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Brenz, Johannes: Kirchenordnung. Wie es mit der Lehre und Ceremonien im Fürstenthumb Würtemberg angericht und gehalten werden sol. Frankfurt (Main), 1565.

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N. vnd N. vnd wöllen in Gottes Nammen jr Eheliche pflicht vor der Christlichen Kirchen bestätigen lassen / vnd den Segen Göttlichs Worts empfahen. Hierauff das sie den heiligen Stand nit mit vnuerstandt Göttlichs Worts / wie die Vnglaubigen / anfahen / so sollen sie züm ersten auß der heiligen schrifft vernemmen / wie der Ehelich Stand von Gott ist eingesetzt worden.

Gott der Herr sprach / es ist nit güt / das der Mensch allein sey / ich wil jm ein gehülffen machen / die vmb jhn 1. Mose 2.sey / da ließ Gott der HERR / ein tieffen Schlaaff fallen Gene. 2.auff den menschen / vnd er entschlieff / vnd name seiner Rippen eine / vnd schloß die stat zü mit fleysch / vnd Gott der Herr erschüff ein Weib auß der Ripp / die er von dem Menschen name / vnnd bracht sie zü jhm / da sprach der Mensch / das ist einmal Beyn von meinen Beynen / vnnd ein Fleysch von meinem Fleysch / man wirdt sie nach dem Mann heyssen / darumb das sie vom Mann genommen ist / darumb wirdt ein Mann sein Vatter vnd Mütter lassen / vnnd an seinem Weib hangen / vnd werden sein zwey ein Leib.

Züm andern sollen sie auch hören das heilige Euangelion / wie sie einander verpflicht vnnd verbunden Matt. 19.sein sollen / Matth. 19. Die Phariseer tratten züm Herren Ihesu / versuchten jn vnd sprachen zü jhm / ists auch recht das sich ein Mann scheyde von seinem Weib vmb jrgent einer vrsach willen. Er antwort vnd sprach: Habt jr nicht gelesen / das / der im anfang den Menschen geschaffen hat / der macht das ein Mann vnnd Weib sein solt / vnnd sprach: Darumb wirdt ein Mensch Vatter vnd Mütter lassen / vnd an seinem Weib hangen / vnnd werden zwey ein Leib / Was nün Gott züsammen ge-

N. vnd N. vnd wöllen in Gottes Nam̃en jr Eheliche pflicht vor der Christlichen Kirchen bestätigen lassen / vnd den Segen Göttlichs Worts empfahen. Hierauff das sie den heiligen Stand nit mit vnuerstandt Göttlichs Worts / wie die Vnglaubigen / anfahen / so sollen sie züm ersten auß der heiligen schrifft vernemmen / wie der Ehelich Stand von Gott ist eingesetzt worden.

Gott der Herr sprach / es ist nit güt / das der Mensch allein sey / ich wil jm ein gehülffen machen / die vmb jhn 1. Mose 2.sey / da ließ Gott der HERR / ein tieffen Schlaaff fallen Gene. 2.auff den menschen / vnd er entschlieff / vnd name seiner Rippen eine / vnd schloß die stat zü mit fleysch / vnd Gott der Herr erschüff ein Weib auß der Ripp / die er von dem Menschen name / vnnd bracht sie zü jhm / da sprach der Mensch / das ist einmal Beyn von meinen Beynen / vnnd ein Fleysch von meinem Fleysch / man wirdt sie nach dem Mann heyssen / darumb das sie vom Mann genom̃en ist / darumb wirdt ein Mañ sein Vatter vnd Mütter lassen / vnnd an seinem Weib hangen / vnd werden sein zwey ein Leib.

Züm andern sollen sie auch hören das heilige Euangelion / wie sie einander verpflicht vnnd verbunden Matt. 19.sein sollen / Matth. 19. Die Phariseer tratten züm Herren Ihesu / versuchten jn vnd sprachen zü jhm / ists auch recht das sich ein Mann scheyde von seinem Weib vmb jrgent einer vrsach willen. Er antwort vñ sprach: Habt jr nicht gelesen / das / der im anfang den Menschen geschaffen hat / der macht das ein Mann vnnd Weib sein solt / vnnd sprach: Darumb wirdt ein Mensch Vatter vnd Mütter lassen / vnd an seinem Weib hangen / vnnd werden zwey ein Leib / Was nün Gott züsammen ge-

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[0092] N. vnd N. vnd wöllen in Gottes Nam̃en jr Eheliche pflicht vor der Christlichen Kirchen bestätigen lassen / vnd den Segen Göttlichs Worts empfahen. Hierauff das sie den heiligen Stand nit mit vnuerstandt Göttlichs Worts / wie die Vnglaubigen / anfahen / so sollen sie züm ersten auß der heiligen schrifft vernemmen / wie der Ehelich Stand von Gott ist eingesetzt worden. Gott der Herr sprach / es ist nit güt / das der Mensch allein sey / ich wil jm ein gehülffen machen / die vmb jhn sey / da ließ Gott der HERR / ein tieffen Schlaaff fallen auff den menschen / vnd er entschlieff / vnd name seiner Rippen eine / vnd schloß die stat zü mit fleysch / vnd Gott der Herr erschüff ein Weib auß der Ripp / die er von dem Menschen name / vnnd bracht sie zü jhm / da sprach der Mensch / das ist einmal Beyn von meinen Beynen / vnnd ein Fleysch von meinem Fleysch / man wirdt sie nach dem Mann heyssen / darumb das sie vom Mann genom̃en ist / darumb wirdt ein Mañ sein Vatter vnd Mütter lassen / vnnd an seinem Weib hangen / vnd werden sein zwey ein Leib. 1. Mose 2. Gene. 2. Züm andern sollen sie auch hören das heilige Euangelion / wie sie einander verpflicht vnnd verbunden sein sollen / Matth. 19. Die Phariseer tratten züm Herren Ihesu / versuchten jn vnd sprachen zü jhm / ists auch recht das sich ein Mann scheyde von seinem Weib vmb jrgent einer vrsach willen. Er antwort vñ sprach: Habt jr nicht gelesen / das / der im anfang den Menschen geschaffen hat / der macht das ein Mann vnnd Weib sein solt / vnnd sprach: Darumb wirdt ein Mensch Vatter vnd Mütter lassen / vnd an seinem Weib hangen / vnnd werden zwey ein Leib / Was nün Gott züsammen ge- Matt. 19.

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Zitationshilfe: Brenz, Johannes: Kirchenordnung. Wie es mit der Lehre und Ceremonien im Fürstenthumb Würtemberg angericht und gehalten werden sol. Frankfurt (Main), 1565, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/brenz_kirchenordnung_1565/92>, abgerufen am 21.11.2024.