Breymann, Conrad Andreas: Die Vertreibung der Bitterkeit des Todes/ Welche bey dem Hochansehnlichen Leich-Begängniß/ So auf Hohe Verordnung Sr. Hoch-Fürstl. Durchl. ... Dem ... Herrn Eberhard Finen/ ... Als Derselbe Den 12ten Apr. des 1726ten Jahrs ... entschlafen/ ... vorgestellet ... Blanckenburg, 1727.geben werden: der wird den ewigen Tod nicht sehen. Dieser Tod aber ist nichts anderst / als eine immer daurende Trennung und Absonderung der Seelen von GOtt. Wer nun Christi Wort hält / der soll diesen Tod nicht sehen. Er soll nicht schmecken wie bitter / noch erfahren wie grausam er sey. Er soll die Macht dieses Todes nicht empfinden / und also des ewigen Todes gar nicht sterben. Christus und sein Wort lassen sich nicht von einander trennen. Christus aber ist dem Tode ein Gifft / und der Höllen eine Pestilentz worden Hos, XIII, 14. Wann du / O Mensch! Jesu Wort hälst / so hastu auch Jesum selbst: hastu JEsum / so hastu das Leben / du hast dich vor des Todes Grausahmkeit nicht zu fürchten / noch vor seiner Bitterkeit dich zu entsetzen / sondern du gehest durch den zeitlichen Tod ins Licht / in welchen GOtt wohnet / und dahin kein Tod kommen kan. Die Verheissung Christi kan einen Gerechten auch im Tode getrost machen Prov. XIV, 32. Christus das Leben hat ein Mittel erfunden / dadurch der in dem Tod versunckene Mensch wieder in das Leben versetzet wird. Und wer wolte hieran zweiffeln? Solte das Wort Christi geringere Krafft haben / als das Wort des Satans? welches ist ein Wort des Todes / dadurch die Menschen in dem Tod geführet worden. Das Wort Christi ist ein Wort des Lebens / das die seinigen lebendig geben werden: der wird den ewigen Tod nicht sehen. Dieser Tod aber ist nichts anderst / als eine immer daurende Trennung und Absonderung der Seelen von GOtt. Wer nun Christi Wort hält / der soll diesen Tod nicht sehen. Er soll nicht schmecken wie bitter / noch erfahren wie grausam er sey. Er soll die Macht dieses Todes nicht empfinden / und also des ewigen Todes gar nicht sterben. Christus und sein Wort lassen sich nicht von einander trennen. Christus aber ist dem Tode ein Gifft / und der Höllen eine Pestilentz worden Hos, XIII, 14. Wann du / O Mensch! Jesu Wort hälst / so hastu auch Jesum selbst: hastu JEsum / so hastu das Leben / du hast dich vor des Todes Grausahmkeit nicht zu fürchten / noch vor seiner Bitterkeit dich zu entsetzen / sondern du gehest durch den zeitlichen Tod ins Licht / in welchen GOtt wohnet / und dahin kein Tod kommen kan. Die Verheissung Christi kan einen Gerechten auch im Tode getrost machen Prov. XIV, 32. Christus das Leben hat ein Mittel erfunden / dadurch der in dem Tod versunckene Mensch wieder in das Leben versetzet wird. Und wer wolte hieran zweiffeln? Solte das Wort Christi geringere Krafft haben / als das Wort des Satans? welches ist ein Wort des Todes / dadurch die Menschen in dem Tod geführet worden. Das Wort Christi ist ein Wort des Lebens / das die seinigen lebendig <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0044" n="36"/> geben werden: der wird den ewigen Tod nicht sehen. Dieser Tod aber ist nichts anderst / als eine immer daurende Trennung und Absonderung der Seelen von GOtt. Wer nun Christi Wort hält / der soll diesen Tod nicht sehen. Er soll nicht schmecken wie bitter / noch erfahren wie grausam er sey. Er soll die Macht dieses Todes nicht empfinden / und also des ewigen Todes gar nicht sterben. Christus und sein Wort lassen sich nicht von einander trennen. Christus aber ist dem Tode ein Gifft / und der Höllen eine Pestilentz worden Hos, XIII, 14. Wann du / O Mensch! Jesu Wort hälst / so hastu auch Jesum selbst: hastu JEsum / so hastu das Leben / du hast dich vor des Todes Grausahmkeit nicht zu fürchten / noch vor seiner Bitterkeit dich zu entsetzen / sondern du gehest durch den zeitlichen Tod ins Licht / in welchen GOtt wohnet / und dahin kein Tod kommen kan. Die Verheissung Christi kan einen Gerechten auch im Tode getrost machen Prov. XIV, 32. Christus das Leben hat ein Mittel erfunden / dadurch der in dem Tod versunckene Mensch wieder in das Leben versetzet wird. Und wer wolte hieran zweiffeln? Solte das Wort Christi geringere Krafft haben / als das Wort des Satans? welches ist ein Wort des Todes / dadurch die Menschen in dem Tod geführet worden. Das Wort Christi ist ein Wort des Lebens / das die seinigen lebendig </p> </div> </body> </text> </TEI> [36/0044]
geben werden: der wird den ewigen Tod nicht sehen. Dieser Tod aber ist nichts anderst / als eine immer daurende Trennung und Absonderung der Seelen von GOtt. Wer nun Christi Wort hält / der soll diesen Tod nicht sehen. Er soll nicht schmecken wie bitter / noch erfahren wie grausam er sey. Er soll die Macht dieses Todes nicht empfinden / und also des ewigen Todes gar nicht sterben. Christus und sein Wort lassen sich nicht von einander trennen. Christus aber ist dem Tode ein Gifft / und der Höllen eine Pestilentz worden Hos, XIII, 14. Wann du / O Mensch! Jesu Wort hälst / so hastu auch Jesum selbst: hastu JEsum / so hastu das Leben / du hast dich vor des Todes Grausahmkeit nicht zu fürchten / noch vor seiner Bitterkeit dich zu entsetzen / sondern du gehest durch den zeitlichen Tod ins Licht / in welchen GOtt wohnet / und dahin kein Tod kommen kan. Die Verheissung Christi kan einen Gerechten auch im Tode getrost machen Prov. XIV, 32. Christus das Leben hat ein Mittel erfunden / dadurch der in dem Tod versunckene Mensch wieder in das Leben versetzet wird. Und wer wolte hieran zweiffeln? Solte das Wort Christi geringere Krafft haben / als das Wort des Satans? welches ist ein Wort des Todes / dadurch die Menschen in dem Tod geführet worden. Das Wort Christi ist ein Wort des Lebens / das die seinigen lebendig
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