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Brockes, Barthold Heinrich: Jrdisches Vergnügen in Gott. Bd. 2. Hamburg, 1727.

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Vorrede.
sondern noch überdem fast auf alle einzelne
Teile derselben. Frage doch das Vieh!
saget sie, das wird dichs lehren; und
die Vögel unter dem Himmel! die wer-
den dirs sagen; oder rede mit der Er-
de! die wird dichs lehren/ und die Fi-
sche im Meer werden dirs erzählen.

(+) Schaue gen Himmel/ und siehe/
und schaue an die Wolken!
(s) Sie-
he den Regen-Bogen an/ und lobe
Den/ Der ihn gemacht hat! Denn er
er hat sehr schöne Farben!
(t) GOtt
donnert mit Seinem Donner gräu-
lich, und wird doch nicht erkannt.
Höret doch/ wie Sein Donner zür-
net, und was für ein Gespräch aus
Seinem Munde gehet!
(u) Erken-
net/ daß der HERR GOTT ist!
Er hat uns gemacht/ und nicht wir
selbst.
(x) Hebet eure Augen auf, und
sehet in das Feld!
(y) Und wer kann
sich Seiner Herrlichkeit satt sehen?
(*)

Der Heyland Selber führet uns eben-
falls auf die Natur, und durch dieselbe auf
GOTT, wenn Er uns die Sperlinge, die

Raben
(+) Job. XII, 7. 8.
(s) Job. XXXV, 5.
(t) Sir. XLIII, 12.
(u) Job. XXXVII, 2. 5.
(x) Ps. CI, 3.
(y) Joh. VI, 35.
(*) Sir. XLIII, 1.

Vorrede.
ſondern noch uͤberdem faſt auf alle einzelne
Teile derſelben. Frage doch das Vieh!
ſaget ſie, das wird dichs lehren; und
die Voͤgel unter dem Himmel! die wer-
den dirs ſagen; oder rede mit der Er-
de! die wird dichs lehren/ und die Fi-
ſche im Meer werden dirs erzaͤhlen.

(†) Schaue gen Himmel/ und ſiehe/
und ſchaue an die Wolken!
(s) Sie-
he den Regen-Bogen an/ und lobe
Den/ Der ihn gemacht hat! Denn er
er hat ſehr ſchoͤne Farben!
(t) GOtt
donnert mit Seinem Donner graͤu-
lich, und wird doch nicht erkannt.
Hoͤret doch/ wie Sein Donner zuͤr-
net, und was fuͤr ein Geſpraͤch aus
Seinem Munde gehet!
(u) Erken-
net/ daß der HERR GOTT iſt!
Er hat uns gemacht/ und nicht wir
ſelbſt.
(x) Hebet eure Augen auf, und
ſehet in das Feld!
(y) Und wer kann
ſich Seiner Herrlichkeit ſatt ſehen?
(*)

Der Heyland Selber fuͤhret uns eben-
falls auf die Natur, und durch dieſelbe auf
GOTT, wenn Er uns die Sperlinge, die

Raben
(†) Job. XII, 7. 8.
(s) Job. XXXV, 5.
(t) Sir. XLIII, 12.
(u) Job. XXXVII, 2. 5.
(x) Pſ. CI, 3.
(y) Joh. VI, 35.
(*) Sir. XLIII, 1.
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[0022] Vorrede. ſondern noch uͤberdem faſt auf alle einzelne Teile derſelben. Frage doch das Vieh! ſaget ſie, das wird dichs lehren; und die Voͤgel unter dem Himmel! die wer- den dirs ſagen; oder rede mit der Er- de! die wird dichs lehren/ und die Fi- ſche im Meer werden dirs erzaͤhlen. (†) Schaue gen Himmel/ und ſiehe/ und ſchaue an die Wolken! (s) Sie- he den Regen-Bogen an/ und lobe Den/ Der ihn gemacht hat! Denn er er hat ſehr ſchoͤne Farben! (t) GOtt donnert mit Seinem Donner graͤu- lich, und wird doch nicht erkannt. Hoͤret doch/ wie Sein Donner zuͤr- net, und was fuͤr ein Geſpraͤch aus Seinem Munde gehet! (u) Erken- net/ daß der HERR GOTT iſt! Er hat uns gemacht/ und nicht wir ſelbſt. (x) Hebet eure Augen auf, und ſehet in das Feld! (y) Und wer kann ſich Seiner Herrlichkeit ſatt ſehen? (*) Der Heyland Selber fuͤhret uns eben- falls auf die Natur, und durch dieſelbe auf GOTT, wenn Er uns die Sperlinge, die Raben (†) Job. XII, 7. 8. (s) Job. XXXV, 5. (t) Sir. XLIII, 12. (u) Job. XXXVII, 2. 5. (x) Pſ. CI, 3. (y) Joh. VI, 35. (*) Sir. XLIII, 1.

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Zitationshilfe: Brockes, Barthold Heinrich: Jrdisches Vergnügen in Gott. Bd. 2. Hamburg, 1727, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/brockes_vergnuegen02_1727/22>, abgerufen am 21.11.2024.