So zögert, liebste Menschen, nicht, Um dieses helle Gnaden-Licht Den Schöpfer brünstig anzuflehen. Weil, wo ihr diesen Strahl nicht fühlet, Jhr, ohn euch einst vergnügt zu sehen, Jn Sorgen und Begierden wühlet, Die weder Grund noch Gräntzen haben. Erbittet doch, vor allen Gaben, Die, welche würdiger als alle, Die Gabe, daß euch GOTT gefalle! Jhr seyd beglückt, wenn euch das Licht Der Anmuth, aus dem Bau der Welt, Den GOTT schuf, in die Seele fällt; Unglücklich, wenn es nicht geschicht!
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Vergnuͤgen eine Gabe GOttes.
So zoͤgert, liebſte Menſchen, nicht, Um dieſes helle Gnaden-Licht Den Schoͤpfer bruͤnſtig anzuflehen. Weil, wo ihr dieſen Strahl nicht fuͤhlet, Jhr, ohn euch einſt vergnuͤgt zu ſehen, Jn Sorgen und Begierden wuͤhlet, Die weder Grund noch Graͤntzen haben. Erbittet doch, vor allen Gaben, Die, welche wuͤrdiger als alle, Die Gabe, daß euch GOTT gefalle! Jhr ſeyd begluͤckt, wenn euch das Licht Der Anmuth, aus dem Bau der Welt, Den GOTT ſchuf, in die Seele faͤllt; Ungluͤcklich, wenn es nicht geſchicht!
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Vergnuͤgen eine Gabe GOttes.
So zoͤgert, liebſte Menſchen, nicht,
Um dieſes helle Gnaden-Licht
Den Schoͤpfer bruͤnſtig anzuflehen.
Weil, wo ihr dieſen Strahl nicht fuͤhlet,
Jhr, ohn euch einſt vergnuͤgt zu ſehen,
Jn Sorgen und Begierden wuͤhlet,
Die weder Grund noch Graͤntzen haben.
Erbittet doch, vor allen Gaben,
Die, welche wuͤrdiger als alle,
Die Gabe, daß euch GOTT gefalle!
Jhr ſeyd begluͤckt, wenn euch das Licht
Der Anmuth, aus dem Bau der Welt,
Den GOTT ſchuf, in die Seele faͤllt;
Ungluͤcklich, wenn es nicht geſchicht!
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Brockes, Barthold Heinrich: Jrdisches Vergnügen in Gott. Bd. 5. Hamburg, 1736, S. 177. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/brockes_vergnuegen05_1736/193>, abgerufen am 21.11.2024.
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