Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Brockes, Barthold Heinrich: Jrdisches Vergnügen in Gott. Bd. 6. Hamburg, 1740.

Bild:
<< vorherige Seite

Heilsames Mittel für Schiffende.
So daß es hart wird; brockelt es darauf in kleine Stücke-
lein,
Und wirft es in ein frisches Faß, mit Wasser angefüllt,
hinein,
Es sey so groß, als wie es wolle. Je stärker es nun hin
und her,
Bewegt wird auf der See, je besser. Man braucht in einem
Faß nicht mehr,
(So wie die ordentlichen Fässer zur See sind) vom Mercu-
rius,
Als nur ein einzigs Loth. Dieß ist von dem Recept der Nutz
und Schluß.
Um nun, von dieses Mittel Nutzen, die Schiffende zu über-
führen,
Dürft einer erst die Probe machen, und es im Kleinen nur
probiren.



Un-

Heilſames Mittel fuͤr Schiffende.
So daß es hart wird; brockelt es darauf in kleine Stuͤcke-
lein,
Und wirft es in ein friſches Faß, mit Waſſer angefuͤllt,
hinein,
Es ſey ſo groß, als wie es wolle. Je ſtaͤrker es nun hin
und her,
Bewegt wird auf der See, je beſſer. Man braucht in einem
Faß nicht mehr,
(So wie die ordentlichen Faͤſſer zur See ſind) vom Mercu-
rius,
Als nur ein einzigs Loth. Dieß iſt von dem Recept der Nutz
und Schluß.
Um nun, von dieſes Mittel Nutzen, die Schiffende zu uͤber-
fuͤhren,
Duͤrft einer erſt die Probe machen, und es im Kleinen nur
probiren.



Un-
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <lg n="8">
            <pb facs="#f0371" n="347"/>
            <fw place="top" type="header"> <hi rendition="#b">Heil&#x017F;ames Mittel fu&#x0364;r Schiffende.</hi> </fw><lb/>
            <l>So daß es hart wird; brockelt es darauf in kleine Stu&#x0364;cke-</l><lb/>
            <l> <hi rendition="#et">lein,</hi> </l><lb/>
            <l>Und wirft es in ein fri&#x017F;ches Faß, mit Wa&#x017F;&#x017F;er angefu&#x0364;llt,</l><lb/>
            <l> <hi rendition="#et">hinein,</hi> </l><lb/>
            <l>Es &#x017F;ey &#x017F;o groß, als wie es wolle. Je &#x017F;ta&#x0364;rker es nun hin</l><lb/>
            <l> <hi rendition="#et">und her,</hi> </l><lb/>
            <l>Bewegt wird auf der See, je be&#x017F;&#x017F;er. Man braucht in einem</l><lb/>
            <l> <hi rendition="#et">Faß nicht mehr,</hi> </l><lb/>
            <l>(So wie die ordentlichen Fa&#x0364;&#x017F;&#x017F;er zur See &#x017F;ind) vom Mercu-</l><lb/>
            <l> <hi rendition="#et">rius,</hi> </l><lb/>
            <l>Als nur ein einzigs Loth. Dieß i&#x017F;t von dem Recept der Nutz</l><lb/>
            <l> <hi rendition="#et">und Schluß.</hi> </l><lb/>
            <l>Um nun, von die&#x017F;es Mittel Nutzen, die Schiffende zu u&#x0364;ber-</l><lb/>
            <l> <hi rendition="#et">fu&#x0364;hren,</hi> </l><lb/>
            <l>Du&#x0364;rft einer er&#x017F;t die Probe machen, und es im Kleinen nur</l><lb/>
            <l> <hi rendition="#et">probiren.</hi> </l>
          </lg>
        </div><lb/>
        <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/>
        <fw place="bottom" type="catch"> <hi rendition="#fr">Un-</hi> </fw><lb/>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[347/0371] Heilſames Mittel fuͤr Schiffende. So daß es hart wird; brockelt es darauf in kleine Stuͤcke- lein, Und wirft es in ein friſches Faß, mit Waſſer angefuͤllt, hinein, Es ſey ſo groß, als wie es wolle. Je ſtaͤrker es nun hin und her, Bewegt wird auf der See, je beſſer. Man braucht in einem Faß nicht mehr, (So wie die ordentlichen Faͤſſer zur See ſind) vom Mercu- rius, Als nur ein einzigs Loth. Dieß iſt von dem Recept der Nutz und Schluß. Um nun, von dieſes Mittel Nutzen, die Schiffende zu uͤber- fuͤhren, Duͤrft einer erſt die Probe machen, und es im Kleinen nur probiren. Un-

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/brockes_vergnuegen06_1740
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/brockes_vergnuegen06_1740/371
Zitationshilfe: Brockes, Barthold Heinrich: Jrdisches Vergnügen in Gott. Bd. 6. Hamburg, 1740, S. 347. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/brockes_vergnuegen06_1740/371>, abgerufen am 24.11.2024.