Warum willt du denn, lieber Mensch, dem Gott, der die- se schöne Welt Nur dir zu Gut so herrlich schmückt, und dem nur deine Lust gefällt, Zur Ehr' und Lust, dich nicht vergnügen? Warum soll seiner Gottheit Schein, Der aus den schönen Werken stralet, dir, wie dem Vieh, verborgen seyn? Er wollte Weisheit, Lieb und Macht durch deine Sinnen dir entdecken: Du willt zu seinem Ruhm nicht sehn, nicht hören, füh- len, riechen, schmecken.
Ehrer-
zum irdiſchen Vergnuͤgen in Gott.
Warum willt du denn, lieber Menſch, dem Gott, der die- ſe ſchoͤne Welt Nur dir zu Gut ſo herrlich ſchmuͤckt, und dem nur deine Luſt gefaͤllt, Zur Ehr’ und Luſt, dich nicht vergnuͤgen? Warum ſoll ſeiner Gottheit Schein, Der aus den ſchoͤnen Werken ſtralet, dir, wie dem Vieh, verborgen ſeyn? Er wollte Weisheit, Lieb und Macht durch deine Sinnen dir entdecken: Du willt zu ſeinem Ruhm nicht ſehn, nicht hoͤren, fuͤh- len, riechen, ſchmecken.
Ehrer-
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zum irdiſchen Vergnuͤgen in Gott.
Warum willt du denn, lieber Menſch, dem Gott, der die-
ſe ſchoͤne Welt
Nur dir zu Gut ſo herrlich ſchmuͤckt, und dem nur deine
Luſt gefaͤllt,
Zur Ehr’ und Luſt, dich nicht vergnuͤgen? Warum ſoll
ſeiner Gottheit Schein,
Der aus den ſchoͤnen Werken ſtralet, dir, wie dem Vieh,
verborgen ſeyn?
Er wollte Weisheit, Lieb und Macht durch deine Sinnen
dir entdecken:
Du willt zu ſeinem Ruhm nicht ſehn, nicht hoͤren, fuͤh-
len, riechen, ſchmecken.
Ehrer-
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Brockes, Barthold Heinrich: Physikalische und moralische Gedanken über die drey Reiche der Natur. Bd. 9. Hamburg u. a., 1748, S. 333. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/brockes_vergnuegen09_1748/353>, abgerufen am 22.11.2024.
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