O Gott, der du mich so formiret, Und mich so zugerichtet hast, Daß mich oft ein Vergnügen rühret, Und mein Geist eine Lust verspüret, Die sich, ohn andern Vorwurf, fast Unmittelbar in mir gebieret: Ach laß mich, Schöpfer, dir allein, Jndem ich, beym Empfinden, denke, Für dieß beträchtliche Geschenke, Oft, bey der Anmuth, dankbar seyn!
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Vermiſchte Gedichte
O Gott, der du mich ſo formiret, Und mich ſo zugerichtet haſt, Daß mich oft ein Vergnuͤgen ruͤhret, Und mein Geiſt eine Luſt verſpuͤret, Die ſich, ohn andern Vorwurf, faſt Unmittelbar in mir gebieret: Ach laß mich, Schoͤpfer, dir allein, Jndem ich, beym Empfinden, denke, Fuͤr dieß betraͤchtliche Geſchenke, Oft, bey der Anmuth, dankbar ſeyn!
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Vermiſchte Gedichte
O Gott, der du mich ſo formiret,
Und mich ſo zugerichtet haſt,
Daß mich oft ein Vergnuͤgen ruͤhret,
Und mein Geiſt eine Luſt verſpuͤret,
Die ſich, ohn andern Vorwurf, faſt
Unmittelbar in mir gebieret:
Ach laß mich, Schoͤpfer, dir allein,
Jndem ich, beym Empfinden, denke,
Fuͤr dieß betraͤchtliche Geſchenke,
Oft, bey der Anmuth, dankbar ſeyn!
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Brockes, Barthold Heinrich: Physikalische und moralische Gedanken über die drey Reiche der Natur. Bd. 9. Hamburg u. a., 1748, S. 338. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/brockes_vergnuegen09_1748/358>, abgerufen am 22.11.2024.
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