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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 1. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

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bis 1902. - Ferdinand Schult (Plattd.
E.), 1897. - Naturdokter Stremel
('ne Fürsten- un Börgergeschicht ut
Pommern), 1899. - Köster Hemp (Lose
Gesch. von en lütten Mann), 1900. -
Frisch Salat (Plattd. Gesch.), 1900.
- Ernst Spillbom (Eine heitere Ge-
schichte), 1903. - Ut de Hiringslak
('ne plattd. Schöttel ut Vörpommern),
1904. - Jn'n Posthus' (Plattd. R. in
mecklenb.-vorpommer. Mdt.), 1906. -
Lustig Tügs (Humoresk.); III, 1904
bis 1908.

Bannenberg, Ferdinand,

geb.
am 23. April 1858 in Paderborn, lebt
(1895) als Redakteur der "Märkischen
Volkszeitung" in Berlin.

S:

Theo-
dora v. Alexandrien (Christl. Schsp.),
1900.

Bänninger, J. J.,

wurde am 24.
Juli 1821 in Oberembrach geboren
und in ärmlichen, aber relativ glück-
lichen Verhältnissen erzogen. Von
seinem 15. Jahre an genoß er zwei
Jahre lang den ersten bildenden Un-
terricht in der 1836 neueröffneten
Sekundarschule Embrach u. trat, be-
geistert von der Jdee, Lehrer zu wer-
den, 1838 in das von Dr. Thomas
Scherr geleitete Lehrerseminar zu
Küßnacht, mußte aber schon nach 15
Monaten eine Schulstelle versehen.
Seit dem Mai 1842 wirkte er mit
gutem Erfolge als Lehrer in Horgen,
beteiligte sich in den Jahren 1853-73
als Mitarbeiter u. Redakteur an der
Herausgabe der "Festbüchlein für
untere u. obere Primarschulen". Am
16. Juli 1880 verunglückte er beim
Verlassen des Bahnzuges in Bonstet-
ten.

S:

Blumenleben (Kinderlieder
im Dialekt u. in der Schriftsprache),
1868. - Lyrische Stimmen a. d. Volke
(Ge.), 1868.

Banspach, Andreas,

geb. am 30.
April 1824 in Mosbach (Baden) als
Sohn eines Drehermeisters, besuchte
dort die Volksschule u. nach genügen-
der Vorbereitung das Lehrerseminar
in Karlsruhe, das damals unter der
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Bae
Leitung des ausgezeichneten Päda-
gogen, Direktors Stern, stand. Jm
Mai 1843 trat er sein Lehramt als
Schulverwalter in Guttenbach im
Odenwald an, kam im Oktober 1844
als Unterlehrer nach Jttlingen, im
November 1848 in gleicher Eigenschaft
nach Eppingen, wo er zugleich an der
Lateinschule zu unterrichten hatte,
wurde 1850 Hauptlehrer in Kiesel-
bronn bei Pforzheim und im April
1867 Hauptlehrer in Mannheim, wo
er 1894 sein 50 jähr. Dienstjubiläum
feiern konnte. Jm Jahre 1897 zwang
ihn ein Lungenleiden, sich beurlauben
zu lassen, und am 16. April 1898 ist
er gestorben. Als Mitglied der natio-
nalliberalen Partei war er in deren
Sinne eine längere Reihe von Jah-
ren in der Redaktionskommission der
"Badischen Schulzeitung" tätig.

S:


Die Präsentation (Dramat. Scherz),
1865. - Gedichte (Mannheim o. J.).
- Ein einjährig Freiwilliger (Lsp.),
1878. - Ein Volksschullehrer (Schsp.),
1879.

*Baer, Berthold A.,

geb. am 3.
März 1867 in Bruchsal (Baden), ab-
solvierte daselbst das Gymnasium,
studierte in München Literatur und
Kunst u. trat 1887 auf Wunsch seines
Vaters in ein Agenturgeschäft in
Mannheim ein. Nebenher war er
fortgesetzt als Schriftsteller u. Jour-
nalist für Zeitungen tätig, bis er
gänzlich in die Redaktion des "Gene-
ral-Anzeiger" eintrat. 1896 ging er
nach Amerika, wo er nach gleicher
Richtung hin wirkte, zuletzt als Chef-
redakteur d. "San Francisco-Abend-
post". Seit 1898 lebt er mit Aus-
nahme einiger Jahre, die er in
Scranton, Pa., verbrachte, in Phila-
delphia.

S:

Die Grafen von Man-
derscheid (Ein Sang von der Eifel),
1895. - Leidenschaften (Schsp.), 1896.
- Meine Lieder (Ge.), 2. A. 1898. -
Wilde Rosen (Ge.), 2. A. 1899. -
Zeitkinder (Gesamm. Humor.), 1902.
- Herzens-Angelegenheiten (Amerik.

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Ban
bis 1902. – Ferdinand Schult (Plattd.
E.), 1897. – Naturdokter Stremel
(’ne Fürſten- un Börgergeſchicht ut
Pommern), 1899. – Köſter Hemp (Loſe
Geſch. von en lütten Mann), 1900. –
Friſch Salat (Plattd. Geſch.), 1900.
– Ernſt Spillbom (Eine heitere Ge-
ſchichte), 1903. – Ut de Hiringslak
(’ne plattd. Schöttel ut Vörpommern),
1904. – Jn’n Poſthuſ’ (Plattd. R. in
mecklenb.-vorpommer. Mdt.), 1906. –
Luſtig Tügs (Humoresk.); III, 1904
bis 1908.

Bannenberg, Ferdinand,

geb.
am 23. April 1858 in Paderborn, lebt
(1895) als Redakteur der „Märkiſchen
Volkszeitung“ in Berlin.

S:

Theo-
dora v. Alexandrien (Chriſtl. Schſp.),
1900.

Bänninger, J. J.,

wurde am 24.
Juli 1821 in Oberembrach geboren
und in ärmlichen, aber relativ glück-
lichen Verhältniſſen erzogen. Von
ſeinem 15. Jahre an genoß er zwei
Jahre lang den erſten bildenden Un-
terricht in der 1836 neueröffneten
Sekundarſchule Embrach u. trat, be-
geiſtert von der Jdee, Lehrer zu wer-
den, 1838 in das von Dr. Thomas
Scherr geleitete Lehrerſeminar zu
Küßnacht, mußte aber ſchon nach 15
Monaten eine Schulſtelle verſehen.
Seit dem Mai 1842 wirkte er mit
gutem Erfolge als Lehrer in Horgen,
beteiligte ſich in den Jahren 1853–73
als Mitarbeiter u. Redakteur an der
Herausgabe der „Feſtbüchlein für
untere u. obere Primarſchulen“. Am
16. Juli 1880 verunglückte er beim
Verlaſſen des Bahnzuges in Bonſtet-
ten.

S:

Blumenleben (Kinderlieder
im Dialekt u. in der Schriftſprache),
1868. – Lyriſche Stimmen a. d. Volke
(Ge.), 1868.

Banſpach, Andreas,

geb. am 30.
April 1824 in Mosbach (Baden) als
Sohn eines Drehermeiſters, beſuchte
dort die Volksſchule u. nach genügen-
der Vorbereitung das Lehrerſeminar
in Karlsruhe, das damals unter der
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Bae
Leitung des ausgezeichneten Päda-
gogen, Direktors Stern, ſtand. Jm
Mai 1843 trat er ſein Lehramt als
Schulverwalter in Guttenbach im
Odenwald an, kam im Oktober 1844
als Unterlehrer nach Jttlingen, im
November 1848 in gleicher Eigenſchaft
nach Eppingen, wo er zugleich an der
Lateinſchule zu unterrichten hatte,
wurde 1850 Hauptlehrer in Kieſel-
bronn bei Pforzheim und im April
1867 Hauptlehrer in Mannheim, wo
er 1894 ſein 50 jähr. Dienſtjubiläum
feiern konnte. Jm Jahre 1897 zwang
ihn ein Lungenleiden, ſich beurlauben
zu laſſen, und am 16. April 1898 iſt
er geſtorben. Als Mitglied der natio-
nalliberalen Partei war er in deren
Sinne eine längere Reihe von Jah-
ren in der Redaktionskommiſſion der
„Badiſchen Schulzeitung“ tätig.

S:


Die Präſentation (Dramat. Scherz),
1865. – Gedichte (Mannheim o. J.).
– Ein einjährig Freiwilliger (Lſp.),
1878. – Ein Volksſchullehrer (Schſp.),
1879.

*Baer, Berthold A.,

geb. am 3.
März 1867 in Bruchſal (Baden), ab-
ſolvierte daſelbſt das Gymnaſium,
ſtudierte in München Literatur und
Kunſt u. trat 1887 auf Wunſch ſeines
Vaters in ein Agenturgeſchäft in
Mannheim ein. Nebenher war er
fortgeſetzt als Schriftſteller u. Jour-
naliſt für Zeitungen tätig, bis er
gänzlich in die Redaktion des „Gene-
ral-Anzeiger“ eintrat. 1896 ging er
nach Amerika, wo er nach gleicher
Richtung hin wirkte, zuletzt als Chef-
redakteur d. „San Francisco-Abend-
poſt“. Seit 1898 lebt er mit Aus-
nahme einiger Jahre, die er in
Scranton, Pa., verbrachte, in Phila-
delphia.

S:

Die Grafen von Man-
derſcheid (Ein Sang von der Eifel),
1895. – Leidenſchaften (Schſp.), 1896.
– Meine Lieder (Ge.), 2. A. 1898. –
Wilde Roſen (Ge.), 2. A. 1899. –
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– Herzens-Angelegenheiten (Amerik.

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[115/0119] Ban Bae bis 1902. – Ferdinand Schult (Plattd. E.), 1897. – Naturdokter Stremel (’ne Fürſten- un Börgergeſchicht ut Pommern), 1899. – Köſter Hemp (Loſe Geſch. von en lütten Mann), 1900. – Friſch Salat (Plattd. Geſch.), 1900. – Ernſt Spillbom (Eine heitere Ge- ſchichte), 1903. – Ut de Hiringslak (’ne plattd. Schöttel ut Vörpommern), 1904. – Jn’n Poſthuſ’ (Plattd. R. in mecklenb.-vorpommer. Mdt.), 1906. – Luſtig Tügs (Humoresk.); III, 1904 bis 1908. Bannenberg, Ferdinand, geb. am 23. April 1858 in Paderborn, lebt (1895) als Redakteur der „Märkiſchen Volkszeitung“ in Berlin. S: Theo- dora v. Alexandrien (Chriſtl. Schſp.), 1900. Bänninger, J. J., wurde am 24. Juli 1821 in Oberembrach geboren und in ärmlichen, aber relativ glück- lichen Verhältniſſen erzogen. Von ſeinem 15. Jahre an genoß er zwei Jahre lang den erſten bildenden Un- terricht in der 1836 neueröffneten Sekundarſchule Embrach u. trat, be- geiſtert von der Jdee, Lehrer zu wer- den, 1838 in das von Dr. Thomas Scherr geleitete Lehrerſeminar zu Küßnacht, mußte aber ſchon nach 15 Monaten eine Schulſtelle verſehen. Seit dem Mai 1842 wirkte er mit gutem Erfolge als Lehrer in Horgen, beteiligte ſich in den Jahren 1853–73 als Mitarbeiter u. Redakteur an der Herausgabe der „Feſtbüchlein für untere u. obere Primarſchulen“. Am 16. Juli 1880 verunglückte er beim Verlaſſen des Bahnzuges in Bonſtet- ten. S: Blumenleben (Kinderlieder im Dialekt u. in der Schriftſprache), 1868. – Lyriſche Stimmen a. d. Volke (Ge.), 1868. Banſpach, Andreas, geb. am 30. April 1824 in Mosbach (Baden) als Sohn eines Drehermeiſters, beſuchte dort die Volksſchule u. nach genügen- der Vorbereitung das Lehrerſeminar in Karlsruhe, das damals unter der Leitung des ausgezeichneten Päda- gogen, Direktors Stern, ſtand. Jm Mai 1843 trat er ſein Lehramt als Schulverwalter in Guttenbach im Odenwald an, kam im Oktober 1844 als Unterlehrer nach Jttlingen, im November 1848 in gleicher Eigenſchaft nach Eppingen, wo er zugleich an der Lateinſchule zu unterrichten hatte, wurde 1850 Hauptlehrer in Kieſel- bronn bei Pforzheim und im April 1867 Hauptlehrer in Mannheim, wo er 1894 ſein 50 jähr. Dienſtjubiläum feiern konnte. Jm Jahre 1897 zwang ihn ein Lungenleiden, ſich beurlauben zu laſſen, und am 16. April 1898 iſt er geſtorben. Als Mitglied der natio- nalliberalen Partei war er in deren Sinne eine längere Reihe von Jah- ren in der Redaktionskommiſſion der „Badiſchen Schulzeitung“ tätig. S: Die Präſentation (Dramat. Scherz), 1865. – Gedichte (Mannheim o. J.). – Ein einjährig Freiwilliger (Lſp.), 1878. – Ein Volksſchullehrer (Schſp.), 1879. *Baer, Berthold A., geb. am 3. März 1867 in Bruchſal (Baden), ab- ſolvierte daſelbſt das Gymnaſium, ſtudierte in München Literatur und Kunſt u. trat 1887 auf Wunſch ſeines Vaters in ein Agenturgeſchäft in Mannheim ein. Nebenher war er fortgeſetzt als Schriftſteller u. Jour- naliſt für Zeitungen tätig, bis er gänzlich in die Redaktion des „Gene- ral-Anzeiger“ eintrat. 1896 ging er nach Amerika, wo er nach gleicher Richtung hin wirkte, zuletzt als Chef- redakteur d. „San Francisco-Abend- poſt“. Seit 1898 lebt er mit Aus- nahme einiger Jahre, die er in Scranton, Pa., verbrachte, in Phila- delphia. S: Die Grafen von Man- derſcheid (Ein Sang von der Eifel), 1895. – Leidenſchaften (Schſp.), 1896. – Meine Lieder (Ge.), 2. A. 1898. – Wilde Roſen (Ge.), 2. A. 1899. – Zeitkinder (Geſamm. Humor.), 1902. – Herzens-Angelegenheiten (Amerik. * 8*

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Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 1. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 115. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon01_1913/119>, abgerufen am 25.11.2024.