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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 1. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

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nestra (Tr.), 1823. - Die Bräute von
Aragonien (Tr.), 1823. - Struensee
(Tr.) 1829. - Der Paria (Tr.), 1829.
- Sämtliche Werke, herausg. von Ed.
v. Schenk 1835 [darin noch: Schwert
u. Hand (Tr.). - Nenner u. Zähler
(Lsp.). - Gedichte.] - Briefwechsel,
herausg. v. Ed. v. Schenk, 1837.

*Beer-Hofmann, Richard,

ein
Sohn des Advokaten Dr. Hermann
Beer, hat seinem Namen denjenigen
seines Onkels Alois Hofmann, der
ihn adoptierte, hinzugefügt. Er wurde
geboren am 11. Juli 1866 zu Wien,
erhielt daselbst seine wissenschaftliche
Bildung u. studierte an der dortigen
Universität die Rechte. Jm Jahre
1890 erlangte er die Würde eines
Dr. jur., verfolgte aber die juristische
Laufbahn nicht weiter, sondern lebt
als Privatmann in Wien seinen wis-
senschaftlichen Neigungen.

S:

No-
vellen, 1893. 2. A. 1894. (Jnhalt:
Das Kind. - Camelias.) - Der Tod
Georgs (R.), 1900. - Der Graf von
Charolais (Tr.), 1905. 5. A. 1906. -
Gedenkrede auf A. W. Mozart, 1906.

*Beetschen, Alfred,

geb. am
8. Okt. 1864 zu Aarau in der Schweiz,
verlebte seine Jugend in Bern, wo
er auch das Gymnasium absolvierte.
Von Jugend auf im Elternhause an
die Pflege der Musik gewöhnt, be-
schloß er, sich dieser Kunst zu widmen
und ging auf das Konservatorium
zu München, besuchte aber auch die
Vorlesungen eines Riehl, Carriere
und Bernays an der dortigen Uni-
versität. Jn seine Vaterstadt zurück-
gekehrt, benutzte er zunächst seine
Muße zu lyrischen Arbeiten, von denen
eine größere Zahl in gute Zeitschriften
floß. Jm Jahre 1886 ging er als
Organist und Musikdirektor nach St.
Gallen, wo er auch das illustrierte
Familienblatt "Das Alphorn" redi-
gierte, und 1893 nach Basel, wo er
neben seinem Amt als Musikdirektor
auch in der Redaktion der "Basler
Nachrichten" tätig war. Jn Zürich,
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wohin er sich 1895 begab, war er erst
am "Nebelspalter", dann an der
"Schweizerischen Rundschau" redak-
tionell beschäftigt, wandte sich dann
1897 nach München, 1898 nach Chem-
nitz in Sachsen, wo er das "Chemnitzer
Tageblatt" redigierte, 1900 nach Ber-
lin, wo er eine Zeitlang der Redaktion
der "Jllustrierten Frauenzeitung" an-
gehörte, 1904 nach München, 1906
nach Baden-Baden u. übernahm 1907
die Redaktion des "General-Anzei-
gers" in Mannheim.

S:

Jugend-
eiland (Ge.), 1888. - Hoch vom Säntis
an (Neue Ge.), 1891. - Gruß aus
St. Gallen (G.), 1892. - Schweizer-
luft (Neue Dn.), 1893. - Die Musik
im Spiegel zeitgenössischer Dichtung
(Lyr. Anthologie), 1895. - Literarische
Begegnungen (10 Dichterprofile),
1896. - Ein Pegasusritt durch die
Schweiz, 1896. - Flegeljahre der
Liebe, 1897. - Das Theaterwesen in
der Schweiz, 1897. - Scherben aus
dem Münchener Glaskasten. Pegasus
im Joche (Ein poet. Jahrbuch), 1897.
- Gedichte, 1898. - Hohenschwangau
(D.), 1899. - Ein reiner Tor (Bay-
reuther Festspiel-R.), 1901. - Papa-
genos Glockenspiel (Neue Ge.), 1904.
- Aus dunklen Welten (R.), 1904. -
Streikdämonen (Soziale Erz. aus der
Gegenwart), 1907.

*Beetz, Karl Otto,

wurde am
7. Juni 1859 in Neustadt am Renn-
steig als der Sohn eines Handels-
manns u. Fabrikanten geboren. Der
Vater starb schon 1861, u. die Mutter
verheiratete sich nach zwei Jahren
wieder mit einem vielgereisten, sitt-
lich tief angelegten Manne, der sich
der Erziehung des Knaben mit sehr
viel Liebe und Verständnis annahm,
aber leider auch schon 1871 durch den
Tod abberufen ward. B. besuchte die
fürstliche Realschule in Arnstadt und
trat mit 17 Jahren in das Landes-
seminar in Sondershausen ein, um
sich zum Lehrer auszubilden. Trotz
des finstern, mittelalterlichen Zuges

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neſtra (Tr.), 1823. – Die Bräute von
Aragonien (Tr.), 1823. – Struenſee
(Tr.) 1829. – Der Paria (Tr.), 1829.
– Sämtliche Werke, herausg. von Ed.
v. Schenk 1835 [darin noch: Schwert
u. Hand (Tr.). – Nenner u. Zähler
(Lſp.). – Gedichte.] – Briefwechſel,
herausg. v. Ed. v. Schenk, 1837.

*Beer-Hofmann, Richard,

ein
Sohn des Advokaten Dr. Hermann
Beer, hat ſeinem Namen denjenigen
ſeines Onkels Alois Hofmann, der
ihn adoptierte, hinzugefügt. Er wurde
geboren am 11. Juli 1866 zu Wien,
erhielt daſelbſt ſeine wiſſenſchaftliche
Bildung u. ſtudierte an der dortigen
Univerſität die Rechte. Jm Jahre
1890 erlangte er die Würde eines
Dr. jur., verfolgte aber die juriſtiſche
Laufbahn nicht weiter, ſondern lebt
als Privatmann in Wien ſeinen wiſ-
ſenſchaftlichen Neigungen.

S:

No-
vellen, 1893. 2. A. 1894. (Jnhalt:
Das Kind. – Camelias.) – Der Tod
Georgs (R.), 1900. – Der Graf von
Charolais (Tr.), 1905. 5. A. 1906. –
Gedenkrede auf A. W. Mozart, 1906.

*Beetſchen, Alfred,

geb. am
8. Okt. 1864 zu Aarau in der Schweiz,
verlebte ſeine Jugend in Bern, wo
er auch das Gymnaſium abſolvierte.
Von Jugend auf im Elternhauſe an
die Pflege der Muſik gewöhnt, be-
ſchloß er, ſich dieſer Kunſt zu widmen
und ging auf das Konſervatorium
zu München, beſuchte aber auch die
Vorleſungen eines Riehl, Carrière
und Bernays an der dortigen Uni-
verſität. Jn ſeine Vaterſtadt zurück-
gekehrt, benutzte er zunächſt ſeine
Muße zu lyriſchen Arbeiten, von denen
eine größere Zahl in gute Zeitſchriften
floß. Jm Jahre 1886 ging er als
Organiſt und Muſikdirektor nach St.
Gallen, wo er auch das illuſtrierte
Familienblatt „Das Alphorn“ redi-
gierte, und 1893 nach Baſel, wo er
neben ſeinem Amt als Muſikdirektor
auch in der Redaktion der „Basler
Nachrichten“ tätig war. Jn Zürich,
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wohin er ſich 1895 begab, war er erſt
am „Nebelſpalter“, dann an der
„Schweizeriſchen Rundſchau“ redak-
tionell beſchäftigt, wandte ſich dann
1897 nach München, 1898 nach Chem-
nitz in Sachſen, wo er das „Chemnitzer
Tageblatt“ redigierte, 1900 nach Ber-
lin, wo er eine Zeitlang der Redaktion
der „Jlluſtrierten Frauenzeitung“ an-
gehörte, 1904 nach München, 1906
nach Baden-Baden u. übernahm 1907
die Redaktion des „General-Anzei-
gers“ in Mannheim.

S:

Jugend-
eiland (Ge.), 1888. – Hoch vom Säntis
an (Neue Ge.), 1891. – Gruß aus
St. Gallen (G.), 1892. – Schweizer-
luft (Neue Dn.), 1893. – Die Muſik
im Spiegel zeitgenöſſiſcher Dichtung
(Lyr. Anthologie), 1895. – Literariſche
Begegnungen (10 Dichterprofile),
1896. – Ein Pegaſusritt durch die
Schweiz, 1896. – Flegeljahre der
Liebe, 1897. – Das Theaterweſen in
der Schweiz, 1897. – Scherben aus
dem Münchener Glaskaſten. Pegaſus
im Joche (Ein poet. Jahrbuch), 1897.
– Gedichte, 1898. – Hohenſchwangau
(D.), 1899. – Ein reiner Tor (Bay-
reuther Feſtſpiel-R.), 1901. – Papa-
genos Glockenſpiel (Neue Ge.), 1904.
– Aus dunklen Welten (R.), 1904. –
Streikdämonen (Soziale Erz. aus der
Gegenwart), 1907.

*Beetz, Karl Otto,

wurde am
7. Juni 1859 in Neuſtadt am Renn-
ſteig als der Sohn eines Handels-
manns u. Fabrikanten geboren. Der
Vater ſtarb ſchon 1861, u. die Mutter
verheiratete ſich nach zwei Jahren
wieder mit einem vielgereiſten, ſitt-
lich tief angelegten Manne, der ſich
der Erziehung des Knaben mit ſehr
viel Liebe und Verſtändnis annahm,
aber leider auch ſchon 1871 durch den
Tod abberufen ward. B. beſuchte die
fürſtliche Realſchule in Arnſtadt und
trat mit 17 Jahren in das Landes-
ſeminar in Sondershauſen ein, um
ſich zum Lehrer auszubilden. Trotz
des finſtern, mittelalterlichen Zuges

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[166/0170] Bee Bee neſtra (Tr.), 1823. – Die Bräute von Aragonien (Tr.), 1823. – Struenſee (Tr.) 1829. – Der Paria (Tr.), 1829. – Sämtliche Werke, herausg. von Ed. v. Schenk 1835 [darin noch: Schwert u. Hand (Tr.). – Nenner u. Zähler (Lſp.). – Gedichte.] – Briefwechſel, herausg. v. Ed. v. Schenk, 1837. *Beer-Hofmann, Richard, ein Sohn des Advokaten Dr. Hermann Beer, hat ſeinem Namen denjenigen ſeines Onkels Alois Hofmann, der ihn adoptierte, hinzugefügt. Er wurde geboren am 11. Juli 1866 zu Wien, erhielt daſelbſt ſeine wiſſenſchaftliche Bildung u. ſtudierte an der dortigen Univerſität die Rechte. Jm Jahre 1890 erlangte er die Würde eines Dr. jur., verfolgte aber die juriſtiſche Laufbahn nicht weiter, ſondern lebt als Privatmann in Wien ſeinen wiſ- ſenſchaftlichen Neigungen. S: No- vellen, 1893. 2. A. 1894. (Jnhalt: Das Kind. – Camelias.) – Der Tod Georgs (R.), 1900. – Der Graf von Charolais (Tr.), 1905. 5. A. 1906. – Gedenkrede auf A. W. Mozart, 1906. *Beetſchen, Alfred, geb. am 8. Okt. 1864 zu Aarau in der Schweiz, verlebte ſeine Jugend in Bern, wo er auch das Gymnaſium abſolvierte. Von Jugend auf im Elternhauſe an die Pflege der Muſik gewöhnt, be- ſchloß er, ſich dieſer Kunſt zu widmen und ging auf das Konſervatorium zu München, beſuchte aber auch die Vorleſungen eines Riehl, Carrière und Bernays an der dortigen Uni- verſität. Jn ſeine Vaterſtadt zurück- gekehrt, benutzte er zunächſt ſeine Muße zu lyriſchen Arbeiten, von denen eine größere Zahl in gute Zeitſchriften floß. Jm Jahre 1886 ging er als Organiſt und Muſikdirektor nach St. Gallen, wo er auch das illuſtrierte Familienblatt „Das Alphorn“ redi- gierte, und 1893 nach Baſel, wo er neben ſeinem Amt als Muſikdirektor auch in der Redaktion der „Basler Nachrichten“ tätig war. Jn Zürich, wohin er ſich 1895 begab, war er erſt am „Nebelſpalter“, dann an der „Schweizeriſchen Rundſchau“ redak- tionell beſchäftigt, wandte ſich dann 1897 nach München, 1898 nach Chem- nitz in Sachſen, wo er das „Chemnitzer Tageblatt“ redigierte, 1900 nach Ber- lin, wo er eine Zeitlang der Redaktion der „Jlluſtrierten Frauenzeitung“ an- gehörte, 1904 nach München, 1906 nach Baden-Baden u. übernahm 1907 die Redaktion des „General-Anzei- gers“ in Mannheim. S: Jugend- eiland (Ge.), 1888. – Hoch vom Säntis an (Neue Ge.), 1891. – Gruß aus St. Gallen (G.), 1892. – Schweizer- luft (Neue Dn.), 1893. – Die Muſik im Spiegel zeitgenöſſiſcher Dichtung (Lyr. Anthologie), 1895. – Literariſche Begegnungen (10 Dichterprofile), 1896. – Ein Pegaſusritt durch die Schweiz, 1896. – Flegeljahre der Liebe, 1897. – Das Theaterweſen in der Schweiz, 1897. – Scherben aus dem Münchener Glaskaſten. Pegaſus im Joche (Ein poet. Jahrbuch), 1897. – Gedichte, 1898. – Hohenſchwangau (D.), 1899. – Ein reiner Tor (Bay- reuther Feſtſpiel-R.), 1901. – Papa- genos Glockenſpiel (Neue Ge.), 1904. – Aus dunklen Welten (R.), 1904. – Streikdämonen (Soziale Erz. aus der Gegenwart), 1907. *Beetz, Karl Otto, wurde am 7. Juni 1859 in Neuſtadt am Renn- ſteig als der Sohn eines Handels- manns u. Fabrikanten geboren. Der Vater ſtarb ſchon 1861, u. die Mutter verheiratete ſich nach zwei Jahren wieder mit einem vielgereiſten, ſitt- lich tief angelegten Manne, der ſich der Erziehung des Knaben mit ſehr viel Liebe und Verſtändnis annahm, aber leider auch ſchon 1871 durch den Tod abberufen ward. B. beſuchte die fürſtliche Realſchule in Arnſtadt und trat mit 17 Jahren in das Landes- ſeminar in Sondershauſen ein, um ſich zum Lehrer auszubilden. Trotz des finſtern, mittelalterlichen Zuges *

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Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 1. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 166. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon01_1913/170>, abgerufen am 23.11.2024.