Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 2. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Elc armee gegen die Südstaaten in Vir-ginien und am Mississippi kämpfte. Nach Beendigung des Krieges wan- derte er über die Prärien nach Ne- vada, kehrte aber bald nach dem Osten zurück u. schloß sich in Leavenworth (Kansas) einer kleinen Schauspieler- truppe an. Bis zum Jahre 1868 wirkte er als Schauspieler in St. Louis, Neuorleans, Cincinnati und Louisville, kehrte dann nach Europa zurück, fand in Königsberg ein En- gagement, verließ aber 1871 die Bühne u. wurde Schriftsteller. Jm Jahre 1872 redigierte er den "Wäch- ter" in Bielefeld u. trat 1873 in die Redaktion der "Volkszeitung" in Ber- lin, der er bis 1904 angehörte. Seit- dem redigiert er "Gutenbergs Jllu- striertes Sonntagsblatt". S: Wilde El Correi, Pseudonym für Ella Elda, G. von der, Pseudon. für Elden, Sophus, Pseud. für So- Eleonore Fürstin Reuß, eine Ele dem Fürsten Heinrich LXXIV. Reußj. L. und folgte ihm auf seine schlesi- sche Besitzung Jänkendorf, wo sie 31 Jahre als Hausherrin, als Mutter von zwei Söhnen und zwei Töchtern, als Wohltäterin der Armen eine Zeit reichen und tiefen Glücks verleben durfte. Jm Jahre 1886 kehrte sie als Witwe nach Jlsenburg zurück, und hier war es ihr noch drei Jahre ver- gönnt, der alternden Mutter eine Stütze sein zu dürfen. Am 18. Sept. 1903 ist sie daselbst gestorben. Außer den zum großen Teil auf persönlichen Verkehr begründeten biographischen Arbeiten "Friederike Gräfin von Reden, geb. Freiin Riedesel zu Eisen- bach. Ein Lebensbild" (1888. 2. A. 1897) - "Adolf von Thadden-Trieg- laff. Ein Lebensbild" (1890. 2. A. 1894) - "Philipp Nathusius Jugend- jahre. Nach Briefen u. Tagebüchern" (1896) - "Philipp Nathusius. Ein Lebensbild" (1900) veröffentlichte sie S: Gesammelte Blätter von El. *Elert, Emmi, geb. Freiin von *
Elc armee gegen die Südſtaaten in Vir-ginien und am Miſſiſſippi kämpfte. Nach Beendigung des Krieges wan- derte er über die Prärien nach Ne- vada, kehrte aber bald nach dem Oſten zurück u. ſchloß ſich in Leavenworth (Kanſas) einer kleinen Schauſpieler- truppe an. Bis zum Jahre 1868 wirkte er als Schauſpieler in St. Louis, Neuorleans, Cincinnati und Louisville, kehrte dann nach Europa zurück, fand in Königsberg ein En- gagement, verließ aber 1871 die Bühne u. wurde Schriftſteller. Jm Jahre 1872 redigierte er den „Wäch- ter“ in Bielefeld u. trat 1873 in die Redaktion der „Volkszeitung“ in Ber- lin, der er bis 1904 angehörte. Seit- dem redigiert er „Gutenbergs Jllu- ſtriertes Sonntagsblatt“. S: Wilde El Correi, Pſeudonym für Ella Elda, G. von der, Pſeudon. für Elden, Sophus, Pſeud. für So- Eleonore Fürſtin Reuß, eine Ele dem Fürſten Heinrich LXXIV. Reußj. L. und folgte ihm auf ſeine ſchleſi- ſche Beſitzung Jänkendorf, wo ſie 31 Jahre als Hausherrin, als Mutter von zwei Söhnen und zwei Töchtern, als Wohltäterin der Armen eine Zeit reichen und tiefen Glücks verleben durfte. Jm Jahre 1886 kehrte ſie als Witwe nach Jlſenburg zurück, und hier war es ihr noch drei Jahre ver- gönnt, der alternden Mutter eine Stütze ſein zu dürfen. Am 18. Sept. 1903 iſt ſie daſelbſt geſtorben. Außer den zum großen Teil auf perſönlichen Verkehr begründeten biographiſchen Arbeiten „Friederike Gräfin von Reden, geb. Freiin Riedeſel zu Eiſen- bach. Ein Lebensbild“ (1888. 2. A. 1897) – „Adolf von Thadden-Trieg- laff. Ein Lebensbild“ (1890. 2. A. 1894) – „Philipp Nathuſius Jugend- jahre. Nach Briefen u. Tagebüchern“ (1896) – „Philipp Nathuſius. Ein Lebensbild“ (1900) veröffentlichte ſie S: Geſammelte Blätter von El. *Elert, Emmi, geb. Freiin von *
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Elc
Ele
armee gegen die Südſtaaten in Vir-
ginien und am Miſſiſſippi kämpfte.
Nach Beendigung des Krieges wan-
derte er über die Prärien nach Ne-
vada, kehrte aber bald nach dem Oſten
zurück u. ſchloß ſich in Leavenworth
(Kanſas) einer kleinen Schauſpieler-
truppe an. Bis zum Jahre 1868
wirkte er als Schauſpieler in St.
Louis, Neuorleans, Cincinnati und
Louisville, kehrte dann nach Europa
zurück, fand in Königsberg ein En-
gagement, verließ aber 1871 die
Bühne u. wurde Schriftſteller. Jm
Jahre 1872 redigierte er den „Wäch-
ter“ in Bielefeld u. trat 1873 in die
Redaktion der „Volkszeitung“ in Ber-
lin, der er bis 1904 angehörte. Seit-
dem redigiert er „Gutenbergs Jllu-
ſtriertes Sonntagsblatt“.
S: Wilde
Fahrten (R.); IV, 1872. – Der Wan-
dervogel u. a. Geſchichten, 1882. –
Goldene Schwingen (R.); III, 1886.
– Novellen, 1889. – Der Kurier des
Zaren (Schſp. nach Jules Verne),
1889. – Linda (R.), 1892. – Petrus
(R.), 1896. – Die Pflicht des Starken
(R.), 1896. – Weltflüchtig (R.), 1896.
– Unterm Sternenbanner (Nn.); II,
1898. – Freiland (R.), 1898. – Der
Fichtenhofer (E.), 1903. – Liebeszau-
ber (Nn.), 1907. – Jm Jugendrauſch
(R.), 1909.
El Correi, Pſeudonym für Ella
Thomaß; ſ. d.!
Elda, G. von der, Pſeudon. für
Paula von Bonin; ſ. d.!
Elden, Sophus, Pſeud. für So-
phus Edlefſen; ſ. d.!
Eleonore Fürſtin Reuß, eine
Tochter des Erbgrafen Hermann zu
Stolberg-Wernigerode u. ſeiner Ge-
mahlin Emma, geb. Gräfin zu Er-
bach-Fürſtenau, wurde am 20. Febr.
1835 zu Gedern in Oberheſſen gebo-
ren und verlebte ihre Kindheit und
Jugend vom dritten Jahre an auf
dem zu dem lieblichen Harzſchloß Jl-
ſenburg gehörigen Marienhof. Jm
Septbr. 1855 vermählte ſie ſich mit
dem Fürſten Heinrich LXXIV. Reuß
j. L. und folgte ihm auf ſeine ſchleſi-
ſche Beſitzung Jänkendorf, wo ſie 31
Jahre als Hausherrin, als Mutter
von zwei Söhnen und zwei Töchtern,
als Wohltäterin der Armen eine Zeit
reichen und tiefen Glücks verleben
durfte. Jm Jahre 1886 kehrte ſie als
Witwe nach Jlſenburg zurück, und
hier war es ihr noch drei Jahre ver-
gönnt, der alternden Mutter eine
Stütze ſein zu dürfen. Am 18. Sept.
1903 iſt ſie daſelbſt geſtorben. Außer
den zum großen Teil auf perſönlichen
Verkehr begründeten biographiſchen
Arbeiten „Friederike Gräfin von
Reden, geb. Freiin Riedeſel zu Eiſen-
bach. Ein Lebensbild“ (1888. 2. A.
1897) – „Adolf von Thadden-Trieg-
laff. Ein Lebensbild“ (1890. 2. A.
1894) – „Philipp Nathuſius Jugend-
jahre. Nach Briefen u. Tagebüchern“
(1896) – „Philipp Nathuſius. Ein
Lebensbild“ (1900) veröffentlichte ſie
S: Geſammelte Blätter von El.
(Ge.), 1867. 2. A. u. d. T.: Gedichte.
1. Sammlung, 1882. – Gedichte. 2.
Sammlg., 1880. – Die ſieben Send-
ſchreiben. Sankt Johannis des Theo-
logen ſiebenfarbiger Regenbogen
(Lr.), 1872; 1891. – Die ſechs Kiſſen
(E. f. junge Mädchen, n. dem Engl.),
1896. – Aus herbſtlicher Zeit (Ge.),
1901.
*Elert, Emmi, geb. Freiin von
Eelking, wurde am 25. Aug. 1864
in Bremen als jüngſter Sproß eines
alten Geſchlechts geboren, deſſen
männliche Generationen ſeit Jahr-
hunderten im Senat der freien Hanſa-
ſtadt geſeſſen hatten. Jhr Vater war
Mediziner. Sie verlebte im Eltern-
hauſe eine glückliche Jugend, u. was
die damalige Zeit an Bildung für die
„höhere Tochter“ in Schule und
Seminar, durch Privatunterricht in
Sprachen, Literatur und Muſik bot,
das wurde ihr neben den realeren
Wiſſenſchaften des Hauſes gegeben.
Jm Jahre 1884 vermählte ſie ſich mit
*
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