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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 2. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

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Fal
Seit 1900 war er als Redakteur des
"Montagsblatt aus Böhmen" u. seit
1902 an der "Bohemia" journalistisch
tätig. Jm Jahre 1904 wurde er Dok-
tor der Rechte.

S:

Was ich suche
(Ge.), 1899. - Jahresringe (Neue V.),
1908.

*Falckenberg, Otto,

* am 5. Okt.
1873 zu Koblenz als der Sohn eines
Musikalienhändlers, besuchte das
dortige Realgymnasium und erhielt
schon als Schüler wiederholt Preise
für poetische Leistungen. Mit 18 Jah-
ren trat er in das väterliche Geschäft
ein, in welchem er zwei Jahre ver-
blieb, war dann ein Jahr in einer
großen Musikhandlung in Berlin
tätig und bezog hier im Herbst 1894
die Universität, um sich dem Stu-
dium der Philosophie und schönen
Wissenschaften zu widmen und dann
zur Schriftstellerei überzugehen. Wäh-
rend und nach Ablauf der Studien
unternahm er größere Reisen ins
Ausland, nahm auch einen längeren
Aufenthalt in Jtalien. Seinen Wohn-
sitz hat er in München festgehalten u.
wurde hier 1898 sein Schauspiel "Er-
lösung" durch den akademisch-dra-
matischen Verein im Schauspielhause
anfgeführt. 1900 war er Mitbegrün-
der des Goethe-Bundes u. 1901 be-
gründete er mit L. Greiner und M.
Henry die "Elf Scharfrichter", denen
er zwei Jahre als literarischer Leiter
u. Regisseur angehörte.

S:

Modell-
studien (Nn.), 1893. - Morgenlieder
(Ge.), 1899. - Das Buch von der
Lex Heintze, 1900. - Der Sieger
(Dr.), 1901. - Doktor Eisenbart (Ko-
mödie), 1907. - Ein deutsches Weih-
nachtsspiel, 1908. - Schillers Drama-
turgie, 1909. - Die Hochzeitkutsche
(Lsp.), 1910.

*Falckenheiner, Wilhelm,

* am
3. November 1821 zu Hofgeismar in
Hessen, wo sein Vater damals Kon-
rektor und später Pfarrer war, be-
suchte die dortige Kantorschule und
kam 1837 auf das Gymnasium in
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Fal
Kassel, wohin auch bald darauf sein
Vater als kurhessischer Staatsarchi-
var berufen ward. Zu Ostern 1840
bezog er die Universität Marburg,
wo er Theologie und Philologie stu-
dierte. Der frühe Tod seines Vaters
zwang ihn, seinen Plan, sich an der
Universität Marburg zu habilitieren,
aufzugeben. Er wickelte schnell seine
theologischen Prüfungen, das Rek-
torexamen und die Promotion zum
Dr. phil. ab und übernahm zunächst
eine Lehrerstelle an einer Privatschule
in Kassel, wodurch er in den Stand
gesetzt wurde, mit seiner Mutter und
neun Geschwistern zusammenwohnen
und sie unterstützen zu können. Spä-
ter ward er Vorsteher dieser Privat-
anstalt, die er zu einem sechsklassigen
Privatprogymnasium erweiterte. Jm
Jahre 1849 begab sich F. auf drei-
viertel Jahr in die franz. Schweiz u.
nach Frankreich, um sich im Gebrauch
der franz. Sprache zu üben, wurde
1856 Pastor der französischen Refu-
giesgemeinde in Kassel und, als 1867
mit derselben die deutsche Oberneu-
städter Gemeinde vereinigt wurde,
erster Pfarrer derselben, bald darauf
auch von der Stadt Kassel zum städ-
tischen Schulreferenten bestellt und
ihm die Staatsaufsicht über das städ-
tische Volksschulwesen übertragen.
Jm Jahre 1873 wurde er bei der kgl.
Regierung in Kassel in der Abtei-
lung für Schulsachen beschäftigt und
1874 zum Regierungs- und Schulrat
ernannt. Jm Herbst 1891 trat er als
Geheim. Reg.-Rat in den Ruhestand
u. starb am 8. April 1892 in Kassel.

S:

Hohenstaufen und Hohenzollern
(Volksbühnenspiel), 1888. - Der
Apostel der Deutschen (Volksschsp.),
1890. - Verschiedene Jugendschriften.

Falk, C.,

Pseudon. für Klara
Fleck;
s. d.!

Falk, Felix,

geb. am 16. Novbr.
1879 in Koschmin (Posen), Dr. phil.,
lebte (1901) in Potsdam, ging 1904
nach Bern und habilitierte sich 1907

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Fal
Seit 1900 war er als Redakteur des
„Montagsblatt aus Böhmen“ u. ſeit
1902 an der „Bohemia“ journaliſtiſch
tätig. Jm Jahre 1904 wurde er Dok-
tor der Rechte.

S:

Was ich ſuche
(Ge.), 1899. – Jahresringe (Neue V.),
1908.

*Falckenberg, Otto,

* am 5. Okt.
1873 zu Koblenz als der Sohn eines
Muſikalienhändlers, beſuchte das
dortige Realgymnaſium und erhielt
ſchon als Schüler wiederholt Preiſe
für poetiſche Leiſtungen. Mit 18 Jah-
ren trat er in das väterliche Geſchäft
ein, in welchem er zwei Jahre ver-
blieb, war dann ein Jahr in einer
großen Muſikhandlung in Berlin
tätig und bezog hier im Herbſt 1894
die Univerſität, um ſich dem Stu-
dium der Philoſophie und ſchönen
Wiſſenſchaften zu widmen und dann
zur Schriftſtellerei überzugehen. Wäh-
rend und nach Ablauf der Studien
unternahm er größere Reiſen ins
Ausland, nahm auch einen längeren
Aufenthalt in Jtalien. Seinen Wohn-
ſitz hat er in München feſtgehalten u.
wurde hier 1898 ſein Schauſpiel „Er-
löſung“ durch den akademiſch-dra-
matiſchen Verein im Schauſpielhauſe
anfgeführt. 1900 war er Mitbegrün-
der des Goethe-Bundes u. 1901 be-
gründete er mit L. Greiner und M.
Henry die „Elf Scharfrichter“, denen
er zwei Jahre als literariſcher Leiter
u. Regiſſeur angehörte.

S:

Modell-
ſtudien (Nn.), 1893. – Morgenlieder
(Ge.), 1899. – Das Buch von der
Lex Heintze, 1900. – Der Sieger
(Dr.), 1901. – Doktor Eiſenbart (Ko-
mödie), 1907. – Ein deutſches Weih-
nachtsſpiel, 1908. – Schillers Drama-
turgie, 1909. – Die Hochzeitkutſche
(Lſp.), 1910.

*Falckenheiner, Wilhelm,

* am
3. November 1821 zu Hofgeismar in
Heſſen, wo ſein Vater damals Kon-
rektor und ſpäter Pfarrer war, be-
ſuchte die dortige Kantorſchule und
kam 1837 auf das Gymnaſium in
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Fal
Kaſſel, wohin auch bald darauf ſein
Vater als kurheſſiſcher Staatsarchi-
var berufen ward. Zu Oſtern 1840
bezog er die Univerſität Marburg,
wo er Theologie und Philologie ſtu-
dierte. Der frühe Tod ſeines Vaters
zwang ihn, ſeinen Plan, ſich an der
Univerſität Marburg zu habilitieren,
aufzugeben. Er wickelte ſchnell ſeine
theologiſchen Prüfungen, das Rek-
torexamen und die Promotion zum
Dr. phil. ab und übernahm zunächſt
eine Lehrerſtelle an einer Privatſchule
in Kaſſel, wodurch er in den Stand
geſetzt wurde, mit ſeiner Mutter und
neun Geſchwiſtern zuſammenwohnen
und ſie unterſtützen zu können. Spä-
ter ward er Vorſteher dieſer Privat-
anſtalt, die er zu einem ſechsklaſſigen
Privatprogymnaſium erweiterte. Jm
Jahre 1849 begab ſich F. auf drei-
viertel Jahr in die franz. Schweiz u.
nach Frankreich, um ſich im Gebrauch
der franz. Sprache zu üben, wurde
1856 Paſtor der franzöſiſchen Refu-
giésgemeinde in Kaſſel und, als 1867
mit derſelben die deutſche Oberneu-
ſtädter Gemeinde vereinigt wurde,
erſter Pfarrer derſelben, bald darauf
auch von der Stadt Kaſſel zum ſtäd-
tiſchen Schulreferenten beſtellt und
ihm die Staatsaufſicht über das ſtäd-
tiſche Volksſchulweſen übertragen.
Jm Jahre 1873 wurde er bei der kgl.
Regierung in Kaſſel in der Abtei-
lung für Schulſachen beſchäftigt und
1874 zum Regierungs- und Schulrat
ernannt. Jm Herbſt 1891 trat er als
Geheim. Reg.-Rat in den Ruheſtand
u. ſtarb am 8. April 1892 in Kaſſel.

S:

Hohenſtaufen und Hohenzollern
(Volksbühnenſpiel), 1888. – Der
Apoſtel der Deutſchen (Volksſchſp.),
1890. – Verſchiedene Jugendſchriften.

Falk, C.,

Pſeudon. für Klara
Fleck;
ſ. d.!

Falk, Felix,

geb. am 16. Novbr.
1879 in Koſchmin (Poſen), Dr. phil.,
lebte (1901) in Potsdam, ging 1904
nach Bern und habilitierte ſich 1907

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[181/0185] Fal Fal Seit 1900 war er als Redakteur des „Montagsblatt aus Böhmen“ u. ſeit 1902 an der „Bohemia“ journaliſtiſch tätig. Jm Jahre 1904 wurde er Dok- tor der Rechte. S: Was ich ſuche (Ge.), 1899. – Jahresringe (Neue V.), 1908. *Falckenberg, Otto, * am 5. Okt. 1873 zu Koblenz als der Sohn eines Muſikalienhändlers, beſuchte das dortige Realgymnaſium und erhielt ſchon als Schüler wiederholt Preiſe für poetiſche Leiſtungen. Mit 18 Jah- ren trat er in das väterliche Geſchäft ein, in welchem er zwei Jahre ver- blieb, war dann ein Jahr in einer großen Muſikhandlung in Berlin tätig und bezog hier im Herbſt 1894 die Univerſität, um ſich dem Stu- dium der Philoſophie und ſchönen Wiſſenſchaften zu widmen und dann zur Schriftſtellerei überzugehen. Wäh- rend und nach Ablauf der Studien unternahm er größere Reiſen ins Ausland, nahm auch einen längeren Aufenthalt in Jtalien. Seinen Wohn- ſitz hat er in München feſtgehalten u. wurde hier 1898 ſein Schauſpiel „Er- löſung“ durch den akademiſch-dra- matiſchen Verein im Schauſpielhauſe anfgeführt. 1900 war er Mitbegrün- der des Goethe-Bundes u. 1901 be- gründete er mit L. Greiner und M. Henry die „Elf Scharfrichter“, denen er zwei Jahre als literariſcher Leiter u. Regiſſeur angehörte. S: Modell- ſtudien (Nn.), 1893. – Morgenlieder (Ge.), 1899. – Das Buch von der Lex Heintze, 1900. – Der Sieger (Dr.), 1901. – Doktor Eiſenbart (Ko- mödie), 1907. – Ein deutſches Weih- nachtsſpiel, 1908. – Schillers Drama- turgie, 1909. – Die Hochzeitkutſche (Lſp.), 1910. *Falckenheiner, Wilhelm, * am 3. November 1821 zu Hofgeismar in Heſſen, wo ſein Vater damals Kon- rektor und ſpäter Pfarrer war, be- ſuchte die dortige Kantorſchule und kam 1837 auf das Gymnaſium in Kaſſel, wohin auch bald darauf ſein Vater als kurheſſiſcher Staatsarchi- var berufen ward. Zu Oſtern 1840 bezog er die Univerſität Marburg, wo er Theologie und Philologie ſtu- dierte. Der frühe Tod ſeines Vaters zwang ihn, ſeinen Plan, ſich an der Univerſität Marburg zu habilitieren, aufzugeben. Er wickelte ſchnell ſeine theologiſchen Prüfungen, das Rek- torexamen und die Promotion zum Dr. phil. ab und übernahm zunächſt eine Lehrerſtelle an einer Privatſchule in Kaſſel, wodurch er in den Stand geſetzt wurde, mit ſeiner Mutter und neun Geſchwiſtern zuſammenwohnen und ſie unterſtützen zu können. Spä- ter ward er Vorſteher dieſer Privat- anſtalt, die er zu einem ſechsklaſſigen Privatprogymnaſium erweiterte. Jm Jahre 1849 begab ſich F. auf drei- viertel Jahr in die franz. Schweiz u. nach Frankreich, um ſich im Gebrauch der franz. Sprache zu üben, wurde 1856 Paſtor der franzöſiſchen Refu- giésgemeinde in Kaſſel und, als 1867 mit derſelben die deutſche Oberneu- ſtädter Gemeinde vereinigt wurde, erſter Pfarrer derſelben, bald darauf auch von der Stadt Kaſſel zum ſtäd- tiſchen Schulreferenten beſtellt und ihm die Staatsaufſicht über das ſtäd- tiſche Volksſchulweſen übertragen. Jm Jahre 1873 wurde er bei der kgl. Regierung in Kaſſel in der Abtei- lung für Schulſachen beſchäftigt und 1874 zum Regierungs- und Schulrat ernannt. Jm Herbſt 1891 trat er als Geheim. Reg.-Rat in den Ruheſtand u. ſtarb am 8. April 1892 in Kaſſel. S: Hohenſtaufen und Hohenzollern (Volksbühnenſpiel), 1888. – Der Apoſtel der Deutſchen (Volksſchſp.), 1890. – Verſchiedene Jugendſchriften. Falk, C., Pſeudon. für Klara Fleck; ſ. d.! Falk, Felix, geb. am 16. Novbr. 1879 in Koſchmin (Poſen), Dr. phil., lebte (1901) in Potsdam, ging 1904 nach Bern und habilitierte ſich 1907 *

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Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 2. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 181. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon02_1913/185>, abgerufen am 21.11.2024.