Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 2. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Fed bereits 1846 und war also genötigt,nach seiner Konfirmation ein Hand- werk zu erlernen. Er wurde Buch- binder, durchwanderte als Geselle den größten Teil Deutschlands und ließ sich 1864 in Elmshorn nieder, wo er heute noch lebt und gleichzeitig das Amt des Ältesten und Vorstehers der dortigen Baptistengemeinde bekleidet. S: Zionslieder, 1873. *Feddersen, Friedrich August, * S: Schleswig-Holstein (Lyr.-dr. G.), Feh häuschen). - Jesus (Dramat. D.),1906. Federn, Karl, geb. am 2. Februar S: Gedichte, 1893. Neue Ausg. 1901. *Feesche, Marie, geb. am 14. Nov. S: Erntesegen (Ge.), 1904. 2. A. 1906. *Fehrs, Johann Hinrich, * am *
Fed bereits 1846 und war alſo genötigt,nach ſeiner Konfirmation ein Hand- werk zu erlernen. Er wurde Buch- binder, durchwanderte als Geſelle den größten Teil Deutſchlands und ließ ſich 1864 in Elmshorn nieder, wo er heute noch lebt und gleichzeitig das Amt des Älteſten und Vorſtehers der dortigen Baptiſtengemeinde bekleidet. S: Zionslieder, 1873. *Fedderſen, Friedrich Auguſt, * S: Schleswig-Holſtein (Lyr.-dr. G.), Feh häuschen). – Jeſus (Dramat. D.),1906. Federn, Karl, geb. am 2. Februar S: Gedichte, 1893. Neue Ausg. 1901. *Feeſche, Marie, geb. am 14. Nov. S: Ernteſegen (Ge.), 1904. 2. A. 1906. *Fehrs, Johann Hinrich, * am *
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Fed
Feh
bereits 1846 und war alſo genötigt,
nach ſeiner Konfirmation ein Hand-
werk zu erlernen. Er wurde Buch-
binder, durchwanderte als Geſelle den
größten Teil Deutſchlands und ließ
ſich 1864 in Elmshorn nieder, wo er
heute noch lebt und gleichzeitig das
Amt des Älteſten und Vorſtehers der
dortigen Baptiſtengemeinde bekleidet.
S: Zionslieder, 1873.
*Fedderſen, Friedrich Auguſt, *
am 26. Mai 1838 in Schnatebüll im
Amte Tondern (Schleswig), beſuchte
bis zu ſeiner Konfirmation die hei-
matliche Volksſchule u. wurde darauf
durch Privatunterricht für die Unter-
ſekunda des Gymnaſiums vorberei-
tet, worauf er 1857–61 die Gymna-
ſien in Flensburg u. Altona beſuchte.
Danach ſtudierte er in Göttingen,
Kiel, Heidelberg und Kopenhagen
Theologie, beſtand Oſtern 1865 ſein
theologiſches Examen, wurde im
Jahre 1866 Diakonus in Niebüll,
Propſtei Tondern, und 1880 Haupt-
paſtor und alleiniger Prediger da-
ſelbſt. Jn dieſer Stellung blieb er bis
zu ſeiner Emeritierung 1908. Kurze
Zeit darauf ſtarb er, im Juli 1908.
S: Schleswig-Holſtein (Lyr.-dr. G.),
1864. – Nibelungenkranz (Bn. u. Dn.),
1876. – Vom heiligen Buch (Alt-
teſtamentl. Dn.), 1877. – Odyſſeus-
Lieder und Sagen, 1877. – Deutſche
Kaiſerlieder, 1878. – 1870 bis 1880.
Kornblume und Eichenblatt, 1880. –
Lutherlieder, 1883. – Rüm Hart (d.
i. weites Herz; Ge.), 1887. – Korn-
blumen u. Tränen auf meines Kai-
ſers Grab (Ge.), 1888. – Mutterlieder,
1889. – Jch hab’s gewagt! (Zeit- u.
Streitgedichte), 1891. – Lieder eines
Chriſtlich-Sozialen, 1896. – Das
Glück des Dorfes (Ein Zukunfts-
traum), 1896. – Erzählungen eines
Dorfpredigers (Bilder und Sk. vom
Lande); II, 1900 bis 1903. (Jn-
halt: I. Allerlei Dorfleute. – Hei-
matliches a. der Kinderzeit. – II. Um
die Weihnachtszeit. – Beim Wärter-
häuschen). – Jeſus (Dramat. D.),
1906.
Federn, Karl, geb. am 2. Februar
1868 in Wien als Sohn eines Arztes,
beſuchte das akademiſche Gymnaſium
daſelbſt und ſtudierte dann an der
dortigen Univerſität die Rechte. Jm
Jahre 1891 erwarb er ſich den juri-
ſtiſchen Doktorgrad, war danach drei
Jahre in der juriſtiſchen Praxis tätig
und ging darauf zur Schriftſtellerei
über. Er hat ſeinen ſtändigen Wohn-
ſitz in Wien, weilt aber zeitweiſe in
London, Berlin, Jtalien und Paris.
S: Gedichte, 1893. Neue Ausg. 1901.
– König Philipps Frauen (Tr.), 1894.
– Aphorismen, 1894. – Eſſays zur
amerikaniſchen Literatur, 1899. –
Zwei Novellen, 1899. – Neue Eſſays,
1900. – Roſa Maria (R.), 1901. –
Eſſays zur vergleichenden Literatur-
geſchichte, 1904. – Jahre der Jugend
(R.), 1904. – Frauenrechte u. Logik,
1904. – Die Flamme des Lebens (R.),
1906. – Dante (Literar. Studie), 1907.
*Feeſche, Marie, geb. am 14. Nov.
1871 in Hannover als Tochter des
Buchhändlers Heinrich F., erhielt da-
ſelbſt ihre Bildung und hat auch jetzt
noch ihren Wohnſitz in dieſer Stadt.
S: Ernteſegen (Ge.), 1904. 2. A. 1906.
– Von Wanderwegen (Ge.), 1908/9.
– Von blühenden Hecken (Ge.), 1910.
*Fehrs, Johann Hinrich, * am
10. April 1838 in Mühlenbarbeck
(Holſtein) als der Sohn eines Tier-
arztes, erhielt nur des Winters in
der Dorfſchule einen dürftigen Un-
terricht, während er den Sommer
über das Vieh hüten oder Feldarbei-
ten verrichten mußte. Doch half ihm
eine natürliche Begabung über dieſe
Mängel leicht hinweg. Nach ſeiner
Konfirmation entſchloß er ſich, Lehrer
zu werden. Er verſah zuerſt den
Dienſt eines Nebenſchullehrers in
dem ärmlichen Dorfe Störkathen u.
trat nach einer mühevollen Präpa-
randenlaufbahn 1859 in das Semi-
nar zu Eckernförde. Nach ſeinem Ab-
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