Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 2. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Fle 1899. - Ulrich von Hutten (DeutscheTr.), 1900. *Fleischer, Viktor, ein Bruder des S: Das Steinmet- *Flemes, Christian, geb. am 10. Fle Ehrensold. S: Plattdütsche Gedichte, *Flemmich, Heinrich L., pseud. S: Klänge der Kindheit u. Jugend. Flemming, F., Pseud. für Franz Flerx, Ludwig, ein Sohn des *
Fle 1899. – Ulrich von Hutten (DeutſcheTr.), 1900. *Fleiſcher, Viktor, ein Bruder des S: Das Steinmet- *Flemes, Chriſtian, geb. am 10. Fle Ehrenſold. S: Plattdütſche Gedichte, *Flemmich, Heinrich L., pſeud. S: Klänge der Kindheit u. Jugend. Flemming, F., Pſeud. für Franz Flerx, Ludwig, ein Sohn des *
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Fle
Fle
1899. – Ulrich von Hutten (Deutſche
Tr.), 1900.
*Fleiſcher, Viktor, ein Bruder des
vorhin genannten Max F., wurde
am 12. September 1882 in Komotau
(Böhmen) geboren, ſtudierte an den
Univerſitäten Leipzig, München und
Wien Kunſtgeſchichte, wurde 1906 in
Wien zum Dr. phil. promoviert und
lebt noch jetzt daſelbſt, mit wiſſen-
ſchaftlichen und literariſchen Arbei-
ten beſchäftigt.
S: Das Steinmet-
zendorf (E. aus dem Erzgebirge),
1905. 2. Aufl. 1906. – Bauern-
geſchichten (Nn.), 1908. – Die Hand-
ſchrift des Bruders Engelbert (E.),
1908. – Leute vom Dorf (En.),
1909.
*Flemes, Chriſtian, geb. am 10.
Febr. 1847 in Völkſen (Kreis Springe,
Hannover) als Sohn eines Lein-
webers, wuchs in beſchränkten Ver-
hältniſſen auf und mußte ſchon als
Kind in der Zeit, die ihm vom Be-
ſuch der Volksſchule übrigblieb, dem
Vater und dem älteren Bruder die
zur Weberei nötigen Spulen machen.
Seine Neigung, Maler zu werden,
mußte er unterdrücken, da dem Vater
die zu ſeiner Ausbildung nötigen
Mittel fehlten. So kam er, da man
ihm als ſchwächlichem Knaben einen
leichten Beruf auswählte, zu einem
Buchbinder in Springe in die Lehre.
Der Lehrzeit folgten einige Wander-
jahre, dann die Soldatenzeit in Dres-
den, die er faſt ganz im Garniſon-
hoſpital zubrachte. Nach elf Monaten
beurlaubt, kehrte er zu ſeinem Berufe
zurück u. lebt ſeit 1870 in Hannover,
wo er ſeit Oktober 1881 in der Ge-
ſchäftsbücherfabrik v. Edler & Kriſche
tätig iſt. Als gelegentlich ſeines 60.
Geburtstages ein Artikel in einer
Tageszeitung auf Fl. als mundart-
lichen Dichter aufmerkſam machte,
veranlaßte ſein Chef die Herausgabe
von Fl.s Gedichten. Die ſtädtiſchen
Kollegien in Hannover votierten dem
Dichter dafür 1908 einen jährlichen
Ehrenſold.
S: Plattdütſche Gedichte,
1907.
*Flemmich, Heinrich L., pſeud.
Ludwig Percival, wurde am
1. Mai 1823 zu Antwerpen geboren.
Sein Vater war ein deutſcher Kauf-
mann, ſeine Mutter eine Holländerin,
und bis zum elften Jahre war ſeine
Sprache neben der franzöſiſchen die
holländiſche. Dann kam er nach Ham-
burg, wo er ſeine Bildung erhielt u.
der häufige Beſuch des Theaters ſeine
Neigung zur theatraliſchen Laufbahn
erweckte. Doch kehrte er nach Ant-
werpen zurück, um ſich dem Handels-
ſtande zu widmen, lebte zwei Jahre
als Kaufmann in England, verließ
dann aber die Heimat und ging 1849
in Weimar zur Bühne. Die Bitten
der Seinigen, vielleicht auch der ge-
ringe Erfolg, beſtimmten ihn indes,
dem Theater Valet zu ſagen: er trat
in eine Buchhandlung zu Neuwied
ein, und hier verſuchte er ſich zuerſt
als Dichter. Nach Antwerpen zurück-
gekehrt, übernahm er die Leitung
einer Aſſekuranz-Geſellſchaft, grün-
dete 1862 ſeinen eigenen Hausſtand
und ſiedelte 1877 nach Freiburg in
Baden über, wo er als Privatmann
lebte und am 24. Septbr. 1890 ſtarb.
S: Klänge der Kindheit u. Jugend.
Eine Gabe für Kinder und Kinder-
freunde, 1852. 2. A. 1884. – Tan-
nengrün (Dankes-, Troſt- u. Liebes-
büchlein), 2. A. 1856. – Sang und
Klang (Ge.), 1883.
Flemming, F., Pſeud. für Franz
Karſt von Karſtenwerth, ſ. d.!
Flerx, Ludwig, ein Sohn des
bekannten Theaterdirektors Karl
Carl, wurde am 11. Auguſt 1825 zu
München geboren, kam im folgenden
Jahre nach Wien und blieb daſelbſt
bis nach Beendigung ſeiner Studien.
Am 16. September 1848 betrat er zu
Ödenburg zum erſtenmal die Bühne,
ging dann nach Raab, kehrte aber
bald nach Wien zurück. Hierauf
gaſtierte er mit ſeinem Vater am
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