Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 2. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

Bild:
<< vorherige Seite


[Spaltenumbruch]

Gan
ßig wissenschaftliche Studien, die sich
besonders auf die Philosophie richte-
ten. Jm Jahre 1871 zog er sich von
den Geschäften zurück und ließ sich
als Privatmann in Graz nieder. Hier
starb er am 4. Oktober 1906. Außer
vielen philosophischen Essays schrieb
er

S:

Aus drei Dezennien (Ge.), 1885.
- Liebeszauber (Elegie), 1888.

*Ganske, Hugo Fritz,

geb. am
8. Oktober 1869 in Bromberg als der
Sohn eines Eisenbahnsekretärs, trat
nach Absolvierung der Schule bei
einem Apotheker in die Lehre, schlug
aber später, da ihm jener Beruf nicht
zusagte, die Beamtenlaufbahn ein,
war 1890-95 im Eisenbahnsekreta-
riatsdienst und ist seitdem in der Ber-
liner Stadtverwaltung tätig.

S:

Der
Hochzeitsabend (Dr.), 1891. - Am
Abgrund (Schsp.), 1892. - Andreas
Hofer (Dram. G.), 1892. - Nach Son-
nenuntergang (Dr.), 1894. - Ein Jo-
hannismärchen (Dr. G.), 1896. - Die
heilige Frau (Schsp.), 1897. - Nach-
barskinder (Volkslsp.), 1898. - Die
Kaiserrede (Lsp.), 1899. - Die Kaiser-
rede (Humor. Militär-R.), 1901. -
Die Hegelmanns (Schsp.), 1901. -
Nachbarskinder (Humor. R. aus dem
Berliner Volksleben), 1901. - Die
tolle Gräfin (Operette, mit Paul
Großmann), 1902. - Das Bild von
St. Marien (Kom. Op., mit dems.),
1904. - Die Perlen der Madonna
(O., mit dems.), 1904. - Neue deutsche
Dichtung (Anthol., 1. Bd. herausg.)
1905.

*Ganther, August,

geboren am
9. März 1862 in Oberkirch (Baden),
besuchte 1876-81 die Lehrerbildungs-
anstalten in Gengenbach und Karls-
ruhe und war seitdem Lehrer an ver-
schiedenen Orten, u. a. in Pforzheim
und Frankfurt a. M. Seit 1887 ist er
in Freiburg i. B. und zwar jetzt als
Hauptlehrer tätig. Mit einer hüb-
schen Tenorstimme begabt, tritt er
in seiner dienstfreien Zeit auch als
Konzert- und Oratoriensänger auf.
[Spaltenumbruch]

Gan

S:

Dannezapfe us'm Schwarzwald
(Lustigi Gedichtli in niederalemann.
Mdt.), 1899. 5. A. 1908. - Stechpal-
men (Lustigi Schwarzwaldg'schichde
in Mdt.), 1900. 2. A. 1902. - Die
Legende des heiligen Bonifazius
(Or.), 1900. - Silwerdischtle us em
Schwarzwald (Luschdigi Gedichtli in
niederalemann. Mdt.), 1903. 3. A.
1910. - Beim Engelstein (Weihnachts-
spiel), 1.-3. A. 1903. - Aus stillen
Tälern (En.), 1904. - Wälderlüt (Ge.
in niederalem. Mdt.), 1905. - Glok-
kenblumen (Ge.), 1906. - Der Schul-
denmüller (Eine Schwarzwaldgesch.),
1. u. 2. A. 1906. - Summervögili us
em Schwarzwald (Neue Ge. in nie-
deralem. Mdt.), 1908. - Der Erbe
vom Birkenhof (R. a. dem Schwarz-
wald), 1909. - Katzebusseli us em
Schwarzwald (Neue Ge. in nieder-
alem. Mdt.), 1910.

Gantter, Eugen,

geb. am 11. Jan.
1848 in Stuttgart, Dr. phil., lebt in
Frankfurt a. M., wo er seit 1907 den
"Schriftwart" herausgibt.

S:

Am
häuslichen Herd (Ge.), 1893. - Fest-
spiel für Stenographen-Vereine,
1898. - Bismarck. Ein Nachruf (G.),
1898. - Stenographenlieder, 1900. -
Lob der Landsmannschaft (Ge.), 1905.

*Ganz, Hugo,

geb. am 24. April
1862 in Mainz, erhielt daselbst seine
Vorbildung und studierte dann in
Leipzig und Gießen ursprünglich Ma-
thematik und Naturwissenschaften,
dann unter dem Einflusse Rud. Hilde-
brandts und Anton Springers Ger-
manistik und Geschichte. Nach erledig-
tem Staatsexamen war er 1884-88
Gymnasiallehrer in Gießen; dann
nahm er Urlaub und wurde, alter
Neigung nachgebend, Mitarbeiter am
"Pester Lloyd" und, nachdem er sei-
nen Abschied aus dem Staatsdienst
genommen hatte, Korrespondent der
"Frankfurter Zeitung" in Budapest
und gleichzeitig Mitarbeiter an meh-
reren Wiener Blättern. Jm Jahre
1899 erhielt er einen Ruf als Redak-

*


[Spaltenumbruch]

Gan
ßig wiſſenſchaftliche Studien, die ſich
beſonders auf die Philoſophie richte-
ten. Jm Jahre 1871 zog er ſich von
den Geſchäften zurück und ließ ſich
als Privatmann in Graz nieder. Hier
ſtarb er am 4. Oktober 1906. Außer
vielen philoſophiſchen Eſſays ſchrieb
er

S:

Aus drei Dezennien (Ge.), 1885.
– Liebeszauber (Elegie), 1888.

*Ganske, Hugo Fritz,

geb. am
8. Oktober 1869 in Bromberg als der
Sohn eines Eiſenbahnſekretärs, trat
nach Abſolvierung der Schule bei
einem Apotheker in die Lehre, ſchlug
aber ſpäter, da ihm jener Beruf nicht
zuſagte, die Beamtenlaufbahn ein,
war 1890–95 im Eiſenbahnſekreta-
riatsdienſt und iſt ſeitdem in der Ber-
liner Stadtverwaltung tätig.

S:

Der
Hochzeitsabend (Dr.), 1891. – Am
Abgrund (Schſp.), 1892. – Andreas
Hofer (Dram. G.), 1892. – Nach Son-
nenuntergang (Dr.), 1894. – Ein Jo-
hannismärchen (Dr. G.), 1896. – Die
heilige Frau (Schſp.), 1897. – Nach-
barskinder (Volkslſp.), 1898. – Die
Kaiſerrede (Lſp.), 1899. – Die Kaiſer-
rede (Humor. Militär-R.), 1901. –
Die Hegelmanns (Schſp.), 1901. –
Nachbarskinder (Humor. R. aus dem
Berliner Volksleben), 1901. – Die
tolle Gräfin (Operette, mit Paul
Großmann), 1902. – Das Bild von
St. Marien (Kom. Op., mit demſ.),
1904. – Die Perlen der Madonna
(O., mit demſ.), 1904. – Neue deutſche
Dichtung (Anthol., 1. Bd. herausg.)
1905.

*Ganther, Auguſt,

geboren am
9. März 1862 in Oberkirch (Baden),
beſuchte 1876–81 die Lehrerbildungs-
anſtalten in Gengenbach und Karls-
ruhe und war ſeitdem Lehrer an ver-
ſchiedenen Orten, u. a. in Pforzheim
und Frankfurt a. M. Seit 1887 iſt er
in Freiburg i. B. und zwar jetzt als
Hauptlehrer tätig. Mit einer hüb-
ſchen Tenorſtimme begabt, tritt er
in ſeiner dienſtfreien Zeit auch als
Konzert- und Oratorienſänger auf.
[Spaltenumbruch]

Gan

S:

Dannezapfe us’m Schwarzwald
(Luſtigi Gedichtli in niederalemann.
Mdt.), 1899. 5. A. 1908. – Stechpal-
men (Luſtigi Schwarzwaldg’ſchichde
in Mdt.), 1900. 2. A. 1902. – Die
Legende des heiligen Bonifazius
(Or.), 1900. – Silwerdiſchtle us em
Schwarzwald (Luſchdigi Gedichtli in
niederalemann. Mdt.), 1903. 3. A.
1910. – Beim Engelſtein (Weihnachts-
ſpiel), 1.–3. A. 1903. – Aus ſtillen
Tälern (En.), 1904. – Wälderlüt (Ge.
in niederalem. Mdt.), 1905. – Glok-
kenblumen (Ge.), 1906. – Der Schul-
denmüller (Eine Schwarzwaldgeſch.),
1. u. 2. A. 1906. – Summervögili us
em Schwarzwald (Neue Ge. in nie-
deralem. Mdt.), 1908. – Der Erbe
vom Birkenhof (R. a. dem Schwarz-
wald), 1909. – Katzebuſſeli us em
Schwarzwald (Neue Ge. in nieder-
alem. Mdt.), 1910.

Gantter, Eugen,

geb. am 11. Jan.
1848 in Stuttgart, Dr. phil., lebt in
Frankfurt a. M., wo er ſeit 1907 den
„Schriftwart“ herausgibt.

S:

Am
häuslichen Herd (Ge.), 1893. – Feſt-
ſpiel für Stenographen-Vereine,
1898. – Bismarck. Ein Nachruf (G.),
1898. – Stenographenlieder, 1900. –
Lob der Landsmannſchaft (Ge.), 1905.

*Ganz, Hugo,

geb. am 24. April
1862 in Mainz, erhielt daſelbſt ſeine
Vorbildung und ſtudierte dann in
Leipzig und Gießen urſprünglich Ma-
thematik und Naturwiſſenſchaften,
dann unter dem Einfluſſe Rud. Hilde-
brandts und Anton Springers Ger-
maniſtik und Geſchichte. Nach erledig-
tem Staatsexamen war er 1884–88
Gymnaſiallehrer in Gießen; dann
nahm er Urlaub und wurde, alter
Neigung nachgebend, Mitarbeiter am
„Peſter Lloyd“ und, nachdem er ſei-
nen Abſchied aus dem Staatsdienſt
genommen hatte, Korreſpondent der
„Frankfurter Zeitung“ in Budapeſt
und gleichzeitig Mitarbeiter an meh-
reren Wiener Blättern. Jm Jahre
1899 erhielt er einen Ruf als Redak-

*
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div type="index" n="1">
        <p><pb facs="#f0324" n="320"/><lb/><cb/><lb/>
<fw type="header" place="top"><hi rendition="#g">Gan</hi></fw><lb/>
ßig wi&#x017F;&#x017F;en&#x017F;chaftliche Studien, die &#x017F;ich<lb/>
be&#x017F;onders auf die Philo&#x017F;ophie richte-<lb/>
ten. Jm Jahre 1871 zog er &#x017F;ich von<lb/>
den Ge&#x017F;chäften zurück und ließ &#x017F;ich<lb/>
als Privatmann in Graz nieder. Hier<lb/>
&#x017F;tarb er am 4. Oktober 1906. Außer<lb/>
vielen philo&#x017F;ophi&#x017F;chen E&#x017F;&#x017F;ays &#x017F;chrieb<lb/>
er </p><lb/>
        <div type="bibliography" n="2">
          <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
          <p> Aus drei Dezennien (Ge.), 1885.<lb/>
&#x2013; Liebeszauber (Elegie), 1888.</p><lb/>
        </div>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head>*<hi rendition="#b">Ganske,</hi> <hi rendition="#g">Hugo</hi> Fritz,</head>
        <p> geb. am<lb/>
8. Oktober 1869 in Bromberg als der<lb/>
Sohn eines Ei&#x017F;enbahn&#x017F;ekretärs, trat<lb/>
nach Ab&#x017F;olvierung der Schule bei<lb/>
einem Apotheker in die Lehre, &#x017F;chlug<lb/>
aber &#x017F;päter, da ihm jener Beruf nicht<lb/>
zu&#x017F;agte, die Beamtenlaufbahn ein,<lb/>
war 1890&#x2013;95 im Ei&#x017F;enbahn&#x017F;ekreta-<lb/>
riatsdien&#x017F;t und i&#x017F;t &#x017F;eitdem in der Ber-<lb/>
liner Stadtverwaltung tätig. </p><lb/>
        <div type="bibliography" n="2">
          <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
          <p> Der<lb/>
Hochzeitsabend (Dr.), 1891. &#x2013; Am<lb/>
Abgrund (Sch&#x017F;p.), 1892. &#x2013; Andreas<lb/>
Hofer (Dram. G.), 1892. &#x2013; Nach Son-<lb/>
nenuntergang (Dr.), 1894. &#x2013; Ein Jo-<lb/>
hannismärchen (Dr. G.), 1896. &#x2013; Die<lb/>
heilige Frau (Sch&#x017F;p.), 1897. &#x2013; Nach-<lb/>
barskinder (Volksl&#x017F;p.), 1898. &#x2013; Die<lb/>
Kai&#x017F;errede (L&#x017F;p.), 1899. &#x2013; Die Kai&#x017F;er-<lb/>
rede (Humor. Militär-R.), 1901. &#x2013;<lb/>
Die Hegelmanns (Sch&#x017F;p.), 1901. &#x2013;<lb/>
Nachbarskinder (Humor. R. aus dem<lb/>
Berliner Volksleben), 1901. &#x2013; Die<lb/>
tolle Gräfin (Operette, mit Paul<lb/>
Großmann), 1902. &#x2013; Das Bild von<lb/>
St. Marien (Kom. Op., mit dem&#x017F;.),<lb/>
1904. &#x2013; Die Perlen der Madonna<lb/>
(O., mit dem&#x017F;.), 1904. &#x2013; Neue deut&#x017F;che<lb/>
Dichtung (Anthol., 1. Bd. herausg.)<lb/>
1905.</p><lb/>
        </div>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head>*<hi rendition="#b">Ganther,</hi> Augu&#x017F;t,</head>
        <p> geboren am<lb/>
9. März 1862 in Oberkirch (Baden),<lb/>
be&#x017F;uchte 1876&#x2013;81 die Lehrerbildungs-<lb/>
an&#x017F;talten in Gengenbach und Karls-<lb/>
ruhe und war &#x017F;eitdem Lehrer an ver-<lb/>
&#x017F;chiedenen Orten, u. a. in Pforzheim<lb/>
und Frankfurt a. M. Seit 1887 i&#x017F;t er<lb/>
in Freiburg i. B. und zwar jetzt als<lb/>
Hauptlehrer tätig. Mit einer hüb-<lb/>
&#x017F;chen Tenor&#x017F;timme begabt, tritt er<lb/>
in &#x017F;einer dien&#x017F;tfreien Zeit auch als<lb/>
Konzert- und Oratorien&#x017F;änger auf.<lb/><cb/><lb/>
<fw type="header" place="top"><hi rendition="#g">Gan</hi></fw><lb/></p><lb/>
        <div type="bibliography" n="2">
          <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
          <p> Dannezapfe us&#x2019;m Schwarzwald<lb/>
(Lu&#x017F;tigi Gedichtli in niederalemann.<lb/>
Mdt.), 1899. 5. A. 1908. &#x2013; Stechpal-<lb/>
men (Lu&#x017F;tigi Schwarzwaldg&#x2019;&#x017F;chichde<lb/>
in Mdt.), 1900. 2. A. 1902. &#x2013; Die<lb/>
Legende des heiligen Bonifazius<lb/>
(Or.), 1900. &#x2013; Silwerdi&#x017F;chtle us em<lb/>
Schwarzwald (Lu&#x017F;chdigi Gedichtli in<lb/>
niederalemann. Mdt.), 1903. 3. A.<lb/>
1910. &#x2013; Beim Engel&#x017F;tein (Weihnachts-<lb/>
&#x017F;piel), 1.&#x2013;3. A. 1903. &#x2013; Aus &#x017F;tillen<lb/>
Tälern (En.), 1904. &#x2013; Wälderlüt (Ge.<lb/>
in niederalem. Mdt.), 1905. &#x2013; Glok-<lb/>
kenblumen (Ge.), 1906. &#x2013; Der Schul-<lb/>
denmüller (Eine Schwarzwaldge&#x017F;ch.),<lb/>
1. u. 2. A. 1906. &#x2013; Summervögili us<lb/>
em Schwarzwald (Neue Ge. in nie-<lb/>
deralem. Mdt.), 1908. &#x2013; Der Erbe<lb/>
vom Birkenhof (R. a. dem Schwarz-<lb/>
wald), 1909. &#x2013; Katzebu&#x017F;&#x017F;eli us em<lb/>
Schwarzwald (Neue Ge. in nieder-<lb/>
alem. Mdt.), 1910.</p><lb/>
        </div>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head><hi rendition="#b">Gantter,</hi> Eugen,</head>
        <p> geb. am 11. Jan.<lb/>
1848 in Stuttgart, <hi rendition="#aq">Dr. phil.,</hi> lebt in<lb/>
Frankfurt a. M., wo er &#x017F;eit 1907 den<lb/>
&#x201E;Schriftwart&#x201C; herausgibt. </p><lb/>
        <div type="bibliography" n="2">
          <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
          <p> Am<lb/>
häuslichen Herd (Ge.), 1893. &#x2013; Fe&#x017F;t-<lb/>
&#x017F;piel für Stenographen-Vereine,<lb/>
1898. &#x2013; Bismarck. Ein Nachruf (G.),<lb/>
1898. &#x2013; Stenographenlieder, 1900. &#x2013;<lb/>
Lob der Landsmann&#x017F;chaft (Ge.), 1905.</p><lb/>
        </div>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head>*<hi rendition="#b">Ganz,</hi> Hugo,</head>
        <p> geb. am 24. April<lb/>
1862 in Mainz, erhielt da&#x017F;elb&#x017F;t &#x017F;eine<lb/>
Vorbildung und &#x017F;tudierte dann in<lb/>
Leipzig und Gießen ur&#x017F;prünglich Ma-<lb/>
thematik und Naturwi&#x017F;&#x017F;en&#x017F;chaften,<lb/>
dann unter dem Einflu&#x017F;&#x017F;e Rud. Hilde-<lb/>
brandts und Anton Springers Ger-<lb/>
mani&#x017F;tik und Ge&#x017F;chichte. Nach erledig-<lb/>
tem Staatsexamen war er 1884&#x2013;88<lb/>
Gymna&#x017F;iallehrer in Gießen; dann<lb/>
nahm er Urlaub und wurde, alter<lb/>
Neigung nachgebend, Mitarbeiter am<lb/>
&#x201E;Pe&#x017F;ter Lloyd&#x201C; und, nachdem er &#x017F;ei-<lb/>
nen Ab&#x017F;chied aus dem Staatsdien&#x017F;t<lb/>
genommen hatte, Korre&#x017F;pondent der<lb/>
&#x201E;Frankfurter Zeitung&#x201C; in Budape&#x017F;t<lb/>
und gleichzeitig Mitarbeiter an meh-<lb/>
reren Wiener Blättern. Jm Jahre<lb/>
1899 erhielt er einen Ruf als Redak-<lb/>
<fw type="sig" place="bottom">*</fw><lb/></p>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[320/0324] Gan Gan ßig wiſſenſchaftliche Studien, die ſich beſonders auf die Philoſophie richte- ten. Jm Jahre 1871 zog er ſich von den Geſchäften zurück und ließ ſich als Privatmann in Graz nieder. Hier ſtarb er am 4. Oktober 1906. Außer vielen philoſophiſchen Eſſays ſchrieb er S: Aus drei Dezennien (Ge.), 1885. – Liebeszauber (Elegie), 1888. *Ganske, Hugo Fritz, geb. am 8. Oktober 1869 in Bromberg als der Sohn eines Eiſenbahnſekretärs, trat nach Abſolvierung der Schule bei einem Apotheker in die Lehre, ſchlug aber ſpäter, da ihm jener Beruf nicht zuſagte, die Beamtenlaufbahn ein, war 1890–95 im Eiſenbahnſekreta- riatsdienſt und iſt ſeitdem in der Ber- liner Stadtverwaltung tätig. S: Der Hochzeitsabend (Dr.), 1891. – Am Abgrund (Schſp.), 1892. – Andreas Hofer (Dram. G.), 1892. – Nach Son- nenuntergang (Dr.), 1894. – Ein Jo- hannismärchen (Dr. G.), 1896. – Die heilige Frau (Schſp.), 1897. – Nach- barskinder (Volkslſp.), 1898. – Die Kaiſerrede (Lſp.), 1899. – Die Kaiſer- rede (Humor. Militär-R.), 1901. – Die Hegelmanns (Schſp.), 1901. – Nachbarskinder (Humor. R. aus dem Berliner Volksleben), 1901. – Die tolle Gräfin (Operette, mit Paul Großmann), 1902. – Das Bild von St. Marien (Kom. Op., mit demſ.), 1904. – Die Perlen der Madonna (O., mit demſ.), 1904. – Neue deutſche Dichtung (Anthol., 1. Bd. herausg.) 1905. *Ganther, Auguſt, geboren am 9. März 1862 in Oberkirch (Baden), beſuchte 1876–81 die Lehrerbildungs- anſtalten in Gengenbach und Karls- ruhe und war ſeitdem Lehrer an ver- ſchiedenen Orten, u. a. in Pforzheim und Frankfurt a. M. Seit 1887 iſt er in Freiburg i. B. und zwar jetzt als Hauptlehrer tätig. Mit einer hüb- ſchen Tenorſtimme begabt, tritt er in ſeiner dienſtfreien Zeit auch als Konzert- und Oratorienſänger auf. S: Dannezapfe us’m Schwarzwald (Luſtigi Gedichtli in niederalemann. Mdt.), 1899. 5. A. 1908. – Stechpal- men (Luſtigi Schwarzwaldg’ſchichde in Mdt.), 1900. 2. A. 1902. – Die Legende des heiligen Bonifazius (Or.), 1900. – Silwerdiſchtle us em Schwarzwald (Luſchdigi Gedichtli in niederalemann. Mdt.), 1903. 3. A. 1910. – Beim Engelſtein (Weihnachts- ſpiel), 1.–3. A. 1903. – Aus ſtillen Tälern (En.), 1904. – Wälderlüt (Ge. in niederalem. Mdt.), 1905. – Glok- kenblumen (Ge.), 1906. – Der Schul- denmüller (Eine Schwarzwaldgeſch.), 1. u. 2. A. 1906. – Summervögili us em Schwarzwald (Neue Ge. in nie- deralem. Mdt.), 1908. – Der Erbe vom Birkenhof (R. a. dem Schwarz- wald), 1909. – Katzebuſſeli us em Schwarzwald (Neue Ge. in nieder- alem. Mdt.), 1910. Gantter, Eugen, geb. am 11. Jan. 1848 in Stuttgart, Dr. phil., lebt in Frankfurt a. M., wo er ſeit 1907 den „Schriftwart“ herausgibt. S: Am häuslichen Herd (Ge.), 1893. – Feſt- ſpiel für Stenographen-Vereine, 1898. – Bismarck. Ein Nachruf (G.), 1898. – Stenographenlieder, 1900. – Lob der Landsmannſchaft (Ge.), 1905. *Ganz, Hugo, geb. am 24. April 1862 in Mainz, erhielt daſelbſt ſeine Vorbildung und ſtudierte dann in Leipzig und Gießen urſprünglich Ma- thematik und Naturwiſſenſchaften, dann unter dem Einfluſſe Rud. Hilde- brandts und Anton Springers Ger- maniſtik und Geſchichte. Nach erledig- tem Staatsexamen war er 1884–88 Gymnaſiallehrer in Gießen; dann nahm er Urlaub und wurde, alter Neigung nachgebend, Mitarbeiter am „Peſter Lloyd“ und, nachdem er ſei- nen Abſchied aus dem Staatsdienſt genommen hatte, Korreſpondent der „Frankfurter Zeitung“ in Budapeſt und gleichzeitig Mitarbeiter an meh- reren Wiener Blättern. Jm Jahre 1899 erhielt er einen Ruf als Redak- *

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon02_1913
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon02_1913/324
Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 2. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 320. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon02_1913/324>, abgerufen am 25.11.2024.