Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 2. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Dit literarisch-artistische Anstalt" zu er-richten, die sich unter D.s Leitung zum größten derartigen Privat-Jn- stitute Österreichs emporgeschwungen hat. Seit 1865 hat er sich von der Leitung der Buchdruckerei zurückge- zogen und kultivierte seitdem vor- zugsweise den Farbendruck. Auch nahm er in späterer Zeit seine schrift- stellerische Tätigkeit wieder auf. Er starb in Wien am 30. Januar 1893. S: Morondango (Nn.), 1838. - Der Dittrich, Adolf, * am 4. Jan. 1829 Dit arbeiter mehrerer deutschen und öster-reichischen Militär-Zeitschriften und soll nach Kürschners Literaturkalender dort 1906 gestorben sein. S: Erinne- Dittrich, Max, wurde am 10. Juni S: Zweierlei *
Dit literariſch-artiſtiſche Anſtalt“ zu er-richten, die ſich unter D.s Leitung zum größten derartigen Privat-Jn- ſtitute Öſterreichs emporgeſchwungen hat. Seit 1865 hat er ſich von der Leitung der Buchdruckerei zurückge- zogen und kultivierte ſeitdem vor- zugsweiſe den Farbendruck. Auch nahm er in ſpäterer Zeit ſeine ſchrift- ſtelleriſche Tätigkeit wieder auf. Er ſtarb in Wien am 30. Januar 1893. S: Morondango (Nn.), 1838. – Der Dittrich, Adolf, * am 4. Jan. 1829 Dit arbeiter mehrerer deutſchen und öſter-reichiſchen Militär-Zeitſchriften und ſoll nach Kürſchners Literaturkalender dort 1906 geſtorben ſein. S: Erinne- Dittrich, Max, wurde am 10. Juni S: Zweierlei *
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Dit
Dit
literariſch-artiſtiſche Anſtalt“ zu er-
richten, die ſich unter D.s Leitung
zum größten derartigen Privat-Jn-
ſtitute Öſterreichs emporgeſchwungen
hat. Seit 1865 hat er ſich von der
Leitung der Buchdruckerei zurückge-
zogen und kultivierte ſeitdem vor-
zugsweiſe den Farbendruck. Auch
nahm er in ſpäterer Zeit ſeine ſchrift-
ſtelleriſche Tätigkeit wieder auf. Er
ſtarb in Wien am 30. Januar 1893.
S: Morondango (Nn.), 1838. – Der
neue Meſſias und ſeine Propheten
(Kulturhiſtor. N.), 1839. – Die Hans-
wurſtiade (Kom. Heldenged.), 1840.
– Des Moſeltals Sagen, Legenden
u. Geſchichten, 1840. – Die Herzogin
von der Liebe Gnaden (N.), 1865. –
Die Adoptivtochter (N.), 1867. – Der
Diamant des Garimpeiros (N.), 1869.
Dittrich, Adolf, * am 4. Jan. 1829
zu Prag als der Sohn eines Offi-
ziers, trat 1844 als Kadett in die
Artillerie ein, kam ſpäter in das Bom-
bardierkorps und war in ihm 1848
vor Wien und 1849 in Ungarn en-
gagiert. Jm Jahre 1858 verließ er
als Oberleutenant die Armee, trat
aber ſchon wenige Monate ſpäter bei
Ausbruch des Krieges von 1859 in
ein Freiwilligenbataillon ein. Nach
dem Frieden erlangte er mit vieler
Mühe ein Amt bei einer Eiſenbahn,
das er bis 1882 innehatte und das
ihm Muße ließ, ſich mit ſchriftſtelleri-
ſchen Arbeiten, militäriſchen und
hiſtoriſchen, zu befaſſen. Nach Er-
richtung der Landwehr trat er in die-
ſelbe ein, doch wurde es ihm oft
ſchwer, ſeine Amts- und militäriſchen
Pflichten zu vereinbaren. Wieder-
holte Krankheit nötigte ihn, ſein Amt
aufzugeben und auch ſeine ſchrift-
ſtelleriſche Tätigkeit zeitweiſe einzu-
ſchränken. Er ging nach Baden, um
ſich dort vollſtändig zu erholen, und
ſiedelte dann nach Wien über, um ſich
ganz dem Studium und der Feder zu
widmen. Es lebte ſpäter daſelbſt als
k. k. Landwehrhauptmann und Mit-
arbeiter mehrerer deutſchen und öſter-
reichiſchen Militär-Zeitſchriften und
ſoll nach Kürſchners Literaturkalender
dort 1906 geſtorben ſein.
S: Erinne-
rungen an Mainz, 1858. – Die Ver-
lobte des Junkers (R.), 1882.
Dittrich, Max, wurde am 10. Juni
1844 in Dresden als der Sohn eines
Hofpoſtſekretärs geboren, beſuchte
1851–62 die Bürgerſchule und Real-
ſchule in Chemnitz, welche letztere er
mit dem Zeugnis der Reife verließ,
und trat dann beim 7. Jnfanterie-
bataillon in die Armee ein. Obwohl
er bereits 1864 den Militärdienſt
wegen dauernder Jnvalidität quit-
tieren mußte, wurde dennoch die
kurze Dienſtzeit die Grundlage für
ſeine ſpätere Tätigkeit als militäriſch-
patriotiſcher Schriftſteller. Zunächſt
fand er Beſchäftigung in kaufmänni-
ſchen und induſtriellen Bureaus, dann
als Lehrer der Mathematik an einem
Erziehungsinſtitut in Dresden, ging
1869 als Hauslehrer beim General
Markoff nach Tambow in Großruß-
land, kehrte aber bei Ausbruch des
Krieges 1870 nach Deutſchland zurück
und widmete ſich hinfort journaliſti-
ſchen und literariſchen Arbeiten. Als
militäriſcher Mitarbeiter für die
Kriegsberichte war er zuerſt in der
Redaktion des „Dresdener Anzeigers“
tätig; 1871–72 wirkte er redaktionell
an der „Neuen Mülhauſer Zeitung“,
1873 an der „Spenerſchen Zeitung“
in Berlin, 1874–76 an der „Saar-
brücker Zeitung“, 1877 an den „Chem-
nitzer Nachrichten“, 1882–87 am
„Meißener Tageblatt“ und 1890–91
am „Straßburger Tageblatt.“ Seit
1891 lebt er als unabhängiger
Schriftſteller in Dresden und war
nur in den Jahren 1899–1901 in Lim-
burg a. d. Lahn, in Saulgau (Ober-
ſchwaben) und in Straßburg i. E. als
Redakteur tätig. Von ſeinen zahl-
reichen kriegsgeſchichtlichen, patrio-
tiſchen ꝛc. Schriften ſehen wir ab;
hier ſind zu erwähnen
S: Zweierlei
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