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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 2. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

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Dix
Tuch (Soldatengeschn.), 1871. - Eine
Fahrt durchs Böhmerland (Reisesk.),
1886. - Mobile Mannschaft (Sol-
datengeschn.), 1888. - Marion, das
Franzosenmädchen (Schw.), 1891. -
Karl May und seine Schriften (Lite-
rarisch-psycholog. Studie), 1904.

*Dix, Anna,

wurde am 23. Juni
1874 zu Zittau in Sachsen als die
jüngste Tochter des Professors am
dortigen Realgymnasium, Hermann
Dix, geboren. Schon in ihrem achten
Jahre äußerte sich bei ihr der un-
widerstehliche Drang, ihre Gedanken
in gebundene Rede zu fassen und, so-
bald sie dessen mächtig war, nieder-
zuschreiben, eine seltsame Erscheinung,
von deren Eigentümlichkeit sie selbst
keine Ahnung hatte. Eine ältere
Schwester von ihr veröffentlichte in
der pädagogischen Zeitschrift "Cor-
nelia" 1883 eine Reihe dieser kind-
lichen Verse. Mit den Jahren erwei-
terte sich dann das Stoffgebiet, die
Form schliff sich ab, und eine große
Zahl von Zeitschriften nahm die Poe-
sien der jugendlichen Dichterin gern
in ihre Spalten auf. Sie lebt noch
jetzt in Zittau.

S:

Aus jungem Her-
zen (Ge.), 1887. - Jm Sonnenglanz
(Ge.), 1901. - Psyche (Novelletten und
Sk.), 1. u. 2. A. 1903. - Zu Freude
und Trost (Dn.), 1906.

Döbeli, Marie,

siehe Marie Hu-
ber!

Döbeln, Ferdinand von,

Pseud.
für Ferdinand Kießling; s. d.!

Doberenz, Maria,

siehe Marie
Eberlein!

Doblhoff, Joseph Freiherr von,


pseud. Paul Deviloff und Chil-
lonius,
wurde am 25. Oktbr. 1844
zu Wien geboren, besuchte das Gym-
nasium bei den Schotten u. studierte
1863 bis 1867 an der Wiener Hoch-
schule die Rechte. Er trat dann in
den Staatsdienst und war vom Juli
1869 bis Okt. 1870 der österreichisch-
ungarischen Gesandtschaft in Rom
zugeteilt. Nach seinem Ausscheiden
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Dob
aus dem Staatsdienst bereiste er von
1870-73 Jtalien, Frankreich, Spa-
nien, Ägypten, Griechenland, Eng-
land, Nordamerika und schloß sich
ihm darauf der Tiermaler Julius
Ritter v. Blaas zu einer Reise um
die Erde an, die bis in den Sommer
1874 dauerte und die Reisenden nach
Jndien, China, Japan, Kalifornien,
Utah und Kanada führte. Heimge-
kehrt, ließ er sich in Wien nieder,
schrieb hier sein "Tagebuch von einer
Reise nach Ostasien" (1874) und war
in der Bibliothek der k. k. geographi-
schen Gesellschaft tätig. 1876 grün-
dete er in Wien den wissenschaftlichen
Klub und leitete als erster Sekretär
desselben die Geschäfte bis 1879. Jn
den Jahren 1882-83 lebte D. zu Lau-
sanne in der Schweiz, wo er die Al-
penbahnfrage in der Westschweiz
(Simplon) studierte, und widmete
sich sodann archäologischen Studien.
Seit 1884 lebte er in Salzburg und
war hier als Ausschußrat der Gesell-
schaft für Salzburger Landeskunde
nach historischer und naturhistorischer
Seite hin ungemein rührig u. tätig.
Jm Jahre 1899 verlegte er seinen
Wohnsitz nach Wien.

S:

Julia Fe-
stilla (R.); III, 1884. - Jn Berg und
Wald (Ge.), 1886. - Die Jahreszeiten
der Liebe (Ge.), 1886. - Cancionero
(Reiselieder und Zeitgedichte, 1887. -
Zorahayda (Sg. der Alhambra, in
V.), 1887. - Die letzten Camilli (Dr.),
1885. - Medusa (Schsp.), 1884. -
Aus dem Kapua der Geister (Lr. eines
Wieners), 1886. - Zwei Erzählungen
a. d. Schweiz (Ma Renonce. - Ma-
donna), 1887. - Tantalus (R.), 1888.
- Der Heini von Realp (Volkserz.),
1887. - Der Heini von Realp (Volks-
drama), 1887. - Durch die Kunst
(Lsp.), 1894. - Erzählungen aus Salz-
burg, Stadt u. Land, 1894. - Fron-
deurs (Lsp. a. d. Wiener Leben, 1894.
- Jn der Kreide (Schw.) 1894. -
"Wasserringe" Zeitgedichte eines
Österreichers); III, 1893-97. - Mam-

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Dix
Tuch (Soldatengeſchn.), 1871. – Eine
Fahrt durchs Böhmerland (Reiſeſk.),
1886. – Mobile Mannſchaft (Sol-
datengeſchn.), 1888. – Marion, das
Franzoſenmädchen (Schw.), 1891. –
Karl May und ſeine Schriften (Lite-
rariſch-pſycholog. Studie), 1904.

*Dix, Anna,

wurde am 23. Juni
1874 zu Zittau in Sachſen als die
jüngſte Tochter des Profeſſors am
dortigen Realgymnaſium, Hermann
Dix, geboren. Schon in ihrem achten
Jahre äußerte ſich bei ihr der un-
widerſtehliche Drang, ihre Gedanken
in gebundene Rede zu faſſen und, ſo-
bald ſie deſſen mächtig war, nieder-
zuſchreiben, eine ſeltſame Erſcheinung,
von deren Eigentümlichkeit ſie ſelbſt
keine Ahnung hatte. Eine ältere
Schweſter von ihr veröffentlichte in
der pädagogiſchen Zeitſchrift „Cor-
nelia“ 1883 eine Reihe dieſer kind-
lichen Verſe. Mit den Jahren erwei-
terte ſich dann das Stoffgebiet, die
Form ſchliff ſich ab, und eine große
Zahl von Zeitſchriften nahm die Poe-
ſien der jugendlichen Dichterin gern
in ihre Spalten auf. Sie lebt noch
jetzt in Zittau.

S:

Aus jungem Her-
zen (Ge.), 1887. – Jm Sonnenglanz
(Ge.), 1901. – Pſyche (Novelletten und
Sk.), 1. u. 2. A. 1903. – Zu Freude
und Troſt (Dn.), 1906.

Döbeli, Marie,

ſiehe Marie Hu-
ber!

Döbeln, Ferdinand von,

Pſeud.
für Ferdinand Kießling; ſ. d.!

Doberenz, Maria,

ſiehe Marie
Eberlein!

Doblhoff, Joſeph Freiherr von,


pſeud. Paul Deviloff und Chil-
lonius,
wurde am 25. Oktbr. 1844
zu Wien geboren, beſuchte das Gym-
naſium bei den Schotten u. ſtudierte
1863 bis 1867 an der Wiener Hoch-
ſchule die Rechte. Er trat dann in
den Staatsdienſt und war vom Juli
1869 bis Okt. 1870 der öſterreichiſch-
ungariſchen Geſandtſchaft in Rom
zugeteilt. Nach ſeinem Ausſcheiden
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Dob
aus dem Staatsdienſt bereiſte er von
1870–73 Jtalien, Frankreich, Spa-
nien, Ägypten, Griechenland, Eng-
land, Nordamerika und ſchloß ſich
ihm darauf der Tiermaler Julius
Ritter v. Blaas zu einer Reiſe um
die Erde an, die bis in den Sommer
1874 dauerte und die Reiſenden nach
Jndien, China, Japan, Kalifornien,
Utah und Kanada führte. Heimge-
kehrt, ließ er ſich in Wien nieder,
ſchrieb hier ſein „Tagebuch von einer
Reiſe nach Oſtaſien“ (1874) und war
in der Bibliothek der k. k. geographi-
ſchen Geſellſchaft tätig. 1876 grün-
dete er in Wien den wiſſenſchaftlichen
Klub und leitete als erſter Sekretär
desſelben die Geſchäfte bis 1879. Jn
den Jahren 1882–83 lebte D. zu Lau-
ſanne in der Schweiz, wo er die Al-
penbahnfrage in der Weſtſchweiz
(Simplon) ſtudierte, und widmete
ſich ſodann archäologiſchen Studien.
Seit 1884 lebte er in Salzburg und
war hier als Ausſchußrat der Geſell-
ſchaft für Salzburger Landeskunde
nach hiſtoriſcher und naturhiſtoriſcher
Seite hin ungemein rührig u. tätig.
Jm Jahre 1899 verlegte er ſeinen
Wohnſitz nach Wien.

S:

Julia Fe-
ſtilla (R.); III, 1884. – Jn Berg und
Wald (Ge.), 1886. – Die Jahreszeiten
der Liebe (Ge.), 1886. – Cancionero
(Reiſelieder und Zeitgedichte, 1887. –
Zorahayda (Sg. der Alhambra, in
V.), 1887. – Die letzten Camilli (Dr.),
1885. – Meduſa (Schſp.), 1884. –
Aus dem Kapua der Geiſter (Lr. eines
Wieners), 1886. – Zwei Erzählungen
a. d. Schweiz (Ma Renonce. – Ma-
donna), 1887. – Tantalus (R.), 1888.
– Der Heini von Realp (Volkserz.),
1887. – Der Heini von Realp (Volks-
drama), 1887. – Durch die Kunſt
(Lſp.), 1894. – Erzählungen aus Salz-
burg, Stadt u. Land, 1894. – Fron-
deurs (Lſp. a. d. Wiener Leben, 1894.
– Jn der Kreide (Schw.) 1894. –
„Waſſerringe“ Zeitgedichte eines
Öſterreichers); III, 1893–97. – Mam-

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[39/0043] Dix Dob Tuch (Soldatengeſchn.), 1871. – Eine Fahrt durchs Böhmerland (Reiſeſk.), 1886. – Mobile Mannſchaft (Sol- datengeſchn.), 1888. – Marion, das Franzoſenmädchen (Schw.), 1891. – Karl May und ſeine Schriften (Lite- rariſch-pſycholog. Studie), 1904. *Dix, Anna, wurde am 23. Juni 1874 zu Zittau in Sachſen als die jüngſte Tochter des Profeſſors am dortigen Realgymnaſium, Hermann Dix, geboren. Schon in ihrem achten Jahre äußerte ſich bei ihr der un- widerſtehliche Drang, ihre Gedanken in gebundene Rede zu faſſen und, ſo- bald ſie deſſen mächtig war, nieder- zuſchreiben, eine ſeltſame Erſcheinung, von deren Eigentümlichkeit ſie ſelbſt keine Ahnung hatte. Eine ältere Schweſter von ihr veröffentlichte in der pädagogiſchen Zeitſchrift „Cor- nelia“ 1883 eine Reihe dieſer kind- lichen Verſe. Mit den Jahren erwei- terte ſich dann das Stoffgebiet, die Form ſchliff ſich ab, und eine große Zahl von Zeitſchriften nahm die Poe- ſien der jugendlichen Dichterin gern in ihre Spalten auf. Sie lebt noch jetzt in Zittau. S: Aus jungem Her- zen (Ge.), 1887. – Jm Sonnenglanz (Ge.), 1901. – Pſyche (Novelletten und Sk.), 1. u. 2. A. 1903. – Zu Freude und Troſt (Dn.), 1906. Döbeli, Marie, ſiehe Marie Hu- ber! Döbeln, Ferdinand von, Pſeud. für Ferdinand Kießling; ſ. d.! Doberenz, Maria, ſiehe Marie Eberlein! Doblhoff, Joſeph Freiherr von, pſeud. Paul Deviloff und Chil- lonius, wurde am 25. Oktbr. 1844 zu Wien geboren, beſuchte das Gym- naſium bei den Schotten u. ſtudierte 1863 bis 1867 an der Wiener Hoch- ſchule die Rechte. Er trat dann in den Staatsdienſt und war vom Juli 1869 bis Okt. 1870 der öſterreichiſch- ungariſchen Geſandtſchaft in Rom zugeteilt. Nach ſeinem Ausſcheiden aus dem Staatsdienſt bereiſte er von 1870–73 Jtalien, Frankreich, Spa- nien, Ägypten, Griechenland, Eng- land, Nordamerika und ſchloß ſich ihm darauf der Tiermaler Julius Ritter v. Blaas zu einer Reiſe um die Erde an, die bis in den Sommer 1874 dauerte und die Reiſenden nach Jndien, China, Japan, Kalifornien, Utah und Kanada führte. Heimge- kehrt, ließ er ſich in Wien nieder, ſchrieb hier ſein „Tagebuch von einer Reiſe nach Oſtaſien“ (1874) und war in der Bibliothek der k. k. geographi- ſchen Geſellſchaft tätig. 1876 grün- dete er in Wien den wiſſenſchaftlichen Klub und leitete als erſter Sekretär desſelben die Geſchäfte bis 1879. Jn den Jahren 1882–83 lebte D. zu Lau- ſanne in der Schweiz, wo er die Al- penbahnfrage in der Weſtſchweiz (Simplon) ſtudierte, und widmete ſich ſodann archäologiſchen Studien. Seit 1884 lebte er in Salzburg und war hier als Ausſchußrat der Geſell- ſchaft für Salzburger Landeskunde nach hiſtoriſcher und naturhiſtoriſcher Seite hin ungemein rührig u. tätig. Jm Jahre 1899 verlegte er ſeinen Wohnſitz nach Wien. S: Julia Fe- ſtilla (R.); III, 1884. – Jn Berg und Wald (Ge.), 1886. – Die Jahreszeiten der Liebe (Ge.), 1886. – Cancionero (Reiſelieder und Zeitgedichte, 1887. – Zorahayda (Sg. der Alhambra, in V.), 1887. – Die letzten Camilli (Dr.), 1885. – Meduſa (Schſp.), 1884. – Aus dem Kapua der Geiſter (Lr. eines Wieners), 1886. – Zwei Erzählungen a. d. Schweiz (Ma Renonce. – Ma- donna), 1887. – Tantalus (R.), 1888. – Der Heini von Realp (Volkserz.), 1887. – Der Heini von Realp (Volks- drama), 1887. – Durch die Kunſt (Lſp.), 1894. – Erzählungen aus Salz- burg, Stadt u. Land, 1894. – Fron- deurs (Lſp. a. d. Wiener Leben, 1894. – Jn der Kreide (Schw.) 1894. – „Waſſerringe“ Zeitgedichte eines Öſterreichers); III, 1893–97. – Mam- *

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Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 2. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 39. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon02_1913/43>, abgerufen am 21.11.2024.