Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 2. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Dom veröffentlichte er S: Parzival-Stu- *Domansky, Walther, geb. am Dom zurückkehrte. Hier beschäftigt er sichseitdem, soweit es sein Leiden zuläßt, mit Kompositionen und schriftstelle- rischen Arbeiten. Außer Predigten u. Jugendschriften veröffentlichte er S: Aus Danzigs Vorzeit (3 En.), Dombrowski, Ernst, Ritter von, S: Das Opfer (N.), 1888. - *
Dom veröffentlichte er S: Parzival-Stu- *Domansky, Walther, geb. am Dom zurückkehrte. Hier beſchäftigt er ſichſeitdem, ſoweit es ſein Leiden zuläßt, mit Kompoſitionen und ſchriftſtelle- riſchen Arbeiten. Außer Predigten u. Jugendſchriften veröffentlichte er S: Aus Danzigs Vorzeit (3 En.), Dombrowski, Ernſt, Ritter von, S: Das Opfer (N.), 1888. – *
<TEI> <text> <body> <div type="index" n="1"> <p><pb facs="#f0047" n="43"/><lb/><cb/><lb/> <fw type="header" place="top"><hi rendition="#g">Dom</hi></fw><lb/> veröffentlichte er </p><lb/> <div type="bibliography" n="2"> <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head> <p> Parzival-Stu-<lb/> dien; <hi rendition="#aq">II,</hi> 1878–80. – Der Tiroler<lb/> Freiheitskampf (Dram. Trilogie mit<lb/> einem Vorſpiel und Nachſpiel); <hi rendition="#aq">III,</hi><lb/> 1896–97. [Jnhalt: <hi rendition="#aq">I.</hi> Die Braut des<lb/> Vaterlands (Vorſp.), Speckbacher, der<lb/> Mann v. Rinn. – <hi rendition="#aq">II.</hi> Johann Straub,<lb/> der Kronenwirt von Hall (ſep. 1886).<lb/> – <hi rendition="#aq">III.</hi> Andreas der Hofer, der Sand-<lb/> wirt. Nachſpiel: Andreas Hofers<lb/> Denkmal]. – Der Abt von Fiecht (Ep.),<lb/> 1887. 5. A. 1906. – Die Braut des<lb/> Vaterlandes (Dram. Bild), 1887. –<lb/> Der Gutsverkauf (Schſp. a. d. Gegen-<lb/> wart), 1890. – Kleine Erzählungen,<lb/> 1893. 2 A. 1905. – Der Kl<hi rendition="#aq">ô</hi>ſenaere<lb/> Walthers von der Vogelweide, 1889.<lb/> – Die Fremden (R. a. d. Gegenwart),<lb/> 1898. 2. A. 1899. – Der Jdealiſt<lb/> (Schſp.), 1902. – Wanderbüchlein,<lb/> 1907. – Die liebe Not (Schſp.), 1907.<lb/> – Hausgärtlein (Ein Volksbuch),<lb/> 1908. – Anton Obriſt, Stögerbauer<lb/> in Stans. Elias Domanig, Poſt-<lb/> meiſter in Schönberg. Die Kronen-<lb/> wirtsleute in Hall (Bilder a. Tirols<lb/> Ruhmeszeit), 1909. – Um Pulver und<lb/> Blei (E.), 1909.</p><lb/> </div> </div><lb/> <div type="index" n="1"> <head>*<hi rendition="#b">Domansky,</hi> Walther,</head> <p> geb. am<lb/> 2. Dezember 1860 in Danzig als der<lb/> Sohn eines Schiffskapitäns, verlebte<lb/> vom 10. Jahre an ſeine Kindheit in<lb/> Hoch-Strieß bei Danzig, wo ſein Va-<lb/> ter einen alten Patrizierſitz beſaß,<lb/> und beſuchte von hier aus das ſtäd-<lb/> tiſche Gymnaſium in Danzig, das er<lb/> im Herbſt 1880 abſolvierte. Er ſtu-<lb/> dierte dann in Leipzig und Königs-<lb/> berg Theologie und wurde, nach dem<lb/> inzwiſchen erfolgten Tode ſeiner El-<lb/> tern, 1885 evangel. Pfarrer in Neu-<lb/> Barkoſchin im Kreiſe Berent (Weſt-<lb/> preußen), wo er das arbeits- und<lb/> entſagungsreiche Leben eines Geiſt-<lb/> lichen in der Diaspora kennen lernte.<lb/> Seit dem Herbſt 1888 Pfarrer in<lb/> Sachſenberg (Fürſtentum Waldeck),<lb/> erkrankte er 1890 ſo heftig an einem<lb/> Nervenleiden, daß er ſein Pfarramt<lb/> niederlegte und in ſeine Vaterſtadt<lb/><cb/><lb/> <fw type="header" place="top"><hi rendition="#g">Dom</hi></fw><lb/> zurückkehrte. Hier beſchäftigt er ſich<lb/> ſeitdem, ſoweit es ſein Leiden zuläßt,<lb/> mit Kompoſitionen und ſchriftſtelle-<lb/> riſchen Arbeiten. Außer Predigten<lb/> u. Jugendſchriften veröffentlichte er<lb/></p><lb/> <div type="bibliography" n="2"> <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head> <p> Aus Danzigs Vorzeit (3 En.),<lb/> 1891. – Ein Chriſtuskopf (R.), 1895.<lb/> – Altpreußiſches Hiſtorienbüchlein,<lb/> 1899. – Aus lauter Lieb’ allein. Der<lb/> Pflaumenmann. Die ſprechenden<lb/> Tiere (3 En.), 1899. – Moritz Fer-<lb/> bers Brautwerbung (Hiſt. E. a. Dan-<lb/> zigs alten Tagen), 1901. – „Danz’ger<lb/> Dittchen“ (Plattd. Ge.), 1903. – Jean<lb/> Paul-Büchlein (Proſaſtellen a. d.<lb/> Dichters Werken als Ge. bearbeitet),<lb/> 1903. – Ein Bundchen Flundern (Neue<lb/> plattd. Ge.), 1904. – „Danziger Al-<lb/> lerlei“ (Geſammelte Aufſätze), 1904.<lb/> – Bilderbuch a. d. 18. Jahrhundert,<lb/> 1904. – „Vom lieben Vieh“ (Allerlei<lb/> Tierfreundliches in Poeſie u. Proſa),<lb/> 1905. – Sonnenſtäubchen (Geſamm.<lb/> En. und Ge.), 1905. – Sommertage-<lb/> buch vom Oſtſeeſtrand (Stimmungs-<lb/> bilder), 1907. – Die Gartenpforte.<lb/> Anno Tobak. Die dritte im Bunde<lb/> (3 En.), 1907. – Stille Nacht, heilige<lb/> Nacht (Weihnachtsſp.), 1909.</p><lb/> </div> </div><lb/> <div type="index" n="1"> <head><hi rendition="#b">Dombrowski,</hi> Ernſt,</head> <p> Ritter von,<lb/> Sohn des Folgenden, wurde am<lb/> 7. Septbr. 1862 auf Schloß Ullitz in<lb/> Böhmen geboren, abſolvierte das<lb/> Obergymnaſium und bildete ſich dann<lb/> durch Privatſtudien auf zoologiſchem,<lb/> jagdhiſtoriſchem u. weidmänniſchem<lb/> Gebiete weiter. Von 1887–91 war er<lb/> in Dresden-Blaſewitz Chefredakteur<lb/> des „Weidmann“, von 1891–94 Hof-<lb/> jägermeiſter beim regierenden Für-<lb/> ſten von Reuß in Greiz, unternahm<lb/> darauf zoologiſche Forſchungsreiſen<lb/> auf dem Balkan und ließ ſich dann<lb/> als Privatmann in Wien nieder.<lb/> Außer verſchiedenen Werken über<lb/> Weidwerk, Wildpflege uſw. veröffent-<lb/> lichte er </p><lb/> <div type="bibliography" n="2"> <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head> <p> Das Opfer (N.), 1888. –<lb/> Gertrud. Aus dem Tagebuche eines<lb/> alten Grünrocks (N.), 1889. – Aus<lb/> der Waldheimat (Deutſche Wald- u.<lb/> <fw type="sig" place="bottom">*</fw><lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [43/0047]
Dom
Dom
veröffentlichte er
S: Parzival-Stu-
dien; II, 1878–80. – Der Tiroler
Freiheitskampf (Dram. Trilogie mit
einem Vorſpiel und Nachſpiel); III,
1896–97. [Jnhalt: I. Die Braut des
Vaterlands (Vorſp.), Speckbacher, der
Mann v. Rinn. – II. Johann Straub,
der Kronenwirt von Hall (ſep. 1886).
– III. Andreas der Hofer, der Sand-
wirt. Nachſpiel: Andreas Hofers
Denkmal]. – Der Abt von Fiecht (Ep.),
1887. 5. A. 1906. – Die Braut des
Vaterlandes (Dram. Bild), 1887. –
Der Gutsverkauf (Schſp. a. d. Gegen-
wart), 1890. – Kleine Erzählungen,
1893. 2 A. 1905. – Der Klôſenaere
Walthers von der Vogelweide, 1889.
– Die Fremden (R. a. d. Gegenwart),
1898. 2. A. 1899. – Der Jdealiſt
(Schſp.), 1902. – Wanderbüchlein,
1907. – Die liebe Not (Schſp.), 1907.
– Hausgärtlein (Ein Volksbuch),
1908. – Anton Obriſt, Stögerbauer
in Stans. Elias Domanig, Poſt-
meiſter in Schönberg. Die Kronen-
wirtsleute in Hall (Bilder a. Tirols
Ruhmeszeit), 1909. – Um Pulver und
Blei (E.), 1909.
*Domansky, Walther, geb. am
2. Dezember 1860 in Danzig als der
Sohn eines Schiffskapitäns, verlebte
vom 10. Jahre an ſeine Kindheit in
Hoch-Strieß bei Danzig, wo ſein Va-
ter einen alten Patrizierſitz beſaß,
und beſuchte von hier aus das ſtäd-
tiſche Gymnaſium in Danzig, das er
im Herbſt 1880 abſolvierte. Er ſtu-
dierte dann in Leipzig und Königs-
berg Theologie und wurde, nach dem
inzwiſchen erfolgten Tode ſeiner El-
tern, 1885 evangel. Pfarrer in Neu-
Barkoſchin im Kreiſe Berent (Weſt-
preußen), wo er das arbeits- und
entſagungsreiche Leben eines Geiſt-
lichen in der Diaspora kennen lernte.
Seit dem Herbſt 1888 Pfarrer in
Sachſenberg (Fürſtentum Waldeck),
erkrankte er 1890 ſo heftig an einem
Nervenleiden, daß er ſein Pfarramt
niederlegte und in ſeine Vaterſtadt
zurückkehrte. Hier beſchäftigt er ſich
ſeitdem, ſoweit es ſein Leiden zuläßt,
mit Kompoſitionen und ſchriftſtelle-
riſchen Arbeiten. Außer Predigten
u. Jugendſchriften veröffentlichte er
S: Aus Danzigs Vorzeit (3 En.),
1891. – Ein Chriſtuskopf (R.), 1895.
– Altpreußiſches Hiſtorienbüchlein,
1899. – Aus lauter Lieb’ allein. Der
Pflaumenmann. Die ſprechenden
Tiere (3 En.), 1899. – Moritz Fer-
bers Brautwerbung (Hiſt. E. a. Dan-
zigs alten Tagen), 1901. – „Danz’ger
Dittchen“ (Plattd. Ge.), 1903. – Jean
Paul-Büchlein (Proſaſtellen a. d.
Dichters Werken als Ge. bearbeitet),
1903. – Ein Bundchen Flundern (Neue
plattd. Ge.), 1904. – „Danziger Al-
lerlei“ (Geſammelte Aufſätze), 1904.
– Bilderbuch a. d. 18. Jahrhundert,
1904. – „Vom lieben Vieh“ (Allerlei
Tierfreundliches in Poeſie u. Proſa),
1905. – Sonnenſtäubchen (Geſamm.
En. und Ge.), 1905. – Sommertage-
buch vom Oſtſeeſtrand (Stimmungs-
bilder), 1907. – Die Gartenpforte.
Anno Tobak. Die dritte im Bunde
(3 En.), 1907. – Stille Nacht, heilige
Nacht (Weihnachtsſp.), 1909.
Dombrowski, Ernſt, Ritter von,
Sohn des Folgenden, wurde am
7. Septbr. 1862 auf Schloß Ullitz in
Böhmen geboren, abſolvierte das
Obergymnaſium und bildete ſich dann
durch Privatſtudien auf zoologiſchem,
jagdhiſtoriſchem u. weidmänniſchem
Gebiete weiter. Von 1887–91 war er
in Dresden-Blaſewitz Chefredakteur
des „Weidmann“, von 1891–94 Hof-
jägermeiſter beim regierenden Für-
ſten von Reuß in Greiz, unternahm
darauf zoologiſche Forſchungsreiſen
auf dem Balkan und ließ ſich dann
als Privatmann in Wien nieder.
Außer verſchiedenen Werken über
Weidwerk, Wildpflege uſw. veröffent-
lichte er
S: Das Opfer (N.), 1888. –
Gertrud. Aus dem Tagebuche eines
alten Grünrocks (N.), 1889. – Aus
der Waldheimat (Deutſche Wald- u.
*
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |