Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 3. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Hau 1890. - Blumen und Liebe (Lr.), 1893.- Gedichte, 1899. *Haushofer, Max, * am 23. April S: Gedichte, 1864. - Unhold, der Hau (Dr. G.), 1886. - Geschichten zwischendiesseits und jenseits (Ein moderner Totentanz), 1888.- Bildlicher Schmuck nach Zeichnungen von Kunz Meyer, 1888. - Die Verbannten (Erzählend. G.), 1890. 2. A. 1900. - Alpenland- schaft u. Alpensage in den bayerischen Alpen, 1890. - Lebenskunst und Le- bensfragen (Ein Buch fürs Volk), 1897. 2. A. 1906. - Allerhand Blät- ter (Geschn.), 1898. - Planetenfeuer (Zukunftsrom.), 1899. - Oberbayern, München und bayerisches Hochland, 1900. - Das Jenseits im Lichte der Politik und der modernen Welt- anschauung, 1904. - Prinz Schnuckel- bold (Märchendichtung), 1906. - Der Gast der Einsamkeit und andere Ge- dichte, 1907. - An des Daseins Gren- zen (Geschn. u. Phantasien), 1908. *Haushofer(-Merk), Emma, be- S: Evas Töchter (Zeichnungen von *
Hau 1890. – Blumen und Liebe (Lr.), 1893.– Gedichte, 1899. *Haushofer, Max, * am 23. April S: Gedichte, 1864. – Unhold, der Hau (Dr. G.), 1886. – Geſchichten zwiſchendiesſeits und jenſeits (Ein moderner Totentanz), 1888.– Bildlicher Schmuck nach Zeichnungen von Kunz Meyer, 1888. – Die Verbannten (Erzählend. G.), 1890. 2. A. 1900. – Alpenland- ſchaft u. Alpenſage in den bayeriſchen Alpen, 1890. – Lebenskunſt und Le- bensfragen (Ein Buch fürs Volk), 1897. 2. A. 1906. – Allerhand Blät- ter (Geſchn.), 1898. – Planetenfeuer (Zukunftsrom.), 1899. – Oberbayern, München und bayeriſches Hochland, 1900. – Das Jenſeits im Lichte der Politik und der modernen Welt- anſchauung, 1904. – Prinz Schnuckel- bold (Märchendichtung), 1906. – Der Gaſt der Einſamkeit und andere Ge- dichte, 1907. – An des Daſeins Gren- zen (Geſchn. u. Phantaſien), 1908. *Haushofer(-Merk), Emma, be- S: Evas Töchter (Zeichnungen von *
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Hau
Hau
1890. – Blumen und Liebe (Lr.), 1893.
– Gedichte, 1899.
*Haushofer, Max, * am 23. April
1840 zu München als der Sohn des
(1866 †) Landſchaftsmalers Max H.,
verlebte ſeine Jugendjahre teils in
München, teils in Prag, u. ſtudierte
in den Jahren 1858–62 an der Uni-
verſität München die Rechte. Dieſer
Zeit, ſowie den folgenden drei Jah-
ren entſtammten ſeine meiſten Dich-
tungen. Später bereitete er ſich für
den bayeriſchen Staatsdienſt vor,
wandte ſich jedoch im Jahre 1864 der
Univerſitätslaufbahn zu, promovierte
zu München 1865 und wurde im fol-
genden Jahre Privatdozent an der
dortigen Univerſität. Jm Jahre 1868
wurde er zum Profeſſor der Staats-
wiſſenſchaften an die neugegründete
Münchener Techniſche Hochſchule be-
rufen, an der er dann ſpäter (1897)
zum Vorſtand der „Allgemeinen Ab-
teilung“ ernannt ward. Während
dieſer Zeit entſtanden eine ganze Reihe
wertvoller nationalökonomiſcher und
ſozialpolitiſcher Schriften; auch ver-
trat H. in den Jahren 1875–81 den
erſten Bezirk der Stadt München als
Abgeordneter im bayeriſchen Land-
tage. Seine erſte, 1868 geſchloſſene
Ehe, der zwei Söhne und eine Toch-
ter entſproſſen, löſte der Tod der
Gattin allzufrühe, und erſt nach lan-
gem Witwerſtande ging H. 1902 eine
zweite Ehe mit der bekannten Schrift-
ſtellerin Emma Merk ein, die ihm
nach dem Tode ſeiner Mutter wieder
Licht u. Wärme in ſein Leben brachte
— leider nur für kurze Zeit. Schwer
erkrankt, ſiedelte H. im Herbſt 1906
in Begleitung ſeiner Gattin nach
Gries bei Bozen über, fand aber doch
nicht die erhoffte Geneſung: am 10.
April 1907 iſt er daſelbſt geſtorben.
Auf der Fraueninſel im Chiemſee hat
er ſeine letzte Ruheſtätte gefunden.
S: Gedichte, 1864. – Unhold, der
Höhlenmenſch, und anderes (Lyr. u.
ep. Ge.), 1880. – Der ewige Jude
(Dr. G.), 1886. – Geſchichten zwiſchen
diesſeits und jenſeits (Ein moderner
Totentanz), 1888.– Bildlicher Schmuck
nach Zeichnungen von Kunz Meyer,
1888. – Die Verbannten (Erzählend.
G.), 1890. 2. A. 1900. – Alpenland-
ſchaft u. Alpenſage in den bayeriſchen
Alpen, 1890. – Lebenskunſt und Le-
bensfragen (Ein Buch fürs Volk),
1897. 2. A. 1906. – Allerhand Blät-
ter (Geſchn.), 1898. – Planetenfeuer
(Zukunftsrom.), 1899. – Oberbayern,
München und bayeriſches Hochland,
1900. – Das Jenſeits im Lichte der
Politik und der modernen Welt-
anſchauung, 1904. – Prinz Schnuckel-
bold (Märchendichtung), 1906. – Der
Gaſt der Einſamkeit und andere Ge-
dichte, 1907. – An des Daſeins Gren-
zen (Geſchn. u. Phantaſien), 1908.
*Haushofer(-Merk), Emma, be-
kannt auch unter ihrem Mädchen-
namen Emma Merk, geb. am 15.
Juni 1854 zu München als die Toch-
ter eines Malers, hatte ſchon frühe
viel anregenden Verkehr in Künſtler-
kreiſen u. die reichſten, abwechſlungs-
vollſten Natureindrücke, da ſie mit
den Jhrigen jeden Sommer auf dem
Lande zubrachte, im Jnntale, in
Tegernſee, u. häufig auf der Frauen-
inſel im Chiemſee, die ihr eine liebe
zweite Heimat geworden iſt. Seit
dem Tode ihrer Eltern lebte ſie mit
einer verwitweten Schweſter u. deren
Tochter zuſammen in München und
betätigte ſich als fleißige Schriftſtel-
lerin und Mitarbeiterin an den ge-
leſenſten Blättern Deutſchlands. Jm
Jahre 1902 verheiratete ſie ſich mit
dem Profeſſor Max Haushofer in
München (ſ. d.!), doch wurde die Ehe
ſchon nach fünf Jahren durch den Tod
des Gatten getrennt. Die Schrift-
ſtellerin lebt noch jetzt in München.
S: Evas Töchter (Zeichnungen von
Spitzer, Text von E. M.), 1894. –
Chiemſee-Novellen, 1897. – Jn enger
Gaſſe. Die Trennung (2 Nn.), 1897.
– Mädchen von heute (Nn.), 1898. –
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