Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 3. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Hei "Graphologischer Universal-Anzei-ger" redigierte, und seit 1909 in Lank- witz bei Berlin. S: Legenden aus Heide, Gedeon von der, Pseudon. *Heide, Hans Karl, pseud. Ewald S: Eine schlichte Geschichte, *Heidelbach, Paul, pseud. Karle Hei sein Vater, ein Kaufmann und gebo-rener Hesse, übergesiedelt war, um seine mit Eifer und Erfolg betriebe- nen malerischen Studien vollenden zu können. Nach dessen frühem Tode kam der Sohn zu Verwandten nach Kassel, wo er das Lyzeum Fridericia- num und danach das neubegründete Wilhelms-Gymnasium besuchte, nach dessen Absolvierung er sieben Semester in Berlin und dann zwei Semester in Marburg vorwiegend Philosophie, Deutsch u. Geschichte studierte. Nach einjähriger Tätigkeit als Hauslehrer ließ er sich in Kassel nieder, wo er als Sprachlehrer und Schriftsteller tätig war, bis er im Januar 1906 die Re- daktion der Zeitschrift "Hessenland" übernahm. S: Was mäh so hin un Heiden, A., Pseudon. für Adel- Heiden, Else von der, Pseud. für Heiden, Eugenie, Pseudonym für Heidsieck, Antonie, pseudonym E. S:
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Hei „Graphologiſcher Univerſal-Anzei-ger“ redigierte, und ſeit 1909 in Lank- witz bei Berlin. S: Legenden aus Heide, Gedeon von der, Pſeudon. *Heide, Hans Karl, pſeud. Ewald S: Eine ſchlichte Geſchichte, *Heidelbach, Paul, pſeud. Karle Hei ſein Vater, ein Kaufmann und gebo-rener Heſſe, übergeſiedelt war, um ſeine mit Eifer und Erfolg betriebe- nen maleriſchen Studien vollenden zu können. Nach deſſen frühem Tode kam der Sohn zu Verwandten nach Kaſſel, wo er das Lyzeum Fridericia- num und danach das neubegründete Wilhelms-Gymnaſium beſuchte, nach deſſen Abſolvierung er ſieben Semeſter in Berlin und dann zwei Semeſter in Marburg vorwiegend Philoſophie, Deutſch u. Geſchichte ſtudierte. Nach einjähriger Tätigkeit als Hauslehrer ließ er ſich in Kaſſel nieder, wo er als Sprachlehrer und Schriftſteller tätig war, bis er im Januar 1906 die Re- daktion der Zeitſchrift „Heſſenland“ übernahm. S: Was mäh ſo hin un Heiden, A., Pſeudon. für Adel- Heiden, Elſe von der, Pſeud. für Heiden, Eugenie, Pſeudonym für Heidſieck, Antonie, pſeudonym E. S:
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Hei
Hei
„Graphologiſcher Univerſal-Anzei-
ger“ redigierte, und ſeit 1909 in Lank-
witz bei Berlin.
S: Legenden aus
Alt-Rom (von Lord Macaulay, im
Versmaß des Orig. überſ.), 1892. –
Epiphanias (Weihnachtsdr.), 1894. –
Aus Werkſtätten des Geiſtes (An-
thol.), 1894. – Phantaſie und Leben
(En.), 1894. – Der Sang an Ägir,
oder: Nach Unterprima durchgefallen
(Hum.), 1895. 8. A. 1908. – Ein politi-
ſcher Paſtor (R.), 1896. 3. A. 1901. –
Das Salz der Erde (Ein Hohenzollern-
Scherz), 1905. – Die Stiefkinder der
Alma Mater (R. a. einer Univerſitäts-
ſtadt), 1905. – Das Einjährigen-Liesl
(R.), 1903. – Die Spielplatzſtadt,
oder: Das Vermächtnis des Sonder-
lings (Jugendſchrift); III, 1907–10.
Prinzeſſin Luiſe. Ein Drama an einem
Königshofe (E.), 1903. – Die ſtöh-
nende Wand (Eine Geiſtererz.), 1904.
– Der Spuk der Daliborka, oder: Jm
Hungerturm auf dem Hradſchin (E.),
1904.
Heide, Gedeon von der, Pſeudon.
für Johann Baptiſt Berger; ſ. d.!
*Heide, Hans Karl, pſeud. Ewald
Silveſter, wurde am 28. Juni 1878
in Dresden als Sohn des weiland
Archidiakonus H. geboren, beſuchte
daſelbſt das Gymnaſium u. ſtudierte
dann an verſchiedenen Univerſitäten
Nord- und Süddeutſchlands Rechts-
und Staatswiſſenſchaften, Kunſt- u.
Literaturgeſchichte. Der letzteren wid-
mete er ſich ſpäter ausſchließlich. Er
weilte mehrmals längere Zeit in
Jtalien, Frankreich, Skandinavien
und Rußland, und lebte (1903) in
München.
S: Eine ſchlichte Geſchichte,
1900. – Triumphatrix (N.), 1902. –
Mein Lied (Ge.), 1903. – Das Ver-
hältnis (Monographie), 1.–3. Aufl.
1905. – Nora Gylenſee (R.), 1906. –
Der komiſche Prinz (Kom.), 1908. –
Die Dichtelei (Kom.), 1909.
*Heidelbach, Paul, pſeud. Karle
Klambert, wurde am 28. Februar
1870 in Düſſeldorf geboren, wohin
ſein Vater, ein Kaufmann und gebo-
rener Heſſe, übergeſiedelt war, um
ſeine mit Eifer und Erfolg betriebe-
nen maleriſchen Studien vollenden
zu können. Nach deſſen frühem Tode
kam der Sohn zu Verwandten nach
Kaſſel, wo er das Lyzeum Fridericia-
num und danach das neubegründete
Wilhelms-Gymnaſium beſuchte, nach
deſſen Abſolvierung er ſieben Semeſter
in Berlin und dann zwei Semeſter in
Marburg vorwiegend Philoſophie,
Deutſch u. Geſchichte ſtudierte. Nach
einjähriger Tätigkeit als Hauslehrer
ließ er ſich in Kaſſel nieder, wo er als
Sprachlehrer und Schriftſteller tätig
war, bis er im Januar 1906 die Re-
daktion der Zeitſchrift „Heſſenland“
übernahm.
S: Was mäh ſo hin un
widder baſſierd äs (Kaſſeläner Ver-
zählungen), 1900. – Heſſiſche Heimat
(Literar. Jahrbuch, hrsg.), 1903 u.
1907. – Uff Karle Klamberts Geborz-
dag (Kaſſeläner Verzählungen), 1908.
Heiden, A., Pſeudon. für Adel-
heid Weber; ſ. d.!
Heiden, Elſe von der, Pſeud. für
Elſe von Huber; ſ. d.!
Heiden, Eugenie, Pſeudonym für
Eugenie Engelhardt; ſ. d.!
Heidſieck, Antonie, pſeudonym E.
Handen, wurde am 30. März 1839
zu Brandenburg an der Havel als
die Tochter eines damaligen Haupt-
manns geboren. Als derſelbe 1845
als Major wegen Kränklichkeit den
Abſchied nehmen mußte, zog die Fa-
milie nach Stargard in Pomm., der
Geburtsſtadt der Mutter, u. hier lebt
Antonie im Verkehr mit ihrer ver-
witweten Schweſter noch jetzt. Als
Schriftſtellerin verſuchte ſie ſich zuerſt
in der Epik und im Drama, erzielte
doch aber erſt Erfolge, nachdem ſie ſich
der Erzählung zugewandt hatte; doch
iſt erſt eine Arbeit dieſer Art bisher
auf den Büchermarkt gekommen.
S:
Die Glöcknertochter von Wittenberg
(Schſp.), 1878. – Eine blaue Schleife
(Schſp.), 1878. – Ein Frühſtück auf
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