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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 3. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

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gedenkt.

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Gefährlich (Lsp.), 1873.
- Die Himmelsbraut (Schsp.), 1874. -
Der Phönix (Lsp.), 1876. - Die Phan-
tasten (Schsp.), 1880. - Der Schrift-
stellertag (Lsp.), 1883. - Das Echo
(Lsp.), 1884. - Herr und Frau Hip-
pokrates (Lsp.), 1886. - Auf glatter
Bahn (Lsp.), 1887. - Gesammelte
dramatische Werke; I. Bd. (Jnhalt:
Der Schriftstellertag. - Herr und Frau
Doktor. - Auf glatter Bahn. - Die
Zeisige), 1897. - Beethoven und sein
Neffe (Dr.), 1903. - Don Juan von
Sevilla (Dr.), 1907. - Der Waffen-
schmied von Braunschweig (Dr., als
Manuskr. gedr.), o. J.

*Heinemann, Hermann Olaf,


wurde am 22. Febr. 1880 zu Riesel
im Kreise Höxter (Westfal.) als Sohn
eines Schullehrers geboren, der ein
guter Freund des Dreizehnlindendich-
ters Fr. Wilh. Weber war. Nach Be-
such der Volksschule kam er auf das
Gymnasium in Paderborn, das er zu
Ostern 1900 absolvierte, und studierte
darauf in Berlin deutsche Philologie
und Geschichte. Nach Beendigung der
Studien war er mit Unterbrechung
einer kurzen Zeit, die er als Theater-
kritiker in Hanau verbrachte, als Er-
zieher und Lehrer in Warnitz in der
Neumark tätig und lebt seit 1909 als
Schriftsteller in Brakel (Westfalen).

S:

Trutznachtigall (Ge. u. Nn., mit
andern hrsg.), 1906. - Requiem und
andere Novellen, 1907. - Aus der
Jugendzeit (Ge.), 1908. - Von Dich-
tern und Hanswürsten (Schnurrige
Geschn.), 1909. - Geschichten aus
Banausia, 1910.

*Heinemann, Johann,

geb. am
17. Oktbr. 1851 in Bonn, besuchte die
Volksschule und das Gymnasium in
seiner Vaterstadt u. studierte dann in
Bonn, Göttingen u. Kiel Mathema-
tik und Naturwissenschaften. Jn Kiel
war er auch als Assistent am minera-
logischen Jnstitut tätig. Nachdem er
zum Dr. phil. promoviert worden
war und das Staatsexamen abgelegt
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hatte, wurde er Lehrer für seine
Fächer am Gymnasium in Wandsbeck
und 1881 Lehrer an einer Realschule
in Hamburg, an der er auch jetzt noch
tätig ist. Außer verschiedenen fach-
wissenschaftlichen Abhandlungen und
Schriften veröffentlichte er

S:

Jo-
hann Meyer, ein schleswig-holsteini-
scher Dichter; III, 1899-1901. - Jo-
hann Meyers gesammelte Werke;
hrsg. 1905.

*Heinicke, Paul Osmar,

geb. am
8. Juni 1874 in Frankenberg im
Vogtlande (Kgr. Sachsen), besuchte
die Schule in Treuen i. V. und dann
das Lehrerseminar in Auerbach i. V.
Seit 1894 Lehrer in dem einsamen
vogtländischen Walddörfchen Kotten-
heide, fand er Muße genug, sein lyri-
sches Talent zu pflegen, überhaupt
den literarischen Jnteressen aufmerk-
samer nachzugehen. 1897 kam er als
Lehrer nach Leipzig-Reudnitz, wo er
jetzt noch wirkt.

S:

Jm Werden
(Ge.), 1897.

Heinke, Friedrich,

geb. am 19.
Dezbr. 1858 in Groß-Glogau, lebt
(1888) als Oberleutnant a. D. in Ber-
lin.

S:

Die Mühle von Poscherun
(Hist. Lsp.), 1887. - Die Grenadiere
des alten Fritz (Lsp.), 1885.

Heinle, Friedrich,

pseud. F. Vol-
ker,
geb. am 16. September 1857 in
Teuchern (Prov. Sachsen), lebt (1899)
als Regierungsassessor in Arnsberg.

S:

Lohengrin (Heldengedicht), 1899.

*Heinrich, Karl Robert Her-
mann,

pseudon. Armin Balder,
* am 6. März 1852 zu Peitz, arbei-
tete nach Absolvierung der dortigen
Stadtschule ein Jahr als Schreiber
auf dem Magistratsbureau daselbst
und erlernte dann die Schlosserei.
Seinem Hange nach geistiger Beschäf-
tigung folgend, gab er aber bald das
Handwerk auf und wandte sich dem
Lehrerberuf zu. Nachdem er seine
Ausbildung 1869-72 im Seminar zu
Neuzelle erhalten, wirkte er als Leh-
rer in Kottbus und in Peitz und sie-

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Hei
gedenkt.

S:

Gefährlich (Lſp.), 1873.
– Die Himmelsbraut (Schſp.), 1874. –
Der Phönix (Lſp.), 1876. – Die Phan-
taſten (Schſp.), 1880. – Der Schrift-
ſtellertag (Lſp.), 1883. – Das Echo
(Lſp.), 1884. – Herr und Frau Hip-
pokrates (Lſp.), 1886. – Auf glatter
Bahn (Lſp.), 1887. – Geſammelte
dramatiſche Werke; I. Bd. (Jnhalt:
Der Schriftſtellertag. – Herr und Frau
Doktor. – Auf glatter Bahn. – Die
Zeiſige), 1897. – Beethoven und ſein
Neffe (Dr.), 1903. – Don Juan von
Sevilla (Dr.), 1907. – Der Waffen-
ſchmied von Braunſchweig (Dr., als
Manuſkr. gedr.), o. J.

*Heinemann, Hermann Olaf,


wurde am 22. Febr. 1880 zu Rieſel
im Kreiſe Höxter (Weſtfal.) als Sohn
eines Schullehrers geboren, der ein
guter Freund des Dreizehnlindendich-
ters Fr. Wilh. Weber war. Nach Be-
ſuch der Volksſchule kam er auf das
Gymnaſium in Paderborn, das er zu
Oſtern 1900 abſolvierte, und ſtudierte
darauf in Berlin deutſche Philologie
und Geſchichte. Nach Beendigung der
Studien war er mit Unterbrechung
einer kurzen Zeit, die er als Theater-
kritiker in Hanau verbrachte, als Er-
zieher und Lehrer in Warnitz in der
Neumark tätig und lebt ſeit 1909 als
Schriftſteller in Brakel (Weſtfalen).

S:

Trutznachtigall (Ge. u. Nn., mit
andern hrsg.), 1906. – Requiem und
andere Novellen, 1907. – Aus der
Jugendzeit (Ge.), 1908. – Von Dich-
tern und Hanswürſten (Schnurrige
Geſchn.), 1909. – Geſchichten aus
Banauſia, 1910.

*Heinemann, Johann,

geb. am
17. Oktbr. 1851 in Bonn, beſuchte die
Volksſchule und das Gymnaſium in
ſeiner Vaterſtadt u. ſtudierte dann in
Bonn, Göttingen u. Kiel Mathema-
tik und Naturwiſſenſchaften. Jn Kiel
war er auch als Aſſiſtent am minera-
logiſchen Jnſtitut tätig. Nachdem er
zum Dr. phil. promoviert worden
war und das Staatsexamen abgelegt
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Hei
hatte, wurde er Lehrer für ſeine
Fächer am Gymnaſium in Wandsbeck
und 1881 Lehrer an einer Realſchule
in Hamburg, an der er auch jetzt noch
tätig iſt. Außer verſchiedenen fach-
wiſſenſchaftlichen Abhandlungen und
Schriften veröffentlichte er

S:

Jo-
hann Meyer, ein ſchleswig-holſteini-
ſcher Dichter; III, 1899–1901. – Jo-
hann Meyers geſammelte Werke;
hrsg. 1905.

*Heinicke, Paul Osmar,

geb. am
8. Juni 1874 in Frankenberg im
Vogtlande (Kgr. Sachſen), beſuchte
die Schule in Treuen i. V. und dann
das Lehrerſeminar in Auerbach i. V.
Seit 1894 Lehrer in dem einſamen
vogtländiſchen Walddörfchen Kotten-
heide, fand er Muße genug, ſein lyri-
ſches Talent zu pflegen, überhaupt
den literariſchen Jntereſſen aufmerk-
ſamer nachzugehen. 1897 kam er als
Lehrer nach Leipzig-Reudnitz, wo er
jetzt noch wirkt.

S:

Jm Werden
(Ge.), 1897.

Heinke, Friedrich,

geb. am 19.
Dezbr. 1858 in Groß-Glogau, lebt
(1888) als Oberleutnant a. D. in Ber-
lin.

S:

Die Mühle von Poſcherun
(Hiſt. Lſp.), 1887. – Die Grenadiere
des alten Fritz (Lſp.), 1885.

Heinle, Friedrich,

pſeud. F. Vol-
ker,
geb. am 16. September 1857 in
Teuchern (Prov. Sachſen), lebt (1899)
als Regierungsaſſeſſor in Arnsberg.

S:

Lohengrin (Heldengedicht), 1899.

*Heinrich, Karl Robert Her-
mann,

pſeudon. Armin Balder,
* am 6. März 1852 zu Peitz, arbei-
tete nach Abſolvierung der dortigen
Stadtſchule ein Jahr als Schreiber
auf dem Magiſtratsbureau daſelbſt
und erlernte dann die Schloſſerei.
Seinem Hange nach geiſtiger Beſchäf-
tigung folgend, gab er aber bald das
Handwerk auf und wandte ſich dem
Lehrerberuf zu. Nachdem er ſeine
Ausbildung 1869–72 im Seminar zu
Neuzelle erhalten, wirkte er als Leh-
rer in Kottbus und in Peitz und ſie-

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[132/0136] Hei Hei gedenkt. S: Gefährlich (Lſp.), 1873. – Die Himmelsbraut (Schſp.), 1874. – Der Phönix (Lſp.), 1876. – Die Phan- taſten (Schſp.), 1880. – Der Schrift- ſtellertag (Lſp.), 1883. – Das Echo (Lſp.), 1884. – Herr und Frau Hip- pokrates (Lſp.), 1886. – Auf glatter Bahn (Lſp.), 1887. – Geſammelte dramatiſche Werke; I. Bd. (Jnhalt: Der Schriftſtellertag. – Herr und Frau Doktor. – Auf glatter Bahn. – Die Zeiſige), 1897. – Beethoven und ſein Neffe (Dr.), 1903. – Don Juan von Sevilla (Dr.), 1907. – Der Waffen- ſchmied von Braunſchweig (Dr., als Manuſkr. gedr.), o. J. *Heinemann, Hermann Olaf, wurde am 22. Febr. 1880 zu Rieſel im Kreiſe Höxter (Weſtfal.) als Sohn eines Schullehrers geboren, der ein guter Freund des Dreizehnlindendich- ters Fr. Wilh. Weber war. Nach Be- ſuch der Volksſchule kam er auf das Gymnaſium in Paderborn, das er zu Oſtern 1900 abſolvierte, und ſtudierte darauf in Berlin deutſche Philologie und Geſchichte. Nach Beendigung der Studien war er mit Unterbrechung einer kurzen Zeit, die er als Theater- kritiker in Hanau verbrachte, als Er- zieher und Lehrer in Warnitz in der Neumark tätig und lebt ſeit 1909 als Schriftſteller in Brakel (Weſtfalen). S: Trutznachtigall (Ge. u. Nn., mit andern hrsg.), 1906. – Requiem und andere Novellen, 1907. – Aus der Jugendzeit (Ge.), 1908. – Von Dich- tern und Hanswürſten (Schnurrige Geſchn.), 1909. – Geſchichten aus Banauſia, 1910. *Heinemann, Johann, geb. am 17. Oktbr. 1851 in Bonn, beſuchte die Volksſchule und das Gymnaſium in ſeiner Vaterſtadt u. ſtudierte dann in Bonn, Göttingen u. Kiel Mathema- tik und Naturwiſſenſchaften. Jn Kiel war er auch als Aſſiſtent am minera- logiſchen Jnſtitut tätig. Nachdem er zum Dr. phil. promoviert worden war und das Staatsexamen abgelegt hatte, wurde er Lehrer für ſeine Fächer am Gymnaſium in Wandsbeck und 1881 Lehrer an einer Realſchule in Hamburg, an der er auch jetzt noch tätig iſt. Außer verſchiedenen fach- wiſſenſchaftlichen Abhandlungen und Schriften veröffentlichte er S: Jo- hann Meyer, ein ſchleswig-holſteini- ſcher Dichter; III, 1899–1901. – Jo- hann Meyers geſammelte Werke; hrsg. 1905. *Heinicke, Paul Osmar, geb. am 8. Juni 1874 in Frankenberg im Vogtlande (Kgr. Sachſen), beſuchte die Schule in Treuen i. V. und dann das Lehrerſeminar in Auerbach i. V. Seit 1894 Lehrer in dem einſamen vogtländiſchen Walddörfchen Kotten- heide, fand er Muße genug, ſein lyri- ſches Talent zu pflegen, überhaupt den literariſchen Jntereſſen aufmerk- ſamer nachzugehen. 1897 kam er als Lehrer nach Leipzig-Reudnitz, wo er jetzt noch wirkt. S: Jm Werden (Ge.), 1897. Heinke, Friedrich, geb. am 19. Dezbr. 1858 in Groß-Glogau, lebt (1888) als Oberleutnant a. D. in Ber- lin. S: Die Mühle von Poſcherun (Hiſt. Lſp.), 1887. – Die Grenadiere des alten Fritz (Lſp.), 1885. Heinle, Friedrich, pſeud. F. Vol- ker, geb. am 16. September 1857 in Teuchern (Prov. Sachſen), lebt (1899) als Regierungsaſſeſſor in Arnsberg. S: Lohengrin (Heldengedicht), 1899. *Heinrich, Karl Robert Her- mann, pſeudon. Armin Balder, * am 6. März 1852 zu Peitz, arbei- tete nach Abſolvierung der dortigen Stadtſchule ein Jahr als Schreiber auf dem Magiſtratsbureau daſelbſt und erlernte dann die Schloſſerei. Seinem Hange nach geiſtiger Beſchäf- tigung folgend, gab er aber bald das Handwerk auf und wandte ſich dem Lehrerberuf zu. Nachdem er ſeine Ausbildung 1869–72 im Seminar zu Neuzelle erhalten, wirkte er als Leh- rer in Kottbus und in Peitz und ſie- *

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Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 3. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 132. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon03_1913/136>, abgerufen am 21.11.2024.