Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 3. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Hil Februar 1888. S: Die Abendmahls- *Hilger, Joseph, geboren am S: Ge- *Hilgert, Anton, pseud. Anton Hil nung, anderswo seine Verhältnissezu verbessern, sein Geschäft auf und ging nach Wien, wo er das Fachblatt "Neue allgem. österr.-ungar. Rauch- fangkehrer-Zeitung" gründete. Die- ses einzig in Österreich-Ungarn be- stehende Fachblatt redigiert er noch heute. Auch ist er seit 1899 wieder Rauchfangkehrer-Meister in einem Wiener Bezirk. Als Dichter ist H. völlig Autodidakt. S: Fata Mor- *Hill, Anna, geb. am 21. Nov. 1860 S:
*Hill, Karl Heinz, geb. am 26. Ja- * 14*
Hil Februar 1888. S: Die Abendmahls- *Hilger, Joſeph, geboren am S: Ge- *Hilgert, Anton, pſeud. Anton Hil nung, anderswo ſeine Verhältniſſezu verbeſſern, ſein Geſchäft auf und ging nach Wien, wo er das Fachblatt „Neue allgem. öſterr.-ungar. Rauch- fangkehrer-Zeitung“ gründete. Die- ſes einzig in Öſterreich-Ungarn be- ſtehende Fachblatt redigiert er noch heute. Auch iſt er ſeit 1899 wieder Rauchfangkehrer-Meiſter in einem Wiener Bezirk. Als Dichter iſt H. völlig Autodidakt. S: Fata Mor- *Hill, Anna, geb. am 21. Nov. 1860 S:
*Hill, Karl Heinz, geb. am 26. Ja- * 14*
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Hil
Hil
Februar 1888.
S: Die Abendmahls-
kinder von E. Tegnér; überſ., 1864.
– Axel (G. von Tegnér; überſ.), 1865.
– Die Hochzeit zu Ulfaſa (Schſp. von
Franz Hedberg; f. d. deutſche Bühne
bearb.), 1872. – Das Erbe Waſas
(Schſp. von Hedberg; f. d. deutſche
Bühne bearb.), 1874. – Die Nachbarn
(Dr. Scherz n. d. Schwed.), 1875. –
Die Töchter des Majors (Luſtſp. von
F. Hedberg; für die deutſche Bühne
bearb.), 1876. – Nichte und Fräulein
Nichte (Lſtſp.), 1879.
*Hilger, Joſeph, geboren am
23. März 1857 zu Kottenheim im
Kreiſe Mayen (Rheinprovinz), be-
ſuchte die Volksſchule ſeines Heimats-
ortes, 1874–77 das Lehrerſeminar zu
Boppard am Rhein, genügte dann in
Metz ſeiner Militärpflicht als Frei-
williger und wurde darauf Lehrer in
Weiler am Rhein. Am 1. März 1880
nach Mayen berufen, wirkt er jetzt
daſelbſt als Hauptlehrer.
S: Ge-
dichte, 1893. – Dichterklänge vom
Laacher See und ſeiner Umgebung,
1897. 3. A. 1906. – Bunte Blätter
(Neue Ge.), 1907.
*Hilgert, Anton, pſeud. Anton
Endersdorf, wurde am 17. Febr.
1861 in Paucſova (Ungarn) als der
Sohn eines Militärlehrers an der
dortigen Militärſchule, ſpäteren Si-
cherheitsbeamten in Wien, geboren,
beſuchte an beiden Orten die Mit-
telſchulen und erlernte 1873–77 bei
ſeinem Großvater mütterlicherſeits
in Pancſova das Rauchfangkehrer-
handwerk. Als Gehilfe arbeitete er
1877–81 in Semlin, Troppau, Mähr.-
Oſtrau und Neuſatz; dann genügte
er 1881–84 ſeiner Militärpflicht im
Jnfanterie-Regiment Kaiſer Franz
Joſeph u. machte die Jnſurrektions-
Kampagne in Bosnien u. der Herze-
gowina mit (1881–82). Er arbeitete
danach wieder als Rauchfangkehrer-
gehilfe in Neuſatz (Ungarn), wurde
1889 Meiſter in Ruma in Slawo-
nien, gab aber 1893, in der Hoff-
nung, anderswo ſeine Verhältniſſe
zu verbeſſern, ſein Geſchäft auf und
ging nach Wien, wo er das Fachblatt
„Neue allgem. öſterr.-ungar. Rauch-
fangkehrer-Zeitung“ gründete. Die-
ſes einzig in Öſterreich-Ungarn be-
ſtehende Fachblatt redigiert er noch
heute. Auch iſt er ſeit 1899 wieder
Rauchfangkehrer-Meiſter in einem
Wiener Bezirk. Als Dichter iſt H.
völlig Autodidakt.
S: Fata Mor-
gana. Zwei Freunde (2 En.), 1896.
– Haß und Liebe (E.), 1899.
*Hill, Anna, geb. am 21. Nov. 1860
zu Frankfurt a. M. als die Tochter
wohlhabender Eltern, hatte als jun-
ges Mädchen den ſehnlichſten Wunſch,
zur Bühne zu gehen, da ihr ein
großes ſchauſpieleriſches Talent zu
eigen war. Wenngleich nun ihre Ver-
lobung und Verheiratung (1879)
ihr die Bühnenlaufbahn für immer
verſchloß, ſo verwertet ſie doch ihr
Talent immer noch in Privatgeſell-
ſchaften, und es wird in Frankfurt
ſelten eine größere Feſtlichkeit ver-
anſtaltet, bei der ihre Mitwirkung
nicht erbeten wird. Kein Wunder, daß
ſie ſchließlich ſelbſt in eigenen drama-
tiſchen Arbeiten ſich verſuchte und
auch ſonſt ſchriftſtelleriſch tätig er-
wies (in Feuilletons, Referaten über
Theater und Kunſt). Anna H. lebt
an der Seite ihres Gatten Guſtav H.,
des Oberinſpektors und Prokuriſten
der Verſicherungsgeſellſchaft „Pro-
videntia“ in den glücklichſten Ver-
hältniſſen in ihrer Vaterſtadt.
S:
Diana (Lſp.), 1887. – Kompromit-
tiert (Lſp.), 1889. – Jch ſuche eine
Stelle als Köchin! (Lſp.), 1891. – Jn
Feindesland (Sz. a. d. deutſch-franz.
Kriege), 1899. – Erlkönig (Schw.),
1900. – Der rote Schornſteinfeger
(Schw.), 1905. – Jn der neuen Hei-
mat (Feſtſp. f. Kolonialvereine), 1908.
*Hill, Karl Heinz, geb. am 26. Ja-
nuar 1883 in Altenhaßlau bei Geln-
hauſen als Sohn eines Hotelbeſitzers,
beſuchte vom 6. bis 10. Jahre die
* 14*
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