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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 3. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

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[t]ische Schriften, 1843. - Poetische
Weinhalle (Vorträge), 1844. - Sui-
vem, oder: Die Bajaderen und der
Kotwal (Jndische E. in V.), 1848. -
Grapengießer (Nachtwächter-Ep.),
1848.

Höcker, Georg,

geb. am 14. Dezbr.
1860 in Rostock, lebt (1892) als
Schriftsteller in Berlin.

S:

Des
Waldhofbauern Einziger (R.), 1887.
Neue Ausg. 1895. - Der Herr der
Nacht (R.); III, 1889. - Das fünfte
Gebot (R.); II, 1890. - Das Ver-
mächtnis der Ahnfrau (R.); II, 1893.
- Vittore Derosa (R.); III, 1894. -
Albert Ziethen (R.); III, 1895. - Die
Beichte eines Unglücklichen (R.); II,
1895. - Jrma (R.); III, 1896. - Eli-
sabeth Bathori (R.); III, 1896. -
Wenn du noch eine Mutter hast (R.),
1895. - Die Sonne bringt es an den
Tag (R.), 1895. - Die Richter vom
Hintersberg (R.), 1896. - Die Dul-
derin auf Preußens Thron (R.); III,
1897. - Der neue Koch (Humor. E.),
1897. - Aus goldener Jugendzeit
(Nn.), 1897. - Der Tanhäuser (R.),
1898. - Kreuzigt ihn! (Krim.-R.),
1898. - Und vergib uns unsere Schuld!
(R.), 1899. - Pfeilgift (R.), 1899. -
Auf verwegener Bahn (Krim.-R.),
1907.

*Höcker, Gustav,

wurde am 28.
Septbr. 1832 zu Eilenburg in der
preußischen Provinz Sachsen als der
Sohn eines Fabrikanten geboren u.
erhielt seine Schulbildung erst in
Chemnitz, dann in der vortrefflichen
Grundmannschen Erziehungsanstalt
zu Kloschwitz bei Plauen. Von der
Natur körperlich ziemlich stiefmütter-
lich bedacht und mehr auf innerliche
Beschaulichkeit hingewiesen, fühlte er
schon frühzeitig in sich den Trieb zu
geistiger Arbeit und besonders zum
Dichten, und bald war der Entschluß
gefaßt, sich ganz der Literatur zu wid-
men. Doch erst 1858, nach dem er viele
Jahre in einem ihm wenig zusagen-
den Wirkungskreise auf Broterwerb
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Höck
hatte bedacht sein müssen, konnte er
es wagen, den längst gehegten Lebens-
plan zu verwirklichen und seine ganze
Tätigkeit der schriftstellerischen Pro-
duktion zuzuwenden. Gutzkow und
Ferd. Stolle unterstützten ihn dabei
nach Kräften. H. hatte in den sieb-
ziger Jahren lange Zeit seinen Wohn-
sitz in Karlsruhe, später in Berlin,
und seit 1890 lebt er in Breslau.

S:

Der beseelte Schatten (R.); II,
1859. - Kaufmännische Karrieren; II,
1862. - Dunkles Spiel (E.); III, 1863.
- Sein und Nichtsein (E.), 1867. -
Geld und Frauen (En.); III, 1867. -
Eines andern Frau (E.), 1868. - Ein
schöner Dämon (R.); IV, 1868. -
Mammon u. Marmor (R.); II, 1870.
- Zwei Jahre deutschen Heldentums
1870 und 1871; 1888. - Des Wald-
hofenbauern Einziger (R.), 1891. -
Die schönsten Märchen aus 1001 Nacht,
1891. - Schmuggler und Rothäute
(R.), 1898. - Das große Dreigestirn
(Haydn, Mozart, Beethoven in biogr.
En.), 1898. - Die Vorbilder der deut-
schen Schauspielkunst Schröder, Jff-
land und L. Devrient in biogr. En.,
1899. - Unter blendender Hülle
(Krim.-N.), 1902. - Der Geistersee
(N.), 1903. - Rußland und Japan im
Kampf um die Macht in Ostasien
(Volksbuch); II, 1905. - Das Gesell-
schaftsfräulein. Der eingeschriebene
Brief und andere Kriminalgeschn.,
1906. - Die Jrre von St. Rochus
(Kriminal-R.), 1906. - Der Vampir
(Krim.-R.), 1907. - Er soll dein Herr
sein (E.), 1910. - Das Geheimnis der
Dächer (Krimin.-R.), 1910. - Der
Scharlatan (Krim.-E.), 1910.

*Höcker, Karl Rudolf Oskar,


jüngerer Bruder des Vorigen, wurde
am 13. Juni 1840 zu Eilenburg in
der Prov. Sachsen geboren, besuchte
das Gymnasium in Chemnitz und stu-
dierte vier Semester in Leipzig unter
Professor Erthmann Chemie. Dann
ging er, 19 Jahre alt, zur Bühne u.
erlangteseine dramatische Ausbildung

*


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Höck
[t]iſche Schriften, 1843. – Poetiſche
Weinhalle (Vorträge), 1844. – Sui-
vem, oder: Die Bajaderen und der
Kotwâl (Jndiſche E. in V.), 1848. –
Grapengießer (Nachtwächter-Ep.),
1848.

Höcker, Georg,

geb. am 14. Dezbr.
1860 in Roſtock, lebt (1892) als
Schriftſteller in Berlin.

S:

Des
Waldhofbauern Einziger (R.), 1887.
Neue Ausg. 1895. – Der Herr der
Nacht (R.); III, 1889. – Das fünfte
Gebot (R.); II, 1890. – Das Ver-
mächtnis der Ahnfrau (R.); II, 1893.
– Vittore Deroſa (R.); III, 1894. –
Albert Ziethen (R.); III, 1895. – Die
Beichte eines Unglücklichen (R.); II,
1895. – Jrma (R.); III, 1896. – Eli-
ſabeth Bathori (R.); III, 1896. –
Wenn du noch eine Mutter haſt (R.),
1895. – Die Sonne bringt es an den
Tag (R.), 1895. – Die Richter vom
Hintersberg (R.), 1896. – Die Dul-
derin auf Preußens Thron (R.); III,
1897. – Der neue Koch (Humor. E.),
1897. – Aus goldener Jugendzeit
(Nn.), 1897. – Der Tanhäuſer (R.),
1898. – Kreuzigt ihn! (Krim.-R.),
1898. – Und vergib uns unſere Schuld!
(R.), 1899. – Pfeilgift (R.), 1899. –
Auf verwegener Bahn (Krim.-R.),
1907.

*Höcker, Guſtav,

wurde am 28.
Septbr. 1832 zu Eilenburg in der
preußiſchen Provinz Sachſen als der
Sohn eines Fabrikanten geboren u.
erhielt ſeine Schulbildung erſt in
Chemnitz, dann in der vortrefflichen
Grundmannſchen Erziehungsanſtalt
zu Kloſchwitz bei Plauen. Von der
Natur körperlich ziemlich ſtiefmütter-
lich bedacht und mehr auf innerliche
Beſchaulichkeit hingewieſen, fühlte er
ſchon frühzeitig in ſich den Trieb zu
geiſtiger Arbeit und beſonders zum
Dichten, und bald war der Entſchluß
gefaßt, ſich ganz der Literatur zu wid-
men. Doch erſt 1858, nach dem er viele
Jahre in einem ihm wenig zuſagen-
den Wirkungskreiſe auf Broterwerb
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hatte bedacht ſein müſſen, konnte er
es wagen, den längſt gehegten Lebens-
plan zu verwirklichen und ſeine ganze
Tätigkeit der ſchriftſtelleriſchen Pro-
duktion zuzuwenden. Gutzkow und
Ferd. Stolle unterſtützten ihn dabei
nach Kräften. H. hatte in den ſieb-
ziger Jahren lange Zeit ſeinen Wohn-
ſitz in Karlsruhe, ſpäter in Berlin,
und ſeit 1890 lebt er in Breslau.

S:

Der beſeelte Schatten (R.); II,
1859. – Kaufmänniſche Karrieren; II,
1862. – Dunkles Spiel (E.); III, 1863.
– Sein und Nichtſein (E.), 1867. –
Geld und Frauen (En.); III, 1867. –
Eines andern Frau (E.), 1868. – Ein
ſchöner Dämon (R.); IV, 1868. –
Mammon u. Marmor (R.); II, 1870.
– Zwei Jahre deutſchen Heldentums
1870 und 1871; 1888. – Des Wald-
hofenbauern Einziger (R.), 1891. –
Die ſchönſten Märchen aus 1001 Nacht,
1891. – Schmuggler und Rothäute
(R.), 1898. – Das große Dreigeſtirn
(Haydn, Mozart, Beethoven in biogr.
En.), 1898. – Die Vorbilder der deut-
ſchen Schauſpielkunſt Schröder, Jff-
land und L. Devrient in biogr. En.,
1899. – Unter blendender Hülle
(Krim.-N.), 1902. – Der Geiſterſee
(N.), 1903. – Rußland und Japan im
Kampf um die Macht in Oſtaſien
(Volksbuch); II, 1905. – Das Geſell-
ſchaftsfräulein. Der eingeſchriebene
Brief und andere Kriminalgeſchn.,
1906. – Die Jrre von St. Rochus
(Kriminal-R.), 1906. – Der Vampir
(Krim.-R.), 1907. – Er ſoll dein Herr
ſein (E.), 1910. – Das Geheimnis der
Dächer (Krimin.-R.), 1910. – Der
Scharlatan (Krim.-E.), 1910.

*Höcker, Karl Rudolf Oskar,


jüngerer Bruder des Vorigen, wurde
am 13. Juni 1840 zu Eilenburg in
der Prov. Sachſen geboren, beſuchte
das Gymnaſium in Chemnitz und ſtu-
dierte vier Semeſter in Leipzig unter
Profeſſor Erthmann Chemie. Dann
ging er, 19 Jahre alt, zur Bühne u.
erlangteſeine dramatiſche Ausbildung

*
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[237/0241] Höck Höck tiſche Schriften, 1843. – Poetiſche Weinhalle (Vorträge), 1844. – Sui- vem, oder: Die Bajaderen und der Kotwâl (Jndiſche E. in V.), 1848. – Grapengießer (Nachtwächter-Ep.), 1848. Höcker, Georg, geb. am 14. Dezbr. 1860 in Roſtock, lebt (1892) als Schriftſteller in Berlin. S: Des Waldhofbauern Einziger (R.), 1887. Neue Ausg. 1895. – Der Herr der Nacht (R.); III, 1889. – Das fünfte Gebot (R.); II, 1890. – Das Ver- mächtnis der Ahnfrau (R.); II, 1893. – Vittore Deroſa (R.); III, 1894. – Albert Ziethen (R.); III, 1895. – Die Beichte eines Unglücklichen (R.); II, 1895. – Jrma (R.); III, 1896. – Eli- ſabeth Bathori (R.); III, 1896. – Wenn du noch eine Mutter haſt (R.), 1895. – Die Sonne bringt es an den Tag (R.), 1895. – Die Richter vom Hintersberg (R.), 1896. – Die Dul- derin auf Preußens Thron (R.); III, 1897. – Der neue Koch (Humor. E.), 1897. – Aus goldener Jugendzeit (Nn.), 1897. – Der Tanhäuſer (R.), 1898. – Kreuzigt ihn! (Krim.-R.), 1898. – Und vergib uns unſere Schuld! (R.), 1899. – Pfeilgift (R.), 1899. – Auf verwegener Bahn (Krim.-R.), 1907. *Höcker, Guſtav, wurde am 28. Septbr. 1832 zu Eilenburg in der preußiſchen Provinz Sachſen als der Sohn eines Fabrikanten geboren u. erhielt ſeine Schulbildung erſt in Chemnitz, dann in der vortrefflichen Grundmannſchen Erziehungsanſtalt zu Kloſchwitz bei Plauen. Von der Natur körperlich ziemlich ſtiefmütter- lich bedacht und mehr auf innerliche Beſchaulichkeit hingewieſen, fühlte er ſchon frühzeitig in ſich den Trieb zu geiſtiger Arbeit und beſonders zum Dichten, und bald war der Entſchluß gefaßt, ſich ganz der Literatur zu wid- men. Doch erſt 1858, nach dem er viele Jahre in einem ihm wenig zuſagen- den Wirkungskreiſe auf Broterwerb hatte bedacht ſein müſſen, konnte er es wagen, den längſt gehegten Lebens- plan zu verwirklichen und ſeine ganze Tätigkeit der ſchriftſtelleriſchen Pro- duktion zuzuwenden. Gutzkow und Ferd. Stolle unterſtützten ihn dabei nach Kräften. H. hatte in den ſieb- ziger Jahren lange Zeit ſeinen Wohn- ſitz in Karlsruhe, ſpäter in Berlin, und ſeit 1890 lebt er in Breslau. S: Der beſeelte Schatten (R.); II, 1859. – Kaufmänniſche Karrieren; II, 1862. – Dunkles Spiel (E.); III, 1863. – Sein und Nichtſein (E.), 1867. – Geld und Frauen (En.); III, 1867. – Eines andern Frau (E.), 1868. – Ein ſchöner Dämon (R.); IV, 1868. – Mammon u. Marmor (R.); II, 1870. – Zwei Jahre deutſchen Heldentums 1870 und 1871; 1888. – Des Wald- hofenbauern Einziger (R.), 1891. – Die ſchönſten Märchen aus 1001 Nacht, 1891. – Schmuggler und Rothäute (R.), 1898. – Das große Dreigeſtirn (Haydn, Mozart, Beethoven in biogr. En.), 1898. – Die Vorbilder der deut- ſchen Schauſpielkunſt Schröder, Jff- land und L. Devrient in biogr. En., 1899. – Unter blendender Hülle (Krim.-N.), 1902. – Der Geiſterſee (N.), 1903. – Rußland und Japan im Kampf um die Macht in Oſtaſien (Volksbuch); II, 1905. – Das Geſell- ſchaftsfräulein. Der eingeſchriebene Brief und andere Kriminalgeſchn., 1906. – Die Jrre von St. Rochus (Kriminal-R.), 1906. – Der Vampir (Krim.-R.), 1907. – Er ſoll dein Herr ſein (E.), 1910. – Das Geheimnis der Dächer (Krimin.-R.), 1910. – Der Scharlatan (Krim.-E.), 1910. *Höcker, Karl Rudolf Oskar, jüngerer Bruder des Vorigen, wurde am 13. Juni 1840 zu Eilenburg in der Prov. Sachſen geboren, beſuchte das Gymnaſium in Chemnitz und ſtu- dierte vier Semeſter in Leipzig unter Profeſſor Erthmann Chemie. Dann ging er, 19 Jahre alt, zur Bühne u. erlangteſeine dramatiſche Ausbildung *

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Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 3. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 237. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon03_1913/241>, abgerufen am 25.11.2024.