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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 3. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

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Hoh
*Hohlbaum, Robert,

geb. am 28.
August 1886 in Jägerndorf (Österr.-
Schlesien), studierte seit 1905 in Graz
germanische und romanische Philo-
logie und lebt seit 1908 seinen weite-
ren Studien und literarischen Bestre-
bungen in Wien.

S:

Aus Sturm-
und Sonnentagen (Ge.), 1908. - Ein
Leben (Ge.), 1909. - Jn den Sommer
hinein! (Ge.), 1910.

*Höhler, Matthias,

pseud. M. H.
Romhold, geb. am 4. Mai 1847 zu
Montabaur im Nassauischen, wo seine
Eltern ein Modewarengeschäft betrie-
ben, besuchte die Elementar- u. Real-
schule seiner Vaterstadt, seit 1858 das
Konvikt u. Gymnasium in Hadamar
und begann Ostern 1865 im Priester-
seminar zu Mainz seine theologischen
Studien, trat aber schon im Herbst
d. J. in das deutsch-ungarische Kol-
legium in Rom über, erlangte hier
1868 den philosophischen, 1872 den
theologischen Doktorgrad, und kehrte
nun in seine Heimat zurück, wo ihn
der Bischof von Limburg, Dr. Peter
Joseph Blum, zu seinem Sekretär er-
nannte. Jn dieser Eigenschaft be-
gleitete er auch im Oktober 1876 den
greisen Oberhirten ins Exil u. kehrte
mit ihm nach der 1883 erfolgten Be-
gnadigung nach Deutschland zurück.
Er lebt als geistlicher Rat und Dom-
kapitular in Limburg.

S:

Malagrida
und Pombal, oder: Ein Opfer des
Jesuitenhasses (Hist. E.), 1872. - Ein
Gottesgericht, oder: Die Gegenwart
im Spiegel der Vergangenheit (Hist.
E.), 1874. - Die letzten Tage eines
Altkatholiken, 1875. - Kreuz und
Schwert (Hist. E.); II, 1877. 2. A.
1903. - Aus sturmbewegter Zeit (2
histor. Nn.), 1879. - Peter de Vineis
(Histor. E.), 1879. 2. A. 1899. - Eli
(E.), 1879. - Matteo Bonello (Hist.
R.), 1882. 2. A. 1900. - Die heilige
Nacht (Weihnachtssp.), 1897. - Mir-
jam (desgl.), 1898. - Lavinia (desgl.),
1899. - Der bethlehemitische Kinder-
mord (desgl.), 1900. - Der Mönch
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Hoh
von Lützelburg (N.), 1901. - Die
Makkabäer (Schauspiel), 1902. - Der
Sarazenin heilige Nacht (Weihnachts-
spiel), 1903. - Der Roman eines
Seminaristen; hrsg., 1905.

*Hohlfeld, Dora,

geb. Tenge,
wurde am 21. Februar 1862 zu Riet-
berg in Westfalen geboren und ent-
stammt einem dortigen Großgrund-
besitzergeschlechte. Sie verheiratete sich
1886 mit dem Baron Reitzenstein nach
Süddeutschland, das sie jetzt als ihre
zweite Heimat betrachtet, ohne doch
den Grundton des westfälischen
Stammlandes verleugnen zu können.
Nach dem Tode ihres Gatten in zwei-
ter Ehe mit dem Maler Bruno Hohl-
feld verheiratet, lebt sie jetzt in Gnigl
bei Salzburg.

S:

Aus dem Kraut-
winkel (Nn.), 1905. - Die arme Jo-
sefa. Ein Wort vom Kommen und
Gehen (R.), 1906. - Jm Freudensaal
(Aus dem Leben einer Komtesse),
1907. - Wie sie über die Erde gehen
(R.), 1909. - Geringe Leute (R.), 1909.

*Hohmann, Emilie,

bekannt auch
unter ihrem ersten Frauennamen
Emilie Scotzniowsky, wurde
am 22. Januar 1815 zu Glatt (Für-
stent. Hohenzollern) als Tochter des
Oberamtmanns Jakob Mattes ge-
boren. Sie gründete mit ihrem ersten
Gatten in Baden-Baden eine noch
heute bestehende Buchdruckerei, welche
sie, als der Gatte bereits nach drei-
jähriger Ehe starb, sieben Jahre lang
allein fortführte und leitete, worauf
sie sich mit dem Buchdruckereibesitzer
H. in Baden-Baden wieder verheira-
tete. Sie starb daselbst an einem
Brustleiden am 18. Jan. 1856.

S:

Ge-
dichte, Baden-Baden 1845 (Sv.).

Hohndorf, Luise,

Pseudon. für
Luise Bindewald; s. d.!

Hohnerlein, Max,

geb. am 16.
März 1865 in Kupferzell (Württem-
berg) als der Sohn eines Lehrers,
besuchte die Volksschule daselbst und
den Privatunterricht in fremden
Sprachen und kam dann nach Gmünd,

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Hoh
*Hohlbaum, Robert,

geb. am 28.
Auguſt 1886 in Jägerndorf (Öſterr.-
Schleſien), ſtudierte ſeit 1905 in Graz
germaniſche und romaniſche Philo-
logie und lebt ſeit 1908 ſeinen weite-
ren Studien und literariſchen Beſtre-
bungen in Wien.

S:

Aus Sturm-
und Sonnentagen (Ge.), 1908. – Ein
Leben (Ge.), 1909. – Jn den Sommer
hinein! (Ge.), 1910.

*Höhler, Matthias,

pſeud. M. H.
Romhold, geb. am 4. Mai 1847 zu
Montabaur im Naſſauiſchen, wo ſeine
Eltern ein Modewarengeſchäft betrie-
ben, beſuchte die Elementar- u. Real-
ſchule ſeiner Vaterſtadt, ſeit 1858 das
Konvikt u. Gymnaſium in Hadamar
und begann Oſtern 1865 im Prieſter-
ſeminar zu Mainz ſeine theologiſchen
Studien, trat aber ſchon im Herbſt
d. J. in das deutſch-ungariſche Kol-
legium in Rom über, erlangte hier
1868 den philoſophiſchen, 1872 den
theologiſchen Doktorgrad, und kehrte
nun in ſeine Heimat zurück, wo ihn
der Biſchof von Limburg, Dr. Peter
Joſeph Blum, zu ſeinem Sekretär er-
nannte. Jn dieſer Eigenſchaft be-
gleitete er auch im Oktober 1876 den
greiſen Oberhirten ins Exil u. kehrte
mit ihm nach der 1883 erfolgten Be-
gnadigung nach Deutſchland zurück.
Er lebt als geiſtlicher Rat und Dom-
kapitular in Limburg.

S:

Malagrida
und Pombal, oder: Ein Opfer des
Jeſuitenhaſſes (Hiſt. E.), 1872. – Ein
Gottesgericht, oder: Die Gegenwart
im Spiegel der Vergangenheit (Hiſt.
E.), 1874. – Die letzten Tage eines
Altkatholiken, 1875. – Kreuz und
Schwert (Hiſt. E.); II, 1877. 2. A.
1903. – Aus ſturmbewegter Zeit (2
hiſtor. Nn.), 1879. – Peter de Vineis
(Hiſtor. E.), 1879. 2. A. 1899. – Eli
(E.), 1879. – Matteo Bonello (Hiſt.
R.), 1882. 2. A. 1900. – Die heilige
Nacht (Weihnachtsſp.), 1897. – Mir-
jam (desgl.), 1898. – Lavinia (desgl.),
1899. – Der bethlehemitiſche Kinder-
mord (desgl.), 1900. – Der Mönch
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Hoh
von Lützelburg (N.), 1901. – Die
Makkabäer (Schauſpiel), 1902. – Der
Sarazenin heilige Nacht (Weihnachts-
ſpiel), 1903. – Der Roman eines
Seminariſten; hrsg., 1905.

*Hohlfeld, Dora,

geb. Tenge,
wurde am 21. Februar 1862 zu Riet-
berg in Weſtfalen geboren und ent-
ſtammt einem dortigen Großgrund-
beſitzergeſchlechte. Sie verheiratete ſich
1886 mit dem Baron Reitzenſtein nach
Süddeutſchland, das ſie jetzt als ihre
zweite Heimat betrachtet, ohne doch
den Grundton des weſtfäliſchen
Stammlandes verleugnen zu können.
Nach dem Tode ihres Gatten in zwei-
ter Ehe mit dem Maler Bruno Hohl-
feld verheiratet, lebt ſie jetzt in Gnigl
bei Salzburg.

S:

Aus dem Kraut-
winkel (Nn.), 1905. – Die arme Jo-
ſefa. Ein Wort vom Kommen und
Gehen (R.), 1906. – Jm Freudenſaal
(Aus dem Leben einer Komteſſe),
1907. – Wie ſie über die Erde gehen
(R.), 1909. – Geringe Leute (R.), 1909.

*Hohmann, Emilie,

bekannt auch
unter ihrem erſten Frauennamen
Emilie Scotzniowsky, wurde
am 22. Januar 1815 zu Glatt (Für-
ſtent. Hohenzollern) als Tochter des
Oberamtmanns Jakob Mattes ge-
boren. Sie gründete mit ihrem erſten
Gatten in Baden-Baden eine noch
heute beſtehende Buchdruckerei, welche
ſie, als der Gatte bereits nach drei-
jähriger Ehe ſtarb, ſieben Jahre lang
allein fortführte und leitete, worauf
ſie ſich mit dem Buchdruckereibeſitzer
H. in Baden-Baden wieder verheira-
tete. Sie ſtarb daſelbſt an einem
Bruſtleiden am 18. Jan. 1856.

S:

Ge-
dichte, Baden-Baden 1845 (Sv.).

Hohndorf, Luiſe,

Pſeudon. für
Luiſe Bindewald; ſ. d.!

Hohnerlein, Max,

geb. am 16.
März 1865 in Kupferzell (Württem-
berg) als der Sohn eines Lehrers,
beſuchte die Volksſchule daſelbſt und
den Privatunterricht in fremden
Sprachen und kam dann nach Gmünd,

*
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[268/0272] Hoh Hoh *Hohlbaum, Robert, geb. am 28. Auguſt 1886 in Jägerndorf (Öſterr.- Schleſien), ſtudierte ſeit 1905 in Graz germaniſche und romaniſche Philo- logie und lebt ſeit 1908 ſeinen weite- ren Studien und literariſchen Beſtre- bungen in Wien. S: Aus Sturm- und Sonnentagen (Ge.), 1908. – Ein Leben (Ge.), 1909. – Jn den Sommer hinein! (Ge.), 1910. *Höhler, Matthias, pſeud. M. H. Romhold, geb. am 4. Mai 1847 zu Montabaur im Naſſauiſchen, wo ſeine Eltern ein Modewarengeſchäft betrie- ben, beſuchte die Elementar- u. Real- ſchule ſeiner Vaterſtadt, ſeit 1858 das Konvikt u. Gymnaſium in Hadamar und begann Oſtern 1865 im Prieſter- ſeminar zu Mainz ſeine theologiſchen Studien, trat aber ſchon im Herbſt d. J. in das deutſch-ungariſche Kol- legium in Rom über, erlangte hier 1868 den philoſophiſchen, 1872 den theologiſchen Doktorgrad, und kehrte nun in ſeine Heimat zurück, wo ihn der Biſchof von Limburg, Dr. Peter Joſeph Blum, zu ſeinem Sekretär er- nannte. Jn dieſer Eigenſchaft be- gleitete er auch im Oktober 1876 den greiſen Oberhirten ins Exil u. kehrte mit ihm nach der 1883 erfolgten Be- gnadigung nach Deutſchland zurück. Er lebt als geiſtlicher Rat und Dom- kapitular in Limburg. S: Malagrida und Pombal, oder: Ein Opfer des Jeſuitenhaſſes (Hiſt. E.), 1872. – Ein Gottesgericht, oder: Die Gegenwart im Spiegel der Vergangenheit (Hiſt. E.), 1874. – Die letzten Tage eines Altkatholiken, 1875. – Kreuz und Schwert (Hiſt. E.); II, 1877. 2. A. 1903. – Aus ſturmbewegter Zeit (2 hiſtor. Nn.), 1879. – Peter de Vineis (Hiſtor. E.), 1879. 2. A. 1899. – Eli (E.), 1879. – Matteo Bonello (Hiſt. R.), 1882. 2. A. 1900. – Die heilige Nacht (Weihnachtsſp.), 1897. – Mir- jam (desgl.), 1898. – Lavinia (desgl.), 1899. – Der bethlehemitiſche Kinder- mord (desgl.), 1900. – Der Mönch von Lützelburg (N.), 1901. – Die Makkabäer (Schauſpiel), 1902. – Der Sarazenin heilige Nacht (Weihnachts- ſpiel), 1903. – Der Roman eines Seminariſten; hrsg., 1905. *Hohlfeld, Dora, geb. Tenge, wurde am 21. Februar 1862 zu Riet- berg in Weſtfalen geboren und ent- ſtammt einem dortigen Großgrund- beſitzergeſchlechte. Sie verheiratete ſich 1886 mit dem Baron Reitzenſtein nach Süddeutſchland, das ſie jetzt als ihre zweite Heimat betrachtet, ohne doch den Grundton des weſtfäliſchen Stammlandes verleugnen zu können. Nach dem Tode ihres Gatten in zwei- ter Ehe mit dem Maler Bruno Hohl- feld verheiratet, lebt ſie jetzt in Gnigl bei Salzburg. S: Aus dem Kraut- winkel (Nn.), 1905. – Die arme Jo- ſefa. Ein Wort vom Kommen und Gehen (R.), 1906. – Jm Freudenſaal (Aus dem Leben einer Komteſſe), 1907. – Wie ſie über die Erde gehen (R.), 1909. – Geringe Leute (R.), 1909. *Hohmann, Emilie, bekannt auch unter ihrem erſten Frauennamen Emilie Scotzniowsky, wurde am 22. Januar 1815 zu Glatt (Für- ſtent. Hohenzollern) als Tochter des Oberamtmanns Jakob Mattes ge- boren. Sie gründete mit ihrem erſten Gatten in Baden-Baden eine noch heute beſtehende Buchdruckerei, welche ſie, als der Gatte bereits nach drei- jähriger Ehe ſtarb, ſieben Jahre lang allein fortführte und leitete, worauf ſie ſich mit dem Buchdruckereibeſitzer H. in Baden-Baden wieder verheira- tete. Sie ſtarb daſelbſt an einem Bruſtleiden am 18. Jan. 1856. S: Ge- dichte, Baden-Baden 1845 (Sv.). Hohndorf, Luiſe, Pſeudon. für Luiſe Bindewald; ſ. d.! Hohnerlein, Max, geb. am 16. März 1865 in Kupferzell (Württem- berg) als der Sohn eines Lehrers, beſuchte die Volksſchule daſelbſt und den Privatunterricht in fremden Sprachen und kam dann nach Gmünd, *

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Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 3. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 268. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon03_1913/272>, abgerufen am 24.11.2024.