Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 3. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Haa Zwölfen (Erinnergn. a. alter Zeit),1905. - Mit offenen Augen über Län- der und Meere (Aus d. Leben u. den Erfahrgn. eines Vielgereisten), 1906. H., L., siehe Lydia Hecker! *Haage, Rudolf, geb. am 15. Mai S: Die Mühle Haardt, J., Pseudon. für J. H. *Haarhaus, Julius R., * am 4. Haa und der Verkehr mit den verschieden-artigsten Mitschülern sehr anregend auf ihn einwirkte. Nach Vollendung der Gymnasialstudien widmete er sich aus Neigung dem Buchhandel, weilte fünf Jahre in Bonn u. siedelte dann nach Leipzig über, wo er bis 1896 als Buchhändler tätig war und dar- auf diesen Beruf mit dem eines Re- dakteurs vertauschte. Jm Jahre 1893 hatte er eine größere Studienreise nach Jtalien unternommen, die er bis nach Sizilien ausdehnte, und die in ihm den Gedanken weckte, eine Bücher- sammlung für die Freunde Jtaliens herauszugeben, welche seit 1896 unter dem Titel "Kennst du das Land?" erscheint (19 Bde. 1896-1901). S:
Haarmann, Wilhelm, pseud. W. *
Haa Zwölfen (Erinnergn. a. alter Zeit),1905. – Mit offenen Augen über Län- der und Meere (Aus d. Leben u. den Erfahrgn. eines Vielgereiſten), 1906. H., L., ſiehe Lydia Hecker! *Haage, Rudolf, geb. am 15. Mai S: Die Mühle Haardt, J., Pſeudon. für J. H. *Haarhaus, Julius R., * am 4. Haa und der Verkehr mit den verſchieden-artigſten Mitſchülern ſehr anregend auf ihn einwirkte. Nach Vollendung der Gymnaſialſtudien widmete er ſich aus Neigung dem Buchhandel, weilte fünf Jahre in Bonn u. ſiedelte dann nach Leipzig über, wo er bis 1896 als Buchhändler tätig war und dar- auf dieſen Beruf mit dem eines Re- dakteurs vertauſchte. Jm Jahre 1893 hatte er eine größere Studienreiſe nach Jtalien unternommen, die er bis nach Sizilien ausdehnte, und die in ihm den Gedanken weckte, eine Bücher- ſammlung für die Freunde Jtaliens herauszugeben, welche ſeit 1896 unter dem Titel „Kennſt du das Land?“ erſcheint (19 Bde. 1896–1901). S:
Haarmann, Wilhelm, pſeud. W. *
<TEI> <text> <body> <div type="index" n="1"> <div type="bibliography" n="2"> <p><pb facs="#f0028" n="24"/><lb/><cb/><lb/> <fw type="header" place="top"><hi rendition="#g">Haa</hi></fw><lb/> Zwölfen (Erinnergn. a. alter Zeit),<lb/> 1905. – Mit offenen Augen über Län-<lb/> der und Meere (Aus d. Leben u. den<lb/> Erfahrgn. eines Vielgereiſten), 1906.</p><lb/> </div> </div><lb/> <div type="index" n="1"> <head><hi rendition="#b">H.,</hi> L.,</head> <p> ſiehe <hi rendition="#g">Lydia Hecker!</hi></p><lb/> </div><lb/> <div type="index" n="1"> <head>*<hi rendition="#b">Haage,</hi> Rudolf,</head> <p> geb. am 15. Mai<lb/> 1836 in Lüneburg als der Sohn des<lb/> Gymnaſialdirektors <hi rendition="#aq">Dr.</hi> Karl H., ab-<lb/> ſolvierte Oſtern 1855 das Gymnaſium<lb/> Johanneum daſelbſt und ſtudierte<lb/> dann in Erlangen und Göttingen<lb/> Philologie und Geſchichte, beſonders<lb/> unter Leitung des Hiſtorikers Waitz.<lb/> Seit 1859 als Lehrer an den Gym-<lb/> naſien in Celle, Aurich und ſeit 1866<lb/> in Lüneburg tätig, berief ihn auf<lb/> Empfehlung des Profeſſors H. Saup-<lb/> pe 1868 die preußiſche Regierung, die<lb/> nach der Annexion Hannovers natio-<lb/> nalgeſinnte hannoverſche Oberlehrer<lb/> gern mit altpreußiſchen austauſchte,<lb/> als Direktor an das Hennebergiſche<lb/> Gymnaſium in Schleuſingen, aber<lb/> ſchon 1869 rief ihn ſeine Vaterſtadt<lb/> an das Johanneum zurück, deſſen<lb/> Gymnaſium und Realgymnaſium er<lb/> 32 Jahre leitete, bis ein Gehörleiden<lb/> ihn zwang, im Herbſt 1901 in den<lb/> Ruheſtand zu treten, bei welcher Ge-<lb/> legenheit er zum Geh. Regierungsrat<lb/> ernannt wurde. Bereits 1897 hatte<lb/> ihn die Univerſität Göttingen durch<lb/> Verleihung der Würde eines <hi rendition="#aq">D. theol.<lb/> hon. causa</hi> geehrt. H. lebt nach ſei-<lb/> ner Penſionierung teils in Montreux,<lb/> teils in Lüneburg. </p><lb/> <div type="bibliography" n="2"> <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head> <p> Die Mühle<lb/> im Hagental (Ep. G.), 1903.</p><lb/> </div> </div><lb/> <div type="index" n="1"> <head><hi rendition="#b">Haardt,</hi> J.,</head> <p> Pſeudon. für J. H.<lb/><hi rendition="#g">Nebinger;</hi> ſ. d.!</p><lb/> </div><lb/> <div type="index" n="1"> <head>*<hi rendition="#b">Haarhaus,</hi> <hi rendition="#g">Julius</hi> R.,</head> <p> * am 4.<lb/> März 1867 in Barmen, kam wenige<lb/> Jahre ſpäter mit ſeinen Eltern nach<lb/> Honnef am Rhein, wo er im ſteten<lb/> Verkehr mit der ſchönen Natur, je-<lb/> doch faſt gänzlich ohne den Umgang<lb/> mit Altersgenoſſen aufwuchs. Nach<lb/> vorbereitendem Privatunterricht kam<lb/> er 1881 auf das Gymnaſium in Neu-<lb/> wied, wo die veränderte Umgebung<lb/><cb/><lb/> <fw type="header" place="top"><hi rendition="#g">Haa</hi></fw><lb/> und der Verkehr mit den verſchieden-<lb/> artigſten Mitſchülern ſehr anregend<lb/> auf ihn einwirkte. Nach Vollendung<lb/> der Gymnaſialſtudien widmete er ſich<lb/> aus Neigung dem Buchhandel, weilte<lb/> fünf Jahre in Bonn u. ſiedelte dann<lb/> nach Leipzig über, wo er bis 1896<lb/> als Buchhändler tätig war und dar-<lb/> auf dieſen Beruf mit dem eines Re-<lb/> dakteurs vertauſchte. Jm Jahre 1893<lb/> hatte er eine größere Studienreiſe<lb/> nach Jtalien unternommen, die er bis<lb/> nach Sizilien ausdehnte, und die in<lb/> ihm den Gedanken weckte, eine Bücher-<lb/> ſammlung für die Freunde Jtaliens<lb/> herauszugeben, welche ſeit 1896 unter<lb/> dem Titel „Kennſt du das Land?“<lb/> erſcheint (19 Bde. 1896–1901). </p><lb/> <div type="bibliography" n="2"> <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head> <p><lb/> Chriſtnachtphantaſien, 1893. – Ge-<lb/> ſchichten aus drei Welten (Nn. u. M.),<lb/> 1894. – Mirandolina (Lſp., überſ.),<lb/> 1895. – Makulaturalia (M. für Bücher-<lb/> freunde), 1896. – Auf Goethes Spu-<lb/> ren in Jtalien, <hi rendition="#aq">III</hi>, 1896–97 (Jnhalt:<lb/><hi rendition="#aq">I.</hi> Ober-Jtalien. – <hi rendition="#aq">II.</hi> Mittel-Jtalien.<lb/> – <hi rendition="#aq">III.</hi> Unter-Jtalien). – Johann<lb/> Wolfgang von Goethe (Biogr.), 1899.<lb/> – Das Georgenhemd (N.), 1902. –<lb/> Leipziger Spaziergänge (Bilder und<lb/> Sk.), 1903. 2. A. 1905. – Der Mar-<lb/> quis von Marigny (Eine Emigran-<lb/> tengeſch.), 1903. – Die Epiſteln des<lb/> Ovid (Vier Genrebildchen a. d. Buch-<lb/> handel), 1906. – Der Fächer (Lſp. v.<lb/> Carlo Goldoni, in deutſchen V. frei<lb/> bearb.), 1906. – Unter dem Krumm-<lb/> ſtab (Rheiniſche Nn.), 1906. – Der<lb/> Bopparder Krieg (N.), 1907. – Wo die<lb/> Linden blühn! (Märchennovellen),<lb/> 1907. 2. A. 1908. – Nach der Hüh-<lb/> nerſuche und andere Jagdgeſchichten,<lb/> 1908. – Die deutſche Natur: Wild-<lb/> kalender; <hi rendition="#aq">II</hi>, 1908–09. – Die Erben<lb/> von Blankeneck (Humor. R.), 1910. –<lb/> Reineke Fuchs (neue freie Bearbei-<lb/> tung), 1910. – Liſelotte und ihre<lb/> Briefe (Mit biogr. Einleitg. hrsg.),<lb/> 1910.</p><lb/> </div> </div><lb/> <div type="index" n="1"> <head><hi rendition="#b">Haarmann,</hi> Wilhelm,</head> <p> pſeud. W.<lb/><hi rendition="#g">Heeren,</hi> geb. am 30. April 1859 in<lb/> <fw type="sig" place="bottom">*</fw><lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [24/0028]
Haa
Haa
Zwölfen (Erinnergn. a. alter Zeit),
1905. – Mit offenen Augen über Län-
der und Meere (Aus d. Leben u. den
Erfahrgn. eines Vielgereiſten), 1906.
H., L., ſiehe Lydia Hecker!
*Haage, Rudolf, geb. am 15. Mai
1836 in Lüneburg als der Sohn des
Gymnaſialdirektors Dr. Karl H., ab-
ſolvierte Oſtern 1855 das Gymnaſium
Johanneum daſelbſt und ſtudierte
dann in Erlangen und Göttingen
Philologie und Geſchichte, beſonders
unter Leitung des Hiſtorikers Waitz.
Seit 1859 als Lehrer an den Gym-
naſien in Celle, Aurich und ſeit 1866
in Lüneburg tätig, berief ihn auf
Empfehlung des Profeſſors H. Saup-
pe 1868 die preußiſche Regierung, die
nach der Annexion Hannovers natio-
nalgeſinnte hannoverſche Oberlehrer
gern mit altpreußiſchen austauſchte,
als Direktor an das Hennebergiſche
Gymnaſium in Schleuſingen, aber
ſchon 1869 rief ihn ſeine Vaterſtadt
an das Johanneum zurück, deſſen
Gymnaſium und Realgymnaſium er
32 Jahre leitete, bis ein Gehörleiden
ihn zwang, im Herbſt 1901 in den
Ruheſtand zu treten, bei welcher Ge-
legenheit er zum Geh. Regierungsrat
ernannt wurde. Bereits 1897 hatte
ihn die Univerſität Göttingen durch
Verleihung der Würde eines D. theol.
hon. causa geehrt. H. lebt nach ſei-
ner Penſionierung teils in Montreux,
teils in Lüneburg.
S: Die Mühle
im Hagental (Ep. G.), 1903.
Haardt, J., Pſeudon. für J. H.
Nebinger; ſ. d.!
*Haarhaus, Julius R., * am 4.
März 1867 in Barmen, kam wenige
Jahre ſpäter mit ſeinen Eltern nach
Honnef am Rhein, wo er im ſteten
Verkehr mit der ſchönen Natur, je-
doch faſt gänzlich ohne den Umgang
mit Altersgenoſſen aufwuchs. Nach
vorbereitendem Privatunterricht kam
er 1881 auf das Gymnaſium in Neu-
wied, wo die veränderte Umgebung
und der Verkehr mit den verſchieden-
artigſten Mitſchülern ſehr anregend
auf ihn einwirkte. Nach Vollendung
der Gymnaſialſtudien widmete er ſich
aus Neigung dem Buchhandel, weilte
fünf Jahre in Bonn u. ſiedelte dann
nach Leipzig über, wo er bis 1896
als Buchhändler tätig war und dar-
auf dieſen Beruf mit dem eines Re-
dakteurs vertauſchte. Jm Jahre 1893
hatte er eine größere Studienreiſe
nach Jtalien unternommen, die er bis
nach Sizilien ausdehnte, und die in
ihm den Gedanken weckte, eine Bücher-
ſammlung für die Freunde Jtaliens
herauszugeben, welche ſeit 1896 unter
dem Titel „Kennſt du das Land?“
erſcheint (19 Bde. 1896–1901).
S:
Chriſtnachtphantaſien, 1893. – Ge-
ſchichten aus drei Welten (Nn. u. M.),
1894. – Mirandolina (Lſp., überſ.),
1895. – Makulaturalia (M. für Bücher-
freunde), 1896. – Auf Goethes Spu-
ren in Jtalien, III, 1896–97 (Jnhalt:
I. Ober-Jtalien. – II. Mittel-Jtalien.
– III. Unter-Jtalien). – Johann
Wolfgang von Goethe (Biogr.), 1899.
– Das Georgenhemd (N.), 1902. –
Leipziger Spaziergänge (Bilder und
Sk.), 1903. 2. A. 1905. – Der Mar-
quis von Marigny (Eine Emigran-
tengeſch.), 1903. – Die Epiſteln des
Ovid (Vier Genrebildchen a. d. Buch-
handel), 1906. – Der Fächer (Lſp. v.
Carlo Goldoni, in deutſchen V. frei
bearb.), 1906. – Unter dem Krumm-
ſtab (Rheiniſche Nn.), 1906. – Der
Bopparder Krieg (N.), 1907. – Wo die
Linden blühn! (Märchennovellen),
1907. 2. A. 1908. – Nach der Hüh-
nerſuche und andere Jagdgeſchichten,
1908. – Die deutſche Natur: Wild-
kalender; II, 1908–09. – Die Erben
von Blankeneck (Humor. R.), 1910. –
Reineke Fuchs (neue freie Bearbei-
tung), 1910. – Liſelotte und ihre
Briefe (Mit biogr. Einleitg. hrsg.),
1910.
Haarmann, Wilhelm, pſeud. W.
Heeren, geb. am 30. April 1859 in
*
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |