Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 3. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Hug Bauernkönig (Geschichtliches Schsp.),1902. - Hinterm Pfluge (Neue Lie- der), 1904. 3. A. 1908. - Olers Rose. Der blinde Hannes (En.), 1905. - Von den kleinen Leuten (En. a. d. Bauern- leben), 1910. *Huggenberger, Joseph, geb. am S: Akkorde (Lr.), 1897. 2. A. Hugin, F., Pseud. für Feodora Hügli, Emil, geb. am 9. Septbr. S: Dorf Düssel Hug 1909. - Lockende Fluten (Neue Nn.),1910. - Rita Roselli (Tr.), 1911. Hugo, Arwed, Pseud. für Hugo Hugo, Andre, Pseudon. für Hugo Hugo, Carl, Pseud. für Carl Hugo Hugo, Karl, Pseudon. für K. H. Hugo, Karl, hieß eigentlich Karl *
Hug Bauernkönig (Geſchichtliches Schſp.),1902. – Hinterm Pfluge (Neue Lie- der), 1904. 3. A. 1908. – Olers Roſe. Der blinde Hannes (En.), 1905. – Von den kleinen Leuten (En. a. d. Bauern- leben), 1910. *Huggenberger, Joſeph, geb. am S: Akkorde (Lr.), 1897. 2. A. Hugin, F., Pſeud. für Feodora Hügli, Emil, geb. am 9. Septbr. S: Dorf Düſſel Hug 1909. – Lockende Fluten (Neue Nn.),1910. – Rita Roſelli (Tr.), 1911. Hugo, Arwed, Pſeud. für Hugo Hugo, André, Pſeudon. für Hugo Hugo, Carl, Pſeud. für Carl Hugo Hugo, Karl, Pſeudon. für K. H. Hugo, Karl, hieß eigentlich Karl *
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Hug
Hug
Bauernkönig (Geſchichtliches Schſp.),
1902. – Hinterm Pfluge (Neue Lie-
der), 1904. 3. A. 1908. – Olers Roſe.
Der blinde Hannes (En.), 1905. – Von
den kleinen Leuten (En. a. d. Bauern-
leben), 1910.
*Huggenberger, Joſeph, geb. am
5. Febr. 1865 zu Weilheim in Ober-
bayern, wo ſein Vater als Landrich-
ter wirkte, verlebte dort im intimen,
anſchauungsreichen Verkehr mit der
Natur, der auf Gemüt und Phan-
taſie tiefen, nachhaltigen Eindruck
ausübte, glückliche Kinderjahre. Er
beſuchte als Zögling des königl. Er-
ziehungsinſtituts in Neuburg a. D.
das dortige Gymnaſium und widmete
ſeine freien Stunden der Pflege von
Muſik und Poeſie, die beide ihm treue
Begleiter auf dem weiteren Lebens-
wege geblieben ſind. Wanderungen
im Gebirge als Genoſſe des Vaters,
der inzwiſchen nach Jmmenſtadt in den
Allgäuer Alpen verſetzt worden war,
und eine ſich bis Neapel erſtreckende
Reiſe in Jtalien bereicherten das
Seelenleben des Jünglings. Nach
einem vierjährigen Rechtsſtudium an
der Univerſität München und einer
kurzen amtsgerichtlichen Praxis trat
er 1887 als Dr. jur. beim königlichen
allgemeinen Reichsarchiv in München
als Eleve ein, wurde 1891 Kreis-
archivſekretär, 1900 Reichsarchiv-
aſſeſſor und 1903 Reichsarchivrat
daſelbſt.
S: Akkorde (Lr.), 1897. 2. A.
1900.
Hugin, F., Pſeud. für Feodora
Prinzeſſin zu Schleswig-Hol-
ſtein; ſ. d. im Nachtrag!
Hügli, Emil, geb. am 9. Septbr.
1873 in Bern, Dr. phil. ſeit 1899, iſt
ſeit 1901 Redakteur des „Freien
Rätier“ in Chur.
S: Dorf Düſſel
(Sat.), 1896. – Gedichte, 1901. – Um
der Liebe willen (3 Nn.), 1903. – Ver-
gangene Tage (N.), 1905. – Neue
Gedichte, 1907. – Untergang (R.),
1907. – Die Hochzeitsfahrt (Lachende
Geſchn.), 1908. – Die Jungfrau (D.),
1909. – Lockende Fluten (Neue Nn.),
1910. – Rita Roſelli (Tr.), 1911.
Hugo, Arwed, Pſeud. für Hugo
Hecht; ſ. d.!
Hugo, André, Pſeudon. für Hugo
Elm; ſ. d.!
Hugo, Carl, Pſeud. für Carl Hugo
Petterſch; ſ. d.!
Hugo, Karl, Pſeudon. für K. H.
Rößler; ſ. d.!
Hugo, Karl, hieß eigentlich Karl
Hugo Amber Bernſtein (Börnſtein)
u. wurde 1808 in Peſt von jüdiſchen
Eltern geboren. Der Vater wollte
einen Kaufmann aus dem Sohne
machen, während dieſer Schauſpieler
werden wollte. Die Mutter löſte den
Konflikt, indem ſie den Sohn be-
ſtimmte, Chirurgie zu ſtudieren, und
dieſem Studium widmete er ſich denn
auch an der heimatlichen Univerſität.
Um die zum Rigoroſum fehlenden
Mittel zu beſchaffen, trat er für 20
Monate in das Militär ein u. deckte
mit dem Erſparten die zum Rigo-
roſum nötigen Koſten. Bei Ausbruch
der polniſchen Revolution von 1830
ging er nach Warſchau u. wurde zum
Stabsarzt in der polniſchen Armee
ernannt. Nach dem Falle Warſchaus
trat er für kurze Zeit in ruſſiſche
Dienſte und kehrte dann in die Hei-
mat zurück, wo er die ärztliche Praxis
aufnahm. Die Erfolge der Homöo-
pathie in der erſten Choleraepidemie
machten aus Hugo einen begeiſterten
Anhänger derſelben. Dadurch wurde
er mit Hahnemann bekannt, der ihn
zu ſich nach Paris einlud. H. ging
1839 dorthin, lernte beſonders die
franzöſiſchen Theater kennen und ge-
wann Jntereſſe für die Bühne. Sein
Drang nach Unabhängigkeit und die
fixe Jdee, die deutſchen Theater refor-
mieren zu wollen, trieb ihn aber ſchon
1840 wieder fort aus Paris. Über
Hamburg, wo er einen kläglichen
Verſuch machte, ſich der Bühne zu
widmen, ging er 1841 nach Wien,
deſſen Hofburgtheater dem Jdeale,
*
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