Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 3. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Hab blieb, auch kurze Zeit die Redaktiondes "Deutschen Magazins" leitete. Später lebte er in Sagan, seit 1881 aber in Jtalien, wo er seinen Wohnsitz zwischen Sorrent, Bordighera, Posi- tano u. Taormina teilte. Er starb Ende Dez. 1908 in Amalfi an Herzlähmung. S: Kriminalnovellen, 1864 (Jnh.: Die Häb *Häbler, Karl Gotthelf, wurde S: Lieder, 1852. *
Hab blieb, auch kurze Zeit die Redaktiondes „Deutſchen Magazins“ leitete. Später lebte er in Sagan, ſeit 1881 aber in Jtalien, wo er ſeinen Wohnſitz zwiſchen Sorrent, Bordighera, Poſi- tano u. Taormina teilte. Er ſtarb Ende Dez. 1908 in Amalfi an Herzlähmung. S: Kriminalnovellen, 1864 (Jnh.: Die Häb *Häbler, Karl Gotthelf, wurde S: Lieder, 1852. *
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Hab
Häb
blieb, auch kurze Zeit die Redaktion
des „Deutſchen Magazins“ leitete.
Später lebte er in Sagan, ſeit 1881
aber in Jtalien, wo er ſeinen Wohnſitz
zwiſchen Sorrent, Bordighera, Poſi-
tano u. Taormina teilte. Er ſtarb Ende
Dez. 1908 in Amalfi an Herzlähmung.
S: Kriminalnovellen, 1864 (Jnh.: Die
erſten Tauſend. – Kein Glück. – Ein
Advokat. – Zwei Finger. – Eine
Moostee-Geſchichte. – Ein pſychologi-
ſches Problem. – Lady Macbeth). –
Der Stadtſchreiber von Liegnitz (Hiſt.
R.); III, 1865. – Jrrwege (Nn. und
En.); II, 1866 (Jnhalt: Frauen-
urteil. – Eines Helden Jugendliebe.
– Zwei Witwen. – Zum Schein. –
Eine ſchwere Zunge. – Das Gegen-
über. – Nur eine Magd. – Dunkle
Exiſtenzen). – Zwei Höfe (R.); III,
1871. – Vor dem Gewitter (R.); IV,
1874. – Am Genfer See (E.); II,
1875. – Offene Augen (E.), 1875. –
Jdeal und Welt (E.), 1875. – Jn
Paris (E.), 1875. – Schein und Sein
(R.); V, 1875. – Harte Kämpfe (N.),
1876. – Das Haus des Unfriedens
(E.), 1877. – Auf der Grenze (R.);
IV, 1878. – Querüber, oder: Ein
Mann, ein Wort (E.), 1879. 2. Aufl.
1900. – Jn guten Händen (3 Nn.),
1880. – Wille und Welt (R.); III,
1884. – Jm Sonnenſchein (R.); III,
1885. – Kriminalnovellen, 1889. – Er
muß ſtudieren! Der Nagel. Die Ge-
walt der Wahrheit. Der Schutzgeiſt
(4 En.), 1895. – Das Grafenhaus
(Krim.-Rom.), 1896. – Der Falſch-
münzer (N.), 1897. – Die Erbſchaft
(Krim.-Rom.), 1897. – Vor den Ge-
ſchwornen und andere Kriminal-
erzählungen, 1897. – Unter fremder
Schuld (R.), 1897. – Widerſprüche
(N.), 1899. – Das Geheimnis des
Waldes (R.), 1900. – Wahrheit (E.),
1902. – Beſondere Kennzeichen (E.),
1902. – Jm Wege. Eine Kohlenzeich-
unng (zwei Kriminal-Nn.), 1905.
– Ein verfehltes Leben (N.), 4. A.
1906.
*Häbler, Karl Gotthelf, wurde
am 7. Januar 1829 in Groß-Schö-
nau in der ſächſiſchen Oberlauſitz ge-
boren, erhielt neben dem Unterricht
in der Dorfſchule noch Privatunter-
richt im Lateiniſchen und Franzöſi-
ſchen durch den Diakonus des Orts
und trat 1841 in die Quarta des
Gymnaſiums zu Zittau ein. Nach
Abſolvierung desſelben bezog er 1847
die Univerſität Leipzig, um Philolo-
gie und Philoſophie zu ſtudieren,
legte ſchon Oſtern 1850 ſein Staats-
examen ab und erhielt ſogar 1852
auf Grund ſeiner beiden Prüfungs-
arbeiten („Spinozas Lehre von den
Affekten“ und „Die Orakel bei den
Griechen“) die Würde eines Dr. phil.
Er abſolvierte darauf ſein Probejahr
als Lehrer an der Dresdener Kreuz-
ſchule, machte dann eine Reiſe durch
Frankreich und England und ließ ſich
1853 in Dresden nieder, wo er als
Lehrer der älteren u. neueren Spra-
chen erſt an der höheren Lehranſtalt
des Direktors Krauſe und von 1854
bis Oſtern 1859 an der Kreuzſchule
wirkte. Dann gab er dieſe feſte Stel-
lung auf, um ganz ſeinen literariſchen
Neigungen zu leben, wirkte aber da-
neben als Lehrer an einer höheren
Privatlehranſtalt. Er ſtarb am 11.
Februar 1909.
S: Lieder, 1852.
– Die Töchter des Grafen Alban
(M.), 1853. – Satyros (Dr. D.),
1860. – Sechs Reden an Völker und
Herrſcher Europas (Ge.), 1859. – Jn
der Schenke (Dr.), 1859. – Welſche
Stanzen, 1862. – Wittekind (Erzäh-
lende D.), 1864. – Thalkönigs Sohn
(Erzählende D.), 1866. – Liebesge-
ſchicke (Dramen-Zyklus), 1867 (Jn-
halt: Donna Blanca. – Sarolta. –
Svanhild). – Die ſieben Raben (Dra-
mat. M.), 1866. – Graf Mirabeau
(Dr.), 1866. – Höhen und Tiefen
(Dr.), 1868. – Herakles (Griechiſches
Heldenged.), 1872. – Lieder der Hul-
digung, 1888. – Das Teſtament eines
Dichters (Biogr. und Ge.), 1895. –
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