Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 3. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Hach Fünf Vorträge über Jlias u. Odys-see, 1896. Hach, Arno, Pseud. für Arno Hachtmann, Adolf, geb. am 29. S: Ut Hacke, Heinrich, geb. am 14. Mai S: Rekrutens Freud und Leid (Sk.), Hackenschmidt, Johann Chri- stian, wurde am 20. Mai 1809 in Hack in hochdeutschen und mundartlichenGedichten. Er schloß sich einer Schar idealgesinnter Jünglinge an, die sich unter der Leitung des Altmeisters Ehrenfried Stöber allwöchentlich ver- sammelten und die Erzeugnisse ihrer Muse in dem "Dannbacher Wochen- blatt" niederlegten. Eine Samm- lung seiner Gedichte gab H. in Ge- meinschaft mit seinem Freunde Da- niel Hirtz (Vater; s. d.) zum Besten der Erziehungsanstalt auf dem Neu- hof (bei Straßburg) heraus. Zu die- ser Anstalt trat er bald in nähere Beziehungen: 1842 wurde er in den Verwaltungsrat derselben berufen u. 1846 zum Kassierer gewählt, welches Amt er mit Hingebung und Treue bis in sein hohes Alter verwaltete. Er starb am 16. Februar 1900. S:
*Hackenschmidt, Karl, Sohn S: Vaterlands- *Hacker, Franz Xaver, pseudon. *
Hach Fünf Vorträge über Jlias u. Odyſ-ſee, 1896. Hach, Arno, Pſeud. für Arno Hachtmann, Adolf, geb. am 29. S: Ut Hacke, Heinrich, geb. am 14. Mai S: Rekrutens Freud und Leid (Sk.), Hackenſchmidt, Johann Chri- ſtian, wurde am 20. Mai 1809 in Hack in hochdeutſchen und mundartlichenGedichten. Er ſchloß ſich einer Schar idealgeſinnter Jünglinge an, die ſich unter der Leitung des Altmeiſters Ehrenfried Stöber allwöchentlich ver- ſammelten und die Erzeugniſſe ihrer Muſe in dem „Dannbacher Wochen- blatt“ niederlegten. Eine Samm- lung ſeiner Gedichte gab H. in Ge- meinſchaft mit ſeinem Freunde Da- niel Hirtz (Vater; ſ. d.) zum Beſten der Erziehungsanſtalt auf dem Neu- hof (bei Straßburg) heraus. Zu die- ſer Anſtalt trat er bald in nähere Beziehungen: 1842 wurde er in den Verwaltungsrat derſelben berufen u. 1846 zum Kaſſierer gewählt, welches Amt er mit Hingebung und Treue bis in ſein hohes Alter verwaltete. Er ſtarb am 16. Februar 1900. S:
*Hackenſchmidt, Karl, Sohn S: Vaterlands- *Hacker, Franz Xaver, pſeudon. *
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Hach
Hack
Fünf Vorträge über Jlias u. Odyſ-
ſee, 1896.
Hach, Arno, Pſeud. für Arno
Hengsbach; ſ. d.
Hachtmann, Adolf, geb. am 29.
Nov. 1844 in Groden bei Kuxhaven,
erlernte in Hamburg die Handlung
und ging 1868 nach Amerika. Er lebt
in Brooklyn bei Neuyork.
S: Ut
Dütſchland un Amerika (Platt. Hu-
mor. in Riemels), 1883. – Lieder
eines Deutſch-Amerikaners (Ernſte
und humor. Dn. in hoch- u. plattd.
Sprache), 1889. – Von Haus u. Hof
verbannt, od.: Ut’n Oellernhus wieſt
(Volksſchſp.), 1897.
Hacke, Heinrich, geb. am 14. Mai
1855 in Mainz, Leutnant a. D., lebt
(1891) als Schriftſteller in Berlin.
S: Rekrutens Freud und Leid (Sk.),
1888. – Das Kloſtergeheimnis (Hiſt.
R.), 1899. – Der Traum des Jnva-
liden (Patriot. Feſtſp.), 1900.
Hackenſchmidt, Johann Chri-
ſtian, wurde am 20. Mai 1809 in
Straßburg i. E. als der Sohn eines
Poſamentiers geboren und erhielt
ſeine Schulbildung auf dem Gym-
naſium ſeiner Vaterſtadt. Zu einer
Abſolvierung desſelben und zum
Studium der Theologie kam es in-
deſſen nicht, obwohl ſich H. dem letz-
teren gern gewidmet hätte, da ein
Verwandter und Pate, der ein vor-
trefflich eingerichtetes Korbwarenge-
ſchäft beſaß, die Abſicht durchblicken
ließ, dem Knaben einmal ſein Ge-
ſchäft abzutreten. So trat dieſer
1824 als Lehrling bei dem Paten ein
und ergriff ſeinen Beruf mit großer
Luſt und Liebe. Nachdem er als Ge-
ſelle einen großen Teil Deutſchlands
und Frankreichs geſehen, ließ er ſich
in ſeiner Vaterſtadt als Meiſter nie-
der und war in ſeinem Berufe bis
1884 tätig, wo er ſein Geſchäft, das
zu hoher Blüte gelangt war, ſeinem
älteſten Sohn übergab. Jn ſeinen
Mußeſtunden beſchäftigte ſich H. gern
mit der Poeſie und verſuchte ſich ſelbſt
in hochdeutſchen und mundartlichen
Gedichten. Er ſchloß ſich einer Schar
idealgeſinnter Jünglinge an, die ſich
unter der Leitung des Altmeiſters
Ehrenfried Stöber allwöchentlich ver-
ſammelten und die Erzeugniſſe ihrer
Muſe in dem „Dannbacher Wochen-
blatt“ niederlegten. Eine Samm-
lung ſeiner Gedichte gab H. in Ge-
meinſchaft mit ſeinem Freunde Da-
niel Hirtz (Vater; ſ. d.) zum Beſten
der Erziehungsanſtalt auf dem Neu-
hof (bei Straßburg) heraus. Zu die-
ſer Anſtalt trat er bald in nähere
Beziehungen: 1842 wurde er in den
Verwaltungsrat derſelben berufen u.
1846 zum Kaſſierer gewählt, welches
Amt er mit Hingebung und Treue
bis in ſein hohes Alter verwaltete.
Er ſtarb am 16. Februar 1900.
S:
Gedichte (mit D. Hirtz), 1841. – Die
Waldenſer in Straßburg (E.), 1842.
– Die Judengaſſe in Straßburg (E.
f. d. Jugend). 1843. – Die Reforma-
tion in Straßburg (Volkserz.), 1845.
*Hackenſchmidt, Karl, Sohn
des Vorigen, geb. am 14. März 1839
zu Straßburg i. E., ſtudierte daſelbſt
und in Erlangen evangeliſche Theo-
logie, wurde 1869 Lic. theol. u. 1870
Pfarrer zu Jaegerthal bei Nieder-
bronn im Elſaß. Jm folgenden Jahre
gab er ſeine bekannten Vaterlands-
lieder heraus, die einen gewaltigen
Sturm unter den franzöſiſch geſinn-
ten Elſäſſern hervorriefen. Seit 1882
iſt H. Pfarrer zu Straßburg i. E.,
wo er zuerſt das Amt eines Gefäng-
nisgeiſtlichen erhielt, 1885 aber Pfar-
rer an Jung Sankt Peter wurde. Jm
Jahre 1896 verlieh ihm die Univer-
ſität Straßburg die Ehrenwürde
eines Dr. theol. Seit 1879 gibt er
den chriſtlichen Volkskalender „Der
gute Bote“ heraus.
S: Vaterlands-
lieder eines Elſäſſers, 1871. – Alte
u. neue Geſchichten a. d. Elſaß, 1894.
*Hacker, Franz Xaver, pſeudon.
Franz von Seeburg, wurde am
20. (nicht 15.) Januar 1836 zu Nym-
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