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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 3. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

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1889, wo er nach Deutschland zog u.
erst in Leipzig, dann aber in Berlin
sich niederließ, wo er noch heute
wohnt.

S:

Wiener Xenien, 1888. -
Arabesken und Grotesken (Einfälle
in Vers u. Prosa), 1889. - Phantasie-
und Lebensbilder (Kleine Sat. und
Prosagedichte), 1891. - Spottdrossel-
klänge, 1891. - Aus d. Junggesellen-
leben (Bilder u. Sk.), 1892. - Split-
ter und Späne (Aphorism. u. Sar-
kasm.), 1893. - Demokrit der Jüngere
(Aus den Papieren eines lachenden
Philosophen); II, 1894. - Spruch-
kalender, 1895. - Neue Gedichte, 1895.
- Die neue Gesellschaft (Dram. G.),
1895. - Gab heraus: Deutsche Sinn-
gedichte u. Epigramme. Von Luther
bis zur Gegenwart, 1885. - Unga-
rische Lyrik von Alexander Kisfaludy
bis zur Gegenwart, übers., 1887. -
Jakob Cats ausgewählte Gedichte,
deutsch, 1888. - Flämische Lyrik, 1895.
- Ernst und heiter (Nn. u. Sk.), 1896.
- Prisma (Humor.), 1896. - Neue
Herrenabende, 1896. - Der Kuß (Poet.
Anthol.), 1896. - Frau Musika (Poet.
Anthol.), 1896. - Pfennige (Verse u.
Prosa), 1897. - Herrn Knurigs
Schlafrockpredigten und Reiseerleb-
nisse (Hum.), 1898. - Lustige Radler
(Anekdoten, Scherze, Schnurren etc.),
1899. - Jn den Eiswüsten des Nor-
dens (E. a. d. Polargebiet), 1903. -
Deutscher Zitatenschatz (gesammelt),
1903. - Zahlreiche kaufmännische und
handelswissenschaftliche Schriften.

*Haken, Alexander von,

geb. am
29. März 1804 a. St. zu Weißenstein
in Estland, wo sein Vater Sekretär
des Vogteigerichts war, kam nach
dem Tode des letzteren (1807) mit
der Mutter nach Reval und später zu
seinem Bruder nach Riga, wo er das
Gymnasium absolvierte. Nachdem er
von 1826-29 in Dorpat Theologie
studiert hatte, wurde er 1830 Predi-
ger der Saratowschen Kolonie Ta-
lowka, 1838 Divisionsprediger in
Pensa und 1844 Pastor in Tambow,
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wo er am 24. März (5. April n. St.)
1872 starb. Jn seiner Eigenschaft als
russischer evangelischer Pastor hatte
er im Winter große Länderstrecken,
bis zu 1200 Werst, zu bereisen, und
auf diesen Amtsreisen entstanden die
meisten seiner Dichtungen. Außer der
eschatologischen Studie "Kosmische
Bilder im Lichte der Offenbarung u.
Sternkunde" (1862) veröffentlichte er

S:

Evangelische Parabeln und Ge-
dichte; III, 1853-55. - Sabbatharfe
(Lr.), 1860.

*Halbach-Bohlen, Juliet,

psd.
Amanda Matorka Blanken-
stein,
wurde am 27. April 1835
in Philadelphia (Nordamerika) ge-
boren u. kam in ihrem sechsten Jahre
nach Deutschland. Sie hat viele und
große Reisen gemacht, die sie durch
Nordafrika, Kleinasien, Griechenland,
Spanien und Jtalien führten. Ein
wiederholter Aufenthalt auf der Jnsel
Korsika veranlaßte sie zu ihrer Schrift
"Reiseskizzen aus Korsika. Zugleich
ein Führer durch die Jnsel" (1886).
Auf Drängen einer Freundin, die ihr
schriftstellerisches Talent erkannt und
von maßgebenden Stellen bestätigt
gefunden hatte, wandte sie sich beson-
ders der Jugendschriftstellerei zu, und
so sind denn auch die meisten ihrer
Schriften für die Kinder und die rei-
fere Jugend berechnet. Sie lebt seit
Jahrzehnten in Baden-Baden. Von
ihren

S

sind hier anzuführen: Die
drei Freundinnen (E. für die reifere
Jugd.), 1888. - Für Gott und Vater-
land (En. f. d. reifere christl. Jugd.),
1879. - Pflichtgefühl u. Liebe (desgl.),
1880. - Freud und Leid im Kinder-
leben (7 En.), 1879. - Wunderwege
im Kinderleben (En.), 2. A. 1881. -
Lichtblicke im Kinderleben (vier En.),
1881. - Elsa von Eltville (R. f. junge
Mädchen), 1906.

Halbe, Max,

wurde am 4. Oktbr.
1865 in Güttland, einem kleinen
Dorfe bei Danzig als der Sohn eines
Gutsbesitzers geboren u. wuchs dort

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Hak
1889, wo er nach Deutſchland zog u.
erſt in Leipzig, dann aber in Berlin
ſich niederließ, wo er noch heute
wohnt.

S:

Wiener Xenien, 1888. –
Arabesken und Grotesken (Einfälle
in Vers u. Proſa), 1889. – Phantaſie-
und Lebensbilder (Kleine Sat. und
Proſagedichte), 1891. – Spottdroſſel-
klänge, 1891. – Aus d. Junggeſellen-
leben (Bilder u. Sk.), 1892. – Split-
ter und Späne (Aphorism. u. Sar-
kasm.), 1893. – Demokrit der Jüngere
(Aus den Papieren eines lachenden
Philoſophen); II, 1894. – Spruch-
kalender, 1895. – Neue Gedichte, 1895.
– Die neue Geſellſchaft (Dram. G.),
1895. – Gab heraus: Deutſche Sinn-
gedichte u. Epigramme. Von Luther
bis zur Gegenwart, 1885. – Unga-
riſche Lyrik von Alexander Kisfaludy
bis zur Gegenwart, überſ., 1887. –
Jakob Cats ausgewählte Gedichte,
deutſch, 1888. – Flämiſche Lyrik, 1895.
– Ernſt und heiter (Nn. u. Sk.), 1896.
– Prisma (Humor.), 1896. – Neue
Herrenabende, 1896. – Der Kuß (Poet.
Anthol.), 1896. – Frau Muſika (Poet.
Anthol.), 1896. – Pfennige (Verſe u.
Proſa), 1897. – Herrn Knurigs
Schlafrockpredigten und Reiſeerleb-
niſſe (Hum.), 1898. – Luſtige Radler
(Anekdoten, Scherze, Schnurren ꝛc.),
1899. – Jn den Eiswüſten des Nor-
dens (E. a. d. Polargebiet), 1903. –
Deutſcher Zitatenſchatz (geſammelt),
1903. – Zahlreiche kaufmänniſche und
handelswiſſenſchaftliche Schriften.

*Haken, Alexander von,

geb. am
29. März 1804 a. St. zu Weißenſtein
in Eſtland, wo ſein Vater Sekretär
des Vogteigerichts war, kam nach
dem Tode des letzteren (1807) mit
der Mutter nach Reval und ſpäter zu
ſeinem Bruder nach Riga, wo er das
Gymnaſium abſolvierte. Nachdem er
von 1826–29 in Dorpat Theologie
ſtudiert hatte, wurde er 1830 Predi-
ger der Saratowſchen Kolonie Ta-
lowka, 1838 Diviſionsprediger in
Penſa und 1844 Paſtor in Tambow,
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Hal
wo er am 24. März (5. April n. St.)
1872 ſtarb. Jn ſeiner Eigenſchaft als
ruſſiſcher evangeliſcher Paſtor hatte
er im Winter große Länderſtrecken,
bis zu 1200 Werſt, zu bereiſen, und
auf dieſen Amtsreiſen entſtanden die
meiſten ſeiner Dichtungen. Außer der
eschatologiſchen Studie „Kosmiſche
Bilder im Lichte der Offenbarung u.
Sternkunde“ (1862) veröffentlichte er

S:

Evangeliſche Parabeln und Ge-
dichte; III, 1853–55. – Sabbatharfe
(Lr.), 1860.

*Halbach-Bohlen, Juliet,

pſd.
Amanda Matorka Blanken-
ſtein,
wurde am 27. April 1835
in Philadelphia (Nordamerika) ge-
boren u. kam in ihrem ſechſten Jahre
nach Deutſchland. Sie hat viele und
große Reiſen gemacht, die ſie durch
Nordafrika, Kleinaſien, Griechenland,
Spanien und Jtalien führten. Ein
wiederholter Aufenthalt auf der Jnſel
Korſika veranlaßte ſie zu ihrer Schrift
„Reiſeſkizzen aus Korſika. Zugleich
ein Führer durch die Jnſel“ (1886).
Auf Drängen einer Freundin, die ihr
ſchriftſtelleriſches Talent erkannt und
von maßgebenden Stellen beſtätigt
gefunden hatte, wandte ſie ſich beſon-
ders der Jugendſchriftſtellerei zu, und
ſo ſind denn auch die meiſten ihrer
Schriften für die Kinder und die rei-
fere Jugend berechnet. Sie lebt ſeit
Jahrzehnten in Baden-Baden. Von
ihren

S

ſind hier anzuführen: Die
drei Freundinnen (E. für die reifere
Jugd.), 1888. – Für Gott und Vater-
land (En. f. d. reifere chriſtl. Jugd.),
1879. – Pflichtgefühl u. Liebe (desgl.),
1880. – Freud und Leid im Kinder-
leben (7 En.), 1879. – Wunderwege
im Kinderleben (En.), 2. A. 1881. –
Lichtblicke im Kinderleben (vier En.),
1881. – Elſa von Eltville (R. f. junge
Mädchen), 1906.

Halbe, Max,

wurde am 4. Oktbr.
1865 in Güttland, einem kleinen
Dorfe bei Danzig als der Sohn eines
Gutsbeſitzers geboren u. wuchs dort

*
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[48/0052] Hak Hal 1889, wo er nach Deutſchland zog u. erſt in Leipzig, dann aber in Berlin ſich niederließ, wo er noch heute wohnt. S: Wiener Xenien, 1888. – Arabesken und Grotesken (Einfälle in Vers u. Proſa), 1889. – Phantaſie- und Lebensbilder (Kleine Sat. und Proſagedichte), 1891. – Spottdroſſel- klänge, 1891. – Aus d. Junggeſellen- leben (Bilder u. Sk.), 1892. – Split- ter und Späne (Aphorism. u. Sar- kasm.), 1893. – Demokrit der Jüngere (Aus den Papieren eines lachenden Philoſophen); II, 1894. – Spruch- kalender, 1895. – Neue Gedichte, 1895. – Die neue Geſellſchaft (Dram. G.), 1895. – Gab heraus: Deutſche Sinn- gedichte u. Epigramme. Von Luther bis zur Gegenwart, 1885. – Unga- riſche Lyrik von Alexander Kisfaludy bis zur Gegenwart, überſ., 1887. – Jakob Cats ausgewählte Gedichte, deutſch, 1888. – Flämiſche Lyrik, 1895. – Ernſt und heiter (Nn. u. Sk.), 1896. – Prisma (Humor.), 1896. – Neue Herrenabende, 1896. – Der Kuß (Poet. Anthol.), 1896. – Frau Muſika (Poet. Anthol.), 1896. – Pfennige (Verſe u. Proſa), 1897. – Herrn Knurigs Schlafrockpredigten und Reiſeerleb- niſſe (Hum.), 1898. – Luſtige Radler (Anekdoten, Scherze, Schnurren ꝛc.), 1899. – Jn den Eiswüſten des Nor- dens (E. a. d. Polargebiet), 1903. – Deutſcher Zitatenſchatz (geſammelt), 1903. – Zahlreiche kaufmänniſche und handelswiſſenſchaftliche Schriften. *Haken, Alexander von, geb. am 29. März 1804 a. St. zu Weißenſtein in Eſtland, wo ſein Vater Sekretär des Vogteigerichts war, kam nach dem Tode des letzteren (1807) mit der Mutter nach Reval und ſpäter zu ſeinem Bruder nach Riga, wo er das Gymnaſium abſolvierte. Nachdem er von 1826–29 in Dorpat Theologie ſtudiert hatte, wurde er 1830 Predi- ger der Saratowſchen Kolonie Ta- lowka, 1838 Diviſionsprediger in Penſa und 1844 Paſtor in Tambow, wo er am 24. März (5. April n. St.) 1872 ſtarb. Jn ſeiner Eigenſchaft als ruſſiſcher evangeliſcher Paſtor hatte er im Winter große Länderſtrecken, bis zu 1200 Werſt, zu bereiſen, und auf dieſen Amtsreiſen entſtanden die meiſten ſeiner Dichtungen. Außer der eschatologiſchen Studie „Kosmiſche Bilder im Lichte der Offenbarung u. Sternkunde“ (1862) veröffentlichte er S: Evangeliſche Parabeln und Ge- dichte; III, 1853–55. – Sabbatharfe (Lr.), 1860. *Halbach-Bohlen, Juliet, pſd. Amanda Matorka Blanken- ſtein, wurde am 27. April 1835 in Philadelphia (Nordamerika) ge- boren u. kam in ihrem ſechſten Jahre nach Deutſchland. Sie hat viele und große Reiſen gemacht, die ſie durch Nordafrika, Kleinaſien, Griechenland, Spanien und Jtalien führten. Ein wiederholter Aufenthalt auf der Jnſel Korſika veranlaßte ſie zu ihrer Schrift „Reiſeſkizzen aus Korſika. Zugleich ein Führer durch die Jnſel“ (1886). Auf Drängen einer Freundin, die ihr ſchriftſtelleriſches Talent erkannt und von maßgebenden Stellen beſtätigt gefunden hatte, wandte ſie ſich beſon- ders der Jugendſchriftſtellerei zu, und ſo ſind denn auch die meiſten ihrer Schriften für die Kinder und die rei- fere Jugend berechnet. Sie lebt ſeit Jahrzehnten in Baden-Baden. Von ihren S ſind hier anzuführen: Die drei Freundinnen (E. für die reifere Jugd.), 1888. – Für Gott und Vater- land (En. f. d. reifere chriſtl. Jugd.), 1879. – Pflichtgefühl u. Liebe (desgl.), 1880. – Freud und Leid im Kinder- leben (7 En.), 1879. – Wunderwege im Kinderleben (En.), 2. A. 1881. – Lichtblicke im Kinderleben (vier En.), 1881. – Elſa von Eltville (R. f. junge Mädchen), 1906. Halbe, Max, wurde am 4. Oktbr. 1865 in Güttland, einem kleinen Dorfe bei Danzig als der Sohn eines Gutsbeſitzers geboren u. wuchs dort *

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Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 3. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 48. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon03_1913/52>, abgerufen am 21.11.2024.