Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 4. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Kün einfache Bürgerschule daselbst, umdann nach seiner Konfirmation das Friseurhandwerk zu erlernen. Jm Jahre 1879 ging er in die Fremde u. kam 1880 nach Berlin, wo er sich spä- ter etablierte u. noch gegenwärtig in seinem Gewerbe tätig ist. S: Schnee- Küng, A. August, pseud. Gott- S: Aus dem Strom des Lebens Kuno, Hermann, Pseud. für Her- *Kunow, Ewald, * am 18. Jan. S: Theodorich (Tr.), Kunowski, Taras, Pseudon. für Kün *Künsberg, Sophie Freiin von,
S: Weihnachten im Künstle, Guido, geboren 1853 in S: Kohlenstoff- *
Kün einfache Bürgerſchule daſelbſt, umdann nach ſeiner Konfirmation das Friſeurhandwerk zu erlernen. Jm Jahre 1879 ging er in die Fremde u. kam 1880 nach Berlin, wo er ſich ſpä- ter etablierte u. noch gegenwärtig in ſeinem Gewerbe tätig iſt. S: Schnee- Küng, A. Auguſt, pſeud. Gott- S: Aus dem Strom des Lebens Kuno, Hermann, Pſeud. für Her- *Kunow, Ewald, * am 18. Jan. S: Theodorich (Tr.), Kunowski, Taras, Pſeudon. für Kün *Künsberg, Sophie Freiin von,
S: Weihnachten im Künſtle, Guido, geboren 1853 in S: Kohlenſtoff- *
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Kün
Kün
einfache Bürgerſchule daſelbſt, um
dann nach ſeiner Konfirmation das
Friſeurhandwerk zu erlernen. Jm
Jahre 1879 ging er in die Fremde u.
kam 1880 nach Berlin, wo er ſich ſpä-
ter etablierte u. noch gegenwärtig in
ſeinem Gewerbe tätig iſt.
S: Schnee-
flocken (Ge.), 1897. ‒ Auf ſtillen We-
gen (Ge.), 1897.
Küng, A. Auguſt, pſeud. Gott-
hold Roman, wurde am 9. Auguſt
1857 zu Steffisburg im Kant. Bern
geboren, beſuchte dort die Sekundar-
ſchule, dann das College in St. Aubin,
widmete ſich ſeit 1874 dem Bankfach,
gab dasſelbe aber bald wieder auf,
um die literariſche Laufbahn zu ver-
folgen, u. lebte ſeit 1879 als Redak-
teur und Schriftſteller im Glockental
bei Thun. Er redigierte die Wochen-
ſchriften „Edelweiß‟ (1878), „Alpen-
blüten‟ (1880) und „Erholungsſtun-
den‟ (1880‒81). Er ſtarb im Novbr.
1883 in ſeinem Heimatsorte Steffis-
burg.
S: Aus dem Strom des Lebens
(Geſchn. u. Ge.), 1881. ‒ Geſchichten in
Moll (Bilder a. d. Volksleben), 1882.
Kuno, Hermann, Pſeud. für Her-
mann Kunz; ſ. d.!
*Kunow, Ewald, * am 18. Jan.
1847 zu Konitz in Weſtpreußen, be-
ſuchte das Gymnaſium ſeiner Vater-
ſtadt und ſtudierte darauf in Berlin
klaſſiſche Philologie und Philoſophie.
Nachdem er im Januar 1876 ſein
Oberlehrerexamen abgelegt, wirkte er
einige Jahre als Lehrer am Gym-
naſium zu Stettin und wurde 1881
Oberlehrer am Gymnaſium zu Star-
gard in Pommern. Später am Gym-
naſium in Dramburg tätig, wurde er
1907 Profeſſor, trat am 1. Oktober
1908 in den Ruheſtand und ſtarb am
28. Juli 1909.
S: Theodorich (Tr.),
1886. ‒ Beobachtung über das Ver-
hältnis des Reims zum Jnhalte bei
Goethe, 1888. ‒ Die kaiſerloſe Zeit
(Schſp.), 1890.
Kunowski, Taras, Pſeudon. für
Oskar Linke; ſ. d.!
*Künsberg, Sophie Freiin von,
wurde am 5. Septbr. 1861 zu Karls-
bad in Böhmen als die Tochter eines
penſionierten öſterreich. Rittmeiſters
geboren, kam aber ſchon im folgenden
Jahre nach Kaibitz in der bayeriſchen
Oberpfalz, wo der Vater ſich als
Gutsbeſitzer niedergelaſſen hatte, und
weilte hier bis zum Tode des Vaters
1877. Jhre Erziehung erhielt ſie
während dieſer Zeit im elterlichen
Hauſe durch eine Erzieherin. Mit 10
Jahren begann ſie ihre ſchriftſtelle-
riſche Tätigkeit durch Beiträge für
die Kinderzeitſchrift „Jlluſtrierte Zei-
tung für kleine Leute‟, u. mit 13 Jah-
ren erhielt ſie bei einem Wettbewerb
für ein Gedicht den zweiten Preis.
Nach dem Tode des Vaters zog die
Mutter mit ihren vier Kindern nach
Baireuth, wo auch Sophie nach der
Mutter Tode (1886) noch bis 1892
ihren Wohnſitz beibehielt. Jnzwiſchen
war die ältere Schweſter in ein Klo-
ſter eingetreten und der Bruder, ein
Offizier, nach Amberg verſetzt wor-
den. Deshalb verkauften die beiden
jüngeren Schweſtern ihr Gut Kaibitz
und zogen im Mai 1892 nach Reiſach
in Oberbayern, wo ſie, nachdem ſie
ſich dort 1894 ein Landgut erbaut,
ihren ſtändigen Aufenthalt genom-
men haben.
S: Weihnachten im
Walde (Ge.), 1892. ‒ Marien-Leben
(Ge.), 1896. ‒ Sonnwendnacht im
Walde (Ge.), 1907 (Sv.). ‒ Alpen-
blümeln (En. u. Sk.), 1910.
Künſtle, Guido, geboren 1853 in
München, war ein Sohn des Rechts-
anwalts K. und ſeiner Gattin Karo-
line, geb. Welebil, die ſich ſpäter als
Lina Freifrau von Berlepſch ſchrift-
ſtelleriſch betätigt hat. Der Sohn er-
hielt ſeine Bildung in München und
ließ ſich dort nach beendeten medizi-
niſchen Studien als praktiſcher Arzt
nieder, ſtarb aber ganz plötzlich ſchon
am 5. Novbr. 1879.
S: Kohlenſtoff-
Skizzen (Ein organiſch-chemiſches
hohes Lied), 1877. 2. A. 1882.
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