Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 4. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Lem wurde. Außerdem ist L. Jnhaber derUniversitätsbuchhandlung der Colum- bia Universität in Neuyork. Seinen Wohnsitz hat er in Orange, N. J., nahe bei Neuyork. Er ist zurzeit Prä- sident der "Deutschen Gesellschaft der Stadt Neuyork", die im Jahre 1894 zum Schutze deutscher Einwanderer und deren Nachkommen gegründet wurde. S: Creation-Re-Creation *Lemcke, Karl von, pseud. Karl S: Lieder und Lem I. Von Opitz bis Klopstock, 1871. 2. A.1882. - Heinrich der Finkler (Orato- rium, Musik von Franz Wüllner), o. J. - Beowulf (R.), 1882. - Ein süßer Knabe (Eine unartige Gesch.), 1884. 3. A. 1898. - Gräfin Gerhild (E.), 1892. - Jugendgenossen (R.); III, 1897. *Lemcke, Paul, pseudon. Hans S: Sekundaner *Lemke, Elisabeth, wurde am 5. *
Lem wurde. Außerdem iſt L. Jnhaber derUniverſitätsbuchhandlung der Colum- bia Univerſität in Neuyork. Seinen Wohnſitz hat er in Orange, N. J., nahe bei Neuyork. Er iſt zurzeit Prä- ſident der „Deutſchen Geſellſchaft der Stadt Neuyork‟, die im Jahre 1894 zum Schutze deutſcher Einwanderer und deren Nachkommen gegründet wurde. S: Creation-Re-Creation *Lemcke, Karl von, pſeud. Karl S: Lieder und Lem I. Von Opitz bis Klopſtock, 1871. 2. A.1882. ‒ Heinrich der Finkler (Orato- rium, Muſik von Franz Wüllner), o. J. ‒ Beowulf (R.), 1882. ‒ Ein ſüßer Knabe (Eine unartige Geſch.), 1884. 3. A. 1898. ‒ Gräfin Gerhild (E.), 1892. ‒ Jugendgenoſſen (R.); III, 1897. *Lemcke, Paul, pſeudon. Hans S: Sekundaner *Lemke, Eliſabeth, wurde am 5. *
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Lem
Lem
wurde. Außerdem iſt L. Jnhaber der
Univerſitätsbuchhandlung der Colum-
bia Univerſität in Neuyork. Seinen
Wohnſitz hat er in Orange, N. J.,
nahe bei Neuyork. Er iſt zurzeit Prä-
ſident der „Deutſchen Geſellſchaft der
Stadt Neuyork‟, die im Jahre 1894
zum Schutze deutſcher Einwanderer
und deren Nachkommen gegründet
wurde.
S: Creation-Re-Creation
(Deutſche, engl. und franz. Ge., ſowie
Überſetzgn. ins Engliſche, Franzöſiſche
und Deutſche), 1901.
*Lemcke, Karl von, pſeud. Karl
Manno, geb. am 26. Auguſt 1831 zu
Schwerin in Mecklenburg, beſuchte
daſelbſt das Gymnaſium und bezog
danach die Univerſitäten Göttingen,
München und Heidelberg. Nachdem er
mehrere Jahre in Berlin, Paris und
andern Orten, beſonders aber in
München, wo er dem Dichterkreis der
„Krokodile‟ angehörte, ſeinen Studien
gelebt hatte, habilitierte er ſich 1862
in Heidelberg als Privatdozent für
Äſthetik u. deutſche Literaturgeſchichte.
1867 zum außerordentlichen Profeſſor
ernannt, ſiedelte er ſpäter (1871) nach
München über, von wo er 1873 einem
Rufe als Profeſſor der Äſthetik und
Kunſtgeſchichte an der Reichsakademie
der bildenden Künſte nach Amſterdam
folgte. Seit dem Herbſt 1876 wirkte
er in gleicher Eigenſchaft am Poly-
technikum in Aachen, und im Jahre
1885 folgte er einem Rufe an das
Polytechnikum in Stuttgart. Jn dem-
ſelben Jahre verlieh ihm die Univer-
ſität Padua das Ehrendiplom eines
Dr. phil. Nachdem er 1896 durch eine
Ordensverleihung den perſönlichen
Adel erhalten hatte, wurde er Ende
1897 an Ruſtiges (ſ. d.!) Stelle zum
Generalinſpektor der königl. Gemälde-
galerie ernannt. Jm Herbſt 1903 trat
er in den Ruheſtand und ſiedelte dann
nach München über.
S: Lieder und
Gedichte, 1861. ‒ Populäre Äſthetik,
1865. 6. A. 1890. ‒ Geſchichte der
deutſchen Dichtung neuerer Zeit; Bd.
I. Von Opitz bis Klopſtock, 1871. 2. A.
1882. ‒ Heinrich der Finkler (Orato-
rium, Muſik von Franz Wüllner), o.
J. ‒ Beowulf (R.), 1882. ‒ Ein ſüßer
Knabe (Eine unartige Geſch.), 1884.
3. A. 1898. ‒ Gräfin Gerhild (E.),
1892. ‒ Jugendgenoſſen (R.); III,
1897.
*Lemcke, Paul, pſeudon. Hans
Lemke, geb. am 16. Septbr. 1850 zu
Nordhauſen als der Sohn eines
Arztes, widmete ſich nach beendigten
Gymnaſialſtudien ſeit 1868 dem Mi-
litärſtande, machte den Feldzug gegen
Frankreich mit, war dann längere Zeit
bei den Jntendanturen der 8. Diviſion
und des 3. Armeekorps tätig, trat im
Frühjahr 1874 in württembergiſche
Dienſte, ſand dort anfangs im Kriegs-
miniſterium als Bibliothekar, dann
bei der Jntendantur Beſchäftigung u.
wurde darauf Jntendanturſekretär in
Ulm. Jm Jahre 1884 wurde er zum
Bürgermeiſter in Frankenhauſen in
Thüringen und 1888 zum 2. Bürger-
meiſter in Nordhauſen erwählt, wo er
zehn Jahre wirkte, bis ihn eine hoch-
gradige Nervoſität zwang, ſeine Pen-
ſionierung nachzuſuchen. Doch über-
nahm er ſchon im Januar 1899 das
Amt eines erſten Bürgermeiſters der
Stadt Zeulenroda in Thüringen und
wurde hier 1900 zum Oberbürger-
meiſter ernannt. Auch war er Mit-
glied des Landesausſchuſſes des
Fürſtentums Reuß ä. L. Er ſtarb
am 17. Mai 1909.
S: Sekundaner
Freud und Leid (Hum.), 1878. ‒
Schülerliſt und Lehrertücke (Hum.),
1880. ‒ Der deutſche Kaiſertraum und
der Kyffhäuſer, 1887. ‒ Schüler Luſt,
Lieb u. Leid (Jugend-R.), 1891. 2. A.
1901. ‒ Einundſiebziger im Feindes-
land (Feldzugserinnergn.), 1900.
*Lemke, Eliſabeth, wurde am 5.
Juni 1849 zu Rombitten bei Saalfeld
in Oſtpreußen als das älteſte von zehn
Kindern eines Rittergutsbeſitzers ge-
boren u. erhielt ihre Erziehung durch
Gouvernanten im Elternhauſe. Von
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