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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 4. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

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Klo
nen Flugschriften auf landwirtschaft-
lichem Gebiete veröffentlichte er

S:


Die Hohenzollern (Volkslied), 1881. -
Natur- und Herzensreime, 1881. -
Die Kynastsage in verschiedener Dar-
stellung (Gesammelte Ge.), 1881. -
Ein deutscher Festttag, 1881. - Wie
Rübezahl die kühnsten Wünsche eines
Sterblichen erfüllt (Ssp.), 1883. -
Der Kommerzienrat (Tr.), 1884. -
Hab mich lieb im Riesengebirge, 1891.
- Der Anekdotenschatz, 1891. - Füh-
rer durch die Sagen- und Märchen-
welt des Riesengebirges, 1887. - Füh-
rer durch die Sagen- und Märchen-
welt der Grafschaft Glatz, 1887. -
Märchen und Sagen des Riesen-
gebirges (Dn.), 1903. - Märchen vom
Rübezahl, 1905.

Klose, Wilhelm,

geb. am 23. Jan.
1857 in Hamburg als der Sohn des
bekannten Bibliothekars Dr. W. Klose,
besuchte die Gymnasien in Hamburg
und Ratzeburg und studierte in Tü-
bingen, Berlin, Leipzig u. Erlangen
Theologie. Nach einjährigem Aufent-
halt in Genua, wo er als Hauslehrer
tätig gewesen war, und wo er auch
seine zukünftige Lebensgefährtin ken-
nen gelernt hatte, legte er in der Hei-
mat sein theologisches Amtsexamen
ab und wurde 1884 Pastor zu Horne-
burg (Hannover). Jm Jahre 1887
kam er auf die erste Pfarrstelle in
Eschershausen, und 1894 wurde er auf
der Jnsel Norderney zum Pastor ge-
wählt. Jm Jahre 1901 zwangen ihn
Gesundheitsrücksichten, sein Pfarramt
niederzulegen, und wirkt er seitdem
als Vorsteher eines Alumnats in Do-
beran (Mecklenburg).

S:

Am Pilger-
stabe (Ge.), 1894.

*Kloß, Erich J. A.,

psd. Julius
Erich,
wurde am 19. Febr. 1863 in
Görlitz als der Sohn des kgl. Tier-
arztes August K. geboren, besuchte seit
1872 das dortige Gymnasium u. seit
1879 dasjenige zu Guben, das er
1885 absovielte. Er studierte darauf
in Halle Theologie und seit 1886 in
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Berlin klassische und deutsche Philo-
logie; auch wurde er hier schon als
Student zum Dramaturgen in das
Lese-Komitee des "Jnternationalen
Verlags dramatischer Werke (Francis
Stahl)" berufen. Ein Gehörleiden
zwang ihn, die Laufbahn als Gym-
nasiallehrer und als Dramaturg auf-
zugeben, und so trat er nach Beendi-
gung seiner Studien in die Redaktion
der "Berliner Vereins-Zeitung", die
1892 in seinen Besitz überging und
deren Herausgeber und Chefredakteur
er auch fernerhin blieb. Er starb an
den Verletzungen, die er bei einem
Automobilunfall erlitten, am 1. No-
vember 1910. Als Verehrer Richard
Wagners veröffentlichte er mehrere
Studien über ihn, wie "Zwanzig
Jahre Baireuth" (1896. 5. A. 1904),
"Wagner, wie er war und ward"
(1901), "Ein Wagner-Lesebuch. Volks-
tümliches über Wagner u. Baireuth"
(1904), "Richard Wagner im Liede"
(Verse deutscher Dichter, 1909).

S:


Max Kretzer (Eine Studie zur neue-
ren Literatur), 1896. 2. A. 1905. -
Seine Freundin vom Brettl (N. a.
d. Berliner Boheme), 1904. - Johan-
nes Trojan (Essay), 1907. - Wag-
ner-Anekdoten, 1908.

Kloth, Franz Arnold Gregor,


geb. am 9. Mai 1800 zu Aachen, wid-
mete sich dem Studium der Theologie,
erhielt am 8. September 1823 die
Priesterweihe u. wurde gleich darauf
Pfarrvikar zu Hemmerden und Schul-
pflegergehilfe für den Kreis Greven-
broich. Jm Jahre 1827 kam er als
Kaplan der Hauptkirche zum heiligen
Fabian nach Aachen, wurde hier
gleichzeitig Religionslehrer an der
Ahnschen höheren Bürgerschule, ging
1830 als Stadtpfarrer und Schulin-
spektor des Kreises Heimsberg nach
Waldfeucht und kehrte am 1. März
1833 nach Aachen zurück, wo er das
Pfarramt zu St. Jakob übernahm.
Die Universität Löwen verlieh ihm
1841 die Würde eines Dr, theol. Am

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nen Flugſchriften auf landwirtſchaft-
lichem Gebiete veröffentlichte er

S:


Die Hohenzollern (Volkslied), 1881. ‒
Natur- und Herzensreime, 1881. ‒
Die Kynaſtſage in verſchiedener Dar-
ſtellung (Geſammelte Ge.), 1881. ‒
Ein deutſcher Feſtttag, 1881. ‒ Wie
Rübezahl die kühnſten Wünſche eines
Sterblichen erfüllt (Sſp.), 1883. ‒
Der Kommerzienrat (Tr.), 1884. ‒
Hab mich lieb im Rieſengebirge, 1891.
‒ Der Anekdotenſchatz, 1891. ‒ Füh-
rer durch die Sagen- und Märchen-
welt des Rieſengebirges, 1887. ‒ Füh-
rer durch die Sagen- und Märchen-
welt der Grafſchaft Glatz, 1887. ‒
Märchen und Sagen des Rieſen-
gebirges (Dn.), 1903. ‒ Märchen vom
Rübezahl, 1905.

Kloſe, Wilhelm,

geb. am 23. Jan.
1857 in Hamburg als der Sohn des
bekannten Bibliothekars Dr. W. Kloſe,
beſuchte die Gymnaſien in Hamburg
und Ratzeburg und ſtudierte in Tü-
bingen, Berlin, Leipzig u. Erlangen
Theologie. Nach einjährigem Aufent-
halt in Genua, wo er als Hauslehrer
tätig geweſen war, und wo er auch
ſeine zukünftige Lebensgefährtin ken-
nen gelernt hatte, legte er in der Hei-
mat ſein theologiſches Amtsexamen
ab und wurde 1884 Paſtor zu Horne-
burg (Hannover). Jm Jahre 1887
kam er auf die erſte Pfarrſtelle in
Eſchershauſen, und 1894 wurde er auf
der Jnſel Norderney zum Paſtor ge-
wählt. Jm Jahre 1901 zwangen ihn
Geſundheitsrückſichten, ſein Pfarramt
niederzulegen, und wirkt er ſeitdem
als Vorſteher eines Alumnats in Do-
beran (Mecklenburg).

S:

Am Pilger-
ſtabe (Ge.), 1894.

*Kloß, Erich J. A.,

pſd. Julius
Erich,
wurde am 19. Febr. 1863 in
Görlitz als der Sohn des kgl. Tier-
arztes Auguſt K. geboren, beſuchte ſeit
1872 das dortige Gymnaſium u. ſeit
1879 dasjenige zu Guben, das er
1885 abſovielte. Er ſtudierte darauf
in Halle Theologie und ſeit 1886 in
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Berlin klaſſiſche und deutſche Philo-
logie; auch wurde er hier ſchon als
Student zum Dramaturgen in das
Leſe-Komitee des „Jnternationalen
Verlags dramatiſcher Werke (Francis
Stahl)‟ berufen. Ein Gehörleiden
zwang ihn, die Laufbahn als Gym-
naſiallehrer und als Dramaturg auf-
zugeben, und ſo trat er nach Beendi-
gung ſeiner Studien in die Redaktion
der „Berliner Vereins-Zeitung‟, die
1892 in ſeinen Beſitz überging und
deren Herausgeber und Chefredakteur
er auch fernerhin blieb. Er ſtarb an
den Verletzungen, die er bei einem
Automobilunfall erlitten, am 1. No-
vember 1910. Als Verehrer Richard
Wagners veröffentlichte er mehrere
Studien über ihn, wie „Zwanzig
Jahre Baireuth‟ (1896. 5. A. 1904),
„Wagner, wie er war und ward‟
(1901), „Ein Wagner-Leſebuch. Volks-
tümliches über Wagner u. Baireuth‟
(1904), „Richard Wagner im Liede‟
(Verſe deutſcher Dichter, 1909).

S:


Max Kretzer (Eine Studie zur neue-
ren Literatur), 1896. 2. A. 1905. ‒
Seine Freundin vom Brettl (N. a.
d. Berliner Bohème), 1904. ‒ Johan-
nes Trojan (Eſſay), 1907. ‒ Wag-
ner-Anekdoten, 1908.

Kloth, Franz Arnold Gregor,


geb. am 9. Mai 1800 zu Aachen, wid-
mete ſich dem Studium der Theologie,
erhielt am 8. September 1823 die
Prieſterweihe u. wurde gleich darauf
Pfarrvikar zu Hemmerden und Schul-
pflegergehilfe für den Kreis Greven-
broich. Jm Jahre 1827 kam er als
Kaplan der Hauptkirche zum heiligen
Fabian nach Aachen, wurde hier
gleichzeitig Religionslehrer an der
Ahnſchen höheren Bürgerſchule, ging
1830 als Stadtpfarrer und Schulin-
ſpektor des Kreiſes Heimsberg nach
Waldfeucht und kehrte am 1. März
1833 nach Aachen zurück, wo er das
Pfarramt zu St. Jakob übernahm.
Die Univerſität Löwen verlieh ihm
1841 die Würde eines Dr, theol. Am

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[22/0026] Klo Klo nen Flugſchriften auf landwirtſchaft- lichem Gebiete veröffentlichte er S: Die Hohenzollern (Volkslied), 1881. ‒ Natur- und Herzensreime, 1881. ‒ Die Kynaſtſage in verſchiedener Dar- ſtellung (Geſammelte Ge.), 1881. ‒ Ein deutſcher Feſtttag, 1881. ‒ Wie Rübezahl die kühnſten Wünſche eines Sterblichen erfüllt (Sſp.), 1883. ‒ Der Kommerzienrat (Tr.), 1884. ‒ Hab mich lieb im Rieſengebirge, 1891. ‒ Der Anekdotenſchatz, 1891. ‒ Füh- rer durch die Sagen- und Märchen- welt des Rieſengebirges, 1887. ‒ Füh- rer durch die Sagen- und Märchen- welt der Grafſchaft Glatz, 1887. ‒ Märchen und Sagen des Rieſen- gebirges (Dn.), 1903. ‒ Märchen vom Rübezahl, 1905. Kloſe, Wilhelm, geb. am 23. Jan. 1857 in Hamburg als der Sohn des bekannten Bibliothekars Dr. W. Kloſe, beſuchte die Gymnaſien in Hamburg und Ratzeburg und ſtudierte in Tü- bingen, Berlin, Leipzig u. Erlangen Theologie. Nach einjährigem Aufent- halt in Genua, wo er als Hauslehrer tätig geweſen war, und wo er auch ſeine zukünftige Lebensgefährtin ken- nen gelernt hatte, legte er in der Hei- mat ſein theologiſches Amtsexamen ab und wurde 1884 Paſtor zu Horne- burg (Hannover). Jm Jahre 1887 kam er auf die erſte Pfarrſtelle in Eſchershauſen, und 1894 wurde er auf der Jnſel Norderney zum Paſtor ge- wählt. Jm Jahre 1901 zwangen ihn Geſundheitsrückſichten, ſein Pfarramt niederzulegen, und wirkt er ſeitdem als Vorſteher eines Alumnats in Do- beran (Mecklenburg). S: Am Pilger- ſtabe (Ge.), 1894. *Kloß, Erich J. A., pſd. Julius Erich, wurde am 19. Febr. 1863 in Görlitz als der Sohn des kgl. Tier- arztes Auguſt K. geboren, beſuchte ſeit 1872 das dortige Gymnaſium u. ſeit 1879 dasjenige zu Guben, das er 1885 abſovielte. Er ſtudierte darauf in Halle Theologie und ſeit 1886 in Berlin klaſſiſche und deutſche Philo- logie; auch wurde er hier ſchon als Student zum Dramaturgen in das Leſe-Komitee des „Jnternationalen Verlags dramatiſcher Werke (Francis Stahl)‟ berufen. Ein Gehörleiden zwang ihn, die Laufbahn als Gym- naſiallehrer und als Dramaturg auf- zugeben, und ſo trat er nach Beendi- gung ſeiner Studien in die Redaktion der „Berliner Vereins-Zeitung‟, die 1892 in ſeinen Beſitz überging und deren Herausgeber und Chefredakteur er auch fernerhin blieb. Er ſtarb an den Verletzungen, die er bei einem Automobilunfall erlitten, am 1. No- vember 1910. Als Verehrer Richard Wagners veröffentlichte er mehrere Studien über ihn, wie „Zwanzig Jahre Baireuth‟ (1896. 5. A. 1904), „Wagner, wie er war und ward‟ (1901), „Ein Wagner-Leſebuch. Volks- tümliches über Wagner u. Baireuth‟ (1904), „Richard Wagner im Liede‟ (Verſe deutſcher Dichter, 1909). S: Max Kretzer (Eine Studie zur neue- ren Literatur), 1896. 2. A. 1905. ‒ Seine Freundin vom Brettl (N. a. d. Berliner Bohème), 1904. ‒ Johan- nes Trojan (Eſſay), 1907. ‒ Wag- ner-Anekdoten, 1908. Kloth, Franz Arnold Gregor, geb. am 9. Mai 1800 zu Aachen, wid- mete ſich dem Studium der Theologie, erhielt am 8. September 1823 die Prieſterweihe u. wurde gleich darauf Pfarrvikar zu Hemmerden und Schul- pflegergehilfe für den Kreis Greven- broich. Jm Jahre 1827 kam er als Kaplan der Hauptkirche zum heiligen Fabian nach Aachen, wurde hier gleichzeitig Religionslehrer an der Ahnſchen höheren Bürgerſchule, ging 1830 als Stadtpfarrer und Schulin- ſpektor des Kreiſes Heimsberg nach Waldfeucht und kehrte am 1. März 1833 nach Aachen zurück, wo er das Pfarramt zu St. Jakob übernahm. Die Univerſität Löwen verlieh ihm 1841 die Würde eines Dr, theol. Am *

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Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 4. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 22. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon04_1913/26>, abgerufen am 21.11.2024.