Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 4. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Lip u. Redakteur des Bühnenfachblattes"Der Bühnenbote". S: Briefe eines *Lippe, Alfred Graf zur, geb. am S: Jnnenleben *Lippert, Paul, pseudon. Ernst S: Priapische Pechnelken (Ge.), 1863. Lip Fra Diavolo (R.); II, 1875. - Aus d.Poetenwinkel der Halbwelt (Ge.), 1878. - Trösteinsamkeit für Männer und Kenner (Sentenzen), 1878. *Lippert von Granberg, Jose- phine, geb. am 17. März 1836 in Wien, S: Minne- *Lippmann, Jakob, geb. 1851 (n. S: Kari- *
Lip u. Redakteur des Bühnenfachblattes„Der Bühnenbote‟. S: Briefe eines *Lippe, Alfred Graf zur, geb. am S: Jnnenleben *Lippert, Paul, pſeudon. Ernſt S: Priapiſche Pechnelken (Ge.), 1863. Lip Fra Diavolo (R.); II, 1875. ‒ Aus d.Poetenwinkel der Halbwelt (Ge.), 1878. ‒ Tröſteinſamkeit für Männer und Kenner (Sentenzen), 1878. *Lippert von Granberg, Joſe- phine, geb. am 17. März 1836 in Wien, S: Minne- *Lippmann, Jakob, geb. 1851 (n. S: Kari- *
<TEI> <text> <body> <div type="index" n="1"> <p><pb facs="#f0284" n="280"/><lb/><cb/><lb/> <fw type="header" place="top"><hi rendition="#g">Lip</hi></fw><lb/> u. Redakteur des Bühnenfachblattes<lb/> „Der Bühnenbote‟. </p> </div><lb/> <div type="bibliography" n="1"> <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head> <p> Briefe eines<lb/> Junggeſellen (vom ſpeziell ethiſchen<lb/> Standpunkte aus), 1906. ‒ Launen<lb/> des Glücks (Ein Großſtadtbild), 1907.<lb/> ‒ G’ſchwandtner Hanns (Dr. Lebens-<lb/> bild), 1908.</p><lb/> </div><lb/> <div type="index" n="1"> <head>*<hi rendition="#b">Lippe,</hi> Alfred Graf zur,</head> <p> geb. am<lb/> 23. Juli 1863 (n. a. 1865) in Dres-<lb/> den, abſolvierte das dortige Vitz-<lb/> thumſche Gymnaſium und ſtudierte<lb/> darauf in Straßburg im Elſaß und<lb/> in Leipzig die Rechte. Nachdem er<lb/> in Görlitz und einigen benachbarten<lb/> Städten eine Zeitlang als Referendar<lb/> im Staatsdienſt tätig geweſen war,<lb/> ſchied er aus demſelben und wandte<lb/> ſich der Schriftſtellerei zu. Er lebt ſeit<lb/> 1894 in München. </p> </div><lb/> <div type="bibliography" n="1"> <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head> <p> Jnnenleben<lb/> (Nn.), 1897. ‒ Leidenſchaft (Nn.),<lb/> 1898.</p><lb/> </div><lb/> <div type="index" n="1"> <head>*<hi rendition="#b">Lippert,</hi> Paul,</head> <p> pſeudon. <hi rendition="#g">Ernſt<lb/> Deutſchmann,</hi> oder: <hi rendition="#g">Pater<lb/> Filucius redivivus,</hi> wurde am<lb/> 22. Mai 1833 zu Halle a. d. S. geb.,<lb/> beſuchte von 1845‒51 die lateiniſche<lb/> Schule in ſeiner Vaterſtadt und wid-<lb/> mete ſich dann acht Jahre lang dem<lb/> Buchhandel. Jm Jahre 1859 entſagte<lb/> er dieſem Berufe u. gab ſich bis 1864<lb/> in Berlin und Bonn humaniſtiſchen,<lb/> beſonders germaniſtiſchen und kultur-<lb/> hiſtoriſchen Studien hin. Seit dem<lb/> März 1864 lebte er in Berlin, wo er<lb/> im folgenden Jahre die Stelle eines<lb/> Bibliothekars des königl. ſtatiſtiſchen<lb/> Bureaus erhielt und als ſolcher das<lb/> „Kameraliſtiſche Repertorium‟ redi-<lb/> gierte. Er ſtarb am 4. Novbr. 1906.<lb/></p> </div><lb/> <div type="bibliography" n="1"> <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head> <p> Priapiſche Pechnelken (Ge.), 1863.<lb/> ‒ Die verſchollene Kaiſerstochter und<lb/> ihr Kammerjude (R.), 1871. ‒ Zwei-<lb/> hunderttauſend Pfd. Sterling (N.),<lb/> 1872. ‒ Napoleon <hi rendition="#aq">I.</hi> und ſein Capua<lb/> in Berlin (R.); <hi rendition="#aq">II,</hi> 1872. ‒ Der blaue<lb/> Teufel, oder: Schach und matt! (R.),<lb/> 1872. ‒ Erlebniſſe eines Mannes-<lb/> buſens (Ge.), 1873. ‒ Der Heiland<lb/> von der Rhön (R.); <hi rendition="#aq">II,</hi> 1873. ‒ Mo-<lb/> derne Schleichhändler (E.), 1874. ‒<lb/><cb/><lb/> <fw type="header" place="top"><hi rendition="#g">Lip</hi></fw><lb/> Fra Diavolo (R.); <hi rendition="#aq">II,</hi> 1875. ‒ Aus d.<lb/> Poetenwinkel der Halbwelt (Ge.),<lb/> 1878. ‒ Tröſteinſamkeit für Männer<lb/> und Kenner (Sentenzen), 1878.</p><lb/> </div><lb/> <div type="index" n="1"> <head>*<hi rendition="#b">Lippert von Granberg,</hi> Joſe-<lb/> phine,</head> <p> geb. am 17. März 1836 in Wien,<lb/> genoß eine ſehr ſorgfältige Erziehung<lb/> u. zeigte ſchon im Alter der Kindheit<lb/> Sinn u. Neigung für Rhythmus und<lb/> Wohllaut der Sprache. Sehr jung mit<lb/> dem Architekten Ritter L. von Gr.<lb/> verheiratet, bereiſte ſie den Orient,<lb/> Griechenland und Jtalien. Sie be-<lb/> ſchäftigt ſich in ihren Mußeſtunden<lb/> eifrig mit Muſik, Malerei und Poeſie,<lb/> mit kunſthiſtoriſchen und literariſchen<lb/> Studien. Sie lebt in Wien. </p> </div><lb/> <div type="bibliography" n="1"> <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head> <p> Minne-<lb/> Singen (Ge.), 1875. ‒ Jtalien (Lyr.<lb/> Ge.), 1892. ‒ Auſonia (Lyr. Blü-<lb/> ten), 1892. ‒ Unter Auſonias Him-<lb/> mel (Lr., metriſch ins Jtal. überſetzt<lb/> mit deutſchem Orig.-Text), 1894. ‒<lb/> Sicania (Blätter der Erinnerung),<lb/> 1897; Ausg. in italieniſcher Sprache,<lb/> 1900. — Sie ſtarb im April 1910.</p><lb/> </div><lb/> <div type="index" n="1"> <head>*<hi rendition="#b">Lippmann,</hi> Jakob,</head> <p> geb. 1851 (n.<lb/> a. 1853) zu Mainz, wollte ſich in ſeiner<lb/> Jugend erſt der Malerkunſt, dann der<lb/> Bühne widmen, bis er infolge einer<lb/> journaliſtiſchen Jugendſünde, die ihm<lb/> drei Monate Gefängnis eintrug, ſeinen<lb/> wahren Beruf erkannte u. zur Schrift-<lb/> ſtellerei überging. Er lebt noch jetzt<lb/> in Mainz. Außer einigen polemiſchen<lb/> Schriften („Die Gänſelieſel in der<lb/> modernen Literatur‟. ‒ „Paul Lin-<lb/> daus ‚Arme Mädchen‛‟. ‒ „Moderne<lb/> Berühmtheiten, oder: Kunſt und Lite-<lb/> ratur auf Aktien‟) und zahlreichen<lb/> Beiträgen für die geleſenſten Zeit-<lb/> ſchriften veröffentlichte er </p> </div><lb/> <div type="bibliography" n="1"> <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head> <p> Kari-<lb/> katuren (Hum.), 1883. ‒ Nur für Na-<lb/> tur! (Hum.), 1883. ‒ Der Tugendpreis<lb/> (N.), 1888. ‒ Jugendſünden (Sat. R.),<lb/> 1891. ‒ Gewalt (Dr.), 1891. ‒ Sie<lb/> lügen alle! (Lſp.), 1892. ‒ Laſſalles<lb/> Ende (Dr., Manuſkr.); 2. A. u. d. T.:<lb/> Helene (Dr.), 1896. ‒ Ein verbotenes<lb/> Schauſpiel (Lſp), 3, A. 1898. ‒ Die<lb/> Größen einer kleinen Stadt (Kom.),<lb/> <fw type="sig" place="bottom">*</fw><lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [280/0284]
Lip
Lip
u. Redakteur des Bühnenfachblattes
„Der Bühnenbote‟.
S: Briefe eines
Junggeſellen (vom ſpeziell ethiſchen
Standpunkte aus), 1906. ‒ Launen
des Glücks (Ein Großſtadtbild), 1907.
‒ G’ſchwandtner Hanns (Dr. Lebens-
bild), 1908.
*Lippe, Alfred Graf zur, geb. am
23. Juli 1863 (n. a. 1865) in Dres-
den, abſolvierte das dortige Vitz-
thumſche Gymnaſium und ſtudierte
darauf in Straßburg im Elſaß und
in Leipzig die Rechte. Nachdem er
in Görlitz und einigen benachbarten
Städten eine Zeitlang als Referendar
im Staatsdienſt tätig geweſen war,
ſchied er aus demſelben und wandte
ſich der Schriftſtellerei zu. Er lebt ſeit
1894 in München.
S: Jnnenleben
(Nn.), 1897. ‒ Leidenſchaft (Nn.),
1898.
*Lippert, Paul, pſeudon. Ernſt
Deutſchmann, oder: Pater
Filucius redivivus, wurde am
22. Mai 1833 zu Halle a. d. S. geb.,
beſuchte von 1845‒51 die lateiniſche
Schule in ſeiner Vaterſtadt und wid-
mete ſich dann acht Jahre lang dem
Buchhandel. Jm Jahre 1859 entſagte
er dieſem Berufe u. gab ſich bis 1864
in Berlin und Bonn humaniſtiſchen,
beſonders germaniſtiſchen und kultur-
hiſtoriſchen Studien hin. Seit dem
März 1864 lebte er in Berlin, wo er
im folgenden Jahre die Stelle eines
Bibliothekars des königl. ſtatiſtiſchen
Bureaus erhielt und als ſolcher das
„Kameraliſtiſche Repertorium‟ redi-
gierte. Er ſtarb am 4. Novbr. 1906.
S: Priapiſche Pechnelken (Ge.), 1863.
‒ Die verſchollene Kaiſerstochter und
ihr Kammerjude (R.), 1871. ‒ Zwei-
hunderttauſend Pfd. Sterling (N.),
1872. ‒ Napoleon I. und ſein Capua
in Berlin (R.); II, 1872. ‒ Der blaue
Teufel, oder: Schach und matt! (R.),
1872. ‒ Erlebniſſe eines Mannes-
buſens (Ge.), 1873. ‒ Der Heiland
von der Rhön (R.); II, 1873. ‒ Mo-
derne Schleichhändler (E.), 1874. ‒
Fra Diavolo (R.); II, 1875. ‒ Aus d.
Poetenwinkel der Halbwelt (Ge.),
1878. ‒ Tröſteinſamkeit für Männer
und Kenner (Sentenzen), 1878.
*Lippert von Granberg, Joſe-
phine, geb. am 17. März 1836 in Wien,
genoß eine ſehr ſorgfältige Erziehung
u. zeigte ſchon im Alter der Kindheit
Sinn u. Neigung für Rhythmus und
Wohllaut der Sprache. Sehr jung mit
dem Architekten Ritter L. von Gr.
verheiratet, bereiſte ſie den Orient,
Griechenland und Jtalien. Sie be-
ſchäftigt ſich in ihren Mußeſtunden
eifrig mit Muſik, Malerei und Poeſie,
mit kunſthiſtoriſchen und literariſchen
Studien. Sie lebt in Wien.
S: Minne-
Singen (Ge.), 1875. ‒ Jtalien (Lyr.
Ge.), 1892. ‒ Auſonia (Lyr. Blü-
ten), 1892. ‒ Unter Auſonias Him-
mel (Lr., metriſch ins Jtal. überſetzt
mit deutſchem Orig.-Text), 1894. ‒
Sicania (Blätter der Erinnerung),
1897; Ausg. in italieniſcher Sprache,
1900. — Sie ſtarb im April 1910.
*Lippmann, Jakob, geb. 1851 (n.
a. 1853) zu Mainz, wollte ſich in ſeiner
Jugend erſt der Malerkunſt, dann der
Bühne widmen, bis er infolge einer
journaliſtiſchen Jugendſünde, die ihm
drei Monate Gefängnis eintrug, ſeinen
wahren Beruf erkannte u. zur Schrift-
ſtellerei überging. Er lebt noch jetzt
in Mainz. Außer einigen polemiſchen
Schriften („Die Gänſelieſel in der
modernen Literatur‟. ‒ „Paul Lin-
daus ‚Arme Mädchen‛‟. ‒ „Moderne
Berühmtheiten, oder: Kunſt und Lite-
ratur auf Aktien‟) und zahlreichen
Beiträgen für die geleſenſten Zeit-
ſchriften veröffentlichte er
S: Kari-
katuren (Hum.), 1883. ‒ Nur für Na-
tur! (Hum.), 1883. ‒ Der Tugendpreis
(N.), 1888. ‒ Jugendſünden (Sat. R.),
1891. ‒ Gewalt (Dr.), 1891. ‒ Sie
lügen alle! (Lſp.), 1892. ‒ Laſſalles
Ende (Dr., Manuſkr.); 2. A. u. d. T.:
Helene (Dr.), 1896. ‒ Ein verbotenes
Schauſpiel (Lſp), 3, A. 1898. ‒ Die
Größen einer kleinen Stadt (Kom.),
*
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |