Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 4. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Lob in Tauris (Schausp. des Euripides,deutsch), 1857. - Ein neuer Glaube (R.); III, 1859. - Hamlet (Schsp. v. Schakespeare, deutsch), 1861. - Kali- dasas Urvasi, deutsch, 1861. - König Nal und sein Weib. Jndische Sage, 1863. - Björnson Björnstiernes Bauernnovellen, übers.; II, 1867. - Björnstiernes dramatische Werke, übers.; II, 1868. - Album nordger- manischer Dichtung; II, 1868. - Die Bauernfreunde (R.); II, 1874. - An- dersens Märchen, übers., 1880. - Aus- gewählte Gedichte v. B. Björnstierne, übers., 1880. Lobedanz, Karl Friedrich Theo- dor, Bruder des Vorigen, * zu Schles- S: Gedichte, 1830. - Die Pa- Loebel, Paul, ein junger, begabter S: Gedichte, 1879. *Löbl, Emil, geb. am 5. Februar Löb tätig gewesen, ward er 1893 in dasPreßdepartement des k. k. Minister- ratspräsidium berufen und 1895 Mi- nisterial-Vizesekretär. Seit 1898 ist er Stellvertreter des Chefredakteurs der kaiserlichen "Wiener Zeitung" u. wurde 1900 zum k. k. Regierungsrat ernannt. S: Pereat tristitia! (Hu- *Löbner, Karl Heinrich, * am *
Lob in Tauris (Schauſp. des Euripides,deutſch), 1857. ‒ Ein neuer Glaube (R.); III, 1859. ‒ Hamlet (Schſp. v. Schakeſpeare, deutſch), 1861. ‒ Kali- daſas Urvaſi, deutſch, 1861. ‒ König Nal und ſein Weib. Jndiſche Sage, 1863. ‒ Björnſon Björnſtiernes Bauernnovellen, überſ.; II, 1867. ‒ Björnſtiernes dramatiſche Werke, überſ.; II, 1868. ‒ Album nordger- maniſcher Dichtung; II, 1868. ‒ Die Bauernfreunde (R.); II, 1874. ‒ An- derſens Märchen, überſ., 1880. ‒ Aus- gewählte Gedichte v. B. Björnſtierne, überſ., 1880. Lobedanz, Karl Friedrich Theo- dor, Bruder des Vorigen, * zu Schles- S: Gedichte, 1830. ‒ Die Pa- Loebel, Paul, ein junger, begabter S: Gedichte, 1879. *Löbl, Emil, geb. am 5. Februar Löb tätig geweſen, ward er 1893 in dasPreßdepartement des k. k. Miniſter- ratspräſidium berufen und 1895 Mi- niſterial-Vizeſekretär. Seit 1898 iſt er Stellvertreter des Chefredakteurs der kaiſerlichen „Wiener Zeitung‟ u. wurde 1900 zum k. k. Regierungsrat ernannt. S: Pereat tristitia! (Hu- *Löbner, Karl Heinrich, * am *
<TEI> <text> <body> <div type="bibliography" n="1"> <p><pb facs="#f0291" n="287"/><lb/><cb/><lb/> <fw type="header" place="top"><hi rendition="#g">Lob</hi></fw><lb/> in Tauris (Schauſp. des Euripides,<lb/> deutſch), 1857. ‒ Ein neuer Glaube<lb/> (R.); <hi rendition="#aq">III,</hi> 1859. ‒ Hamlet (Schſp. v.<lb/> Schakeſpeare, deutſch), 1861. ‒ Kali-<lb/> daſas Urvaſi, deutſch, 1861. ‒ König<lb/> Nal und ſein Weib. Jndiſche Sage,<lb/> 1863. ‒ Björnſon Björnſtiernes<lb/> Bauernnovellen, überſ.; <hi rendition="#aq">II,</hi> 1867. ‒<lb/> Björnſtiernes dramatiſche Werke,<lb/> überſ.; <hi rendition="#aq">II,</hi> 1868. ‒ Album nordger-<lb/> maniſcher Dichtung; <hi rendition="#aq">II,</hi> 1868. ‒ Die<lb/> Bauernfreunde (R.); <hi rendition="#aq">II,</hi> 1874. ‒ An-<lb/> derſens Märchen, überſ., 1880. ‒ Aus-<lb/> gewählte Gedichte v. B. Björnſtierne,<lb/> überſ., 1880.</p><lb/> </div><lb/> <div type="index" n="1"> <head><hi rendition="#b">Lobedanz,</hi> Karl Friedrich Theo-<lb/> dor,</head> <p> Bruder des Vorigen, * zu Schles-<lb/> wig am 8. Januar 1809, beſuchte die<lb/> Schleswiger Domſchule und ſtudierte<lb/> in Kiel unter Falck, Dahlmann und<lb/> Natjen die Rechte. Darauf war er<lb/> einige Jahre Privatſekretär d. Staats-<lb/> miniſters Grafen von Rantzau-Brei-<lb/> tenburg, dann Amtsſekretär auf<lb/> Rantzau, ſpäter Volontär unter der<lb/> Staatsſchuldendirektion in Kopen-<lb/> hagen und darauf Untergerichtsan-<lb/> walt zuerſt in Krempe und ſeit 1842<lb/> in Jtzehoe. Jm Jahre 1887 ſiedelte<lb/> er nach Kellinghuſen über, wo er<lb/> hinfort nur noch als Notar fun-<lb/> gierte. </p> </div><lb/> <div type="bibliography" n="1"> <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head> <p> Gedichte, 1830. ‒ Die Pa-<lb/> trioten (Liederpoſſe), 1837.</p><lb/> </div><lb/> <div type="index" n="1"> <head><hi rendition="#b">Loebel,</hi> Paul,</head> <p> ein junger, begabter<lb/> deutſch-amerikaniſcher Schauſpieler,<lb/> der beſonders als Komiker wirkte u.<lb/> in den ſiebziger und achtziger Jahren<lb/> in verſchiedenen Theatern Chicagos<lb/> auftrat, wandte ſich ſpäter in Balti-<lb/> more und andern Städten der Jour-<lb/> naliſtik zu, verfiel leider in Schwer-<lb/> mut und vergiftete ſich ſchließlich in<lb/> Davenport. </p> </div><lb/> <div type="bibliography" n="1"> <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head> <p> Gedichte, 1879.</p><lb/> </div><lb/> <div type="index" n="1"> <head>*<hi rendition="#b">Löbl,</hi> Emil,</head> <p> geb. am 5. Februar<lb/> 1863 in Wien, abſolvierte daſelbſt<lb/> die Gymnaſial- und juriſtiſchen Stu-<lb/> dien, erwarb ſich die Doktorwürde<lb/> und wandte ſich dann der Journali-<lb/> ſtik zu. Nachdem er als Leitartikler<lb/> und Feuilletoniſt bei der „Preſſe‟<lb/><cb/><lb/> <fw type="header" place="top"><hi rendition="#g">Löb</hi></fw><lb/> tätig geweſen, ward er 1893 in das<lb/> Preßdepartement des k. k. Miniſter-<lb/> ratspräſidium berufen und 1895 Mi-<lb/> niſterial-Vizeſekretär. Seit 1898 iſt<lb/> er Stellvertreter des Chefredakteurs<lb/> der kaiſerlichen „Wiener Zeitung‟ u.<lb/> wurde 1900 zum k. k. Regierungsrat<lb/> ernannt. </p> </div><lb/> <div type="bibliography" n="1"> <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head> <p><hi rendition="#aq">Pereat tristitia!</hi> (Hu-<lb/> moresken und Novelletten), 1895.</p><lb/> </div><lb/> <div type="index" n="1"> <head>*<hi rendition="#b">Löbner,</hi> Karl <hi rendition="#g">Heinrich,</hi></head> <p> * am<lb/> 20. Aug. 1863 zu Brandenburg a. d.<lb/> Havel als der Sohn eines wohlha-<lb/> benden Färbereibeſitzers, beſuchte die<lb/> Bürgerſchule und Ritterakademie in<lb/> ſeiner Vaterſtadt und bezog Oſtern<lb/> 1881 die Univerſität Berlin, um klaſ-<lb/> ſiſche Philologie zu ſtudieren. Er fand<lb/> indeſſen wenig Befriedigung in die-<lb/> ſem Studium u. begann bald ſeinen<lb/> dichteriſchen und muſikaliſchen Nei-<lb/> gungen nachzuleben, die ihn ſchon<lb/> auf der Schule ſtark in Anſpruch ge-<lb/> nommen hatten. Nach einem in Kiel<lb/> verbrachten Sommerſemeſter wandte<lb/> er ſich in Berlin, vor allem durch Wil-<lb/> helm Scherers Vorträge und Perſön-<lb/> lichkeit angezogen, ganz dem Studium<lb/> der deutſchen Philologie u. Literatur<lb/> zu und veröffentlichte noch als Stu-<lb/> dent ſeine literariſche Studie „Ema-<lb/> nuel Geibel‟ (1884). Jm Jahre 1886<lb/> legte er in Berlin ſeine philoſophiſche<lb/> Staatsprüfung ab, und 1887 wurde<lb/> er daſelbſt auf Grund einer Abhand-<lb/> lung über „Die Hochzeit. Gedicht a.<lb/> dem 12. Jahrh.‟ zum <hi rendition="#aq">Dr. phil.</hi> pro-<lb/> moviert. Jn demſelben Jahre be-<lb/> gann er ſein Probejahr an dem Gym-<lb/> naſium ſeiner Vaterſtadt, unterbrach<lb/> dasſelbe aber, um Neujahr 1888 als<lb/> Hilfsarbeiter an die königl. Pauli-<lb/> niſche Bibliothek nach Münſter i. W.<lb/> zu gehen. Die Ausſichtsloſigkeit der<lb/> Bibliothekbeamten führte ihn aber<lb/> wieder zur Schule zurück, und nach-<lb/> dem er 1890 ſein Probejahr beendet,<lb/> nahm er 1891 die Stelle eines wiſſen-<lb/> ſchaftlichen Lehrers an der höheren<lb/> Töchterſchule in Landsberg a. War-<lb/> the an, die er am 1. Oktbr. 1894 mit<lb/> <fw type="sig" place="bottom">*</fw><lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [287/0291]
Lob
Löb
in Tauris (Schauſp. des Euripides,
deutſch), 1857. ‒ Ein neuer Glaube
(R.); III, 1859. ‒ Hamlet (Schſp. v.
Schakeſpeare, deutſch), 1861. ‒ Kali-
daſas Urvaſi, deutſch, 1861. ‒ König
Nal und ſein Weib. Jndiſche Sage,
1863. ‒ Björnſon Björnſtiernes
Bauernnovellen, überſ.; II, 1867. ‒
Björnſtiernes dramatiſche Werke,
überſ.; II, 1868. ‒ Album nordger-
maniſcher Dichtung; II, 1868. ‒ Die
Bauernfreunde (R.); II, 1874. ‒ An-
derſens Märchen, überſ., 1880. ‒ Aus-
gewählte Gedichte v. B. Björnſtierne,
überſ., 1880.
Lobedanz, Karl Friedrich Theo-
dor, Bruder des Vorigen, * zu Schles-
wig am 8. Januar 1809, beſuchte die
Schleswiger Domſchule und ſtudierte
in Kiel unter Falck, Dahlmann und
Natjen die Rechte. Darauf war er
einige Jahre Privatſekretär d. Staats-
miniſters Grafen von Rantzau-Brei-
tenburg, dann Amtsſekretär auf
Rantzau, ſpäter Volontär unter der
Staatsſchuldendirektion in Kopen-
hagen und darauf Untergerichtsan-
walt zuerſt in Krempe und ſeit 1842
in Jtzehoe. Jm Jahre 1887 ſiedelte
er nach Kellinghuſen über, wo er
hinfort nur noch als Notar fun-
gierte.
S: Gedichte, 1830. ‒ Die Pa-
trioten (Liederpoſſe), 1837.
Loebel, Paul, ein junger, begabter
deutſch-amerikaniſcher Schauſpieler,
der beſonders als Komiker wirkte u.
in den ſiebziger und achtziger Jahren
in verſchiedenen Theatern Chicagos
auftrat, wandte ſich ſpäter in Balti-
more und andern Städten der Jour-
naliſtik zu, verfiel leider in Schwer-
mut und vergiftete ſich ſchließlich in
Davenport.
S: Gedichte, 1879.
*Löbl, Emil, geb. am 5. Februar
1863 in Wien, abſolvierte daſelbſt
die Gymnaſial- und juriſtiſchen Stu-
dien, erwarb ſich die Doktorwürde
und wandte ſich dann der Journali-
ſtik zu. Nachdem er als Leitartikler
und Feuilletoniſt bei der „Preſſe‟
tätig geweſen, ward er 1893 in das
Preßdepartement des k. k. Miniſter-
ratspräſidium berufen und 1895 Mi-
niſterial-Vizeſekretär. Seit 1898 iſt
er Stellvertreter des Chefredakteurs
der kaiſerlichen „Wiener Zeitung‟ u.
wurde 1900 zum k. k. Regierungsrat
ernannt.
S: Pereat tristitia! (Hu-
moresken und Novelletten), 1895.
*Löbner, Karl Heinrich, * am
20. Aug. 1863 zu Brandenburg a. d.
Havel als der Sohn eines wohlha-
benden Färbereibeſitzers, beſuchte die
Bürgerſchule und Ritterakademie in
ſeiner Vaterſtadt und bezog Oſtern
1881 die Univerſität Berlin, um klaſ-
ſiſche Philologie zu ſtudieren. Er fand
indeſſen wenig Befriedigung in die-
ſem Studium u. begann bald ſeinen
dichteriſchen und muſikaliſchen Nei-
gungen nachzuleben, die ihn ſchon
auf der Schule ſtark in Anſpruch ge-
nommen hatten. Nach einem in Kiel
verbrachten Sommerſemeſter wandte
er ſich in Berlin, vor allem durch Wil-
helm Scherers Vorträge und Perſön-
lichkeit angezogen, ganz dem Studium
der deutſchen Philologie u. Literatur
zu und veröffentlichte noch als Stu-
dent ſeine literariſche Studie „Ema-
nuel Geibel‟ (1884). Jm Jahre 1886
legte er in Berlin ſeine philoſophiſche
Staatsprüfung ab, und 1887 wurde
er daſelbſt auf Grund einer Abhand-
lung über „Die Hochzeit. Gedicht a.
dem 12. Jahrh.‟ zum Dr. phil. pro-
moviert. Jn demſelben Jahre be-
gann er ſein Probejahr an dem Gym-
naſium ſeiner Vaterſtadt, unterbrach
dasſelbe aber, um Neujahr 1888 als
Hilfsarbeiter an die königl. Pauli-
niſche Bibliothek nach Münſter i. W.
zu gehen. Die Ausſichtsloſigkeit der
Bibliothekbeamten führte ihn aber
wieder zur Schule zurück, und nach-
dem er 1890 ſein Probejahr beendet,
nahm er 1891 die Stelle eines wiſſen-
ſchaftlichen Lehrers an der höheren
Töchterſchule in Landsberg a. War-
the an, die er am 1. Oktbr. 1894 mit
*
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |