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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 4. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

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mit sehr gutem Erfolge betrieb. Dann
verkaufte er dasselbe und begann
nun, schriftstellerisch zu wirken, bil-
dete sich dabei zum Redakteur aus
und ist als solcher seit 1899 bei den
"Neuesten Nachrichten" in Straß-
burg angestellt.

S:

Seine Schuld
(R.), 1898.

*Maneck, Ella,

bekannt unter
ihrem Mädchennamen Ella Lind-
ner
und neuerdings u. d. N. Lind-
ner-Maneck,
wurde am 15. Mai
1872 zu Öderan (Sachsen) als Toch-
ter eines Baumeisters geboren, eines
gebildeten Mannes, dem sie unendlich
viel verdankt; denn er weckte in ihr
die Liebe zur Kunst u. führte sie auch
in die klassische Literatur ein. Jn
Chemnitz, dem späteren Wohnsitz der
Eltern, verbrachte sie ihre Schulzeit
und besuchte auch das Kindergärtne-
rinnen-Seminar, nach dessen Absol-
vierung sie eine kurze Zeit einen
größeren Volkskindergarten leitete.
Für ihre Zöglinge schrieb sie die ersten
Märchen, wurde Mitarbeiterin an
verschiedenen Jugendblättern und
schritt dann weiter zur Novelle und
zum Roman vor. Nach Aufgabe ihres
Lehrberufes siedelte sie nach Dresden
zu ihren Großeltern über, wo sie fort-
gesetzt schriftstellerisch tätig war. Jm
Jahre 1898 traf sie ein schmerzlicher
Verlust: ihr Bräutigam, ein edler
Mensch und Arzt in Neuyork, starb
kurz vor der Vermählung an einer
tückischen Lungenentzündung. Elf
Jahre später (1909) verheiratete sie
sich und folgte ihrem Gatten nach
Detroit, Michigan, Verein. St. von
Nordamerika, wo sie 1910 auch in
die Redaktion der in Milwaukee er-
scheinenden Zeitschrift "Die deutsche
Hausfrau eintrat.

S:

Am Hochzeits-
tage. Jlse (2 Nn.), 1898. - Jutta
(R.), 1902. - Frau Hadwig (Eine
Strandgesch.), 1903. - Du bist für
mich! (R.), 1906. - Naemi (Eine
Jugendgesch.), 1906. - Gib mir einen
Menschen! (R.), 1907. - Du sollst ein

Man
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Segen sein! (Geleitwort fürs Leben),
1908. - Die Schwestern (R.), 1908. -
Des Herrn Wege sind wunderbar (E.
f. d. Jugend), 1909. - Die goldene
Spur (R.), 1909.

Manfred,

Pseudon. für Karl
Dräxler; s. d.!

Manfred, F.,

Pseud. für Julius
Mauksch;
s. d.!

Manfried,

Max-Marten, Pseud.
für Amandus Martens; s. d.!

*Mangold, Emilie,

Tochter des
verstorbenen Hofkapellmeisters Jo-
hann Wilhelm M., wurde am 17. Apr.
1831 zu Darmstadt geboren. Schon
im Alter von fünf Jahren verfaßte
sie kleine Gelegenheitsgedichte, sowie
nach dem ersten Besuche eines Thea-
ters im siebenten Jahre ein kleines
Schauspiel, "Der Freier" und im
14. Jahre zwei größere Kinderschau-
spiele. welche von ihren Mitschüle-
rinnen aufgeführt wurden. Luise
von Plönnies nahm sich der Arbeiten
ihrer Feder mit mütterlicher Liebe
an, und dem belehrenden Einflusse
jener Dichterin verdankte Emilie
einen entschiedenen Fortschritt in
ihrer poetischen Entwicklung. Seit
dem Jahre 1865 hat sie zahlreiche
Novellen u. Erzählungen in verschie-
denen Blättern veröffentlicht. Sie
+ am 28. (n. a. 29.) April 1897.

Mangold, Johann Thomas,

*
am 20. Dez. 1816 zu Kolmar im Elsaß,
erlernte das Handwerk eines Paste-
tenbäckers und machte sich als solcher
in seiner Vaterstadt seßhaft. Sein
Geschäft erlangte bald einen Welt-
ruf und lieferte Pasteten nach All-
deutschland, Frankreich, Jtalien etc.
Neben und während seiner anstren-
genden Berufstätigkeit bildete er sich
auch geistig aus, und die Ergebnisse
dieser Ausbildung sind im Elsaß
ebenso bekannt wie seine Pasteten.
Er starb in der Nacht vom 23. zum
24. November 1888.

S:

Lob des
ledigen Standes. Hans und Grethälä
(Dialog in Kolmarer Mundart),

*


Man
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mit ſehr gutem Erfolge betrieb. Dann
verkaufte er dasſelbe und begann
nun, ſchriftſtelleriſch zu wirken, bil-
dete ſich dabei zum Redakteur aus
und iſt als ſolcher ſeit 1899 bei den
„Neueſten Nachrichten‟ in Straß-
burg angeſtellt.

S:

Seine Schuld
(R.), 1898.

*Maneck, Ella,

bekannt unter
ihrem Mädchennamen Ella Lind-
ner
und neuerdings u. d. N. Lind-
ner-Maneck,
wurde am 15. Mai
1872 zu Öderan (Sachſen) als Toch-
ter eines Baumeiſters geboren, eines
gebildeten Mannes, dem ſie unendlich
viel verdankt; denn er weckte in ihr
die Liebe zur Kunſt u. führte ſie auch
in die klaſſiſche Literatur ein. Jn
Chemnitz, dem ſpäteren Wohnſitz der
Eltern, verbrachte ſie ihre Schulzeit
und beſuchte auch das Kindergärtne-
rinnen-Seminar, nach deſſen Abſol-
vierung ſie eine kurze Zeit einen
größeren Volkskindergarten leitete.
Für ihre Zöglinge ſchrieb ſie die erſten
Märchen, wurde Mitarbeiterin an
verſchiedenen Jugendblättern und
ſchritt dann weiter zur Novelle und
zum Roman vor. Nach Aufgabe ihres
Lehrberufes ſiedelte ſie nach Dresden
zu ihren Großeltern über, wo ſie fort-
geſetzt ſchriftſtelleriſch tätig war. Jm
Jahre 1898 traf ſie ein ſchmerzlicher
Verluſt: ihr Bräutigam, ein edler
Menſch und Arzt in Neuyork, ſtarb
kurz vor der Vermählung an einer
tückiſchen Lungenentzündung. Elf
Jahre ſpäter (1909) verheiratete ſie
ſich und folgte ihrem Gatten nach
Detroit, Michigan, Verein. St. von
Nordamerika, wo ſie 1910 auch in
die Redaktion der in Milwaukee er-
ſcheinenden Zeitſchrift „Die deutſche
Hausfrau eintrat.

S:

Am Hochzeits-
tage. Jlſe (2 Nn.), 1898. ‒ Jutta
(R.), 1902. ‒ Frau Hadwig (Eine
Strandgeſch.), 1903. ‒ Du biſt für
mich! (R.), 1906. ‒ Naemi (Eine
Jugendgeſch.), 1906. ‒ Gib mir einen
Menſchen! (R.), 1907. ‒ Du ſollſt ein

Man
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Segen ſein! (Geleitwort fürs Leben),
1908. ‒ Die Schweſtern (R.), 1908. ‒
Des Herrn Wege ſind wunderbar (E.
f. d. Jugend), 1909. ‒ Die goldene
Spur (R.), 1909.

Manfred,

Pſeudon. für Karl
Dräxler; ſ. d.!

Manfred, F.,

Pſeud. für Julius
Maukſch;
ſ. d.!

Manfried,

Max-Marten, Pſeud.
für Amandus Martens; ſ. d.!

*Mangold, Emilie,

Tochter des
verſtorbenen Hofkapellmeiſters Jo-
hann Wilhelm M., wurde am 17. Apr.
1831 zu Darmſtadt geboren. Schon
im Alter von fünf Jahren verfaßte
ſie kleine Gelegenheitsgedichte, ſowie
nach dem erſten Beſuche eines Thea-
ters im ſiebenten Jahre ein kleines
Schauſpiel, „Der Freier‟ und im
14. Jahre zwei größere Kinderſchau-
ſpiele. welche von ihren Mitſchüle-
rinnen aufgeführt wurden. Luiſe
von Plönnies nahm ſich der Arbeiten
ihrer Feder mit mütterlicher Liebe
an, und dem belehrenden Einfluſſe
jener Dichterin verdankte Emilie
einen entſchiedenen Fortſchritt in
ihrer poetiſchen Entwicklung. Seit
dem Jahre 1865 hat ſie zahlreiche
Novellen u. Erzählungen in verſchie-
denen Blättern veröffentlicht. Sie
† am 28. (n. a. 29.) April 1897.

Mangold, Johann Thomas,

*
am 20. Dez. 1816 zu Kolmar im Elſaß,
erlernte das Handwerk eines Paſte-
tenbäckers und machte ſich als ſolcher
in ſeiner Vaterſtadt ſeßhaft. Sein
Geſchäft erlangte bald einen Welt-
ruf und lieferte Paſteten nach All-
deutſchland, Frankreich, Jtalien ꝛc.
Neben und während ſeiner anſtren-
genden Berufstätigkeit bildete er ſich
auch geiſtig aus, und die Ergebniſſe
dieſer Ausbildung ſind im Elſaß
ebenſo bekannt wie ſeine Paſteten.
Er ſtarb in der Nacht vom 23. zum
24. November 1888.

S:

Lob des
ledigen Standes. Hans und Grethälä
(Dialog in Kolmarer Mundart),

*
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[358/0362] Man Man mit ſehr gutem Erfolge betrieb. Dann verkaufte er dasſelbe und begann nun, ſchriftſtelleriſch zu wirken, bil- dete ſich dabei zum Redakteur aus und iſt als ſolcher ſeit 1899 bei den „Neueſten Nachrichten‟ in Straß- burg angeſtellt. S: Seine Schuld (R.), 1898. *Maneck, Ella, bekannt unter ihrem Mädchennamen Ella Lind- ner und neuerdings u. d. N. Lind- ner-Maneck, wurde am 15. Mai 1872 zu Öderan (Sachſen) als Toch- ter eines Baumeiſters geboren, eines gebildeten Mannes, dem ſie unendlich viel verdankt; denn er weckte in ihr die Liebe zur Kunſt u. führte ſie auch in die klaſſiſche Literatur ein. Jn Chemnitz, dem ſpäteren Wohnſitz der Eltern, verbrachte ſie ihre Schulzeit und beſuchte auch das Kindergärtne- rinnen-Seminar, nach deſſen Abſol- vierung ſie eine kurze Zeit einen größeren Volkskindergarten leitete. Für ihre Zöglinge ſchrieb ſie die erſten Märchen, wurde Mitarbeiterin an verſchiedenen Jugendblättern und ſchritt dann weiter zur Novelle und zum Roman vor. Nach Aufgabe ihres Lehrberufes ſiedelte ſie nach Dresden zu ihren Großeltern über, wo ſie fort- geſetzt ſchriftſtelleriſch tätig war. Jm Jahre 1898 traf ſie ein ſchmerzlicher Verluſt: ihr Bräutigam, ein edler Menſch und Arzt in Neuyork, ſtarb kurz vor der Vermählung an einer tückiſchen Lungenentzündung. Elf Jahre ſpäter (1909) verheiratete ſie ſich und folgte ihrem Gatten nach Detroit, Michigan, Verein. St. von Nordamerika, wo ſie 1910 auch in die Redaktion der in Milwaukee er- ſcheinenden Zeitſchrift „Die deutſche Hausfrau eintrat. S: Am Hochzeits- tage. Jlſe (2 Nn.), 1898. ‒ Jutta (R.), 1902. ‒ Frau Hadwig (Eine Strandgeſch.), 1903. ‒ Du biſt für mich! (R.), 1906. ‒ Naemi (Eine Jugendgeſch.), 1906. ‒ Gib mir einen Menſchen! (R.), 1907. ‒ Du ſollſt ein Segen ſein! (Geleitwort fürs Leben), 1908. ‒ Die Schweſtern (R.), 1908. ‒ Des Herrn Wege ſind wunderbar (E. f. d. Jugend), 1909. ‒ Die goldene Spur (R.), 1909. Manfred, Pſeudon. für Karl Dräxler; ſ. d.! Manfred, F., Pſeud. für Julius Maukſch; ſ. d.! Manfried, Max-Marten, Pſeud. für Amandus Martens; ſ. d.! *Mangold, Emilie, Tochter des verſtorbenen Hofkapellmeiſters Jo- hann Wilhelm M., wurde am 17. Apr. 1831 zu Darmſtadt geboren. Schon im Alter von fünf Jahren verfaßte ſie kleine Gelegenheitsgedichte, ſowie nach dem erſten Beſuche eines Thea- ters im ſiebenten Jahre ein kleines Schauſpiel, „Der Freier‟ und im 14. Jahre zwei größere Kinderſchau- ſpiele. welche von ihren Mitſchüle- rinnen aufgeführt wurden. Luiſe von Plönnies nahm ſich der Arbeiten ihrer Feder mit mütterlicher Liebe an, und dem belehrenden Einfluſſe jener Dichterin verdankte Emilie einen entſchiedenen Fortſchritt in ihrer poetiſchen Entwicklung. Seit dem Jahre 1865 hat ſie zahlreiche Novellen u. Erzählungen in verſchie- denen Blättern veröffentlicht. Sie † am 28. (n. a. 29.) April 1897. Mangold, Johann Thomas, * am 20. Dez. 1816 zu Kolmar im Elſaß, erlernte das Handwerk eines Paſte- tenbäckers und machte ſich als ſolcher in ſeiner Vaterſtadt ſeßhaft. Sein Geſchäft erlangte bald einen Welt- ruf und lieferte Paſteten nach All- deutſchland, Frankreich, Jtalien ꝛc. Neben und während ſeiner anſtren- genden Berufstätigkeit bildete er ſich auch geiſtig aus, und die Ergebniſſe dieſer Ausbildung ſind im Elſaß ebenſo bekannt wie ſeine Paſteten. Er ſtarb in der Nacht vom 23. zum 24. November 1888. S: Lob des ledigen Standes. Hans und Grethälä (Dialog in Kolmarer Mundart), *

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Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 4. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 358. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon04_1913/362>, abgerufen am 24.11.2024.