Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 4. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Max General Eskobedo daselbst am 19.Juni 1867 mit seinen Generalen Miramon u. Mejia erschossen wurde. S: Gedichte; III, 1859. - Reiseskizzen; Maxse, Sir Henry Fitzhardinge S: Elura (Dr.). - Roger Dumenoir May, Adolf, geb. am 3. Dez. 1867 S: Gegen May, Andreas, Sohn eines Bier- May Akzessist beim Appellationsgericht fürOberfranken. 1848 wurde er in glei- cher Eigenschaft nach München ver- setzt u. hier 1851 zum Assessor, 1853 zum Stadtgerichtsrat, 1865 zum Appellationsgerichtsrat u. 1875 zum Rat am Obersten Gerichtshof be- fördert. Jm Jahre 1878 trat er in- folge eines Schlaganfalls in den Ruhestand. Er starb in München am 7. Januar 1899. S: Dramen; II, May, Karl, geb. am 25. Februar *
Max General Eskobedo daſelbſt am 19.Juni 1867 mit ſeinen Generalen Miramon u. Mejia erſchoſſen wurde. S: Gedichte; III, 1859. ‒ Reiſeſkizzen; Maxſe, Sir Henry Fitzhardinge S: Elura (Dr.). ‒ Roger Dumenoir May, Adolf, geb. am 3. Dez. 1867 S: Gegen May, Andreas, Sohn eines Bier- May Akzeſſiſt beim Appellationsgericht fürOberfranken. 1848 wurde er in glei- cher Eigenſchaft nach München ver- ſetzt u. hier 1851 zum Aſſeſſor, 1853 zum Stadtgerichtsrat, 1865 zum Appellationsgerichtsrat u. 1875 zum Rat am Oberſten Gerichtshof be- fördert. Jm Jahre 1878 trat er in- folge eines Schlaganfalls in den Ruheſtand. Er ſtarb in München am 7. Januar 1899. S: Dramen; II, May, Karl, geb. am 25. Februar *
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Max
May
General Eskobedo daſelbſt am 19.
Juni 1867 mit ſeinen Generalen
Miramon u. Mejia erſchoſſen wurde.
S: Gedichte; III, 1859. ‒ Reiſeſkizzen;
IV, 1860. ‒ Aphorismen, 1861. ‒ Aus
meinem Leben (Reiſeſk., Aphor., Ge.);
VII, 1867. ‒ Mein erſter Ausflug,
1868. ‒ Jmmortellen aus einer Kai-
ſergruft (Dn.), 1868.
Maxſe, Sir Henry Fitzhardinge
Barkeley, pſd. F. Martine, wurde
am 4. April 1832 zu London geboren,
vollendete ſeine Studien auf dem
Gymnaſium zu Eton und trat dann
ins engliſche Heer ein. Nachdem er
mit Auszeichnung am Krimkrieg ſich
beteiligt, widmete er ſich der Diplo-
matie, lebte nach ſeiner Verheiratung
(1860) mit der Hofburgſchauſpielerin
Auguſte Rudloff bis 1863 in Koburg
und ging dann als Gouverneur und
Chefkommandant nach der Jnſel Hel-
goland, wo er 18 Jahre mit großem
Erfolge wirkte. Jm Sommer 1881
erfolgte ſeine Ernennung zum Gou-
verneur von New Foundland, doch
förderte das rauhe Klima dieſer Jnſel
den Keim der Bruſtkrankheit, der er
am 8. Sept. 1883 zu St. John erlag.
S: Elura (Dr.). ‒ Roger Dumenoir
(Dr.), 1882. ‒ Louiſe von la Vallière
(Dr., an verſchiedenen deutſchen Büh-
nen aufgeführt.)
May, Adolf, geb. am 3. Dez. 1867
in Neuſtadt a. d. Donau, lebte (1892)
in München, (1897) als fürſtlicher
rechtskundiger Rentkammer-Adjunkt
in Krotoſchin (Poſen), ſeit 1901 Rent-
kammer-Direktor daſelbſt.
S: Gegen
den Strom (Rom. E.), 1892. ‒ Volks-
ſchauſpiele in Bayern, 1892. ‒ Die
Kaiſerbraut (Hiſt. E.), 1895.
May, Andreas, Sohn eines Bier-
brauers, geb. am 12. November 1817
in Bamberg, beſuchte das Gymnaſium
u. Lyzeum ſeiner Vaterſtadt, ſtudierte
dann in Würzburg und München die
Rechte, erwarb ſich 1842 die Würde
eines Dr. jur. und wurde nach Er-
ſtehung des Staatsexamens 1843
Akzeſſiſt beim Appellationsgericht für
Oberfranken. 1848 wurde er in glei-
cher Eigenſchaft nach München ver-
ſetzt u. hier 1851 zum Aſſeſſor, 1853
zum Stadtgerichtsrat, 1865 zum
Appellationsgerichtsrat u. 1875 zum
Rat am Oberſten Gerichtshof be-
fördert. Jm Jahre 1878 trat er in-
folge eines Schlaganfalls in den
Ruheſtand. Er ſtarb in München am
7. Januar 1899.
S: Dramen; II,
1867 (Jnhalt: Cinqmars. ‒ Die Jün-
ger der Freiheit. ‒ Zenobia, die letzte
Heidin. ‒ Der Courier in die Pfalz.
‒ Wittenborg. ‒ Die Amneſtie). ‒
Heimkehr (Schſp.), 1881. ‒ Das
Stammſchloß (Schſp.), 1881. ‒ Der
Zögling von San Marco (Tr.), 1883.
May, Karl, geb. am 25. Februar
1842 in Hohenſtein-Ernſtthal (Sach-
ſen) als Sohn armer Webersleute,
war in ſeiner Kindheit ſchwach und
elend, faſt erblindet, bis dann vom
6. Jahre an ſein körperlicher Zuſtand
in das gerade Gegenteil umſchlug. Er
beſuchte die Volksſchule und bildete
ſich auf zwei Seminaren zum Volks-
ſchullehrer aus, wirkte aber als ſol-
cher nicht lange. Über dem folgenden
Jahrzehnt ſeines Lebens liegt noch
ein Schleier gebreitet, der auch in dem
Verleumdungsprozeß, den M. im
April 1910 gegen den Schriftſteller
R. Lebius (ſ. d.!) führte, noch nicht
ganz gehoben iſt. Seit 1874 betätigte
ſich M. als Schriftſteller. Er trat als
Redakteur am „Beobachter an der
Elbe‟ in eine Dresdener Buchhand-
lnng ein, gründete bald darauf die
„Feierſtunden‟ und das „Deutſche
Familienblatt‟, zwei Unterhaltungs-
blätter, und „Schacht und Hütte‟, ein
Blatt für Berg-, Hütten- und Eiſen-
arbeiter, gab aber die Leitung dieſer
Blätter nach Jahresfriſt wieder auf.
Ende der ſiebenziger Jahre begann
er ſeine „Reiſeerzählungen‟ zu ſchrei-
ben, welche eine ſehr verſchiedene und
ſich widerſprechende Beurteilung er-
fuhren, dem Verfaſſer aber einen
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