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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 5. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

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Nas
denbild (N.), 1880. 3. A. 1885. - Ge-
schichte einer Fensterscheibe, 1880.
3. A. 1885. - Lax und Sax (P.), 1885.
- Jrrende Sterne (N.), 1885. - Drei
Damen meiner Bekanntschaft (Hum.
Nn.), 1888. 2. A. 1890. - Sommer-
sprossen (Hum. Nn.), 1890. - Lillis
Briefe (Lsp.), 1894. - Memoiren eines
Lebemannes, 1890. - Und wem sie
just passierte (N.), 1897. - Jda (Hu-
moresken), 1908. - Neue Polter-
abendscherze, Hochzeitgedichte und
Tafellieder (mit F. Fröhlich), 3. A.
1909.

*Nassauer, Max,

geb. am 3. Ok-
tober 1869 in Würzburg, lebt als
Dr. med. und Arzt in München. Die
vielfältigen feinen Fäden, die sich
zwischen seinem Berufe u. der Mensch-
heit spinnen, besonders auf seelischem
Gebiete, sind ihm stets ein reizvolles
Material zu dichterischer Gestaltung
gewesen. Vornehmlich ist es die Psyche
des Weibes, die ihn immer wieder
zur Darstellung lockt und ihn drängt,
sie zu immer neuen Formen zu brin-
gen. Auch die Kinderseele und die
kindliche Seele, die in Erwachsenen
schlummert, hat ihn zur Darstellung
veranlaßt, u. so sind neben sehr vie-
len rein medizinischen Arbeiten fol-
gende schönwissenschaftliche

S

ent-
standen: Doktorfahrten. Ärztliches
und Menschliches (Nn.), 1902. - Der
gute Doktor (Ein nützlich Bilderbuch
f. Kinder und Eltern), 1905. 5. A.
1909. - Der Arzt der großen und klei-
nen Welt (Nn.), 1908. 2. A. 1909. -
Pasmis (Nn.), 1909.

*Nast, Klara,

gebor. Seyffert,
pseud. Herbert Fohrbach, wurde
am 30. April 1866 zu Jnsterburg ge-
boren, genoß ihren ersten Unterricht
in Eydtkuhnen u. besuchte später die
höheren Mädchenschulen zu Jnster-
burg u. Tilsit. Mit 17 Jahren ver-
heiratete sie sich mit dem Oberlehrer
am Gymnasium zu Tilsit, jetzigen
Professor Louis Nast, u. lebt sie noch
jetzt daselbst.

S:

Altlitauische Erzäh-
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Nat
lungen (Aga, die Heidin. - Alf), 1893.
- Wandernachtigall (R.), 1897. - Die
Hexe. Arme Anna Feodorowna (2
Dorfgeschn.), 1898. - Jewsei der Lüg-
ner (N.), 1900. - Jrrwege der Liebe
(R.), 1900. - Litauisch Blut (E. aus
preußisch Litauen), 1901. - Garde in
Korzany (R. a. d. russisch-litauischen
Grenzleben), 1902. - Die Sängerin
u. andere litauische Erzählgn., 1903.
- Die Schwalbe von Naporow. Po-
tap der Werwolf (2 En.), 1903. - Fa-
milie Swetzow (Kulturbilder a. rus-
sisch Polen), 1903. - Herzensirrungen
(R.), 1904. - Zigeunermischka u. an-
dere Erzählgn., 1905. - Der Mann
mit der eisernen Kette (N.), 1905. -
Spätes Glück (E.), 1905. - Die Her-
ren von Krischacken (N. a. preuß. Li-
tauen), 1907. - Gefesselte Schwingen
(R. aus Ostpreußen), 1906. - Wie es
unserm Ännchen erging (E. f. junge
Mädchen), 1906. - Ein falscher Mär-
tyrer (E. a. Rußland) und: Der tote
Johannes (Dorfgesch.), 1906. - Schloß
Rotenburg (R.), 1906. - Erlkönigs
Töchter (E.), 1907. - Jn der Sumpf-
kate (E. a. preußisch Litauen), 1908.
- Käthchen Heydemann (desgl.), 1908.
- Windkindchen (R. a. russisch Polen),
1908. - Der Eintagskönig (Nn.),
1909. - Die Vagabunden (R. a. preuß.
Litauen), 1909. - Gräfin Basuchow
(E. a. Rußland), 1909. - Frau Skrabs
auf Sturmen (R. a. preuß. Litauen),
1910. - Madame Narcisse (R. a. rus-
sisch Polen), 1910. - Anne Marie.
Maria (Nn.), 1910. - Was unserem
Ännchen erblühte (En. f. reifere Mäd-
chen), 1908.

*Nathan, Albert,

pseud. Albert
Palmer,
wurde am 7. März 1859
in Hamburg geboren u. widmete sich
nach einer durch lange Kränklichkeit
getrübten Jugend in einem dortigen
angesehenen Bankhause drei Jahre
lang dem Kaufmannsstande. Dann
schlug er die Bühnenlaufbahn ein, u.
auf seinen Jrrfahrten von Nord-
schleswig bis Meiningen und Erfurt

*


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Naſ
denbild (N.), 1880. 3. A. 1885. ‒ Ge-
ſchichte einer Fenſterſcheibe, 1880.
3. A. 1885. ‒ Lax und Sax (P.), 1885.
‒ Jrrende Sterne (N.), 1885. ‒ Drei
Damen meiner Bekanntſchaft (Hum.
Nn.), 1888. 2. A. 1890. ‒ Sommer-
ſproſſen (Hum. Nn.), 1890. ‒ Lillis
Briefe (Lſp.), 1894. ‒ Memoiren eines
Lebemannes, 1890. ‒ Und wem ſie
juſt paſſierte (N.), 1897. ‒ Jda (Hu-
moresken), 1908. ‒ Neue Polter-
abendſcherze, Hochzeitgedichte und
Tafellieder (mit F. Fröhlich), 3. A.
1909.

*Naſſauer, Max,

geb. am 3. Ok-
tober 1869 in Würzburg, lebt als
Dr. med. und Arzt in München. Die
vielfältigen feinen Fäden, die ſich
zwiſchen ſeinem Berufe u. der Menſch-
heit ſpinnen, beſonders auf ſeeliſchem
Gebiete, ſind ihm ſtets ein reizvolles
Material zu dichteriſcher Geſtaltung
geweſen. Vornehmlich iſt es die Pſyche
des Weibes, die ihn immer wieder
zur Darſtellung lockt und ihn drängt,
ſie zu immer neuen Formen zu brin-
gen. Auch die Kinderſeele und die
kindliche Seele, die in Erwachſenen
ſchlummert, hat ihn zur Darſtellung
veranlaßt, u. ſo ſind neben ſehr vie-
len rein mediziniſchen Arbeiten fol-
gende ſchönwiſſenſchaftliche

S

ent-
ſtanden: Doktorfahrten. Ärztliches
und Menſchliches (Nn.), 1902. ‒ Der
gute Doktor (Ein nützlich Bilderbuch
f. Kinder und Eltern), 1905. 5. A.
1909. ‒ Der Arzt der großen und klei-
nen Welt (Nn.), 1908. 2. A. 1909. ‒
Pasmis (Nn.), 1909.

*Naſt, Klara,

gebor. Seyffert,
pſeud. Herbert Fohrbach, wurde
am 30. April 1866 zu Jnſterburg ge-
boren, genoß ihren erſten Unterricht
in Eydtkuhnen u. beſuchte ſpäter die
höheren Mädchenſchulen zu Jnſter-
burg u. Tilſit. Mit 17 Jahren ver-
heiratete ſie ſich mit dem Oberlehrer
am Gymnaſium zu Tilſit, jetzigen
Profeſſor Louis Naſt, u. lebt ſie noch
jetzt daſelbſt.

S:

Altlitauiſche Erzäh-
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Nat
lungen (Aga, die Heidin. ‒ Alf), 1893.
‒ Wandernachtigall (R.), 1897. ‒ Die
Hexe. Arme Anna Feodorowna (2
Dorfgeſchn.), 1898. ‒ Jewſei der Lüg-
ner (N.), 1900. ‒ Jrrwege der Liebe
(R.), 1900. ‒ Litauiſch Blut (E. aus
preußiſch Litauen), 1901. ‒ Garde in
Korzany (R. a. d. ruſſiſch-litauiſchen
Grenzleben), 1902. ‒ Die Sängerin
u. andere litauiſche Erzählgn., 1903.
‒ Die Schwalbe von Naporow. Po-
tap der Werwolf (2 En.), 1903. ‒ Fa-
milie Swetzow (Kulturbilder a. ruſ-
ſiſch Polen), 1903. ‒ Herzensirrungen
(R.), 1904. ‒ Zigeunermiſchka u. an-
dere Erzählgn., 1905. ‒ Der Mann
mit der eiſernen Kette (N.), 1905. ‒
Spätes Glück (E.), 1905. ‒ Die Her-
ren von Kriſchacken (N. a. preuß. Li-
tauen), 1907. ‒ Gefeſſelte Schwingen
(R. aus Oſtpreußen), 1906. ‒ Wie es
unſerm Ännchen erging (E. f. junge
Mädchen), 1906. ‒ Ein falſcher Mär-
tyrer (E. a. Rußland) und: Der tote
Johannes (Dorfgeſch.), 1906. ‒ Schloß
Rotenburg (R.), 1906. ‒ Erlkönigs
Töchter (E.), 1907. ‒ Jn der Sumpf-
kate (E. a. preußiſch Litauen), 1908.
‒ Käthchen Heydemann (desgl.), 1908.
‒ Windkindchen (R. a. ruſſiſch Polen),
1908. ‒ Der Eintagskönig (Nn.),
1909. ‒ Die Vagabunden (R. a. preuß.
Litauen), 1909. ‒ Gräfin Baſuchow
(E. a. Rußland), 1909. ‒ Frau Skrabs
auf Sturmen (R. a. preuß. Litauen),
1910. ‒ Madame Narciſſe (R. a. ruſ-
ſiſch Polen), 1910. ‒ Anne Marie.
Maria (Nn.), 1910. ‒ Was unſerem
Ännchen erblühte (En. f. reifere Mäd-
chen), 1908.

*Nathan, Albert,

pſeud. Albert
Palmer,
wurde am 7. März 1859
in Hamburg geboren u. widmete ſich
nach einer durch lange Kränklichkeit
getrübten Jugend in einem dortigen
angeſehenen Bankhauſe drei Jahre
lang dem Kaufmannsſtande. Dann
ſchlug er die Bühnenlaufbahn ein, u.
auf ſeinen Jrrfahrten von Nord-
ſchleswig bis Meiningen und Erfurt

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[101/0105] Naſ Nat denbild (N.), 1880. 3. A. 1885. ‒ Ge- ſchichte einer Fenſterſcheibe, 1880. 3. A. 1885. ‒ Lax und Sax (P.), 1885. ‒ Jrrende Sterne (N.), 1885. ‒ Drei Damen meiner Bekanntſchaft (Hum. Nn.), 1888. 2. A. 1890. ‒ Sommer- ſproſſen (Hum. Nn.), 1890. ‒ Lillis Briefe (Lſp.), 1894. ‒ Memoiren eines Lebemannes, 1890. ‒ Und wem ſie juſt paſſierte (N.), 1897. ‒ Jda (Hu- moresken), 1908. ‒ Neue Polter- abendſcherze, Hochzeitgedichte und Tafellieder (mit F. Fröhlich), 3. A. 1909. *Naſſauer, Max, geb. am 3. Ok- tober 1869 in Würzburg, lebt als Dr. med. und Arzt in München. Die vielfältigen feinen Fäden, die ſich zwiſchen ſeinem Berufe u. der Menſch- heit ſpinnen, beſonders auf ſeeliſchem Gebiete, ſind ihm ſtets ein reizvolles Material zu dichteriſcher Geſtaltung geweſen. Vornehmlich iſt es die Pſyche des Weibes, die ihn immer wieder zur Darſtellung lockt und ihn drängt, ſie zu immer neuen Formen zu brin- gen. Auch die Kinderſeele und die kindliche Seele, die in Erwachſenen ſchlummert, hat ihn zur Darſtellung veranlaßt, u. ſo ſind neben ſehr vie- len rein mediziniſchen Arbeiten fol- gende ſchönwiſſenſchaftliche S ent- ſtanden: Doktorfahrten. Ärztliches und Menſchliches (Nn.), 1902. ‒ Der gute Doktor (Ein nützlich Bilderbuch f. Kinder und Eltern), 1905. 5. A. 1909. ‒ Der Arzt der großen und klei- nen Welt (Nn.), 1908. 2. A. 1909. ‒ Pasmis (Nn.), 1909. *Naſt, Klara, gebor. Seyffert, pſeud. Herbert Fohrbach, wurde am 30. April 1866 zu Jnſterburg ge- boren, genoß ihren erſten Unterricht in Eydtkuhnen u. beſuchte ſpäter die höheren Mädchenſchulen zu Jnſter- burg u. Tilſit. Mit 17 Jahren ver- heiratete ſie ſich mit dem Oberlehrer am Gymnaſium zu Tilſit, jetzigen Profeſſor Louis Naſt, u. lebt ſie noch jetzt daſelbſt. S: Altlitauiſche Erzäh- lungen (Aga, die Heidin. ‒ Alf), 1893. ‒ Wandernachtigall (R.), 1897. ‒ Die Hexe. Arme Anna Feodorowna (2 Dorfgeſchn.), 1898. ‒ Jewſei der Lüg- ner (N.), 1900. ‒ Jrrwege der Liebe (R.), 1900. ‒ Litauiſch Blut (E. aus preußiſch Litauen), 1901. ‒ Garde in Korzany (R. a. d. ruſſiſch-litauiſchen Grenzleben), 1902. ‒ Die Sängerin u. andere litauiſche Erzählgn., 1903. ‒ Die Schwalbe von Naporow. Po- tap der Werwolf (2 En.), 1903. ‒ Fa- milie Swetzow (Kulturbilder a. ruſ- ſiſch Polen), 1903. ‒ Herzensirrungen (R.), 1904. ‒ Zigeunermiſchka u. an- dere Erzählgn., 1905. ‒ Der Mann mit der eiſernen Kette (N.), 1905. ‒ Spätes Glück (E.), 1905. ‒ Die Her- ren von Kriſchacken (N. a. preuß. Li- tauen), 1907. ‒ Gefeſſelte Schwingen (R. aus Oſtpreußen), 1906. ‒ Wie es unſerm Ännchen erging (E. f. junge Mädchen), 1906. ‒ Ein falſcher Mär- tyrer (E. a. Rußland) und: Der tote Johannes (Dorfgeſch.), 1906. ‒ Schloß Rotenburg (R.), 1906. ‒ Erlkönigs Töchter (E.), 1907. ‒ Jn der Sumpf- kate (E. a. preußiſch Litauen), 1908. ‒ Käthchen Heydemann (desgl.), 1908. ‒ Windkindchen (R. a. ruſſiſch Polen), 1908. ‒ Der Eintagskönig (Nn.), 1909. ‒ Die Vagabunden (R. a. preuß. Litauen), 1909. ‒ Gräfin Baſuchow (E. a. Rußland), 1909. ‒ Frau Skrabs auf Sturmen (R. a. preuß. Litauen), 1910. ‒ Madame Narciſſe (R. a. ruſ- ſiſch Polen), 1910. ‒ Anne Marie. Maria (Nn.), 1910. ‒ Was unſerem Ännchen erblühte (En. f. reifere Mäd- chen), 1908. *Nathan, Albert, pſeud. Albert Palmer, wurde am 7. März 1859 in Hamburg geboren u. widmete ſich nach einer durch lange Kränklichkeit getrübten Jugend in einem dortigen angeſehenen Bankhauſe drei Jahre lang dem Kaufmannsſtande. Dann ſchlug er die Bühnenlaufbahn ein, u. auf ſeinen Jrrfahrten von Nord- ſchleswig bis Meiningen und Erfurt *

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Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 5. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 101. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon05_1913/105>, abgerufen am 24.11.2024.