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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 5. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

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Neu
Neumann, Aline,

geb. von Let-
tow-Vorbeck,
pseud. C. v. Breck-
heyde,
geb. am 14. Oktober 1858,
verheiratet mit dem Universitäts-
professor N., lebte als Witwe (1884)
in Pöpelwitz bei Breslau, seit 1890
in Züllichau, seit 1896 in Löbau
(Sachsen), seit 1898 in Görlitz, seit
1900 auf Schloß Leontinenhof bei
Görlitz.

S:

Vor dem Fest (Lsp.), 1889.
- Ein heißer Tag (Schw.), 1889. -
Jmmer bereit (Lsp.), 1890. - Blau-
augen (Schw.), 1891. - Jm Durch-
gangszimmer (Lsp.), 1891. - Jrren
und finden (Heitere Gesch.), 1891. -
Lachtauben (Launige Nn.), 1897.

*Neumann, Arthur,

geb. am 26.
Dezbr. 1870 in Glogau (Schlesien)
als der Sohn des Mittelschullehrers
Heinrich N., besuchte bis 1880 die
Mittelschule und bis 1889 das Gym-
nasium daselbst und trat dann in ein
Berliner Bankhaus ein, um Bank-
und Börsenwesen praktisch kennen zu
lernen. Nebenher betrieb er das Stu-
dium der Nationalökonomie, Ge-
schichte und Literatur. 1904 trat er
zum Journalismus über, und ist er
seitdem als politischer Korrespondent
und Parlamentsberichterstatter für
auswärtige Zeitungen in Berlin
tätig.

S:

Lieder des Herzens, 1901.

Neumann, Bertha,

psd. Rein-
hold Scheffel u. B. Naumann,

geb. am 24. Dez. 1836 in Wien, lebt
daselbst.

S:

Vom Gebirge her (Dorf-
geschn., bevorw. v. L. Anzengruber),
1890.

*Neumann, Johann Friedrich
Ernst,

geb. am 2. Juli 1853 in
Hartmannsdorf bei Lübben (Nieder-
lausitz) als Sohn eines Lehrers, ver-
lor seinen Vater sehr früh und ver-
lebte unter den Augen einer stets lei-
denden Mutter eine kümmerliche
Jugend. Mit 15 Jahren kam er auf
die Präparandenanstalt in Straupitz,
mit 17 auf das Seminar in Neuzelle,
wurde 1873 Lehrer in Krossen an der
Oder, später in Remscheid (Rhein-
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Neu
land), besuchte von hier aus Sprach-
studien halber Paris und London u.
wurde nach seiner Rückkehr Lehrer in
Kreuznach. Von hier aus absolvierte
er das Mittelschulexamen für neuere
Sprachen und das Rektorexamen für
höhere Töchterschulen und ging 1895
als Lehrer nach Wetzlar; doch zwang
ihn ein immer heftiger auftretendes
Halsleiden, im April 1900 seine Pen-
sionierung nachzusuchen. Seitdem
lebt er in Wetzlar, weilt aber wäh-
rend des Winters oft in Jtalien.
Außer zahlreichen Jugendschriften
veröffentlichte er

S:

meist Nn. und
Volkserzählungen: Liuba, 1894. -
Der Wilddieb, und Waldesrache,
1894. - Bewährt, 1894. - Am grauen
Kreuz, 1894. - Der weiße Pascha des
Mahdi, 1995. - Ben Soyef, der
Sklave von Tanjanjika, 1895. -
Hendrick Jonker, 1895. - Auf ein-
samen Korallenriff, 1895. - Die
Elfenbeinjäger von Kamerun, 1895.
- Unter den Amazonen von Dahome,
1896. - Auf Transvaals Goldfeld,
1896. - Der Missionar am Volta,
1896. - Die Sklavenbefreier, 1896. -
Die Flüchtlinge (R.), 1897. - Lohn
der Barmherzigkeit, 1897. - Verloren
und wiedergefunden, 1897. - Treu
bis in den Tod, 1898. - Auf der Flucht
vor den Chinesen, 1898. - Gänselies-
chen, 1899. - Piet Joubert, der Held
von Transvaal, 1900. - Der Jnva-
lide. Das geraubte Kind (2 En.),
1902. - Über den Nordpol hinaus,
1904. - Jm Kampfe mit China, 1904.
Neue A. u. d. T.: Jm Reiche der Mitte,
1911. - Christian Dewet, der Helden-
general, 1905. - Der Gefangene des
Sultans, 1911.

*Neumann, Hermann, Fritz,


geb. am 8. Juni 1858 in Elmshorn
(Holstein), besuchte das Gymnasium
in Altona, studierte in Kiel, Greifs-
wald und Berlin klassische Philolo-
gie und Germanistik, erwarb sich 1881
die Würde eines Dr. phil. und war
dann bis 1895 im höheren Lehramt

*

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Neu
Neumann, Aline,

geb. von Let-
tow-Vorbeck,
pſeud. C. v. Breck-
heyde,
geb. am 14. Oktober 1858,
verheiratet mit dem Univerſitäts-
profeſſor N., lebte als Witwe (1884)
in Pöpelwitz bei Breslau, ſeit 1890
in Züllichau, ſeit 1896 in Löbau
(Sachſen), ſeit 1898 in Görlitz, ſeit
1900 auf Schloß Leontinenhof bei
Görlitz.

S:

Vor dem Feſt (Lſp.), 1889.
‒ Ein heißer Tag (Schw.), 1889. ‒
Jmmer bereit (Lſp.), 1890. ‒ Blau-
augen (Schw.), 1891. ‒ Jm Durch-
gangszimmer (Lſp.), 1891. ‒ Jrren
und finden (Heitere Geſch.), 1891. ‒
Lachtauben (Launige Nn.), 1897.

*Neumann, Arthur,

geb. am 26.
Dezbr. 1870 in Glogau (Schleſien)
als der Sohn des Mittelſchullehrers
Heinrich N., beſuchte bis 1880 die
Mittelſchule und bis 1889 das Gym-
naſium daſelbſt und trat dann in ein
Berliner Bankhaus ein, um Bank-
und Börſenweſen praktiſch kennen zu
lernen. Nebenher betrieb er das Stu-
dium der Nationalökonomie, Ge-
ſchichte und Literatur. 1904 trat er
zum Journalismus über, und iſt er
ſeitdem als politiſcher Korreſpondent
und Parlamentsberichterſtatter für
auswärtige Zeitungen in Berlin
tätig.

S:

Lieder des Herzens, 1901.

Neumann, Bertha,

pſd. Rein-
hold Scheffel u. B. Naumann,

geb. am 24. Dez. 1836 in Wien, lebt
daſelbſt.

S:

Vom Gebirge her (Dorf-
geſchn., bevorw. v. L. Anzengruber),
1890.

*Neumann, Johann Friedrich
Ernſt,

geb. am 2. Juli 1853 in
Hartmannsdorf bei Lübben (Nieder-
lauſitz) als Sohn eines Lehrers, ver-
lor ſeinen Vater ſehr früh und ver-
lebte unter den Augen einer ſtets lei-
denden Mutter eine kümmerliche
Jugend. Mit 15 Jahren kam er auf
die Präparandenanſtalt in Straupitz,
mit 17 auf das Seminar in Neuzelle,
wurde 1873 Lehrer in Kroſſen an der
Oder, ſpäter in Remſcheid (Rhein-
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Neu
land), beſuchte von hier aus Sprach-
ſtudien halber Paris und London u.
wurde nach ſeiner Rückkehr Lehrer in
Kreuznach. Von hier aus abſolvierte
er das Mittelſchulexamen für neuere
Sprachen und das Rektorexamen für
höhere Töchterſchulen und ging 1895
als Lehrer nach Wetzlar; doch zwang
ihn ein immer heftiger auftretendes
Halsleiden, im April 1900 ſeine Pen-
ſionierung nachzuſuchen. Seitdem
lebt er in Wetzlar, weilt aber wäh-
rend des Winters oft in Jtalien.
Außer zahlreichen Jugendſchriften
veröffentlichte er

S:

meiſt Nn. und
Volkserzählungen: Liuba, 1894. ‒
Der Wilddieb, und Waldesrache,
1894. ‒ Bewährt, 1894. ‒ Am grauen
Kreuz, 1894. ‒ Der weiße Paſcha des
Mahdi, 1995. ‒ Ben Soyef, der
Sklave von Tanjanjika, 1895. ‒
Hendrick Jonker, 1895. ‒ Auf ein-
ſamen Korallenriff, 1895. ‒ Die
Elfenbeinjäger von Kamerun, 1895.
‒ Unter den Amazonen von Dahome,
1896. ‒ Auf Transvaals Goldfeld,
1896. ‒ Der Miſſionar am Volta,
1896. ‒ Die Sklavenbefreier, 1896. ‒
Die Flüchtlinge (R.), 1897. ‒ Lohn
der Barmherzigkeit, 1897. ‒ Verloren
und wiedergefunden, 1897. ‒ Treu
bis in den Tod, 1898. ‒ Auf der Flucht
vor den Chineſen, 1898. ‒ Gänſelies-
chen, 1899. ‒ Piet Joubert, der Held
von Transvaal, 1900. ‒ Der Jnva-
lide. Das geraubte Kind (2 En.),
1902. ‒ Über den Nordpol hinaus,
1904. ‒ Jm Kampfe mit China, 1904.
Neue A. u. d. T.: Jm Reiche der Mitte,
1911. ‒ Chriſtian Dewet, der Helden-
general, 1905. ‒ Der Gefangene des
Sultans, 1911.

*Neumann, Hermann, Fritz,


geb. am 8. Juni 1858 in Elmshorn
(Holſtein), beſuchte das Gymnaſium
in Altona, ſtudierte in Kiel, Greifs-
wald und Berlin klaſſiſche Philolo-
gie und Germaniſtik, erwarb ſich 1881
die Würde eines Dr. phil. und war
dann bis 1895 im höheren Lehramt

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[119/0123] Neu Neu Neumann, Aline, geb. von Let- tow-Vorbeck, pſeud. C. v. Breck- heyde, geb. am 14. Oktober 1858, verheiratet mit dem Univerſitäts- profeſſor N., lebte als Witwe (1884) in Pöpelwitz bei Breslau, ſeit 1890 in Züllichau, ſeit 1896 in Löbau (Sachſen), ſeit 1898 in Görlitz, ſeit 1900 auf Schloß Leontinenhof bei Görlitz. S: Vor dem Feſt (Lſp.), 1889. ‒ Ein heißer Tag (Schw.), 1889. ‒ Jmmer bereit (Lſp.), 1890. ‒ Blau- augen (Schw.), 1891. ‒ Jm Durch- gangszimmer (Lſp.), 1891. ‒ Jrren und finden (Heitere Geſch.), 1891. ‒ Lachtauben (Launige Nn.), 1897. *Neumann, Arthur, geb. am 26. Dezbr. 1870 in Glogau (Schleſien) als der Sohn des Mittelſchullehrers Heinrich N., beſuchte bis 1880 die Mittelſchule und bis 1889 das Gym- naſium daſelbſt und trat dann in ein Berliner Bankhaus ein, um Bank- und Börſenweſen praktiſch kennen zu lernen. Nebenher betrieb er das Stu- dium der Nationalökonomie, Ge- ſchichte und Literatur. 1904 trat er zum Journalismus über, und iſt er ſeitdem als politiſcher Korreſpondent und Parlamentsberichterſtatter für auswärtige Zeitungen in Berlin tätig. S: Lieder des Herzens, 1901. Neumann, Bertha, pſd. Rein- hold Scheffel u. B. Naumann, geb. am 24. Dez. 1836 in Wien, lebt daſelbſt. S: Vom Gebirge her (Dorf- geſchn., bevorw. v. L. Anzengruber), 1890. *Neumann, Johann Friedrich Ernſt, geb. am 2. Juli 1853 in Hartmannsdorf bei Lübben (Nieder- lauſitz) als Sohn eines Lehrers, ver- lor ſeinen Vater ſehr früh und ver- lebte unter den Augen einer ſtets lei- denden Mutter eine kümmerliche Jugend. Mit 15 Jahren kam er auf die Präparandenanſtalt in Straupitz, mit 17 auf das Seminar in Neuzelle, wurde 1873 Lehrer in Kroſſen an der Oder, ſpäter in Remſcheid (Rhein- land), beſuchte von hier aus Sprach- ſtudien halber Paris und London u. wurde nach ſeiner Rückkehr Lehrer in Kreuznach. Von hier aus abſolvierte er das Mittelſchulexamen für neuere Sprachen und das Rektorexamen für höhere Töchterſchulen und ging 1895 als Lehrer nach Wetzlar; doch zwang ihn ein immer heftiger auftretendes Halsleiden, im April 1900 ſeine Pen- ſionierung nachzuſuchen. Seitdem lebt er in Wetzlar, weilt aber wäh- rend des Winters oft in Jtalien. Außer zahlreichen Jugendſchriften veröffentlichte er S: meiſt Nn. und Volkserzählungen: Liuba, 1894. ‒ Der Wilddieb, und Waldesrache, 1894. ‒ Bewährt, 1894. ‒ Am grauen Kreuz, 1894. ‒ Der weiße Paſcha des Mahdi, 1995. ‒ Ben Soyef, der Sklave von Tanjanjika, 1895. ‒ Hendrick Jonker, 1895. ‒ Auf ein- ſamen Korallenriff, 1895. ‒ Die Elfenbeinjäger von Kamerun, 1895. ‒ Unter den Amazonen von Dahome, 1896. ‒ Auf Transvaals Goldfeld, 1896. ‒ Der Miſſionar am Volta, 1896. ‒ Die Sklavenbefreier, 1896. ‒ Die Flüchtlinge (R.), 1897. ‒ Lohn der Barmherzigkeit, 1897. ‒ Verloren und wiedergefunden, 1897. ‒ Treu bis in den Tod, 1898. ‒ Auf der Flucht vor den Chineſen, 1898. ‒ Gänſelies- chen, 1899. ‒ Piet Joubert, der Held von Transvaal, 1900. ‒ Der Jnva- lide. Das geraubte Kind (2 En.), 1902. ‒ Über den Nordpol hinaus, 1904. ‒ Jm Kampfe mit China, 1904. Neue A. u. d. T.: Jm Reiche der Mitte, 1911. ‒ Chriſtian Dewet, der Helden- general, 1905. ‒ Der Gefangene des Sultans, 1911. *Neumann, Hermann, Fritz, geb. am 8. Juni 1858 in Elmshorn (Holſtein), beſuchte das Gymnaſium in Altona, ſtudierte in Kiel, Greifs- wald und Berlin klaſſiſche Philolo- gie und Germaniſtik, erwarb ſich 1881 die Würde eines Dr. phil. und war dann bis 1895 im höheren Lehramt *

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Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 5. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 119. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon05_1913/123>, abgerufen am 24.11.2024.