Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 5. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

Bild:
<< vorherige Seite


[Spaltenumbruch]

Nab
Wien über, wo er 1881 den Verlag
und die Redaktion der "Lyra. Wie-
ner allgemeine Zeitschrift für die
literarische und musikalische Welt"
übernahm, die er bis 1910 leitete.

S:

Jeremias Mückerl (Humor. G.),
1875. - Liebesgaben (Poesien- und
Novellenalbum); hrsg., 1877. - Von
stiller Jnsel (Ge.), 1881. - Von schwar-
zer Erde (Nn.), 1886. - Aus dem
Dornbusch (Lr.), 1890. - Gartheil u.
Krauseminz (Lr. im Volkston), 1891.
- Der Sonne zu (Lr. u. Dn.), 1895.
4. A. 1905. - Gerda (Ein Dichtungs-
reigen für Jahr und Tag), 1896. -
Zehn Sommer (Lr. u. Ge. a. d. Lebens-
buche eines Wandernden. 6. Samm-
lung. Neue Ge. von 1895-1906); 1907.

Nabor, Felix,

Pseud. für Karl
Allmendinger;
s. d.!

Nachtsheim, Maria,

geb. am 31.
Juli 1872 zu Boppard a. Rhein als
die Tochter des Direktors der städti-
schen Gasanstalt daselbst, besuchte die
dortige höhere Töchterschule, legte
1891 in Wiesbaden ihre Prüfung als
Handarbeitslehrerin u. 1892 an der
Kgl. Turnlehrer-Bildungsanstalt in
Berlin die Prüfung als Turnlehrerin
ab und lebt jetzt wieder in ihrer Va-
terstadt.

S:

Drei patriotische Fest-
spiele (Aus großer Zeit. - Niemand
zuliebe, niemand zuleide. - Mit Gott
für König und Vaterland [auch sep.
1897]), 1897. - Weihnachtstraum
(Märchensp.). 1900.

Nachtweih, Albertine,

geb. am
23. April 1869 zu Rheine in Westfal.
als die Tochter eines Polizeikommis-
sars, kam mit 12 Jahren in das Pen-
sionat im ehemaligen Salesianerin-
nenkloster zu Moselweiß bei Koblenz
u. widmete sich später dem Lehrfache,
zu welchem Zwecke sie das Lehrerin-
nenseminar in Xanten (Rheinland)
drei Jahre hindurch besuchte. Sie
war danach Lehrerin im genannten
Salesianerinnenkloster, seit 1889 in
Wickrath und wirkt seit dem Herbst
1893 in Düsseldorf.

S:

Frühlings-
[Spaltenumbruch]

Nad
fahrt (Ge.), 1894. - Zippel-Zappel
(M.), 1897.

*Nacken, Ernst,

geb. am 10. April
1871 in Hongkong (China) als Sohn
eines rheinischen Missionars, besuchte
das Gymnasium in Gütersloh (West-
falen) und war 1888-90 Lehrling in
einem kaufmännischen Geschäft. Nach-
dem er noch ein Jahr lang als Hand-
lungskommis tätig gewesen, ging er
zur Ausbildung in der Musik 1891
nach Leipzig, wo er bis 1895 das
Konservatorium besuchte, war darauf
bis 1899 in Leipzig als Musiklehrer
und Chordirigent tätig und wirkt
seitdem als Organist und Chordiri-
gent in Bielefeld. Nebenher ist er
Mitarbeiter an verschiedenen Zeitun-
gen und Zeitschriften. Außer "Adam
und Eva. Eine Streitschrift für die
keusche Nacktheit in der Kunst" (1909)
schrieb er

S:

Morgenlicht, leuchte!
(R.), 1909.

*Nadler, Gustav Adolf,

geb. am
22. März 1834 zu Czernowitz in der
Bukowina, absolvierte das Gymna-
sium daselbst u. begann 1853 an der
Wiener Universität das Studium der
Medizin. Familienverhältnisse zwan-
gen ihn, sich 1855 der Technik zuzu-
wenden, u. 1858 erhielt er das Dekret
als k. k. Katastralbeamter. Bereits
im folgenden Jahre wandte er sich
der Bühne zu, der er viele Jahre an-
gehörte. Anfang der siebziger Jahre
war er Mitglied und Regisseur des
Sommertheaters in Prag, 1877 Re-
gisseur des deutschen Theaters in Pil-
sen und 1879 wirkte er in Hermann-
stadt (Siebenbürgen). Bald danach
wandte er sich nach Wien, wo er 1884
die Chefredaktion der "Jllustrierten
Familienblätter" führte. Von 1886
bis 1895 war N. als Rezitator und
Schauspieler in regelmäßiger Ab-
wechslung tätig, wurde 1895 Ober-
regisseur in Passau und lebt daselbst
seit 1897 als freier Schriftsteller.

S:

Maiblüten (Ge.), 1858. - Der
Grobian (Lsp.), 1880. - Sankta Veri-

*


[Spaltenumbruch]

Nab
Wien über, wo er 1881 den Verlag
und die Redaktion der „Lyra. Wie-
ner allgemeine Zeitſchrift für die
literariſche und muſikaliſche Welt“
übernahm, die er bis 1910 leitete.

S:

Jeremias Mückerl (Humor. G.),
1875. ‒ Liebesgaben (Poeſien- und
Novellenalbum); hrsg., 1877. ‒ Von
ſtiller Jnſel (Ge.), 1881. ‒ Von ſchwar-
zer Erde (Nn.), 1886. ‒ Aus dem
Dornbuſch (Lr.), 1890. ‒ Gartheil u.
Krauſeminz (Lr. im Volkston), 1891.
‒ Der Sonne zu (Lr. u. Dn.), 1895.
4. A. 1905. ‒ Gerda (Ein Dichtungs-
reigen für Jahr und Tag), 1896. ‒
Zehn Sommer (Lr. u. Ge. a. d. Lebens-
buche eines Wandernden. 6. Samm-
lung. Neue Ge. von 1895‒1906); 1907.

Nabor, Felix,

Pſeud. für Karl
Allmendinger;
ſ. d.!

Nachtsheim, Maria,

geb. am 31.
Juli 1872 zu Boppard a. Rhein als
die Tochter des Direktors der ſtädti-
ſchen Gasanſtalt daſelbſt, beſuchte die
dortige höhere Töchterſchule, legte
1891 in Wiesbaden ihre Prüfung als
Handarbeitslehrerin u. 1892 an der
Kgl. Turnlehrer-Bildungsanſtalt in
Berlin die Prüfung als Turnlehrerin
ab und lebt jetzt wieder in ihrer Va-
terſtadt.

S:

Drei patriotiſche Feſt-
ſpiele (Aus großer Zeit. ‒ Niemand
zuliebe, niemand zuleide. ‒ Mit Gott
für König und Vaterland [auch ſep.
1897]), 1897. ‒ Weihnachtstraum
(Märchenſp.). 1900.

Nachtweih, Albertine,

geb. am
23. April 1869 zu Rheine in Weſtfal.
als die Tochter eines Polizeikommiſ-
ſars, kam mit 12 Jahren in das Pen-
ſionat im ehemaligen Saleſianerin-
nenkloſter zu Moſelweiß bei Koblenz
u. widmete ſich ſpäter dem Lehrfache,
zu welchem Zwecke ſie das Lehrerin-
nenſeminar in Xanten (Rheinland)
drei Jahre hindurch beſuchte. Sie
war danach Lehrerin im genannten
Saleſianerinnenkloſter, ſeit 1889 in
Wickrath und wirkt ſeit dem Herbſt
1893 in Düſſeldorf.

S:

Frühlings-
[Spaltenumbruch]

Nad
fahrt (Ge.), 1894. ‒ Zippel-Zappel
(M.), 1897.

*Nacken, Ernſt,

geb. am 10. April
1871 in Hongkong (China) als Sohn
eines rheiniſchen Miſſionars, beſuchte
das Gymnaſium in Gütersloh (Weſt-
falen) und war 1888‒90 Lehrling in
einem kaufmänniſchen Geſchäft. Nach-
dem er noch ein Jahr lang als Hand-
lungskommis tätig geweſen, ging er
zur Ausbildung in der Muſik 1891
nach Leipzig, wo er bis 1895 das
Konſervatorium beſuchte, war darauf
bis 1899 in Leipzig als Muſiklehrer
und Chordirigent tätig und wirkt
ſeitdem als Organiſt und Chordiri-
gent in Bielefeld. Nebenher iſt er
Mitarbeiter an verſchiedenen Zeitun-
gen und Zeitſchriften. Außer „Adam
und Eva. Eine Streitſchrift für die
keuſche Nacktheit in der Kunſt“ (1909)
ſchrieb er

S:

Morgenlicht, leuchte!
(R.), 1909.

*Nadler, Guſtav Adolf,

geb. am
22. März 1834 zu Czernowitz in der
Bukowina, abſolvierte das Gymna-
ſium daſelbſt u. begann 1853 an der
Wiener Univerſität das Studium der
Medizin. Familienverhältniſſe zwan-
gen ihn, ſich 1855 der Technik zuzu-
wenden, u. 1858 erhielt er das Dekret
als k. k. Kataſtralbeamter. Bereits
im folgenden Jahre wandte er ſich
der Bühne zu, der er viele Jahre an-
gehörte. Anfang der ſiebziger Jahre
war er Mitglied und Regiſſeur des
Sommertheaters in Prag, 1877 Re-
giſſeur des deutſchen Theaters in Pil-
ſen und 1879 wirkte er in Hermann-
ſtadt (Siebenbürgen). Bald danach
wandte er ſich nach Wien, wo er 1884
die Chefredaktion der „Jlluſtrierten
Familienblätter“ führte. Von 1886
bis 1895 war N. als Rezitator und
Schauſpieler in regelmäßiger Ab-
wechſlung tätig, wurde 1895 Ober-
regiſſeur in Paſſau und lebt daſelbſt
ſeit 1897 als freier Schriftſteller.

S:

Maiblüten (Ge.), 1858. ‒ Der
Grobian (Lſp.), 1880. ‒ Sankta Veri-

*
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div type="index" n="1">
        <p><pb facs="#f0099" n="95"/><lb/><cb/><lb/>
<fw type="header" place="top"><hi rendition="#g">Nab</hi></fw><lb/>
Wien über, wo er 1881 den Verlag<lb/>
und die Redaktion der &#x201E;Lyra. Wie-<lb/>
ner allgemeine Zeit&#x017F;chrift für die<lb/>
literari&#x017F;che und mu&#x017F;ikali&#x017F;che Welt&#x201C;<lb/>
übernahm, die er bis 1910 leitete.<lb/></p><lb/>
        <div type="bibliography" n="2">
          <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
          <p>Jeremias Mückerl (Humor. G.),<lb/>
1875. &#x2012; Liebesgaben (Poe&#x017F;ien- und<lb/>
Novellenalbum); hrsg., 1877. &#x2012; Von<lb/>
&#x017F;tiller Jn&#x017F;el (Ge.), 1881. &#x2012; Von &#x017F;chwar-<lb/>
zer Erde (Nn.), 1886. &#x2012; Aus dem<lb/>
Dornbu&#x017F;ch (Lr.), 1890. &#x2012; Gartheil u.<lb/>
Krau&#x017F;eminz (Lr. im Volkston), 1891.<lb/>
&#x2012; Der Sonne zu (Lr. u. Dn.), 1895.<lb/>
4. A. 1905. &#x2012; Gerda (Ein Dichtungs-<lb/>
reigen für Jahr und Tag), 1896. &#x2012;<lb/>
Zehn Sommer (Lr. u. Ge. a. d. Lebens-<lb/>
buche eines Wandernden. 6. Samm-<lb/>
lung. Neue Ge. von 1895&#x2012;1906); 1907.</p><lb/>
        </div>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head>
          <persName><hi rendition="#b">Nabor,</hi> Felix,</persName>
        </head>
        <p> P&#x017F;eud. für <hi rendition="#g">Karl<lb/>
Allmendinger;</hi> &#x017F;. d.!</p><lb/>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head>
          <persName><hi rendition="#b">Nachtsheim,</hi> Maria,</persName>
        </head>
        <p> geb. am 31.<lb/>
Juli 1872 zu Boppard a. Rhein als<lb/>
die Tochter des Direktors der &#x017F;tädti-<lb/>
&#x017F;chen Gasan&#x017F;talt da&#x017F;elb&#x017F;t, be&#x017F;uchte die<lb/>
dortige höhere Töchter&#x017F;chule, legte<lb/>
1891 in Wiesbaden ihre Prüfung als<lb/>
Handarbeitslehrerin u. 1892 an der<lb/>
Kgl. Turnlehrer-Bildungsan&#x017F;talt in<lb/>
Berlin die Prüfung als Turnlehrerin<lb/>
ab und lebt jetzt wieder in ihrer Va-<lb/>
ter&#x017F;tadt. </p><lb/>
        <div type="bibliography" n="2">
          <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
          <p>Drei patrioti&#x017F;che Fe&#x017F;t-<lb/>
&#x017F;piele (Aus großer Zeit. &#x2012; Niemand<lb/>
zuliebe, niemand zuleide. &#x2012; Mit Gott<lb/>
für König und Vaterland [auch &#x017F;ep.<lb/>
1897]), 1897. &#x2012; Weihnachtstraum<lb/>
(Märchen&#x017F;p.). 1900.</p><lb/>
        </div>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head>
          <persName><hi rendition="#b">Nachtweih,</hi> Albertine,</persName>
        </head>
        <p> geb. am<lb/>
23. April 1869 zu Rheine in We&#x017F;tfal.<lb/>
als die Tochter eines Polizeikommi&#x017F;-<lb/>
&#x017F;ars, kam mit 12 Jahren in das Pen-<lb/>
&#x017F;ionat im ehemaligen Sale&#x017F;ianerin-<lb/>
nenklo&#x017F;ter zu Mo&#x017F;elweiß bei Koblenz<lb/>
u. widmete &#x017F;ich &#x017F;päter dem Lehrfache,<lb/>
zu welchem Zwecke &#x017F;ie das Lehrerin-<lb/>
nen&#x017F;eminar in Xanten (Rheinland)<lb/>
drei Jahre hindurch be&#x017F;uchte. Sie<lb/>
war danach Lehrerin im genannten<lb/>
Sale&#x017F;ianerinnenklo&#x017F;ter, &#x017F;eit 1889 in<lb/>
Wickrath und wirkt &#x017F;eit dem Herb&#x017F;t<lb/>
1893 in Dü&#x017F;&#x017F;eldorf. </p><lb/>
        <div type="bibliography" n="2">
          <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
          <p>Frühlings-<lb/><cb/><lb/>
<fw type="header" place="top"><hi rendition="#g">Nad</hi></fw><lb/>
fahrt (Ge.), 1894. &#x2012; Zippel-Zappel<lb/>
(M.), 1897.</p><lb/>
        </div>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head>*<persName><hi rendition="#b">Nacken,</hi> Ern&#x017F;t,</persName></head>
        <p> geb. am 10. April<lb/>
1871 in Hongkong (China) als Sohn<lb/>
eines rheini&#x017F;chen Mi&#x017F;&#x017F;ionars, be&#x017F;uchte<lb/>
das Gymna&#x017F;ium in Gütersloh (We&#x017F;t-<lb/>
falen) und war 1888&#x2012;90 Lehrling in<lb/>
einem kaufmänni&#x017F;chen Ge&#x017F;chäft. Nach-<lb/>
dem er noch ein Jahr lang als Hand-<lb/>
lungskommis tätig gewe&#x017F;en, ging er<lb/>
zur Ausbildung in der Mu&#x017F;ik 1891<lb/>
nach Leipzig, wo er bis 1895 das<lb/>
Kon&#x017F;ervatorium be&#x017F;uchte, war darauf<lb/>
bis 1899 in Leipzig als Mu&#x017F;iklehrer<lb/>
und Chordirigent tätig und wirkt<lb/>
&#x017F;eitdem als Organi&#x017F;t und Chordiri-<lb/>
gent in Bielefeld. Nebenher i&#x017F;t er<lb/>
Mitarbeiter an ver&#x017F;chiedenen Zeitun-<lb/>
gen und Zeit&#x017F;chriften. Außer &#x201E;Adam<lb/>
und Eva. Eine Streit&#x017F;chrift für die<lb/>
keu&#x017F;che Nacktheit in der Kun&#x017F;t&#x201C; (1909)<lb/>
&#x017F;chrieb er </p><lb/>
        <div type="bibliography" n="2">
          <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
          <p>Morgenlicht, leuchte!<lb/>
(R.), 1909.</p><lb/>
        </div>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head>*<persName><hi rendition="#b">Nadler,</hi> Gu&#x017F;tav Adolf,</persName></head>
        <p> geb. am<lb/>
22. März 1834 zu Czernowitz in der<lb/>
Bukowina, ab&#x017F;olvierte das Gymna-<lb/>
&#x017F;ium da&#x017F;elb&#x017F;t u. begann 1853 an der<lb/>
Wiener Univer&#x017F;ität das Studium der<lb/>
Medizin. Familienverhältni&#x017F;&#x017F;e zwan-<lb/>
gen ihn, &#x017F;ich 1855 der Technik zuzu-<lb/>
wenden, u. 1858 erhielt er das Dekret<lb/>
als k. k. Kata&#x017F;tralbeamter. Bereits<lb/>
im folgenden Jahre wandte er &#x017F;ich<lb/>
der Bühne zu, der er viele Jahre an-<lb/>
gehörte. Anfang der &#x017F;iebziger Jahre<lb/>
war er Mitglied und Regi&#x017F;&#x017F;eur des<lb/>
Sommertheaters in Prag, 1877 Re-<lb/>
gi&#x017F;&#x017F;eur des deut&#x017F;chen Theaters in Pil-<lb/>
&#x017F;en und 1879 wirkte er in Hermann-<lb/>
&#x017F;tadt (Siebenbürgen). Bald danach<lb/>
wandte er &#x017F;ich nach Wien, wo er 1884<lb/>
die Chefredaktion der &#x201E;Jllu&#x017F;trierten<lb/>
Familienblätter&#x201C; führte. Von 1886<lb/>
bis 1895 war N. als Rezitator und<lb/>
Schau&#x017F;pieler in regelmäßiger Ab-<lb/>
wech&#x017F;lung tätig, wurde 1895 Ober-<lb/>
regi&#x017F;&#x017F;eur in Pa&#x017F;&#x017F;au und lebt da&#x017F;elb&#x017F;t<lb/>
&#x017F;eit 1897 als freier Schrift&#x017F;teller.<lb/></p><lb/>
        <div type="bibliography" n="2">
          <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
          <p>Maiblüten (Ge.), 1858. &#x2012; Der<lb/>
Grobian (L&#x017F;p.), 1880. &#x2012; Sankta Veri-<lb/>
<fw type="sig" place="bottom">*</fw><lb/></p>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[95/0099] Nab Nad Wien über, wo er 1881 den Verlag und die Redaktion der „Lyra. Wie- ner allgemeine Zeitſchrift für die literariſche und muſikaliſche Welt“ übernahm, die er bis 1910 leitete. S: Jeremias Mückerl (Humor. G.), 1875. ‒ Liebesgaben (Poeſien- und Novellenalbum); hrsg., 1877. ‒ Von ſtiller Jnſel (Ge.), 1881. ‒ Von ſchwar- zer Erde (Nn.), 1886. ‒ Aus dem Dornbuſch (Lr.), 1890. ‒ Gartheil u. Krauſeminz (Lr. im Volkston), 1891. ‒ Der Sonne zu (Lr. u. Dn.), 1895. 4. A. 1905. ‒ Gerda (Ein Dichtungs- reigen für Jahr und Tag), 1896. ‒ Zehn Sommer (Lr. u. Ge. a. d. Lebens- buche eines Wandernden. 6. Samm- lung. Neue Ge. von 1895‒1906); 1907. Nabor, Felix, Pſeud. für Karl Allmendinger; ſ. d.! Nachtsheim, Maria, geb. am 31. Juli 1872 zu Boppard a. Rhein als die Tochter des Direktors der ſtädti- ſchen Gasanſtalt daſelbſt, beſuchte die dortige höhere Töchterſchule, legte 1891 in Wiesbaden ihre Prüfung als Handarbeitslehrerin u. 1892 an der Kgl. Turnlehrer-Bildungsanſtalt in Berlin die Prüfung als Turnlehrerin ab und lebt jetzt wieder in ihrer Va- terſtadt. S: Drei patriotiſche Feſt- ſpiele (Aus großer Zeit. ‒ Niemand zuliebe, niemand zuleide. ‒ Mit Gott für König und Vaterland [auch ſep. 1897]), 1897. ‒ Weihnachtstraum (Märchenſp.). 1900. Nachtweih, Albertine, geb. am 23. April 1869 zu Rheine in Weſtfal. als die Tochter eines Polizeikommiſ- ſars, kam mit 12 Jahren in das Pen- ſionat im ehemaligen Saleſianerin- nenkloſter zu Moſelweiß bei Koblenz u. widmete ſich ſpäter dem Lehrfache, zu welchem Zwecke ſie das Lehrerin- nenſeminar in Xanten (Rheinland) drei Jahre hindurch beſuchte. Sie war danach Lehrerin im genannten Saleſianerinnenkloſter, ſeit 1889 in Wickrath und wirkt ſeit dem Herbſt 1893 in Düſſeldorf. S: Frühlings- fahrt (Ge.), 1894. ‒ Zippel-Zappel (M.), 1897. *Nacken, Ernſt, geb. am 10. April 1871 in Hongkong (China) als Sohn eines rheiniſchen Miſſionars, beſuchte das Gymnaſium in Gütersloh (Weſt- falen) und war 1888‒90 Lehrling in einem kaufmänniſchen Geſchäft. Nach- dem er noch ein Jahr lang als Hand- lungskommis tätig geweſen, ging er zur Ausbildung in der Muſik 1891 nach Leipzig, wo er bis 1895 das Konſervatorium beſuchte, war darauf bis 1899 in Leipzig als Muſiklehrer und Chordirigent tätig und wirkt ſeitdem als Organiſt und Chordiri- gent in Bielefeld. Nebenher iſt er Mitarbeiter an verſchiedenen Zeitun- gen und Zeitſchriften. Außer „Adam und Eva. Eine Streitſchrift für die keuſche Nacktheit in der Kunſt“ (1909) ſchrieb er S: Morgenlicht, leuchte! (R.), 1909. *Nadler, Guſtav Adolf, geb. am 22. März 1834 zu Czernowitz in der Bukowina, abſolvierte das Gymna- ſium daſelbſt u. begann 1853 an der Wiener Univerſität das Studium der Medizin. Familienverhältniſſe zwan- gen ihn, ſich 1855 der Technik zuzu- wenden, u. 1858 erhielt er das Dekret als k. k. Kataſtralbeamter. Bereits im folgenden Jahre wandte er ſich der Bühne zu, der er viele Jahre an- gehörte. Anfang der ſiebziger Jahre war er Mitglied und Regiſſeur des Sommertheaters in Prag, 1877 Re- giſſeur des deutſchen Theaters in Pil- ſen und 1879 wirkte er in Hermann- ſtadt (Siebenbürgen). Bald danach wandte er ſich nach Wien, wo er 1884 die Chefredaktion der „Jlluſtrierten Familienblätter“ führte. Von 1886 bis 1895 war N. als Rezitator und Schauſpieler in regelmäßiger Ab- wechſlung tätig, wurde 1895 Ober- regiſſeur in Paſſau und lebt daſelbſt ſeit 1897 als freier Schriftſteller. S: Maiblüten (Ge.), 1858. ‒ Der Grobian (Lſp.), 1880. ‒ Sankta Veri- *

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon05_1913
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon05_1913/99
Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 5. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 95. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon05_1913/99>, abgerufen am 24.11.2024.