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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 6. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

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dierregiment Königin Elisabeth ein,
machte in demselben die Belagerung
von Paris, speziell die Ausfallgefechte
bei Le Bourget mit u. wurde später
zum Reserveoffizier des Regiments
befördert. Nachdem er im Juli 1873
die Staatsprüfung bestanden, trat er
als Probandus beim Friedrichs-Gym-
nasium in Breslau ein (Michaelis
1873), wurde an demselben 1874
Hilfslehrer, 1875 ordentlicher Lehrer
und im Dezbr. 1893 Professor. Jm
Herbst 1897 trat er in den Ruhe-
stand, um sich hinfort literarischer
Tätigkeit zu widmen.

S:

Wratisla-
viae Laudes
(Ge.), 1896. - Jmmor-
tellen (Ge. in 5 Sprachen mit deut-
scher Umdichtung), 1897. - Silesian
Ballads and Romances,
1897. -
Schlesische Balladen und Romanzen
(eine Umdichtung der vorigen), 1898.
- Literarische Parallelen, 1898. - Fin
de siecle
(Sat. D.), 1899. - Zanoni
(Romant. Melodr.), 1899.

*Scharre, Otto Max,

geb. am
26. Septbr. 1867 in Kelbra (Prov.
Sachsen), besuchte das Gymnasium
in Schneidemühl (Posen), hörte in
Gießen und Halle Vorlesungen über
Volkswirtschaft und Geschichte und
widmete sich seit 1889 der Journa-
listik. Er war bis 1895 Redakteur
des "Jserlohner Kreisanzeigers",
bis 1900 der "Thüringer Zeitung" in
Erfurt, bis 1904 Chefredakteur der
"Saale-Zeitung" in Halle a. S. und
seit dieser Zeit Chefredakteur der
"Münchener Zeitung" in München.

S:

Heinz Helke (Schsp., mit Karl
Hülter), 1894. - Verfehltes Glück
(Schsp.), 1895. - Atropos (Schsp.),
1910.

Scharrelmann, Heinrich,

älterer
Bruder des Folgenden, geb. am 1.
Dezbr. 1871 in Bremen, lebte (1904)
als Lehrer in Lehe-Horn bei Bremen,
seit 1906 in Bremen, beantragte in-
folge einer disziplinaren Maßrege-
lung Ende 1908 seine Entlassung u.
übernahm die Redaktion der päda-
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gogischen Monatsschrift "Roland",
die er auch noch jetzt leitet, nachdem
er 1910 nach Hamburg (bezw. Blan-
kenese) übergesiedelt war.

S:

Aus
Heimat u. Kindheit u. glücklicher Zeit
(Gesch. a. d. Stadt Bremen) 1. Bd.
1905. - Heute und vorzeiten (Bilder
u. Geschn.), 1905. - Ein kleiner Junge
(E.); II, 1905-11. - Berni (Aus sei-
ner ersten Schulzeit), 1912.

*Scharrelmann, Wilhelm,

wurde
am 3. Septbr. 1875 in Bremen als
der Sohn eines Kaufmanns geboren,
besuchte die Volksschule und das Leh-
rerseminar in seiner Vaterstadt und
wurde 1896 Gemeindeschullehrer und
Organist in Seehausen im Bremer
Gebiet. Seit 1905 lebt er als Lehrer
und Schriftsteller in seiner Vater-
stadt. Ein von seiner vorgesetzten
Behörde gegen ihn eingeleitetes Ver-
fahren, veranlaßt durch das Erschei-
nen der "Blätter aus unsers Herr-
gotts Tagebuch" gab den Anstoß zu
dem berühmt gewordenen Beschluß
der bremischen Lehrerschaft, für die
Abschaffung des Religionsunterrichts
in den Schulen einzutreten.

S:

Anna
Maria (Prosadichtgn.), 1900. - Blät-
ter aus unsers Herrgotts Tagebuch,
für stille Leute gesammelt, 1905. -
Die Wiederkunft Christi (Schsp.),
1905. - Krieg (Schsp., mit Joh. Wie-
gand unter dem Kollektivpseudonym
Alexander Tschertkoff), 1906.
- Die Fahrt ins Leben (Geschn.),
1907. - Stimmen der Stille (Auf-
zeichnungen eines Vagabunden), 1908.
- Michael Dorn (R.), 1909. - Piddi
Hundertmark (Gesch. e. Kindheit),
1912.

Schartenmayer, Philipp Ulrich,


Psd. für Friedr. Theodor Vischer;
s. d.!

Schartmann, Karl

Fr. W. Ernst,
geboren am 21. Juli 1802 zu Jbben-
büren in Westfalen, trat 1821 in die
Gardeartillerie, arbeitete dann im
Steuer- und Justizfache und gründete
später eine Buchhandlung in Berlin.

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Scha
dierregiment Königin Eliſabeth ein,
machte in demſelben die Belagerung
von Paris, ſpeziell die Ausfallgefechte
bei Le Bourget mit u. wurde ſpäter
zum Reſerveoffizier des Regiments
befördert. Nachdem er im Juli 1873
die Staatsprüfung beſtanden, trat er
als Probandus beim Friedrichs-Gym-
naſium in Breslau ein (Michaelis
1873), wurde an demſelben 1874
Hilfslehrer, 1875 ordentlicher Lehrer
und im Dezbr. 1893 Profeſſor. Jm
Herbſt 1897 trat er in den Ruhe-
ſtand, um ſich hinfort literariſcher
Tätigkeit zu widmen.

S:

Wratisla-
viae Laudes
(Ge.), 1896. – Jmmor-
tellen (Ge. in 5 Sprachen mit deut-
ſcher Umdichtung), 1897. – Silesian
Ballads and Romances,
1897. –
Schleſiſche Balladen und Romanzen
(eine Umdichtung der vorigen), 1898.
– Literariſche Parallelen, 1898. – Fin
de siècle
(Sat. D.), 1899. – Zanoni
(Romant. Melodr.), 1899.

*Scharre, Otto Max,

geb. am
26. Septbr. 1867 in Kelbra (Prov.
Sachſen), beſuchte das Gymnaſium
in Schneidemühl (Poſen), hörte in
Gießen und Halle Vorleſungen über
Volkswirtſchaft und Geſchichte und
widmete ſich ſeit 1889 der Journa-
liſtik. Er war bis 1895 Redakteur
des „Jſerlohner Kreisanzeigers“,
bis 1900 der „Thüringer Zeitung“ in
Erfurt, bis 1904 Chefredakteur der
„Saale-Zeitung“ in Halle a. S. und
ſeit dieſer Zeit Chefredakteur der
„Münchener Zeitung“ in München.

S:

Heinz Helke (Schſp., mit Karl
Hülter), 1894. – Verfehltes Glück
(Schſp.), 1895. – Atropos (Schſp.),
1910.

Scharrelmann, Heinrich,

älterer
Bruder des Folgenden, geb. am 1.
Dezbr. 1871 in Bremen, lebte (1904)
als Lehrer in Lehe-Horn bei Bremen,
ſeit 1906 in Bremen, beantragte in-
folge einer disziplinaren Maßrege-
lung Ende 1908 ſeine Entlaſſung u.
übernahm die Redaktion der päda-
[Spaltenumbruch]

Scha
gogiſchen Monatsſchrift „Roland“,
die er auch noch jetzt leitet, nachdem
er 1910 nach Hamburg (bezw. Blan-
keneſe) übergeſiedelt war.

S:

Aus
Heimat u. Kindheit u. glücklicher Zeit
(Geſch. a. d. Stadt Bremen) 1. Bd.
1905. – Heute und vorzeiten (Bilder
u. Geſchn.), 1905. – Ein kleiner Junge
(E.); II, 1905–11. – Berni (Aus ſei-
ner erſten Schulzeit), 1912.

*Scharrelmann, Wilhelm,

wurde
am 3. Septbr. 1875 in Bremen als
der Sohn eines Kaufmanns geboren,
beſuchte die Volksſchule und das Leh-
rerſeminar in ſeiner Vaterſtadt und
wurde 1896 Gemeindeſchullehrer und
Organiſt in Seehauſen im Bremer
Gebiet. Seit 1905 lebt er als Lehrer
und Schriftſteller in ſeiner Vater-
ſtadt. Ein von ſeiner vorgeſetzten
Behörde gegen ihn eingeleitetes Ver-
fahren, veranlaßt durch das Erſchei-
nen der „Blätter aus unſers Herr-
gotts Tagebuch“ gab den Anſtoß zu
dem berühmt gewordenen Beſchluß
der bremiſchen Lehrerſchaft, für die
Abſchaffung des Religionsunterrichts
in den Schulen einzutreten.

S:

Anna
Maria (Proſadichtgn.), 1900. – Blät-
ter aus unſers Herrgotts Tagebuch,
für ſtille Leute geſammelt, 1905. –
Die Wiederkunft Chriſti (Schſp.),
1905. – Krieg (Schſp., mit Joh. Wie-
gand unter dem Kollektivpſeudonym
Alexander Tſchertkoff), 1906.
– Die Fahrt ins Leben (Geſchn.),
1907. – Stimmen der Stille (Auf-
zeichnungen eines Vagabunden), 1908.
– Michael Dorn (R.), 1909. – Piddi
Hundertmark (Geſch. e. Kindheit),
1912.

Schartenmayer, Philipp Ulrich,


Pſd. für Friedr. Theodor Viſcher;
ſ. d.!

Schartmann, Karl

Fr. W. Ernſt,
geboren am 21. Juli 1802 zu Jbben-
büren in Weſtfalen, trat 1821 in die
Gardeartillerie, arbeitete dann im
Steuer- und Juſtizfache und gründete
ſpäter eine Buchhandlung in Berlin.

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[146/0150] Scha Scha dierregiment Königin Eliſabeth ein, machte in demſelben die Belagerung von Paris, ſpeziell die Ausfallgefechte bei Le Bourget mit u. wurde ſpäter zum Reſerveoffizier des Regiments befördert. Nachdem er im Juli 1873 die Staatsprüfung beſtanden, trat er als Probandus beim Friedrichs-Gym- naſium in Breslau ein (Michaelis 1873), wurde an demſelben 1874 Hilfslehrer, 1875 ordentlicher Lehrer und im Dezbr. 1893 Profeſſor. Jm Herbſt 1897 trat er in den Ruhe- ſtand, um ſich hinfort literariſcher Tätigkeit zu widmen. S: Wratisla- viae Laudes (Ge.), 1896. – Jmmor- tellen (Ge. in 5 Sprachen mit deut- ſcher Umdichtung), 1897. – Silesian Ballads and Romances, 1897. – Schleſiſche Balladen und Romanzen (eine Umdichtung der vorigen), 1898. – Literariſche Parallelen, 1898. – Fin de siècle (Sat. D.), 1899. – Zanoni (Romant. Melodr.), 1899. *Scharre, Otto Max, geb. am 26. Septbr. 1867 in Kelbra (Prov. Sachſen), beſuchte das Gymnaſium in Schneidemühl (Poſen), hörte in Gießen und Halle Vorleſungen über Volkswirtſchaft und Geſchichte und widmete ſich ſeit 1889 der Journa- liſtik. Er war bis 1895 Redakteur des „Jſerlohner Kreisanzeigers“, bis 1900 der „Thüringer Zeitung“ in Erfurt, bis 1904 Chefredakteur der „Saale-Zeitung“ in Halle a. S. und ſeit dieſer Zeit Chefredakteur der „Münchener Zeitung“ in München. S: Heinz Helke (Schſp., mit Karl Hülter), 1894. – Verfehltes Glück (Schſp.), 1895. – Atropos (Schſp.), 1910. Scharrelmann, Heinrich, älterer Bruder des Folgenden, geb. am 1. Dezbr. 1871 in Bremen, lebte (1904) als Lehrer in Lehe-Horn bei Bremen, ſeit 1906 in Bremen, beantragte in- folge einer disziplinaren Maßrege- lung Ende 1908 ſeine Entlaſſung u. übernahm die Redaktion der päda- gogiſchen Monatsſchrift „Roland“, die er auch noch jetzt leitet, nachdem er 1910 nach Hamburg (bezw. Blan- keneſe) übergeſiedelt war. S: Aus Heimat u. Kindheit u. glücklicher Zeit (Geſch. a. d. Stadt Bremen) 1. Bd. 1905. – Heute und vorzeiten (Bilder u. Geſchn.), 1905. – Ein kleiner Junge (E.); II, 1905–11. – Berni (Aus ſei- ner erſten Schulzeit), 1912. *Scharrelmann, Wilhelm, wurde am 3. Septbr. 1875 in Bremen als der Sohn eines Kaufmanns geboren, beſuchte die Volksſchule und das Leh- rerſeminar in ſeiner Vaterſtadt und wurde 1896 Gemeindeſchullehrer und Organiſt in Seehauſen im Bremer Gebiet. Seit 1905 lebt er als Lehrer und Schriftſteller in ſeiner Vater- ſtadt. Ein von ſeiner vorgeſetzten Behörde gegen ihn eingeleitetes Ver- fahren, veranlaßt durch das Erſchei- nen der „Blätter aus unſers Herr- gotts Tagebuch“ gab den Anſtoß zu dem berühmt gewordenen Beſchluß der bremiſchen Lehrerſchaft, für die Abſchaffung des Religionsunterrichts in den Schulen einzutreten. S: Anna Maria (Proſadichtgn.), 1900. – Blät- ter aus unſers Herrgotts Tagebuch, für ſtille Leute geſammelt, 1905. – Die Wiederkunft Chriſti (Schſp.), 1905. – Krieg (Schſp., mit Joh. Wie- gand unter dem Kollektivpſeudonym Alexander Tſchertkoff), 1906. – Die Fahrt ins Leben (Geſchn.), 1907. – Stimmen der Stille (Auf- zeichnungen eines Vagabunden), 1908. – Michael Dorn (R.), 1909. – Piddi Hundertmark (Geſch. e. Kindheit), 1912. Schartenmayer, Philipp Ulrich, Pſd. für Friedr. Theodor Viſcher; ſ. d.! Schartmann, Karl Fr. W. Ernſt, geboren am 21. Juli 1802 zu Jbben- büren in Weſtfalen, trat 1821 in die Gardeartillerie, arbeitete dann im Steuer- und Juſtizfache und gründete ſpäter eine Buchhandlung in Berlin. *

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Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 6. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 146. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon06_1913/150>, abgerufen am 21.11.2024.