Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 6. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Scha benen), 1. u. 2. A. 1906. - Kapell-meister Kreisler (13 Vigilien aus einem Künstlerdasein), 1906. - Nach- dichtungen (Verlaine. - Heredia), 1906. - Eros Thanatos (Nn.), 1906. 2. A. 1910. - Giorgione, oder, Ge- spräche über die Kunst, 1907. - Litera- tur (3 Gespräche), 1907. - Leben und Meinungen des Herrn Andreas von Balthesser, eines Dandy und Dilet- tanten, 1907. 6. A. 1911. - Schle- mihle (3 Nn.), 1908 (Jnhalt: Mat- thias Siebenlist und das Schloß der hundert Liebhaber. - Elisa Hußfeld. - Von Tod zu Tod.) - Buch der Seele (Ge.), 1908. - Ausgewählte Gedichte 2. A.; II, 1909 (1. Tl. auch u. d. T.: Verse, 1892-1908. - 2. Tl. auch u. d. T.: Bilder.) Schauke, B., Pseud. für Moritz *Schaumberg (auch Hoffmann- Schaumberg), Georg, geboren am S: Eine gründ- Scha mationsstückchen für Damen), 1894.- Wer zahlt den Punsch? (Silvester- scherz), 1894. Schaumberger, Heinrich, wurde *
Scha benen), 1. u. 2. A. 1906. – Kapell-meiſter Kreisler (13 Vigilien aus einem Künſtlerdaſein), 1906. – Nach- dichtungen (Verlaine. – Heredia), 1906. – Eros Thanatos (Nn.), 1906. 2. A. 1910. – Giorgione, oder, Ge- ſpräche über die Kunſt, 1907. – Litera- tur (3 Geſpräche), 1907. – Leben und Meinungen des Herrn Andreas von Baltheſſer, eines Dandy und Dilet- tanten, 1907. 6. A. 1911. – Schle- mihle (3 Nn.), 1908 (Jnhalt: Mat- thias Siebenliſt und das Schloß der hundert Liebhaber. – Eliſa Hußfeld. – Von Tod zu Tod.) – Buch der Seele (Ge.), 1908. – Ausgewählte Gedichte 2. A.; II, 1909 (1. Tl. auch u. d. T.: Verſe, 1892–1908. – 2. Tl. auch u. d. T.: Bilder.) Schauke, B., Pſeud. für Moritz *Schaumberg (auch Hoffmann- Schaumberg), Georg, geboren am S: Eine gründ- Scha mationsſtückchen für Damen), 1894.– Wer zahlt den Punſch? (Silveſter- ſcherz), 1894. Schaumberger, Heinrich, wurde *
<TEI> <text> <body> <div type="index" n="1"> <div type="bibliography" n="2"> <p><pb facs="#f0154" n="150"/><lb/><cb/><lb/> <fw type="header" place="top"><hi rendition="#g">Scha</hi></fw><lb/> benen), 1. u. 2. A. 1906. – Kapell-<lb/> meiſter Kreisler (13 Vigilien aus<lb/> einem Künſtlerdaſein), 1906. – Nach-<lb/> dichtungen (Verlaine. – Heredia),<lb/> 1906. – <hi rendition="#aq">Eros Thanatos</hi> (Nn.), 1906.<lb/> 2. A. 1910. – Giorgione, oder, Ge-<lb/> ſpräche über die Kunſt, 1907. – Litera-<lb/> tur (3 Geſpräche), 1907. – Leben und<lb/> Meinungen des Herrn Andreas von<lb/> Baltheſſer, eines Dandy und Dilet-<lb/> tanten, 1907. 6. A. 1911. – Schle-<lb/> mihle (3 Nn.), 1908 (Jnhalt: Mat-<lb/> thias Siebenliſt und das Schloß der<lb/> hundert Liebhaber. – Eliſa Hußfeld. –<lb/> Von Tod zu Tod.) – Buch der Seele<lb/> (Ge.), 1908. – Ausgewählte Gedichte<lb/> 2. A.; <hi rendition="#aq">II,</hi> 1909 (1. Tl. auch u. d. T.:<lb/> Verſe, 1892–1908. – 2. Tl. auch u. d.<lb/> T.: Bilder.)</p><lb/> </div> </div><lb/> <div type="index" n="1"> <head> <persName><hi rendition="#b">Schauke,</hi> B.,</persName> </head> <p> Pſeud. für <hi rendition="#g">Moritz<lb/> Bauſchke;</hi> ſ. d.!</p><lb/> </div><lb/> <div type="index" n="1"> <head> <persName>*<hi rendition="#b">Schaumberg</hi> (auch <hi rendition="#b">Hoffmann-<lb/> Schaumberg</hi>), Georg,</persName> </head> <p> geboren am<lb/> 30. Oktober 1855 in Ansbach als der<lb/> Sohn eines Beamten, wurde zum<lb/> Jngenieur beſtimmt, widmete ſich<lb/> aber nach Abſolvierung einer Jndu-<lb/> ſtrieſchule der Bühne. Er war meh-<lb/> rere Jahre an verſchiedenen Theatern<lb/> Süddeutſchlands u. Öſterreichs tätig,<lb/> wandte ſich aber 1857 gänzlich der<lb/> Schriftſtellerei zu. Er übernahm die<lb/> Redaktion der „Münchener Stadt-<lb/> zeitung“, die er bis 1892 führte, war<lb/> dann als Korreſpondent für mehrere<lb/> größere Zeitungen, vorwiegend als<lb/> Muſik- und Theaterkritiker, tätig und<lb/> iſt ſeit 1893 Bureaudirektor der „Pen-<lb/> ſionsanſtalt deutſcher Journaliſten<lb/> und Schriftſteller“. Seinen Wohnſitz<lb/> hat er in München. </p><lb/> <div type="bibliography" n="2"> <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head> <p>Eine gründ-<lb/> liche Kur (Lſp.), 1886. – Donna Clara<lb/> (Lſp.), 1886. – Backfiſchſtreiche (Lſp.),<lb/> 1886. N. A. 1907. – Der Tag von<lb/> Sedan (Charakterbild), 1888. – Leah<lb/> (Schſp., mit H. Riotte), 1889. – Die<lb/> Nihiliſten (Schw.), 1888. 4. A. 1904.<lb/> – <hi rendition="#aq">Dies irae</hi> (Ge.), 1893. – Die Lands-<lb/> huter Hochzeit (Feſtſp.), 1905. – Aus<lb/> ſchönem Munde (Sammlg. von Dekla-<lb/><cb/><lb/> <fw type="header" place="top"><hi rendition="#g">Scha</hi></fw><lb/> mationsſtückchen für Damen), 1894.<lb/> – Wer zahlt den Punſch? (Silveſter-<lb/> ſcherz), 1894.</p><lb/> </div> </div><lb/> <div type="index" n="1"> <head> <persName><hi rendition="#b">Schaumberger,</hi> Heinrich,</persName> </head> <p> wurde<lb/> am 15. Dezember 1843 zu Neuſtadt<lb/> an der Heide im Herzogtum Koburg<lb/> als der Sohn eines Lehrers geboren,<lb/> der einige Jahre ſpäter nach Weißen-<lb/> brunn verſetzt wurde. Der Sohn war<lb/> von ſchwächlicher Körperkonſtitution,<lb/> litt ſchon mit fünfzehn Jahren zeit-<lb/> weilig an Bluthuſten; da aber der<lb/> Vater ſeine Aufmerkſamkeit ſtets der<lb/> Kräftigung des Sohnes zugewandt<lb/> hatte, ſo glaubte er, dieſen doch dem<lb/> Lehrerſtande zuführen zu dürfen.<lb/> Heinrich beſuchte von Oſtern 1861 bis<lb/> dahin 1864 das Seminar zu Koburg<lb/> und wurde dann nacheinander Volks-<lb/> ſchullehrer in Einberg, Ahlſtadt und<lb/> Weißenbrunn bei Schalkau, wo er nach<lb/> des Vaters Tode (1869) deſſen Nach-<lb/> folger ward. Hier wandte er ſich mit<lb/> beſonderer Energie in ſeinen Muße-<lb/> ſtunden ſchriftſtelleriſcher Tätigkeit zu<lb/> und fand an ſeinem Pfarrer Oskar<lb/> Bagge (ſ. d.!) einen Freund, der auf<lb/> ſeine Entwicklung und Ausbildung<lb/> als Volksdichter einen weſentlichen<lb/> Einfluß ausübte. Jm Winter 1870<lb/> unterbrach eine ſchwere Lungenkrank-<lb/> heit ſeine Lehrertätigkeit; ein elf-<lb/> monatiger Aufenthalt in dem klima-<lb/> tiſchen Kurort Davos in Graubünden<lb/> brachte nicht die gehoffte Geneſung,<lb/> und ſo ſah er ſich 1872 genötigt, ſei-<lb/> nen Beruf für immer aufzugeben.<lb/> Seitdem lebte er in Davos, unterſtützt<lb/> von der Schiller-Stiftung, erlag aber<lb/> bereits am 16. März 1874 ſeinen Lei-<lb/> den. Sch. entwickelte in der kurzen<lb/> Zeit ſeiner ſchriftſtelleriſchen Tätig-<lb/> keit eine ungemeine Rührigkeit. Sein<lb/> Feld iſt die Dorfgeſchichte und ſein<lb/> Beſtreben, dem Volke einen Spiegel<lb/> vorzuhalten, der ihm nicht nur ſeine<lb/> wahre Geſtalt zeigt, ſondern auch die<lb/> geheimen Regungen ſeines Seelen-<lb/> lebens enthüllt, einen Blick in die un-<lb/> gekannten Tiefen des eigenen Weſens<lb/> <fw type="sig" place="bottom">*</fw><lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [150/0154]
Scha
Scha
benen), 1. u. 2. A. 1906. – Kapell-
meiſter Kreisler (13 Vigilien aus
einem Künſtlerdaſein), 1906. – Nach-
dichtungen (Verlaine. – Heredia),
1906. – Eros Thanatos (Nn.), 1906.
2. A. 1910. – Giorgione, oder, Ge-
ſpräche über die Kunſt, 1907. – Litera-
tur (3 Geſpräche), 1907. – Leben und
Meinungen des Herrn Andreas von
Baltheſſer, eines Dandy und Dilet-
tanten, 1907. 6. A. 1911. – Schle-
mihle (3 Nn.), 1908 (Jnhalt: Mat-
thias Siebenliſt und das Schloß der
hundert Liebhaber. – Eliſa Hußfeld. –
Von Tod zu Tod.) – Buch der Seele
(Ge.), 1908. – Ausgewählte Gedichte
2. A.; II, 1909 (1. Tl. auch u. d. T.:
Verſe, 1892–1908. – 2. Tl. auch u. d.
T.: Bilder.)
Schauke, B., Pſeud. für Moritz
Bauſchke; ſ. d.!
*Schaumberg (auch Hoffmann-
Schaumberg), Georg, geboren am
30. Oktober 1855 in Ansbach als der
Sohn eines Beamten, wurde zum
Jngenieur beſtimmt, widmete ſich
aber nach Abſolvierung einer Jndu-
ſtrieſchule der Bühne. Er war meh-
rere Jahre an verſchiedenen Theatern
Süddeutſchlands u. Öſterreichs tätig,
wandte ſich aber 1857 gänzlich der
Schriftſtellerei zu. Er übernahm die
Redaktion der „Münchener Stadt-
zeitung“, die er bis 1892 führte, war
dann als Korreſpondent für mehrere
größere Zeitungen, vorwiegend als
Muſik- und Theaterkritiker, tätig und
iſt ſeit 1893 Bureaudirektor der „Pen-
ſionsanſtalt deutſcher Journaliſten
und Schriftſteller“. Seinen Wohnſitz
hat er in München.
S: Eine gründ-
liche Kur (Lſp.), 1886. – Donna Clara
(Lſp.), 1886. – Backfiſchſtreiche (Lſp.),
1886. N. A. 1907. – Der Tag von
Sedan (Charakterbild), 1888. – Leah
(Schſp., mit H. Riotte), 1889. – Die
Nihiliſten (Schw.), 1888. 4. A. 1904.
– Dies irae (Ge.), 1893. – Die Lands-
huter Hochzeit (Feſtſp.), 1905. – Aus
ſchönem Munde (Sammlg. von Dekla-
mationsſtückchen für Damen), 1894.
– Wer zahlt den Punſch? (Silveſter-
ſcherz), 1894.
Schaumberger, Heinrich, wurde
am 15. Dezember 1843 zu Neuſtadt
an der Heide im Herzogtum Koburg
als der Sohn eines Lehrers geboren,
der einige Jahre ſpäter nach Weißen-
brunn verſetzt wurde. Der Sohn war
von ſchwächlicher Körperkonſtitution,
litt ſchon mit fünfzehn Jahren zeit-
weilig an Bluthuſten; da aber der
Vater ſeine Aufmerkſamkeit ſtets der
Kräftigung des Sohnes zugewandt
hatte, ſo glaubte er, dieſen doch dem
Lehrerſtande zuführen zu dürfen.
Heinrich beſuchte von Oſtern 1861 bis
dahin 1864 das Seminar zu Koburg
und wurde dann nacheinander Volks-
ſchullehrer in Einberg, Ahlſtadt und
Weißenbrunn bei Schalkau, wo er nach
des Vaters Tode (1869) deſſen Nach-
folger ward. Hier wandte er ſich mit
beſonderer Energie in ſeinen Muße-
ſtunden ſchriftſtelleriſcher Tätigkeit zu
und fand an ſeinem Pfarrer Oskar
Bagge (ſ. d.!) einen Freund, der auf
ſeine Entwicklung und Ausbildung
als Volksdichter einen weſentlichen
Einfluß ausübte. Jm Winter 1870
unterbrach eine ſchwere Lungenkrank-
heit ſeine Lehrertätigkeit; ein elf-
monatiger Aufenthalt in dem klima-
tiſchen Kurort Davos in Graubünden
brachte nicht die gehoffte Geneſung,
und ſo ſah er ſich 1872 genötigt, ſei-
nen Beruf für immer aufzugeben.
Seitdem lebte er in Davos, unterſtützt
von der Schiller-Stiftung, erlag aber
bereits am 16. März 1874 ſeinen Lei-
den. Sch. entwickelte in der kurzen
Zeit ſeiner ſchriftſtelleriſchen Tätig-
keit eine ungemeine Rührigkeit. Sein
Feld iſt die Dorfgeſchichte und ſein
Beſtreben, dem Volke einen Spiegel
vorzuhalten, der ihm nicht nur ſeine
wahre Geſtalt zeigt, ſondern auch die
geheimen Regungen ſeines Seelen-
lebens enthüllt, einen Blick in die un-
gekannten Tiefen des eigenen Weſens
*
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |