Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 6. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Schi entwegt getreu (Vaterländ. Fami-liengesch. aus der Zeit Kaiser Wil- helms I.), 1908. - Deutscher Sang, nun brause mächtig (Patriot. Lr.), 1909; 1911. Schirmer, Frau Klara, geb. am S: Gesiegt (R.), 1886. *Schirmer, Wilhelm, psd. Wil- S: Sagen aus Österreich, 1882. - Schi (E. f. d. Volk), 1887. - Beata (E. a.d. 3. Jahrh.), 1894. - Um Volkstum und Glauben (E.), 1895. - Schnee- flocken (Ge.), 1896. - Um den Messias. Jesus und Judas (Der Trag. Jesu letztes Kapitel), 1904, 1906. - Kampf und Friede (Erinnergn. a. d. Leben eines Leutpriesters), 1907. Schirnding, Ferdinand Leopold Graf, pseud. F. Gr. Fridolin, geb. S: Spie- Schirndinger von Schirnding, Carola Freiin von, die Tochter eines *
Schi entwegt getreu (Vaterländ. Fami-liengeſch. aus der Zeit Kaiſer Wil- helms I.), 1908. – Deutſcher Sang, nun brauſe mächtig (Patriot. Lr.), 1909; 1911. Schirmer, Frau Klara, geb. am S: Geſiegt (R.), 1886. *Schirmer, Wilhelm, pſd. Wil- S: Sagen aus Öſterreich, 1882. – Schi (E. f. d. Volk), 1887. – Beata (E. a.d. 3. Jahrh.), 1894. – Um Volkstum und Glauben (E.), 1895. – Schnee- flocken (Ge.), 1896. – Um den Meſſias. Jeſus und Judas (Der Trag. Jeſu letztes Kapitel), 1904, 1906. – Kampf und Friede (Erinnergn. a. d. Leben eines Leutprieſters), 1907. Schirnding, Ferdinand Leopold Graf, pſeud. F. Gr. Fridolin, geb. S: Spie- Schirndinger von Schirnding, Carola Freiin von, die Tochter eines *
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Schi
Schi
entwegt getreu (Vaterländ. Fami-
liengeſch. aus der Zeit Kaiſer Wil-
helms I.), 1908. – Deutſcher Sang,
nun brauſe mächtig (Patriot. Lr.),
1909; 1911.
Schirmer, Frau Klara, geb. am
28. Febr. 1838 in Grimme (Anhalt),
lebt (1883) als Jnſtitutsvorſteherin
in Breslau, (1886) als ſolche in Ober-
nigk bei Breslau, (1888) in Klein-
Lubin bei Jarotſchin, 1891 in Dem-
bow bei Zerkow (Poſen), 1892 in
Bielow bei Nakel, 1893 in Breslau.
S: Geſiegt (R.), 1886.
*Schirmer, Wilhelm, pſd. Wil-
helm Cajetan, wurde am 12. Fe-
bruar 1847 in Andrichau (Öſterreich)
geboren, abſolvierte das Gymnaſium
in Kremſier und ſtudierte 1868–72
an der Wiener Univerſität Theologie.
Nach erfolgter Ordination (1872)
wirkte er in der Seelſorge zu Laden-
dorf, Brunn am Gebirge und Wien,
fand aber je länger je mehr, daß die
religiöſe Gemeinſchaft, der er dienen
ſollte, für ihn ein Reich der Jdole,
nicht der Jdeale ſei, und ſo beſchloß
er, ſeinem Leben eine andere Rich-
tung zu geben. Jn Wien widmete
er ſich neben ſeinem Seelſorgeramte
hiſtoriſchen, geographiſchen und ger-
maniſtiſchen Studien an der philo-
ſophiſchen Fakultät der Univerſität,
übernahm 1877 eine Lehrerſtelle
am Staatsgymnaſium in Bielitz und
bald darauf am evangeliſchen Leh-
rerſeminar daſelbſt. Jm Jahre 1884
erhielt Sch. einen Ruf der altkatho-
liſchen Gemeinde in Neiße, und da
er in der altkatholiſchen Kirche jenen
Jdealkatholizismus ſah, von dem er
immer geträumt, ſo folgte er gern
dem ehrenden Rufe. Nach zwei Jah-
ren ging er als Pfarrer der altkathol.
Gemeinde nach Düſſeldorf und wirkt
ſeit 1897 in Konſtanz am Bodenſee.
Außer zahlreichen Jugendſchriften u.
theologiſchen Werken veröffentlichte
er
S: Sagen aus Öſterreich, 1882. –
Veilchen (Ge.), 1885. – Treu und feſt
(E. f. d. Volk), 1887. – Beata (E. a.
d. 3. Jahrh.), 1894. – Um Volkstum
und Glauben (E.), 1895. – Schnee-
flocken (Ge.), 1896. – Um den Meſſias.
Jeſus und Judas (Der Trag. Jeſu
letztes Kapitel), 1904, 1906. – Kampf
und Friede (Erinnergn. a. d. Leben
eines Leutprieſters), 1907.
Schirnding, Ferdinand Leopold
Graf, pſeud. F. Gr. Fridolin, geb.
am 7. Juni 1808 als der Sohn des
öſterr. Rittmeiſters Anton Graf Sch.,
erhielt eine vernachläſſigte Erziehung
und infolgedeſſen wohl keinen feſten
Halt im Leben, ſo daß er von einem
Beruf zum andern griff. Er war Sol-
dat, Mönch, Schauſpieler, Beamter
und ſtarb nach einem bewegten Leben
am 28. Juli 1845 zu Prag.
S: Spie-
gelbilder a. d. weiblichen Kunſt- und
Berufsleben der modernen Welt; II,
1839. – Camellien. Almanach für das
Jahr 1840 (mit C. A. Hennig), 1.
(einziger) Jahrg. 1840.
Schirndinger von Schirnding,
Carola Freiin von, die Tochter eines
königl. bayr. Forſtmeiſters, wurde
am 9. Juli 1850 zu Stauf im baye-
riſchen Franken geboren, verlebte ihre
Kindheit unter der liebevollen Für-
ſorge ihrer Eltern in reizvoller Land-
ſchaft und ländlicher Freiheit u. kam,
nachdem ſie bis zum 12. Jahre mit
ihrem Bruder gemeinſamen Unter-
richt genoſſen, zur weiteren Ausbil-
dung in das königliche Max-Joſeph-
Stift zu München. Nach drei Jahren
kehrte ſie in das Elternhaus zurück
und verwertete hier ihre Kenntniſſe,
um eine jüngere Schweſter zur Auf-
nahme in das genannte Stift vorzu-
bereiten. Dieſe erziehliche Tätigkeit
reifte in ihr ſpäter den Plan, die ver-
wilderte Dorfjugend zu ſich heranzu-
ziehen und ihr die erſte Lehrerin zu
werden, und mit Geduld und Aus-
dauer hat ſie mehrere Jahre dieſes
mühevollen Amtes gewaltet. Als
dann der Vater in den Ruheſtand
trat und die Familie nach Nürnberg
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