Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 6. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Schm am 27. Januar 1847. S: Knospen *Schmitz-Kemner, Fanny, wur- S: Unter *Schmitz-Kürten, W. H., gebor. Schm Umstände bewogen ihn aber, ausdem Lehramte auszuscheiden, u. sich den höheren Studien zu widmen. Nachdem er sich eine Zeitlang in Dänemark aufgehalten, trat er in die Prima des Gymnasiums zu Rheine i. W. ein und studierte nach Absol- vierung desselben in Bonn kathol. Theologie. Nach Empfang der Prie- sterweihe in Köln kam er als Vikar nach Honnef am Rhein u. von hier als Rektor der höheren Schule nach Berg. Gladbach, wo er noch im Amte steht. S: Am Ziele (Ge.), 1897. *Schmökel, Hermann, geb. am 4. S: Landluft (R.), 1908. 2. A. 1909. *
Schm am 27. Januar 1847. S: Knoſpen *Schmitz-Kemner, Fanny, wur- S: Unter *Schmitz-Kürten, W. H., gebor. Schm Umſtände bewogen ihn aber, ausdem Lehramte auszuſcheiden, u. ſich den höheren Studien zu widmen. Nachdem er ſich eine Zeitlang in Dänemark aufgehalten, trat er in die Prima des Gymnaſiums zu Rheine i. W. ein und ſtudierte nach Abſol- vierung desſelben in Bonn kathol. Theologie. Nach Empfang der Prie- ſterweihe in Köln kam er als Vikar nach Honnef am Rhein u. von hier als Rektor der höheren Schule nach Berg. Gladbach, wo er noch im Amte ſteht. S: Am Ziele (Ge.), 1897. *Schmökel, Hermann, geb. am 4. S: Landluft (R.), 1908. 2. A. 1909. *
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Schm
Schm
am 27. Januar 1847.
S: Knoſpen
und Frühblüten (Dn.), 1832. – So-
nettenkranz (f. d. Polen), 1832. –
Rheiniſche Harfe (Muſen-Almanach,
mit Jgnaz Hub hrsg.), 1835. – Kop-
penſtein (R.), 1835. – Sonettenalpha-
bet, 1837.
*Schmitz-Kemner, Fanny, wur-
de am 1. Februar 1819 zu Düſſel-
dorf als die Tochter des Militär-
arztes Kemner geboren, der bald
darauf nach Gräfrath verſetzt ward.
Jn der Dorfſchule fand ſie den erſten
Unterricht, der durch Privatunter-
richt in der Muſik ergänzt wurde.
Mit zwölf Jahren kam Fanny in das
Urſulinerkloſter nach Köln, wohin
auch bald darauf die Eltern nach des
Vaters Penſionierung überſiedelten.
Unter der Leitung von Frau Bruch
und Franz Weber bildete ſich Fanny
in der Muſik weiter u. ihre Stimme
zu einem angenehmen mezzo sopran
aus. Sie verheiratete ſich ſpäter mit
dem Militärarzt Dr. Schmitz in
Niederländiſch-Jndien und lebte mit
ihm auf verſchiedenen Jnſeln der
holländiſchen Kolonien, auf Java,
Celebes u. a., bis das kinderloſe Ehe-
paar nach eingetretenem Penſions-
recht des Gatten nach Deutſchland
zurückkehrte und ſich in Heidelberg
niederließ. Ein Unfall, der Frau Fan-
ny Sch. für einige Monate ans Bett
feſſelte, wurde die Veranlaſſung, daß
ſie ihre indiſchen Erinnerungen in
Form von Erzählungen niederſchrieb.
Seit einigen Jahren verwitwet, hatte
ſie doch ihren Wohnſitz in Heidelberg
feſtgehalten und iſt auch daſelbſt im
Novbr. 1901 geſtorben.
S: Unter
Eichen und Palmen (Lebensbild a. d.
Heimat u. d. Tropen), 1887.
*Schmitz-Kürten, W. H., gebor.
am 4. Februar 1863 im Kreiſe Wip-
perfürth, verlebte ſeine Jugend in
ländlicher Einſamkeit, beſuchte dann
das Lehrerſeminar in Brühl und
wurde 1883 Lehrer an der Volks-
ſchule in Euskirchen. Verſchiedene
Umſtände bewogen ihn aber, aus
dem Lehramte auszuſcheiden, u. ſich
den höheren Studien zu widmen.
Nachdem er ſich eine Zeitlang in
Dänemark aufgehalten, trat er in die
Prima des Gymnaſiums zu Rheine
i. W. ein und ſtudierte nach Abſol-
vierung desſelben in Bonn kathol.
Theologie. Nach Empfang der Prie-
ſterweihe in Köln kam er als Vikar
nach Honnef am Rhein u. von hier
als Rektor der höheren Schule nach
Berg. Gladbach, wo er noch im Amte
ſteht.
S: Am Ziele (Ge.), 1897.
*Schmökel, Hermann, geb. am 4.
Septbr. 1866 in Küſſow, einem Dorfe
im Kreiſe Lauenburg (Pommern) als
Sohn des dortigen Lehrers, kam mit
letzterem ſchon im folgenden Jahre
nach Neuſtadt in Weſtpreußen u. ver-
lebte hier ſeine Kindheit u. Jugend-
zeit. Nach Abſolvierung des dortigen
Gymnaſiums ſtudierte er 1886–89 in
Königsberg Theologie, war dann
fünf Jahre Hauslehrer in Mecklen-
burg, Pommern, Weſtpreußen und
Poſen u. übernahm darauf die Ein-
richtung der Diasporagemeinde Flö-
tenſtein in Weſtpreußen. Jm Jahre
1900 wurde er Pfarrer in Zeyer bei
Elbing, wo er das „Evangel. Ge-
meindeblatt für Stadt und Land“
(ein Synodal-Sonntagsblatt) grün-
dete, das noch heute blüht, folgte
1903 einem Rufe als zweiter Vereins-
geiſtlicher des engeren Ausſchuſſes des
evang. kirchlichen Hilfsvereins nach
Potsdam, redigierte hier das Mo-
natsblatt „Frauenhilfe“ und grün-
dete das Wochenblatt „Der Bote für
die chriſtliche Frauenwelt“, das ſich
noch heute der weiteſten Verbreitung
erfreut. Die Sehnſucht nach dem
Landleben veranlaßte ihn, im Herbſt
1908 die Pfarrſtelle in Mockrau bei
Czersk (Weſtpreußen) anzunehmen.
S: Landluft (R.), 1908. 2. A. 1909.
– Das Aufwartemädchen (E.), 1909.
– Die Leute von Kluckendorf (E.),
1911.
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