Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 6. 6. Aufl. Leipzig, 1913.[Spaltenumbruch] Schn Schnaase, Eduard, * am 11. Juni S: Schulgesangbuch; 2 Schnabel, Heinz, geb. am 12. De- S: Primitien (Ge.), 1907. *Schnabl, Jenny, * am 17. März Schn suchte sich ein anderes Ventil, und sobegann sie, ihren Gefühlen und Ge- danken einen dichterischen Ausdruck in Vers und Prosa zu geben. S:
Schnackenburg, Klara, geb. Wit- S: Ein Christkind. Auf der Schnake, Friedrich, wurde am 7. S:
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[Spaltenumbruch] Schn Schnaaſe, Eduard, * am 11. Juni S: Schulgeſangbuch; 2 Schnabel, Heinz, geb. am 12. De- S: Primitien (Ge.), 1907. *Schnabl, Jenny, * am 17. März Schn ſuchte ſich ein anderes Ventil, und ſobegann ſie, ihren Gefühlen und Ge- danken einen dichteriſchen Ausdruck in Vers und Proſa zu geben. S:
Schnackenburg, Klara, geb. Wit- S: Ein Chriſtkind. Auf der Schnake, Friedrich, wurde am 7. S:
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Mit 18 Jahren verheiratete<lb/> ſie ſich mit dem damaligen Premier-<lb/> leutnant Rudolf Schnackenburg, mit<lb/> dem ſie anfänglich in Mainz, ſeit<lb/> 1866 aber in Meiningen lebte. Nach<lb/> dem Kriege von 1870–71 wurde der<lb/> Gatte als Hauptmann nach Mei-<lb/> ningen zurückverſetzt, doch nahm er<lb/> bald darauf als Major ſeinen Ab-<lb/> ſchied und zog nach Berlin, von wo<lb/> die Gatten dann 1873 nach Dresden<lb/> und ſpäter nach dem benachbarten<lb/> Blaſewitz überſiedelten. Hier lebt die<lb/> Schriftſtellerin, die im Jahre 1903<lb/> ihren Gatten durch den Tod verlor,<lb/> noch jetzt. </p><lb/> <div type="bibliography" n="2"> <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head> <p>Ein Chriſtkind. 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Schn
Schn
Schnaaſe, Eduard, * am 11. Juni
1805 zu Danzig, war armer Leute
Kind, hatte es aber ſeinem Fleiße u.
ſeinen Fähigkeiten zu danken, daß
ihm mehrere edel denkende Männer
die Mittel gewährten, die wiſſen-
ſchaftliche Laufbahn einſchlagen zu
können. Er ſtudierte von 1826–29 in
Königsberg Theologie, wurde 1831
Dirigent und Oberlehrer der Katha-
rinenſchule in ſeiner Vaterſtadt,
1832 Archidiakonus an der Katha-
rinenkirche daſelbſt und 1854 Dia-
konus an der St. Johanniskirche.
Er ſtarb als Dr. theol. am 31. De-
zember 1886.
S: Schulgeſangbuch; 2
Hefte (enthält nur Originalgedichte),
1837. – Chriſtliche Geburtstagsge-
dichte für Kinder, 1838. – Chriſtliche
Stimmen an der Oſtſee (Ge.), 1838.
– Gebetklänge für die Tage des
Herrn, 1855.
Schnabel, Heinz, geb. am 12. De-
zember 1885 zu Mannheim, ſtudierte
Archäologie, wird Dr. phil. und lebt
jetzt (1911) als Schriftſteller in Mün-
chen.
S: Primitien (Ge.), 1907.
*Schnabl, Jenny, * am 17. März
1863 in Wien, wuchs dort bei ſtrenger
Arbeit und Pflichterfüllung auf. Be-
gabt mit künſtleriſchen Neigungen u.
einer ſchönen Stimme, einem Erbteil
von ihrem Vater, war es der Traum
ihrer Jugend, einmal die Bühenlauf-
bahn einer Sängerin einſchlagen zu
können. Nachdem ſie die höhere Bil-
dungsſchule des Frauenerwerbver-
eins abſolviert hatte, trat ſie auf den
Rat der Geſanglehrerin Marcheſi, da
eine Geſangprobe vor derſelben glän-
zend ausgefallen war, in das Konſer-
vatorium in Wien ein; aber ſie hatte
ihre Studien noch nicht zu Ende ge-
führt, als ein lebenslängliches Enga-
gement ſie der Bühnenlaufbahn ent-
zog: ſie verheiratete ſich 1881 mit
dem Advokaten Dr. Joſeph Schnabl
in Wien. Eine Reiſe nach Jtalien
führte ſie indes auf ein anderes Ge-
biet; der künſtleriſche Drang in ihr
ſuchte ſich ein anderes Ventil, und ſo
begann ſie, ihren Gefühlen und Ge-
danken einen dichteriſchen Ausdruck
in Vers und Proſa zu geben.
S:
Verſäumter Frühling (Ge.), 1902.
Schnackenburg, Klara, geb. Wit-
tich, wurde am 1. März 1845 in Ber-
lin geboren u. ſtammt aus der Fa-
milie des berühmten Kupferſtechers
und Kunſtverlegers L. W. Wittich.
Jhre Kindheit und erſte Jugend ver-
lebte ſie in dem künſtleriſch u. geiſtig
angeregten Kreiſe ihres Eltern-
hauſes. Mit 18 Jahren verheiratete
ſie ſich mit dem damaligen Premier-
leutnant Rudolf Schnackenburg, mit
dem ſie anfänglich in Mainz, ſeit
1866 aber in Meiningen lebte. Nach
dem Kriege von 1870–71 wurde der
Gatte als Hauptmann nach Mei-
ningen zurückverſetzt, doch nahm er
bald darauf als Major ſeinen Ab-
ſchied und zog nach Berlin, von wo
die Gatten dann 1873 nach Dresden
und ſpäter nach dem benachbarten
Blaſewitz überſiedelten. Hier lebt die
Schriftſtellerin, die im Jahre 1903
ihren Gatten durch den Tod verlor,
noch jetzt.
S: Ein Chriſtkind. Auf der
Schmittenhöhe und andere Erzäh-
lungen, 1898.
Schnake, Friedrich, wurde am 7.
Oktbr. 1834 in Paderborn geboren,
beſuchte das Gymnaſium zu Herford,
wanderte aber 1853 nach Amerika
aus. Jn Jllinois war er anfangs
an mehreren Zeitungen beſchäftigt,
trat dann 1861 als Freiwilliger in
die St. Louiſer Turnerkompagnie
ein und rückte gegen die Rebellenar-
meen; ſpäter wurde er Offizier. Nach
Beendigung des Krieges widmete er
ſich wieder der Journaliſtik und iſt
jetzt in St. Louis als Mitarbeiter
verſchiedener Zeitungen tätig.
S:
Die Unabhängigkeitserklärung der
Verein. Staaten (Dr. G.), 1864. –
Montezuma (Hiſtoriſches Schauſpiel),
1870. – Jeſus (Hiſtor. Schauſpiel),
1873.
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