Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 6. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Schn Die Unwillkommene (Schsp.), 1898. -Die Junggesellen (Lsp.), 1900. - Die Bürgermeisterwahl (Schsp.), 1901. - Der Ritt zur Elgersburg (Preisgekr. Festsp.), 1901. - Heinrich von Ofter- dingen (Schsp.), 1904. Schneider, Gustav, geb. am 14. S: Pariser Briefe mit *Schneider, Hedwig, pseud. H. S: Noblesse Schneider, Henriette, geb. 1843 Schn Schmiedemeister kennen, dem sie imJahre 1867 nach Liegnitz folgte, wo sie seitdem in den Verhältnissen einer sehr einfachen Bürgersfrau u. zwar seit 1891 als Witwe lebt. Jhre poe- tische Ader entdeckte sie selbst erst sehr spät, erst nach dem Tode ihres Man- nes. Es entstanden dann aber auch in ziemlich rascher Folge die gemüt- lichen, von echter Religiosität getra- genen Gedichte, die von beachtens- werter Seite auf das beste gewürdigt worden sind. S: Auf der Pilgerreise Schneider, Hermann, geb. am 9. S: Feucht- *Schneider, Hermine, geborene *
Schn Die Unwillkommene (Schſp.), 1898. –Die Junggeſellen (Lſp.), 1900. – Die Bürgermeiſterwahl (Schſp.), 1901. – Der Ritt zur Elgersburg (Preisgekr. Feſtſp.), 1901. – Heinrich von Ofter- dingen (Schſp.), 1904. Schneider, Guſtav, geb. am 14. S: Pariſer Briefe mit *Schneider, Hedwig, pſeud. H. S: Noblesse Schneider, Henriette, geb. 1843 Schn Schmiedemeiſter kennen, dem ſie imJahre 1867 nach Liegnitz folgte, wo ſie ſeitdem in den Verhältniſſen einer ſehr einfachen Bürgersfrau u. zwar ſeit 1891 als Witwe lebt. Jhre poe- tiſche Ader entdeckte ſie ſelbſt erſt ſehr ſpät, erſt nach dem Tode ihres Man- nes. Es entſtanden dann aber auch in ziemlich raſcher Folge die gemüt- lichen, von echter Religioſität getra- genen Gedichte, die von beachtens- werter Seite auf das beſte gewürdigt worden ſind. S: Auf der Pilgerreiſe Schneider, Hermann, geb. am 9. S: Feucht- *Schneider, Hermine, geborene *
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Schn
Schn
Die Unwillkommene (Schſp.), 1898. –
Die Junggeſellen (Lſp.), 1900. – Die
Bürgermeiſterwahl (Schſp.), 1901. –
Der Ritt zur Elgersburg (Preisgekr.
Feſtſp.), 1901. – Heinrich von Ofter-
dingen (Schſp.), 1904.
Schneider, Guſtav, geb. am 14.
Juni 1836 in Hamburg, lebt (1882)
in Paris.
S: Pariſer Briefe mit
Schilderungen aus der Kriegs- und
Belagerungsepoche; IV, 1872–73. –
Die rote Spinne (R.), 1879. – Pa-
riſer Humoresken, 1880. – Paris und
die Pariſer in humoriſt. Beleuchtung;
4 Hefte, 1898.
*Schneider, Hedwig, pſeud. H.
Schaffer, wurde am 15. Oktober
1847 auf dem Gute Lebno in Weſt-
preußen als die Tochter des Guts-
beſitzers W. Hoffmann geboren,
erhielt ihre Ausbildung vorwiegend
in Danzig, wo ſie auch 1865 das
Lehrerinnenexamen ablegte, u. weilte
vom Herbſt 1871 bis zum Frühling
1873 am Genfer See, um ſich im Ge-
brauch der franzöſiſchen Sprache zu
üben. Hier erhielt ſie auch die erſten
Anregungen für ihre ſchriftſtelleriſche
Tätigkeit. Jm Jahre 1873 verhei-
ratete ſie ſich mit Dr. G. Schneider,
Lehrer an der Realſchule in Bremen,
wo ſie ſeitdem lebt.
S: Noblesse
oblige (E.), 1891. – Lichtbilder (Hei-
tere En.), 1891.
Schneider, Henriette, geb. 1843
in Zilenzig (Mark Brandenburg) als
die Tochter des Maurerpoliers Zill-
mann, hat nur die Bildung der
Volksſchule genoſſen u. iſt auch ſpäter
einen Lebensweg gewandelt, der ihrer
Herkunft entſprach und nicht ver-
muten ließ, daß ihm Blüten edelſter
Poeſie entſprießen könnten. Frühe
ihrer Eltern durch den Tod beraubt,
wurde ſie im Hauſe eines Oheims
erzogen und kam dann mit dem 17.
Jahre nach Frankfurt a. O., um ſich
hier in dienender Stellung ihren
Lebensunterhalt zu erwerben. Dort
lernte ſie auch ihren Ehemann, einen
Schmiedemeiſter kennen, dem ſie im
Jahre 1867 nach Liegnitz folgte, wo
ſie ſeitdem in den Verhältniſſen einer
ſehr einfachen Bürgersfrau u. zwar
ſeit 1891 als Witwe lebt. Jhre poe-
tiſche Ader entdeckte ſie ſelbſt erſt ſehr
ſpät, erſt nach dem Tode ihres Man-
nes. Es entſtanden dann aber auch
in ziemlich raſcher Folge die gemüt-
lichen, von echter Religioſität getra-
genen Gedichte, die von beachtens-
werter Seite auf das beſte gewürdigt
worden ſind.
S: Auf der Pilgerreiſe
(Ge. und Gedanken), 1897.
Schneider, Hermann, geb. am 9.
Mai 1860 zu Raudten, Kreis Steinau
(Schleſien), lebt in Berlin.
S: Feucht-
fröhliche Stunden (Geſänge eines
Weinbegeiſterten), 1901.
*Schneider, Hermine, geborene
Frick, bekannt unter ihrem frühe-
ren Frauennamen Hermine Lou-
ran und unter dem Pſeudonym H.
Waldemar, wurde am 26. März
1855 zu Frankenthal in der Pfalz als
das jüngſte Kind eines bayeriſchen
Beamten geboren. Mit lebhafter
Phantaſie und hervorragenden Ta-
lenten ausgeſtattet, erwarb ſie ſich
eine umfaſſende Bildung, beſonders
auch eine große Fertigkeit in der
Muſik. Beides ſollte ſie verwerten
können, als der frühe Tod des Va-
ters ſie auf eigene Füße ſtellte. Kaum
17 Jahre alt, übernahm ſie im Haag
eine Stellung als Erzieherin zweier
gräflichen Kinder; doch nur ein halbes
Jahr hielt ſie in derſelben aus, dann
ſprengte ſie die Feſſeln und folgte
dem Manne ihrer Wahl, dem Jn-
genieur Louran, in ein ſchönes,
ſorgenfreies Heim. Sie lebte viele
Jahre in Speier. Nach dem Tode
ihres Gatten widmete ſie ſich ganz
der Schriftſtellerei, verlegte auch 1889
ihren Wohnſitz nach München, von
wo ſie 1891 nach Berlin und 1894
nach Zittau in Sachſen überſiedelte.
Jm Januar 1900 ging ſie eine zweite
Ehe ein, und zwar mit dem Paſtor
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