Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 6. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Schn Schneider in Auerbach im Erz-gebirge. S: Försters Trude (N.), *Schneider, Hugo, geb. am 16. S: Jrrende Liebe Schn *Schneider, Jda, geb. am 13. S: Aus ver- Schneider, Karl, wurde Ende *
Schn Schneider in Auerbach im Erz-gebirge. S: Förſters Trude (N.), *Schneider, Hugo, geb. am 16. S: Jrrende Liebe Schn *Schneider, Jda, geb. am 13. S: Aus ver- Schneider, Karl, wurde Ende *
<TEI> <text> <body> <div type="index" n="1"> <p><pb facs="#f0266" n="262"/><lb/><cb/><lb/> <fw type="header" place="top"><hi rendition="#g">Schn</hi></fw><lb/><hi rendition="#g">Schneider</hi> in Auerbach im Erz-<lb/> gebirge. </p><lb/> <div type="bibliography" n="2"> <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head> <p>Förſters Trude (N.),<lb/> 1886. – Mimis Leiden und Freuden<lb/> (E.), 1888. – Aus vornehmen Kreiſen<lb/> (2 En.), 1888. – Unterm Chriſtbaum<lb/> (2 En.), 1890. – Am Ziel (R.), 1890.<lb/> – Muſikaliſche Lebensbilder, 1890. –<lb/> Jn der letzten Stunde (R.), 1891. –<lb/> Die Baugräfin (R.), 1892. – Freud’<lb/> und Leid (En. f. junge Mädchen),<lb/> 1895. – Das Kleeblatt (desgl.), 1906.<lb/> – Die wilde Jlſe (desgl.), 1911.</p><lb/> </div> </div><lb/> <div type="index" n="1"> <head> <persName>*<hi rendition="#b">Schneider,</hi> Hugo,</persName> </head> <p> geb. am 16.<lb/> Auguſt 1844 zu Potsdam als der<lb/> Sohn eines Geheimrats, beſuchte das<lb/> dortige Gymnaſium bis zum Schluß<lb/> d. J. 1861 und trat dann als Lehr-<lb/> ling in ein großes kaufmänniſches<lb/> Geſchäft in Berlin ein, in dem er<lb/> auch nach vollbrachter Lehrzeit ver-<lb/> blieb. Er ſchwärmte in jener Zeit<lb/> für die Bühne, nahm auch 1865–66<lb/> beim Profeſſor Mantius Geſang-<lb/> unterricht, um ſich zum Bühnenſänger<lb/> auszubilden; indeſſen waren die ein-<lb/> dringlichen Vorſtellungen der ver-<lb/> ſtorbenen Charlotte Birch-Pfeiffer<lb/> wirkungsvoll genug, ihn von einem<lb/> gewagten Schritt zurückzuhalten. Da-<lb/> gegen arbeitete er mit aller Energie<lb/> nunmehr darauf hin, zum Bankfach<lb/> übergehen zu können, und nachdem<lb/> er ſich dazu durch Privatunterricht<lb/> fähig gemacht, trat er im Juli 1869<lb/> in das bekannte Bankhaus Bleich-<lb/> röder in Berlin ein und gehört dem-<lb/> ſelben noch jetzt an. Fortgeſetzte<lb/> Studien und Arbeiten ſowohl auf<lb/> ſtatiſtiſchem, als auch auf natur-<lb/> wiſſenſchaftlichem, aſtronomiſchem u.<lb/> mikroſkopiſchem Gebiete füllten ſeine<lb/> Mußeſtunden in den folgenden Jahr-<lb/> zehnten aus und kommen zum Teil<lb/> in ſeinen Schriften „Eine Kritik der<lb/> kritiſchen Tage“ (1893; gegen Rob.<lb/> Falb) und „Durch Wiſſen zum Glau-<lb/> ben; eine Laien-Philoſophie“ (1897)<lb/> zum Ausdruck. </p><lb/> <div type="bibliography" n="2"> <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head> <p>Jrrende Liebe<lb/> (R.), 1895. – Eigene Pfade (Ge.),<lb/> 1896. – Dankesfeſſeln (R.), 1899.</p><lb/> <cb/><lb/> <fw type="header" place="top"> <hi rendition="#g">Schn</hi> </fw><lb/> </div> </div><lb/> <div type="index" n="1"> <head> <persName>*<hi rendition="#b">Schneider,</hi> Jda,</persName> </head> <p> geb. am 13.<lb/> Dezbr. 1853 (nicht 1852) in Marien-<lb/> burg (Weſtpreußen) als die Tochter<lb/> eines preußiſchen Offiziers, widmete<lb/> ſich dem Berufe einer Erzieherin und<lb/> wirkte als ſolche längere Zeit im<lb/> Auslande. Jetzt lebt ſie als Schrift-<lb/> ſtellerin in Wiesbaden. </p><lb/> <div type="bibliography" n="2"> <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head> <p>Aus ver-<lb/> gilbten Blättern. Lebensbilder (Ge.),<lb/> 1892. – Am Lebenswege (Neue Auf-<lb/> zeichnungen), 1901. – Jm Frauen-<lb/> park (Typen u. Bilder. 3. Bd. der<lb/> Aufzeichngn.), 1907. – Amor und<lb/> Pſyche. (Frauenſchickſale. 4. Bd. der<lb/> Aufzeichngn.), 1907.</p><lb/> </div> </div><lb/> <div type="index" n="1"> <head> <persName><hi rendition="#b">Schneider,</hi> Karl,</persName> </head> <p> wurde Ende<lb/> September 1821 zu Altſtätten, Kt.<lb/> St. Gallen, geboren, wo ſein Vater<lb/> als Arzt lebte, beſuchte die Primar-<lb/> und von 1833–37 die Realſchule ſei-<lb/> nes Heimatortes, darauf die Schule<lb/> in Feldkirch u. ſeit 1839 das Lyzeum<lb/> in Salzburg. Hier blieb er drei Jahre,<lb/> abſolvierte hier auch die philoſophi-<lb/> ſchen Studien und verſah während<lb/> der letzten zwei Jahre ſeines Aufent-<lb/> halts daſelbſt das Amt eines Haus-<lb/> lehrers und Erziehers. Jm Jahre<lb/> 1842 begab er ſich nach Wien, wo er<lb/> länger als ein Jahr Medizin ſtu-<lb/> dierte, u. dann nach Breslau, wo er<lb/> ſich dem Studium der Rechte zu-<lb/> wandte. Hier ſchloß er auch mit dem<lb/> Dichter Max Waldau ein intimes<lb/> Freundſchaftsbündnis, das bis zu<lb/> deſſen Tode fortdauerte. Nachdem<lb/> Sch. noch die Univerſitäten Jena,<lb/> Heidelberg und Bern beſucht hatte,<lb/> trat er in die Praxis ein und fand<lb/> zunächſt auf zwei bis drei Jahre<lb/> Verwendung im Bureau des Land-<lb/> ammann <hi rendition="#aq">Dr.</hi> Weder in St. Gallen.<lb/> Dann ließ er ſich in Atzmoos ſelb-<lb/> ſtändig als Advokat nieder, ſiedelte<lb/> als ſolcher nach zwei Jahren (1854)<lb/> nach Chur über und kehrte 1859 in<lb/> ſeine Heimatgemeinde Altſtätten zu-<lb/> rück, wo er teils als Advokat, teils<lb/> als Schriftſteller und Zeitungsſchrei-<lb/> ber ein beſcheidenes Auskommen fand.<lb/> <fw type="sig" place="bottom">*</fw><lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [262/0266]
Schn
Schn
Schneider in Auerbach im Erz-
gebirge.
S: Förſters Trude (N.),
1886. – Mimis Leiden und Freuden
(E.), 1888. – Aus vornehmen Kreiſen
(2 En.), 1888. – Unterm Chriſtbaum
(2 En.), 1890. – Am Ziel (R.), 1890.
– Muſikaliſche Lebensbilder, 1890. –
Jn der letzten Stunde (R.), 1891. –
Die Baugräfin (R.), 1892. – Freud’
und Leid (En. f. junge Mädchen),
1895. – Das Kleeblatt (desgl.), 1906.
– Die wilde Jlſe (desgl.), 1911.
*Schneider, Hugo, geb. am 16.
Auguſt 1844 zu Potsdam als der
Sohn eines Geheimrats, beſuchte das
dortige Gymnaſium bis zum Schluß
d. J. 1861 und trat dann als Lehr-
ling in ein großes kaufmänniſches
Geſchäft in Berlin ein, in dem er
auch nach vollbrachter Lehrzeit ver-
blieb. Er ſchwärmte in jener Zeit
für die Bühne, nahm auch 1865–66
beim Profeſſor Mantius Geſang-
unterricht, um ſich zum Bühnenſänger
auszubilden; indeſſen waren die ein-
dringlichen Vorſtellungen der ver-
ſtorbenen Charlotte Birch-Pfeiffer
wirkungsvoll genug, ihn von einem
gewagten Schritt zurückzuhalten. Da-
gegen arbeitete er mit aller Energie
nunmehr darauf hin, zum Bankfach
übergehen zu können, und nachdem
er ſich dazu durch Privatunterricht
fähig gemacht, trat er im Juli 1869
in das bekannte Bankhaus Bleich-
röder in Berlin ein und gehört dem-
ſelben noch jetzt an. Fortgeſetzte
Studien und Arbeiten ſowohl auf
ſtatiſtiſchem, als auch auf natur-
wiſſenſchaftlichem, aſtronomiſchem u.
mikroſkopiſchem Gebiete füllten ſeine
Mußeſtunden in den folgenden Jahr-
zehnten aus und kommen zum Teil
in ſeinen Schriften „Eine Kritik der
kritiſchen Tage“ (1893; gegen Rob.
Falb) und „Durch Wiſſen zum Glau-
ben; eine Laien-Philoſophie“ (1897)
zum Ausdruck.
S: Jrrende Liebe
(R.), 1895. – Eigene Pfade (Ge.),
1896. – Dankesfeſſeln (R.), 1899.
*Schneider, Jda, geb. am 13.
Dezbr. 1853 (nicht 1852) in Marien-
burg (Weſtpreußen) als die Tochter
eines preußiſchen Offiziers, widmete
ſich dem Berufe einer Erzieherin und
wirkte als ſolche längere Zeit im
Auslande. Jetzt lebt ſie als Schrift-
ſtellerin in Wiesbaden.
S: Aus ver-
gilbten Blättern. Lebensbilder (Ge.),
1892. – Am Lebenswege (Neue Auf-
zeichnungen), 1901. – Jm Frauen-
park (Typen u. Bilder. 3. Bd. der
Aufzeichngn.), 1907. – Amor und
Pſyche. (Frauenſchickſale. 4. Bd. der
Aufzeichngn.), 1907.
Schneider, Karl, wurde Ende
September 1821 zu Altſtätten, Kt.
St. Gallen, geboren, wo ſein Vater
als Arzt lebte, beſuchte die Primar-
und von 1833–37 die Realſchule ſei-
nes Heimatortes, darauf die Schule
in Feldkirch u. ſeit 1839 das Lyzeum
in Salzburg. Hier blieb er drei Jahre,
abſolvierte hier auch die philoſophi-
ſchen Studien und verſah während
der letzten zwei Jahre ſeines Aufent-
halts daſelbſt das Amt eines Haus-
lehrers und Erziehers. Jm Jahre
1842 begab er ſich nach Wien, wo er
länger als ein Jahr Medizin ſtu-
dierte, u. dann nach Breslau, wo er
ſich dem Studium der Rechte zu-
wandte. Hier ſchloß er auch mit dem
Dichter Max Waldau ein intimes
Freundſchaftsbündnis, das bis zu
deſſen Tode fortdauerte. Nachdem
Sch. noch die Univerſitäten Jena,
Heidelberg und Bern beſucht hatte,
trat er in die Praxis ein und fand
zunächſt auf zwei bis drei Jahre
Verwendung im Bureau des Land-
ammann Dr. Weder in St. Gallen.
Dann ließ er ſich in Atzmoos ſelb-
ſtändig als Advokat nieder, ſiedelte
als ſolcher nach zwei Jahren (1854)
nach Chur über und kehrte 1859 in
ſeine Heimatgemeinde Altſtätten zu-
rück, wo er teils als Advokat, teils
als Schriftſteller und Zeitungsſchrei-
ber ein beſcheidenes Auskommen fand.
*
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |