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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 6. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

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Schö
stige Blätter" redigierte, und kehrte
1892 nach Wien zurück, wo er die
Feuilleton-Redaktion, sowie das
Kunst- und Hofburgtheater-Referat
für das "Wiener Tageblatt" bis 1900
führte. Seit 1902 war er Redakteur
der "Kaiserl. Wiener Zeitung (Abend-
post)". Er starb in der Nacht vom
4. zum 5. August 1905 an einem
schweren Herzleiden.

S:

Kleine Hu-
moresken; IV, 1882-87 (mit seinen
Bruder Franz). - Der Maskenball
und andere heitere Geschichten, 1885.
- Zimmer Nr. 18 (Schw.), 1886. -
Der Kuß (Gereimtes und Ungereim-
tes), 1887. 3. A. 1902. - Der Raub
der Sabinerinnen (Schw., mit seinem
Bruder Franz), 1885. - Jn Sturm
und Not (Lsp.), 1888. - Welt- und
Kleinstadt-Geschichten, 1889. - O
dieser Meyer und andere wunder-
liche Leute, 1890. - Neue Geschichten,
1890. - Die Königin der Luft und
andere Erzählungen, 1891. - Aus
der großen und kleinen Welt (Nn.),
1891. - Ringstraßenzauber (Bilder
a. d. Wiener Leben), 1893. 5. A. 1899.
- Schlechte Rasse (N.), 1894. - Ge-
bärden der Liebe (2 Nn.), 1894. -
Prinzessin Turandot, 1895. - Ge-
färbte Frauen und andere Novelet-
ten, 1895. - Allerlei (Hum.), 1895.
- Jahreszeiten der Feder (Allerlei),
1896. 2. A. 1902. - Stickluft (N. a.
d. Großstadt), 1896. - Die zwei Gra-
zien und andere Geschichten, 1896. -
Edi u. Fredi (Episode), 1896. - Enfant
terrible,
1897. - Wiener Luft (Stim-
mungen und Geschn.), 1897. - Kein
Glück in der Liebe (Heitere Geschn.),
1898. - Benimm dich anständig und
andere anständige Sachen, 3. Aufl.
1898. - Aus der lachenden Radler-
welt, 1899. - Brillant-Boutons
(Geschichten), 1899. - Soll man es
sagen? (Scherze), 1899. - Humores-
ken u. Skizzen, 1899. - Ernst beiseite
(Humor. und Jronisches), 3. Aufl.
1899. - Das junge Paar (Ein Leit-
faden der Ehe), 1900. - Frau Lot
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Schö
(Wiener R.), 1901. - Kinder von
heute (Humorist. aus dem modernen
Kinderleben), 1901. - Brave und
schlimme Frauen (Moderne Geschn.),
1902. - Die Blauen (Humor. Geschn.
a. d. modernen Kunstleben), 1902. -
"Pariser Modell" (R.), 1903. - Das
Fräulein (R.), 1903.

*Schoof, Wilhelm,

geb. am 18.
Juni 1877 zu Homberg in Nieder-
hessen als der Sohn eines Vermes-
sungsbeamten, verlebte seine erste
Jugend in Treysa und seit 1883 in
Marburg a. d. Lahn, wohin sein Va-
ter versetzt worden war. Dort absol-
vierte er das Gymnasium u. studierte
an der Universität daselbst seit Ostern
1896 deutsche Sprache und Literatur,
neuere Philologie und Philosophie,
welche Studien er 1900 durch Pro-
motion zum Dr. phil. zum Abschluß
brachte. Er lebte seitdem als Schrift-
steller in Marburg, redigierte hier
1901-02 die Zeitschrift "Hessenland"
und ging dann, nachdem er sich im
Juli 1902 die Qualifikation als
Oberlehrer erworben, als Lehrer an
das Gymnasium in Detmold. Einige
Jahre später kam er als Oberlehrer
nach Minden in Westfalen u. Ostern
1909 wurde er Direktor der städtischen
höher. Mädchenschule in Hersfeld.

S:


Stimmungsbilder aus Alt-Marburg,
1897. - Seelenklänge (Ge.), 1898. -
Marburg, die Perle des Hessenlandes
(Ein literarisches Gedenkbuch), 1899.
2. A. 1903. - Hessisches Dichterbuch
(begründet von V. Traudt, neu
hrsg.), 3. A. 1901. - Die deutsche
Dichtung in Hessen (Studien), 1901.

Schöpf, Johann,

wurde am 30.
April 1811 zu Oberhofen in Tirol
als der Sohn schlichter Bauersleute
geboren, an deren Arbeiten, sobald
er aus der Elementarschule entlassen
war, er sich freudig und rüstig betei-
ligte. Erst in seinem 14. Jahre er-
wachte in ihm lebhaft das Verlan-
gen, zu studieren. Er kam im Herbst
1825 in die dritte Klasse der deut-

* 19*


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Schö
ſtige Blätter“ redigierte, und kehrte
1892 nach Wien zurück, wo er die
Feuilleton-Redaktion, ſowie das
Kunſt- und Hofburgtheater-Referat
für das „Wiener Tageblatt“ bis 1900
führte. Seit 1902 war er Redakteur
der „Kaiſerl. Wiener Zeitung (Abend-
poſt)“. Er ſtarb in der Nacht vom
4. zum 5. Auguſt 1905 an einem
ſchweren Herzleiden.

S:

Kleine Hu-
moresken; IV, 1882–87 (mit ſeinen
Bruder Franz). – Der Maskenball
und andere heitere Geſchichten, 1885.
– Zimmer Nr. 18 (Schw.), 1886. –
Der Kuß (Gereimtes und Ungereim-
tes), 1887. 3. A. 1902. – Der Raub
der Sabinerinnen (Schw., mit ſeinem
Bruder Franz), 1885. – Jn Sturm
und Not (Lſp.), 1888. – Welt- und
Kleinſtadt-Geſchichten, 1889. – O
dieſer Meyer und andere wunder-
liche Leute, 1890. – Neue Geſchichten,
1890. – Die Königin der Luft und
andere Erzählungen, 1891. – Aus
der großen und kleinen Welt (Nn.),
1891. – Ringſtraßenzauber (Bilder
a. d. Wiener Leben), 1893. 5. A. 1899.
– Schlechte Raſſe (N.), 1894. – Ge-
bärden der Liebe (2 Nn.), 1894. –
Prinzeſſin Turandot, 1895. – Ge-
färbte Frauen und andere Novelet-
ten, 1895. – Allerlei (Hum.), 1895.
– Jahreszeiten der Feder (Allerlei),
1896. 2. A. 1902. – Stickluft (N. a.
d. Großſtadt), 1896. – Die zwei Gra-
zien und andere Geſchichten, 1896. –
Edi u. Fredi (Epiſode), 1896. – Enfant
terrible,
1897. – Wiener Luft (Stim-
mungen und Geſchn.), 1897. – Kein
Glück in der Liebe (Heitere Geſchn.),
1898. – Benimm dich anſtändig und
andere anſtändige Sachen, 3. Aufl.
1898. – Aus der lachenden Radler-
welt, 1899. – Brillant-Boutons
(Geſchichten), 1899. – Soll man es
ſagen? (Scherze), 1899. – Humores-
ken u. Skizzen, 1899. – Ernſt beiſeite
(Humor. und Jroniſches), 3. Aufl.
1899. – Das junge Paar (Ein Leit-
faden der Ehe), 1900. – Frau Lot
[Spaltenumbruch]

Schö
(Wiener R.), 1901. – Kinder von
heute (Humoriſt. aus dem modernen
Kinderleben), 1901. – Brave und
ſchlimme Frauen (Moderne Geſchn.),
1902. – Die Blauen (Humor. Geſchn.
a. d. modernen Kunſtleben), 1902. –
„Pariſer Modell“ (R.), 1903. – Das
Fräulein (R.), 1903.

*Schoof, Wilhelm,

geb. am 18.
Juni 1877 zu Homberg in Nieder-
heſſen als der Sohn eines Vermeſ-
ſungsbeamten, verlebte ſeine erſte
Jugend in Treyſa und ſeit 1883 in
Marburg a. d. Lahn, wohin ſein Va-
ter verſetzt worden war. Dort abſol-
vierte er das Gymnaſium u. ſtudierte
an der Univerſität daſelbſt ſeit Oſtern
1896 deutſche Sprache und Literatur,
neuere Philologie und Philoſophie,
welche Studien er 1900 durch Pro-
motion zum Dr. phil. zum Abſchluß
brachte. Er lebte ſeitdem als Schrift-
ſteller in Marburg, redigierte hier
1901–02 die Zeitſchrift „Heſſenland“
und ging dann, nachdem er ſich im
Juli 1902 die Qualifikation als
Oberlehrer erworben, als Lehrer an
das Gymnaſium in Detmold. Einige
Jahre ſpäter kam er als Oberlehrer
nach Minden in Weſtfalen u. Oſtern
1909 wurde er Direktor der ſtädtiſchen
höher. Mädchenſchule in Hersfeld.

S:


Stimmungsbilder aus Alt-Marburg,
1897. – Seelenklänge (Ge.), 1898. –
Marburg, die Perle des Heſſenlandes
(Ein literariſches Gedenkbuch), 1899.
2. A. 1903. – Heſſiſches Dichterbuch
(begründet von V. Traudt, neu
hrsg.), 3. A. 1901. – Die deutſche
Dichtung in Heſſen (Studien), 1901.

Schöpf, Johann,

wurde am 30.
April 1811 zu Oberhofen in Tirol
als der Sohn ſchlichter Bauersleute
geboren, an deren Arbeiten, ſobald
er aus der Elementarſchule entlaſſen
war, er ſich freudig und rüſtig betei-
ligte. Erſt in ſeinem 14. Jahre er-
wachte in ihm lebhaft das Verlan-
gen, zu ſtudieren. Er kam im Herbſt
1825 in die dritte Klaſſe der deut-

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[291/0295] Schö Schö ſtige Blätter“ redigierte, und kehrte 1892 nach Wien zurück, wo er die Feuilleton-Redaktion, ſowie das Kunſt- und Hofburgtheater-Referat für das „Wiener Tageblatt“ bis 1900 führte. Seit 1902 war er Redakteur der „Kaiſerl. Wiener Zeitung (Abend- poſt)“. Er ſtarb in der Nacht vom 4. zum 5. Auguſt 1905 an einem ſchweren Herzleiden. S: Kleine Hu- moresken; IV, 1882–87 (mit ſeinen Bruder Franz). – Der Maskenball und andere heitere Geſchichten, 1885. – Zimmer Nr. 18 (Schw.), 1886. – Der Kuß (Gereimtes und Ungereim- tes), 1887. 3. A. 1902. – Der Raub der Sabinerinnen (Schw., mit ſeinem Bruder Franz), 1885. – Jn Sturm und Not (Lſp.), 1888. – Welt- und Kleinſtadt-Geſchichten, 1889. – O dieſer Meyer und andere wunder- liche Leute, 1890. – Neue Geſchichten, 1890. – Die Königin der Luft und andere Erzählungen, 1891. – Aus der großen und kleinen Welt (Nn.), 1891. – Ringſtraßenzauber (Bilder a. d. Wiener Leben), 1893. 5. A. 1899. – Schlechte Raſſe (N.), 1894. – Ge- bärden der Liebe (2 Nn.), 1894. – Prinzeſſin Turandot, 1895. – Ge- färbte Frauen und andere Novelet- ten, 1895. – Allerlei (Hum.), 1895. – Jahreszeiten der Feder (Allerlei), 1896. 2. A. 1902. – Stickluft (N. a. d. Großſtadt), 1896. – Die zwei Gra- zien und andere Geſchichten, 1896. – Edi u. Fredi (Epiſode), 1896. – Enfant terrible, 1897. – Wiener Luft (Stim- mungen und Geſchn.), 1897. – Kein Glück in der Liebe (Heitere Geſchn.), 1898. – Benimm dich anſtändig und andere anſtändige Sachen, 3. Aufl. 1898. – Aus der lachenden Radler- welt, 1899. – Brillant-Boutons (Geſchichten), 1899. – Soll man es ſagen? (Scherze), 1899. – Humores- ken u. Skizzen, 1899. – Ernſt beiſeite (Humor. und Jroniſches), 3. Aufl. 1899. – Das junge Paar (Ein Leit- faden der Ehe), 1900. – Frau Lot (Wiener R.), 1901. – Kinder von heute (Humoriſt. aus dem modernen Kinderleben), 1901. – Brave und ſchlimme Frauen (Moderne Geſchn.), 1902. – Die Blauen (Humor. Geſchn. a. d. modernen Kunſtleben), 1902. – „Pariſer Modell“ (R.), 1903. – Das Fräulein (R.), 1903. *Schoof, Wilhelm, geb. am 18. Juni 1877 zu Homberg in Nieder- heſſen als der Sohn eines Vermeſ- ſungsbeamten, verlebte ſeine erſte Jugend in Treyſa und ſeit 1883 in Marburg a. d. Lahn, wohin ſein Va- ter verſetzt worden war. Dort abſol- vierte er das Gymnaſium u. ſtudierte an der Univerſität daſelbſt ſeit Oſtern 1896 deutſche Sprache und Literatur, neuere Philologie und Philoſophie, welche Studien er 1900 durch Pro- motion zum Dr. phil. zum Abſchluß brachte. Er lebte ſeitdem als Schrift- ſteller in Marburg, redigierte hier 1901–02 die Zeitſchrift „Heſſenland“ und ging dann, nachdem er ſich im Juli 1902 die Qualifikation als Oberlehrer erworben, als Lehrer an das Gymnaſium in Detmold. Einige Jahre ſpäter kam er als Oberlehrer nach Minden in Weſtfalen u. Oſtern 1909 wurde er Direktor der ſtädtiſchen höher. Mädchenſchule in Hersfeld. S: Stimmungsbilder aus Alt-Marburg, 1897. – Seelenklänge (Ge.), 1898. – Marburg, die Perle des Heſſenlandes (Ein literariſches Gedenkbuch), 1899. 2. A. 1903. – Heſſiſches Dichterbuch (begründet von V. Traudt, neu hrsg.), 3. A. 1901. – Die deutſche Dichtung in Heſſen (Studien), 1901. Schöpf, Johann, wurde am 30. April 1811 zu Oberhofen in Tirol als der Sohn ſchlichter Bauersleute geboren, an deren Arbeiten, ſobald er aus der Elementarſchule entlaſſen war, er ſich freudig und rüſtig betei- ligte. Erſt in ſeinem 14. Jahre er- wachte in ihm lebhaft das Verlan- gen, zu ſtudieren. Er kam im Herbſt 1825 in die dritte Klaſſe der deut- * 19*

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Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 6. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 291. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon06_1913/295>, abgerufen am 22.11.2024.