Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 6. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Schö stige Blätter" redigierte, und kehrte1892 nach Wien zurück, wo er die Feuilleton-Redaktion, sowie das Kunst- und Hofburgtheater-Referat für das "Wiener Tageblatt" bis 1900 führte. Seit 1902 war er Redakteur der "Kaiserl. Wiener Zeitung (Abend- post)". Er starb in der Nacht vom 4. zum 5. August 1905 an einem schweren Herzleiden. S: Kleine Hu- Schö (Wiener R.), 1901. - Kinder vonheute (Humorist. aus dem modernen Kinderleben), 1901. - Brave und schlimme Frauen (Moderne Geschn.), 1902. - Die Blauen (Humor. Geschn. a. d. modernen Kunstleben), 1902. - "Pariser Modell" (R.), 1903. - Das Fräulein (R.), 1903. *Schoof, Wilhelm, geb. am 18. S:
Schöpf, Johann, wurde am 30. * 19*
Schö ſtige Blätter“ redigierte, und kehrte1892 nach Wien zurück, wo er die Feuilleton-Redaktion, ſowie das Kunſt- und Hofburgtheater-Referat für das „Wiener Tageblatt“ bis 1900 führte. Seit 1902 war er Redakteur der „Kaiſerl. Wiener Zeitung (Abend- poſt)“. Er ſtarb in der Nacht vom 4. zum 5. Auguſt 1905 an einem ſchweren Herzleiden. S: Kleine Hu- Schö (Wiener R.), 1901. – Kinder vonheute (Humoriſt. aus dem modernen Kinderleben), 1901. – Brave und ſchlimme Frauen (Moderne Geſchn.), 1902. – Die Blauen (Humor. Geſchn. a. d. modernen Kunſtleben), 1902. – „Pariſer Modell“ (R.), 1903. – Das Fräulein (R.), 1903. *Schoof, Wilhelm, geb. am 18. S:
Schöpf, Johann, wurde am 30. * 19*
<TEI> <text> <body> <div type="index" n="1"> <p><pb facs="#f0295" n="291"/><lb/><cb/><lb/> <fw type="header" place="top"><hi rendition="#g">Schö</hi></fw><lb/> ſtige Blätter“ redigierte, und kehrte<lb/> 1892 nach Wien zurück, wo er die<lb/> Feuilleton-Redaktion, ſowie das<lb/> Kunſt- und Hofburgtheater-Referat<lb/> für das „Wiener Tageblatt“ bis 1900<lb/> führte. Seit 1902 war er Redakteur<lb/> der „Kaiſerl. Wiener Zeitung (Abend-<lb/> poſt)“. Er ſtarb in der Nacht vom<lb/> 4. zum 5. Auguſt 1905 an einem<lb/> ſchweren Herzleiden. </p><lb/> <div type="bibliography" n="2"> <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head> <p>Kleine Hu-<lb/> moresken; <hi rendition="#aq">IV</hi>, 1882–87 (mit ſeinen<lb/> Bruder Franz). – Der Maskenball<lb/> und andere heitere Geſchichten, 1885.<lb/> – Zimmer Nr. 18 (Schw.), 1886. –<lb/> Der Kuß (Gereimtes und Ungereim-<lb/> tes), 1887. 3. A. 1902. – Der Raub<lb/> der Sabinerinnen (Schw., mit ſeinem<lb/> Bruder Franz), 1885. – Jn Sturm<lb/> und Not (Lſp.), 1888. – Welt- und<lb/> Kleinſtadt-Geſchichten, 1889. – O<lb/> dieſer Meyer und andere wunder-<lb/> liche Leute, 1890. – Neue Geſchichten,<lb/> 1890. – Die Königin der Luft und<lb/> andere Erzählungen, 1891. – Aus<lb/> der großen und kleinen Welt (Nn.),<lb/> 1891. – Ringſtraßenzauber (Bilder<lb/> a. d. Wiener Leben), 1893. 5. A. 1899.<lb/> – Schlechte Raſſe (N.), 1894. – Ge-<lb/> bärden der Liebe (2 Nn.), 1894. –<lb/> Prinzeſſin Turandot, 1895. – Ge-<lb/> färbte Frauen und andere Novelet-<lb/> ten, 1895. – Allerlei (Hum.), 1895.<lb/> – Jahreszeiten der Feder (Allerlei),<lb/> 1896. 2. A. 1902. – Stickluft (N. a.<lb/> d. Großſtadt), 1896. – Die zwei Gra-<lb/> zien und andere Geſchichten, 1896. –<lb/> Edi u. Fredi (Epiſode), 1896. – <hi rendition="#aq">Enfant<lb/> terrible,</hi> 1897. – Wiener Luft (Stim-<lb/> mungen und Geſchn.), 1897. – Kein<lb/> Glück in der Liebe (Heitere Geſchn.),<lb/> 1898. – Benimm dich anſtändig und<lb/> andere anſtändige Sachen, 3. Aufl.<lb/> 1898. – Aus der lachenden Radler-<lb/> welt, 1899. – Brillant-Boutons<lb/> (Geſchichten), 1899. – Soll man es<lb/> ſagen? (Scherze), 1899. – Humores-<lb/> ken u. Skizzen, 1899. – Ernſt beiſeite<lb/> (Humor. und Jroniſches), 3. Aufl.<lb/> 1899. – Das junge Paar (Ein Leit-<lb/> faden der Ehe), 1900. – Frau Lot<lb/><cb/><lb/> <fw type="header" place="top"><hi rendition="#g">Schö</hi></fw><lb/> (Wiener R.), 1901. – Kinder von<lb/> heute (Humoriſt. aus dem modernen<lb/> Kinderleben), 1901. – Brave und<lb/> ſchlimme Frauen (Moderne Geſchn.),<lb/> 1902. – Die Blauen (Humor. Geſchn.<lb/> a. d. modernen Kunſtleben), 1902. –<lb/> „Pariſer Modell“ (R.), 1903. – Das<lb/> Fräulein (R.), 1903.</p><lb/> </div> </div><lb/> <div type="index" n="1"> <head> <persName>*<hi rendition="#b">Schoof,</hi> Wilhelm,</persName> </head> <p> geb. am 18.<lb/> Juni 1877 zu Homberg in Nieder-<lb/> heſſen als der Sohn eines Vermeſ-<lb/> ſungsbeamten, verlebte ſeine erſte<lb/> Jugend in Treyſa und ſeit 1883 in<lb/> Marburg a. d. Lahn, wohin ſein Va-<lb/> ter verſetzt worden war. Dort abſol-<lb/> vierte er das Gymnaſium u. ſtudierte<lb/> an der Univerſität daſelbſt ſeit Oſtern<lb/> 1896 deutſche Sprache und Literatur,<lb/> neuere Philologie und Philoſophie,<lb/> welche Studien er 1900 durch Pro-<lb/> motion zum <hi rendition="#aq">Dr. phil.</hi> zum Abſchluß<lb/> brachte. Er lebte ſeitdem als Schrift-<lb/> ſteller in Marburg, redigierte hier<lb/> 1901–02 die Zeitſchrift „Heſſenland“<lb/> und ging dann, nachdem er ſich im<lb/> Juli 1902 die Qualifikation als<lb/> Oberlehrer erworben, als Lehrer an<lb/> das Gymnaſium in Detmold. Einige<lb/> Jahre ſpäter kam er als Oberlehrer<lb/> nach Minden in Weſtfalen u. Oſtern<lb/> 1909 wurde er Direktor der ſtädtiſchen<lb/> höher. Mädchenſchule in Hersfeld. </p><lb/> <div type="bibliography" n="2"> <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head> <p><lb/> Stimmungsbilder aus Alt-Marburg,<lb/> 1897. – Seelenklänge (Ge.), 1898. –<lb/> Marburg, die Perle des Heſſenlandes<lb/> (Ein literariſches Gedenkbuch), 1899.<lb/> 2. A. 1903. – Heſſiſches Dichterbuch<lb/> (begründet von V. Traudt, neu<lb/> hrsg.), 3. A. 1901. – Die deutſche<lb/> Dichtung in Heſſen (Studien), 1901.</p><lb/> </div> </div><lb/> <div type="index" n="1"> <head> <persName><hi rendition="#b">Schöpf,</hi> Johann,</persName> </head> <p> wurde am 30.<lb/> April 1811 zu Oberhofen in Tirol<lb/> als der Sohn ſchlichter Bauersleute<lb/> geboren, an deren Arbeiten, ſobald<lb/> er aus der Elementarſchule entlaſſen<lb/> war, er ſich freudig und rüſtig betei-<lb/> ligte. Erſt in ſeinem 14. Jahre er-<lb/> wachte in ihm lebhaft das Verlan-<lb/> gen, zu ſtudieren. Er kam im Herbſt<lb/> 1825 in die dritte Klaſſe der deut-<lb/> <fw type="sig" place="bottom">* 19*</fw><lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [291/0295]
Schö
Schö
ſtige Blätter“ redigierte, und kehrte
1892 nach Wien zurück, wo er die
Feuilleton-Redaktion, ſowie das
Kunſt- und Hofburgtheater-Referat
für das „Wiener Tageblatt“ bis 1900
führte. Seit 1902 war er Redakteur
der „Kaiſerl. Wiener Zeitung (Abend-
poſt)“. Er ſtarb in der Nacht vom
4. zum 5. Auguſt 1905 an einem
ſchweren Herzleiden.
S: Kleine Hu-
moresken; IV, 1882–87 (mit ſeinen
Bruder Franz). – Der Maskenball
und andere heitere Geſchichten, 1885.
– Zimmer Nr. 18 (Schw.), 1886. –
Der Kuß (Gereimtes und Ungereim-
tes), 1887. 3. A. 1902. – Der Raub
der Sabinerinnen (Schw., mit ſeinem
Bruder Franz), 1885. – Jn Sturm
und Not (Lſp.), 1888. – Welt- und
Kleinſtadt-Geſchichten, 1889. – O
dieſer Meyer und andere wunder-
liche Leute, 1890. – Neue Geſchichten,
1890. – Die Königin der Luft und
andere Erzählungen, 1891. – Aus
der großen und kleinen Welt (Nn.),
1891. – Ringſtraßenzauber (Bilder
a. d. Wiener Leben), 1893. 5. A. 1899.
– Schlechte Raſſe (N.), 1894. – Ge-
bärden der Liebe (2 Nn.), 1894. –
Prinzeſſin Turandot, 1895. – Ge-
färbte Frauen und andere Novelet-
ten, 1895. – Allerlei (Hum.), 1895.
– Jahreszeiten der Feder (Allerlei),
1896. 2. A. 1902. – Stickluft (N. a.
d. Großſtadt), 1896. – Die zwei Gra-
zien und andere Geſchichten, 1896. –
Edi u. Fredi (Epiſode), 1896. – Enfant
terrible, 1897. – Wiener Luft (Stim-
mungen und Geſchn.), 1897. – Kein
Glück in der Liebe (Heitere Geſchn.),
1898. – Benimm dich anſtändig und
andere anſtändige Sachen, 3. Aufl.
1898. – Aus der lachenden Radler-
welt, 1899. – Brillant-Boutons
(Geſchichten), 1899. – Soll man es
ſagen? (Scherze), 1899. – Humores-
ken u. Skizzen, 1899. – Ernſt beiſeite
(Humor. und Jroniſches), 3. Aufl.
1899. – Das junge Paar (Ein Leit-
faden der Ehe), 1900. – Frau Lot
(Wiener R.), 1901. – Kinder von
heute (Humoriſt. aus dem modernen
Kinderleben), 1901. – Brave und
ſchlimme Frauen (Moderne Geſchn.),
1902. – Die Blauen (Humor. Geſchn.
a. d. modernen Kunſtleben), 1902. –
„Pariſer Modell“ (R.), 1903. – Das
Fräulein (R.), 1903.
*Schoof, Wilhelm, geb. am 18.
Juni 1877 zu Homberg in Nieder-
heſſen als der Sohn eines Vermeſ-
ſungsbeamten, verlebte ſeine erſte
Jugend in Treyſa und ſeit 1883 in
Marburg a. d. Lahn, wohin ſein Va-
ter verſetzt worden war. Dort abſol-
vierte er das Gymnaſium u. ſtudierte
an der Univerſität daſelbſt ſeit Oſtern
1896 deutſche Sprache und Literatur,
neuere Philologie und Philoſophie,
welche Studien er 1900 durch Pro-
motion zum Dr. phil. zum Abſchluß
brachte. Er lebte ſeitdem als Schrift-
ſteller in Marburg, redigierte hier
1901–02 die Zeitſchrift „Heſſenland“
und ging dann, nachdem er ſich im
Juli 1902 die Qualifikation als
Oberlehrer erworben, als Lehrer an
das Gymnaſium in Detmold. Einige
Jahre ſpäter kam er als Oberlehrer
nach Minden in Weſtfalen u. Oſtern
1909 wurde er Direktor der ſtädtiſchen
höher. Mädchenſchule in Hersfeld.
S:
Stimmungsbilder aus Alt-Marburg,
1897. – Seelenklänge (Ge.), 1898. –
Marburg, die Perle des Heſſenlandes
(Ein literariſches Gedenkbuch), 1899.
2. A. 1903. – Heſſiſches Dichterbuch
(begründet von V. Traudt, neu
hrsg.), 3. A. 1901. – Die deutſche
Dichtung in Heſſen (Studien), 1901.
Schöpf, Johann, wurde am 30.
April 1811 zu Oberhofen in Tirol
als der Sohn ſchlichter Bauersleute
geboren, an deren Arbeiten, ſobald
er aus der Elementarſchule entlaſſen
war, er ſich freudig und rüſtig betei-
ligte. Erſt in ſeinem 14. Jahre er-
wachte in ihm lebhaft das Verlan-
gen, zu ſtudieren. Er kam im Herbſt
1825 in die dritte Klaſſe der deut-
* 19*
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |