Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 6. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Schu dächtniskunst schrieb er S: Der Ring *Schumm, Oskar, älterer Bruder S: Nal und Damajanti *Schunck, Peter, geb. am 15. April Schu zur Aufnahme in ein Lehrerseminarvor. Nachdem er die Schule zu Ovi- fat im wallonischen Sprachgebiet verwaltet hatte, bezog er 1882 das Lehrerseminar in Kempen u. wirkte seit 1885 als Lehrer in Aldekerk, Leichlingen, Kaldenhausen und Linn bei Krefeld und stand seit 1898 zu Niel bei Cleve im Amte. Jm Jahre 1908 kam er als Hauptlehrer nach Nütterden bei Cleve. S: Don Kichote Schupp, Ambrosius, geb. am 26. *
Schu dächtniskunſt ſchrieb er S: Der Ring *Schumm, Oskar, älterer Bruder S: Nal und Damajanti *Schunck, Peter, geb. am 15. April Schu zur Aufnahme in ein Lehrerſeminarvor. Nachdem er die Schule zu Ovi- fat im walloniſchen Sprachgebiet verwaltet hatte, bezog er 1882 das Lehrerſeminar in Kempen u. wirkte ſeit 1885 als Lehrer in Aldekerk, Leichlingen, Kaldenhauſen und Linn bei Krefeld und ſtand ſeit 1898 zu Niel bei Cleve im Amte. Jm Jahre 1908 kam er als Hauptlehrer nach Nütterden bei Cleve. S: Don Kichote Schupp, Ambroſius, geb. am 26. *
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Schu
Schu
dächtniskunſt ſchrieb er
S: Der Ring
des Polykrates (Dr.), 1886. – Die
ſchöne Helena (Dr.), 1887. – Der
Raub der Chryſeis (Dr.), 1888. –
Der Ankläger v. Straßburg (Schſp.),
1892. – Tiro (Schw.), 1895. – Wies-
baden zu Hauſe (Schw.), 1899. –
Perſephone (Schſp.), 1901. – Ver-
geltung (Schſp.), 1901. – Los von
Rom (Schſp.), 1902.
*Schumm, Oskar, älterer Bruder
des Vorigen, wurde am 28. Dezbr.
1862 in Naumburg a. d. Saale ge-
boren, beſuchte einige Jahre das
Domgymnaſium daſelbſt u. widmete
ſich dann im Großherzogtum Sachſen-
Weimar dem Lehrerberufe. Er er-
hielt ſeine erſte Anſtellung 1883 in
Markſuhl und wurde von hier 1887
nach Eiſenach verſetzt, wo er noch
jetzt wirkt. Er hat ſich beſonders
als Komponiſt für Klavier und Ge-
ſang bekannt gemacht und viele ſeiner
Märchendramen und Singſpiele ſelbſt
vertont.
S: Nal und Damajanti
(Jndiſche Sg., als dramat. G. bearb.),
1889. – Ein ſeltſames Weihnachtsfeſt
(Dram. M. mit Muſ.), 1899. – Frau
Holle (desgl.), 1900. – Der Wald-
nymphe Zauberblume (desgl.), 1901.
– Ein Waldgeheimnis (Märchenſpiel
f. d. Kinderbühne), 1902. – Robinſon
(Sgſp. f. Schulen), 1902. – Die drei
Haulemännchen (Weihnachtsmärchen
mit Geſ.), 1903. – Die Gänſehirtin
am Brunnen (Märchenſp.), 1903. –
Rübezahl und der Holzhauer (desgl.),
1905. – Klaus von Tilleda und das
Chriſtfeſt im Kyffhäuſer (desgl.),
1906. – Der Weihnachtsengel (desgl.),
1907. – Schneeweißchen u. Roſenrot
(desgl.), 1908. – Roſella (desgl.),
1909. – König Droſſelbart (M.), 1910.
– Die heilige Odilia (Relig. Schſp.),
1910. – Aladdin und die Wunder-
lampe (Zaubermärchenſp.), 1911.
*Schunck, Peter, geb. am 15. April
1864 zu Aachen, beſuchte dort die
Volksſchule, danach in Eupen die
höhere Schule u. bereitete ſich dann
zur Aufnahme in ein Lehrerſeminar
vor. Nachdem er die Schule zu Ovi-
fat im walloniſchen Sprachgebiet
verwaltet hatte, bezog er 1882 das
Lehrerſeminar in Kempen u. wirkte
ſeit 1885 als Lehrer in Aldekerk,
Leichlingen, Kaldenhauſen und Linn
bei Krefeld und ſtand ſeit 1898 zu
Niel bei Cleve im Amte. Jm Jahre
1908 kam er als Hauptlehrer nach
Nütterden bei Cleve.
S: Don Kichote
(Drolliges Heldengedicht), 1895.
Schupp, Ambroſius, geb. am 26.
Mai 1840 in Montabaur, kam mit
15 Jahren auf das Gymnaſium zu
Hadamar und trat nach erlangter
Reife in das biſchöfliche Seminar zu
Mainz ein, wo er zwei Jahre Philo-
ſophie und Theologie ſtudierte; 1864
bezog er die Univerſität Würzburg
und ſchloß dann ſeine Studien mit
dem praktiſchen Kurſus im Seminar
zu Limburg ab, worauf er 1865 die
Prieſterweihe empfing. Er wirkte
dann kurze Zeit als Kaplan in Ha-
damar, wurde darauf in die biſchöf-
liche Kanzlei nach Limburg berufen
und ſchließlich wieder als Kaplan in
Höchſt a. Main verwandt. Jm Herbſt
d. J. 1869 trat er in den Jeſuiten-
orden ein, beendete ſein Noviziat in
Gorheim u. war eben in das Terziat
zu Paderborn eingetreten, als der
franzöſiſche Krieg ausbrach. Schupp
folgte nun dem deutſchen Heere als
Krankenſeelſorger bis Le Mans, kehrte
bei Beginn der Friedensverhand-
lungen nach Paderborn zurück und
ging nach Beendigung des Terziats
nach Maria-Laach ins Scholaſtikat.
Nach Ausweiſung der Jeſuiten aus
Deutſchland begab er ſich in die Ver-
bannung nach England und von hier
nach beendigtem Scholaſtikat 1874
nach Braſilien, wo er bis 1891 im
Kolleg zu Sao Leopoldo wirkte. Seit-
dem war er Profeſſor an dem 1890
von dem Biſchof von Rio Grande
do Sul in Porto Alegre gegründe-
ten Prieſterſeminar, wirkte als Pro-
*
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