Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 6. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Schu fessor seit 1900 in Rio Grande undseit 1903 in Pelotas. S: Sieben *Schupp, Falk, geb. am 21. Sept. S: Psychosilhouetten *Schupp, Ottokar Wilhelm [Spaltenumbruch] Schu Ludwig,geb. am 25. Aug. 1834 in Gre- S: Hurdy *
Schu feſſor ſeit 1900 in Rio Grande undſeit 1903 in Pelotas. S: Sieben *Schupp, Falk, geb. am 21. Sept. S: Pſychoſilhouetten *Schupp, Ottokar Wilhelm [Spaltenumbruch] Schu Ludwig,geb. am 25. Aug. 1834 in Gre- S: Hurdy *
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Schu
Schu
feſſor ſeit 1900 in Rio Grande und
ſeit 1903 in Pelotas.
S: Sieben
Finken (M.), 1882. 3. A. 1906. – Die
Carreira (E.), 1888. – Das Lilien-
Veitle (M.), 1888. 4. A. 1904. – Fern
der Heimat (Ge.), 1894. 2. A. 1904.
2. Bd., 1910. – Muttertränen (M.),
1895. 4. A. 1906. – Die Mucker (E.
a. d. deutſchen Kolonien Braſiliens),
1900. 2. A. 1906. – Wege und Ab-
wege (N.), 1903. 2. Aufl. 1909. –
Das große Los (Lſp.), 1903. – Der
rechte Vetter (Lſp.), 1903. – Die
Zwillinge (Lſp.), 1903. – Treu bis
in den Tod (Dr.), 1905. – Die Glücks-
mühle (M.), 1906. – Der Schatzgrä-
ber (Lſp.), 1907. – Der Sternwirt
(Lſp.), 1907. – Die Kaiſerblume. Die
Königstochter (M.), 1908. – Es hat
noch ein Häkchen. Des Vaters Leib-
lied (En.), 1909. – Hereingefallen
(Lſp.), 1909. – Neue Märchen, 1909.
– Wanderungen und Wandlungen
(E. f. Volk u. Jugd.), 1911. – Mär-
chen vom Jockele, 1911.
*Schupp, Falk, geb. am 21. Sept.
1870 zu Darmſtadt, beſuchte das
Realgymnaſium daſelbſt und ging
1888 nach Berlin, um an der Uni-
verſität Zahnheilkunde zu ſtudieren
und gleichzeitig philoſophiſche und
literariſche Vorleſungen zu hören.
Nach Erlangung der Approbation
ging er zur Vollendung der allge-
mein bildenden Studien nach Mün-
chen und Wien. Hier beſchäftigte er
ſich hauptſächlich mit dem Studium
des Bühnenweſens. Jn der Folge
ſchrieb er ſeinen „Mahnruf an das
Darmſtadter Hoftheater“ (1891), der
ihn in eine erbitterte Preßfehde ver-
wickelte. Seit 1894 lebte Sch. auf
ſeiner Villa in Bad Soden, erwarb
ſich von hier aus 1896 die Würde
eines Dr. phil. und ſiedelte 1897 nach
München über, wo er noch jetzt als
Zahnarzt lebt.
S: Pſychoſilhouetten
(Nn.), 1893. – Wer ſiegt? (Schſp.,
mit Chrn. Spanner-Hauſen), 1894.
*Schupp, Ottokar Wilhelm
Ludwig, geb. am 25. Aug. 1834 in Gre-
benroth im Untertaunuskreiſe (Bez.
Wiesbaden) als Sohn des Pfarrers
Johann Georg Sch., verlebte ſeine
Kindheit in Obernhof und Dauſenau,
wohin ſein Vater ſpäter verſetzt wor-
den war, beſuchte ſeit 1846 das Gym-
naſium in Wiesbaden und ſtudierte
1855–58 in Heidelberg und Marburg
Theologie, beteiligte ſich hier auch
eifrig an dem ſtudentiſchen Corps-
leben. Nachdem er 1858 ſein erſtes
Examen am theologiſch. Seminar in
Herborn u. 1859 ſein Staatsexamen
in Wiesbaden beſtanden hatte, trat
er 1860 ins Pfarramt. Auf ſeiner
erſten Stelle, einem Landgängerdorf
im Kreiſe Uſingen, trieb ihn der Jam-
mer um die ins Ausland verkauften
und dahin geſchleppten Mädchen zur
Niederſchrift ſeiner erſten Novelle
„Hurdy Gurdy“, welche im „Daheim“
erſchien und großes Aufſehen erregte.
Danach wirkte er als Pfarrer in
Obernhof im Lahntal, ſeit 1868 in
Walsdorf bei Kamberg (Naſſau) und
ſeit 1872 in Sonnenberg bei Wies-
baden, wo er auch bis 1899 die Kreis-
ſchulinſpektion des dortigen Bezirks
verſah. Jm Jahre 1905 nötigte ihn
die eingetretene völlige Erblindung,
in den Ruheſtand zu treten. Seinen
Wohnſitz hat er in Sonnenberg bei-
behalten. Jm Jahre 1868 war er
auf Veranlaſſung und Empfehlung
des bekannten Volks- und Jugend-
ſchriftſtellers W. Örtel (W. O. von
Horn) zum Zwecke der Weiterführung
von deſſen „Volks- u. Jugendbiblio-
thek“ mit dem Verlagsbuchhändler
Julius Niedner in Wiesbaden in ein
Vertragsverhältnis getreten und hat
er für dieſe Sammlung 47 Bändchen
geſchrieben, bis ihn 1889 das herein-
brechende Augenleiden nötigte, die
ſchriftſtelleriſche Tätigkeit einzuſtellen.
Außerdem veröffentlichte er
S: Hurdy
Gurdy (N.), 1866. 2. Aufl. 1887. –
Kirmes (E.), 1884. – Der Schulmei-
ſter von Sendelbach (E.), 1872. –
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