Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 6. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Sem 1885. - Rhein, Rhön u. Loire (Kultur-u. Landschaftsbilder), 1886. *Semmig, Jeanne Berta, geb. am S:
Semp, Michael, geb. am 3. April S: Der Semper, Hans, geb. am 12. März Sem Jm Herbst 1866 begab er sich nach Flo-renz, um die Stelle eines Erziehers im Hause eines Grafen und Hofbeamten zu übernehmen. Nach einem Jahre starb der Graf; S. gab seine Stel- lung auf und studierte nun hier und in Oberitalien italienische Skulptur, mit besonderer Vorliebe die Antike und die Kunst der Renaissance bis 1870. Jnzwischen hatte er sich 1869 in Zürich mit der Dissertation "Über- sicht der Geschichte der toskanischen Skulptur" den philosophischen Dok- torgrad erworben. Von 1870-76 weilte er vorwiegend in Rom; dann habilitierte er sich für Kunstgeschichte an der Universität Jnnsbruck, erhielt 1879 den Titel eines Professors, 1883 die außerordentliche und 1885 die ordentliche Professur für mittlere u. neuere Kunstgeschichte. Auch ist er Vorsteher des Kunsthistorischen Jn- stituts daselbst, korrespondierendes Mitglied der historischen Gesellschaf- ten in Florenz und Carpi, Ehren- bürger von Carpi und Verfasser vie- ler bedeutender kunsthistorisch. Werke. S: Altes und Neues in Rhythmus Semper, Max, geb. am 29. Aug. S: Achilleo *Semrau, August, wurde am 25. *
Sem 1885. – Rhein, Rhön u. Loire (Kultur-u. Landſchaftsbilder), 1886. *Semmig, Jeanne Berta, geb. am S:
Semp, Michael, geb. am 3. April S: Der Semper, Hans, geb. am 12. März Sem Jm Herbſt 1866 begab er ſich nach Flo-renz, um die Stelle eines Erziehers im Hauſe eines Grafen und Hofbeamten zu übernehmen. Nach einem Jahre ſtarb der Graf; S. gab ſeine Stel- lung auf und ſtudierte nun hier und in Oberitalien italieniſche Skulptur, mit beſonderer Vorliebe die Antike und die Kunſt der Renaiſſance bis 1870. Jnzwiſchen hatte er ſich 1869 in Zürich mit der Diſſertation „Über- ſicht der Geſchichte der toskaniſchen Skulptur“ den philoſophiſchen Dok- torgrad erworben. Von 1870–76 weilte er vorwiegend in Rom; dann habilitierte er ſich für Kunſtgeſchichte an der Univerſität Jnnsbruck, erhielt 1879 den Titel eines Profeſſors, 1883 die außerordentliche und 1885 die ordentliche Profeſſur für mittlere u. neuere Kunſtgeſchichte. Auch iſt er Vorſteher des Kunſthiſtoriſchen Jn- ſtituts daſelbſt, korreſpondierendes Mitglied der hiſtoriſchen Geſellſchaf- ten in Florenz und Carpi, Ehren- bürger von Carpi und Verfaſſer vie- ler bedeutender kunſthiſtoriſch. Werke. S: Altes und Neues in Rhythmus Semper, Max, geb. am 29. Aug. S: Achilleo *Semrau, Auguſt, wurde am 25. *
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Sem
Sem
1885. – Rhein, Rhön u. Loire (Kultur-
u. Landſchaftsbilder), 1886.
*Semmig, Jeanne Berta, geb. am
16. Mai 1867 zu Orleans in Frank-
reich, wo ihr Vater, der (1897 †)
Dichter u. Schriftſteller Hermann S.
(ſ. d.) damals Lehrer am Lycée war,
kehrte mit dem letzteren 1871 nach
Deutſchland zurück und erhielt in
Leipzig ihre Erziehung und Ausbil-
dung. Jm Jahre 1886 legte ſie das
Lehrerinnen- und 1888 das ſächſiſche
Wahlfähigkeitsexamen ab und iſt ſeit
1891 definitiv an der 6. Bezirksſchule
in Dresden als Lehrerin tätig.
S:
Gedichte, 1897. – Enzio (Ein Ghibel-
linenſang), 1901. – Die Stadt der
Erinnerung (Nn. a. Orleans), 1905.
– Silhouetten (Nn.), 1906. – Stark
wie der Tod (2 Nn.), 1908. – Aber
ging es leuchtend nieder ... (Ge.),
1910.
Semp, Michael, geb. am 3. April
1860 in Galt (Siebenbürgen), beſuchte
das Gymnaſium in Kronſtadt und
ſtudierte ſeit 1880 in Leipzig u. Halle
Theologie, Geſchichte u. Geographie.
Jn die Heimat zurückgekehrt, wurde
er zunächſt Rektor der Volksſchule in
Draas, ſpäter in Tekendorf u. wirkt
ſeit dem 10. März 1896 als Pfarrer
in Rothbach bei Kronſtadt.
S: Der
Regrut (En ſakſeſch Gebourekomödi),
1903. – Verſpillt (En laſtig Theater-
geſchicht), 1905.
Semper, Hans, geb. am 12. März
1845 in Dresden als der Sohn des
bekannten Architekten Gottfried S.,
blieb bis zum 7. Jahre in Dresden,
kam dann nach Altona u. 1852 nach
London, wohin ſich ſein Vater nach
der Revolution von 1849 begeben
hatte. Hier beſuchte er die Elemen-
tarſchule und darauf 1855–63 das
Gymnaſium in Zürich, wo ſein Vater
nunmehr als Lehrer am Polytechni-
kum wirkte. Von 1863–64 ſtudierte
er in Berlin erſt Rechtswiſſenſchaft,
dann Archäologie und ſetzte dieſes
Studium 1864–66 in München fort.
Jm Herbſt 1866 begab er ſich nach Flo-
renz, um die Stelle eines Erziehers im
Hauſe eines Grafen und Hofbeamten
zu übernehmen. Nach einem Jahre
ſtarb der Graf; S. gab ſeine Stel-
lung auf und ſtudierte nun hier und
in Oberitalien italieniſche Skulptur,
mit beſonderer Vorliebe die Antike
und die Kunſt der Renaiſſance bis
1870. Jnzwiſchen hatte er ſich 1869
in Zürich mit der Diſſertation „Über-
ſicht der Geſchichte der toskaniſchen
Skulptur“ den philoſophiſchen Dok-
torgrad erworben. Von 1870–76
weilte er vorwiegend in Rom; dann
habilitierte er ſich für Kunſtgeſchichte
an der Univerſität Jnnsbruck, erhielt
1879 den Titel eines Profeſſors, 1883
die außerordentliche und 1885 die
ordentliche Profeſſur für mittlere u.
neuere Kunſtgeſchichte. Auch iſt er
Vorſteher des Kunſthiſtoriſchen Jn-
ſtituts daſelbſt, korreſpondierendes
Mitglied der hiſtoriſchen Geſellſchaf-
ten in Florenz und Carpi, Ehren-
bürger von Carpi und Verfaſſer vie-
ler bedeutender kunſthiſtoriſch. Werke.
S: Altes und Neues in Rhythmus
und Reim (Überſetzungen und eigene
Ge.), 1905.
Semper, Max, geb. am 29. Aug.
1870 in Altona, Dr. phil., lebt (1903)
als Privatdozent für Paläontologie
in Aachen und erhielt 1910 den Cha-
rakter als Profeſſor.
S: Achilleo
(Dr.), 1903. – Das Ewige (Feſtſp. in
2 Tagen); 1. Tag: Das Opfer (Dr.),
1906.
*Semrau, Auguſt, wurde am 25.
Septbr. 1816 zu Groß-Jenznik im
Kreiſe Schlochau (Weſtpreußen) als
der Sohn des dortigen Ortsſchulzen
geboren, abſolvierte das Gymnaſium
in Kulm und ſtudierte in Berlin und
1841–44 in Breslau Philoſophie und
Philologie. Jn Breslau ſtürzte er
ſich bald in das politiſche Leben und
Treiben und begann auch hier ſeine
journaliſtiſche Laufbahn. Von 1848
bis 1849 weilte er als Redakteur der
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