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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 6. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

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am 5. Juni 1909.

S:

Markos Botza-
ris (Tr.), 1860. - Der Jägerwirt und
die Sendlinger Schlacht (Volksst.),
1882. 3. A. 1903. - Altbayerischer
Sagenschatz, 1876. - Der Militär-
Flüchtling, oder: Die Jsarwinkler
im Franzosenkrieg 1870 (Tragikomö-
die), 1886. - Denkwürdigkeiten aus
dem Bayeroberland (176 Geschichten
vom Jsarwinkel und der Nachbar-
schaft); II, 1892-94. - Die göttliche
Tragödie, oder: Passion unsers Herrn
und Heilandes Jesus Christus, 1886.
- Der Schmied von Kochel (Dr.), 1898.

Serano, Ada,

Psd. für Adol-
fine Siercke;
s. d.!

Seraphin, Franz,

Psd. für Ru-
dolf Knoche;
s. d.!

*Seraphin, Friedrich Wilhelm,


wurde am 5. Mai 1861 in Hermann-
stadt (Siebenbürgen) geboren, be-
suchte die Elementarschulen und das
sächsische evangelische Obergymna-
sium daselbst, das er 1879 absolvierte.
Jm Herbst d. J. bezog er die Uni-
versität Bern, um Theologie und
klassische Philologie zu studieren, da
nach Ordnung der siebenbürgisch-
sächsischen Landeskirche jeder Pfarrer
auch ein Lehrfach ordnungsgemäß
studieren muß. Besonders zogen ihn
die Theologen Nippold und Jmmer
und die Philologen Hagen, Hitzig,
Trächsel u. a. an. Jm Herbst 1880
ging er nach Tübingen, wo er unter
Kautzsch, Kübel, Weizsäcker, Rohde,
Schwabe u. a. studierte, und für das
Sommersemester 1882 nach Berlin,
um Mommsen, Vahlen, Kiepert u. a.
zu hören. Die Ferien benutzte er als
geübter Fußwanderer zu großen Rei-
sen durch Jtalien bis Rom und Nea-
pel, durch die ganze Schweiz, durch
Süddeutschland, die Rheinlande,
Holland, Belgien und Frankreich. Jm
Herbst 1882 kehrte er über Leipzig,
Dresden, Prag, Wien, Preßburg,
Budapest in die Heimat zurück, wurde
erst Elementarlehrer in Hermann-
stadt, dann kurze Zeit Lehrer am
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Ser
Gymnasium in Bistritz und am 1. No-
vember 1884 Professor am sächsisch-
evangel. Obergymnasium in Kron-
stadt, an dem er noch jetzt für klassische
Philologie tätig ist. 1895 bereiste er
Serbien, Bulgarien, die Türkei und
Griechenland und 1900 Süddeutsch-
land, Frankreich und Oberitalien.

S:

Die Einwanderer (Hist. R.), 1904.

Serenus, Dr.,

Pseud. für Wil-
helm Stekel;
s. d.!

*Sergel, Albert,

geb. am 4. No-
vember 1876 in Peine (Hannover),
besuchte das Gymnasium in Hildes-
heim, wohin seine Eltern übergesie-
delt waren, und studierte an verschie-
denen norddeutschen Universitäten,
zuletzt in Rostock, klassische Philolo-
gie und Germanistik, erwarb sich
1907 den Doktorgrad und lebt seit-
dem als Schriftsteller in Hildesheim,
seit 1908 in Berlin (jetzt: B.-Halen-
see).

S:

Sehnen und Suchen (Ge.),
1904. 6. A. 1910. - Jenseits der
Straße (Ge. u. Stimmungen), 1902.
3. A. 1907. - Ringelreihen (Kinder-
gedichte), 1907. Jllustr. Ausg. u. d.
T.: Dideldumdei, 1910. - Jm Hei-
mathafen (Ein Gedichtbuch d. Liebe),
1909. 2. Aufl. 1910. - Strampelchen
(Kinderreime, mit Hedwig Sergel),
1912. - Der Frühlingsgarten (Ältere
u. neuere Ge., gesamm. Anthol.), 1912.
- Du mein Vaterland (Nationale Ge.
von Friedrich d. Gr. bis zur Gegen-
wart. Anthol.), 1912.

Sermage, Richard Graf,

geboren
am 27. Aug. 1831 in Budapest, lebte
seit Jahren in Graz (Steiermark) u.
starb daselbst am 4. Januar 1903.

S:

Die Verlassenen (G.), 1889. - Jm
Exil (Nn.), 1902. - Rückblick auf
Österreich im Jahre 2000 von Pro-
bus
(pseud.), 1898.

Sermage, Gräfin Sanda,

pseud.
Alexandra, geb. 1863 als die Toch-
ter des Vorigen, war Hofdame bei
der Prinzessin von Koburg und lebt
(1898) in Gonobitz.

S:

Verträumte
Stunden (Ge.), 1895.

*


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Ser
am 5. Juni 1909.

S:

Markos Botza-
ris (Tr.), 1860. – Der Jägerwirt und
die Sendlinger Schlacht (Volksſt.),
1882. 3. A. 1903. – Altbayeriſcher
Sagenſchatz, 1876. – Der Militär-
Flüchtling, oder: Die Jſarwinkler
im Franzoſenkrieg 1870 (Tragikomö-
die), 1886. – Denkwürdigkeiten aus
dem Bayeroberland (176 Geſchichten
vom Jſarwinkel und der Nachbar-
ſchaft); II, 1892–94. – Die göttliche
Tragödie, oder: Paſſion unſers Herrn
und Heilandes Jeſus Chriſtus, 1886.
– Der Schmied von Kochel (Dr.), 1898.

Serano, Ada,

Pſd. für Adol-
fine Siercke;
ſ. d.!

Seraphin, Franz,

Pſd. für Ru-
dolf Knoche;
ſ. d.!

*Seraphin, Friedrich Wilhelm,


wurde am 5. Mai 1861 in Hermann-
ſtadt (Siebenbürgen) geboren, be-
ſuchte die Elementarſchulen und das
ſächſiſche evangeliſche Obergymna-
ſium daſelbſt, das er 1879 abſolvierte.
Jm Herbſt d. J. bezog er die Uni-
verſität Bern, um Theologie und
klaſſiſche Philologie zu ſtudieren, da
nach Ordnung der ſiebenbürgiſch-
ſächſiſchen Landeskirche jeder Pfarrer
auch ein Lehrfach ordnungsgemäß
ſtudieren muß. Beſonders zogen ihn
die Theologen Nippold und Jmmer
und die Philologen Hagen, Hitzig,
Trächſel u. a. an. Jm Herbſt 1880
ging er nach Tübingen, wo er unter
Kautzſch, Kübel, Weizſäcker, Rohde,
Schwabe u. a. ſtudierte, und für das
Sommerſemeſter 1882 nach Berlin,
um Mommſen, Vahlen, Kiepert u. a.
zu hören. Die Ferien benutzte er als
geübter Fußwanderer zu großen Rei-
ſen durch Jtalien bis Rom und Nea-
pel, durch die ganze Schweiz, durch
Süddeutſchland, die Rheinlande,
Holland, Belgien und Frankreich. Jm
Herbſt 1882 kehrte er über Leipzig,
Dresden, Prag, Wien, Preßburg,
Budapeſt in die Heimat zurück, wurde
erſt Elementarlehrer in Hermann-
ſtadt, dann kurze Zeit Lehrer am
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Ser
Gymnaſium in Biſtritz und am 1. No-
vember 1884 Profeſſor am ſächſiſch-
evangel. Obergymnaſium in Kron-
ſtadt, an dem er noch jetzt für klaſſiſche
Philologie tätig iſt. 1895 bereiſte er
Serbien, Bulgarien, die Türkei und
Griechenland und 1900 Süddeutſch-
land, Frankreich und Oberitalien.

S:

Die Einwanderer (Hiſt. R.), 1904.

Serenus, Dr.,

Pſeud. für Wil-
helm Stekel;
ſ. d.!

*Sergel, Albert,

geb. am 4. No-
vember 1876 in Peine (Hannover),
beſuchte das Gymnaſium in Hildes-
heim, wohin ſeine Eltern übergeſie-
delt waren, und ſtudierte an verſchie-
denen norddeutſchen Univerſitäten,
zuletzt in Roſtock, klaſſiſche Philolo-
gie und Germaniſtik, erwarb ſich
1907 den Doktorgrad und lebt ſeit-
dem als Schriftſteller in Hildesheim,
ſeit 1908 in Berlin (jetzt: B.-Halen-
ſee).

S:

Sehnen und Suchen (Ge.),
1904. 6. A. 1910. – Jenſeits der
Straße (Ge. u. Stimmungen), 1902.
3. A. 1907. – Ringelreihen (Kinder-
gedichte), 1907. Jlluſtr. Ausg. u. d.
T.: Dideldumdei, 1910. – Jm Hei-
mathafen (Ein Gedichtbuch d. Liebe),
1909. 2. Aufl. 1910. – Strampelchen
(Kinderreime, mit Hedwig Sergel),
1912. – Der Frühlingsgarten (Ältere
u. neuere Ge., geſamm. Anthol.), 1912.
– Du mein Vaterland (Nationale Ge.
von Friedrich d. Gr. bis zur Gegen-
wart. Anthol.), 1912.

Sermage, Richard Graf,

geboren
am 27. Aug. 1831 in Budapeſt, lebte
ſeit Jahren in Graz (Steiermark) u.
ſtarb daſelbſt am 4. Januar 1903.

S:

Die Verlaſſenen (G.), 1889. – Jm
Exil (Nn.), 1902. – Rückblick auf
Öſterreich im Jahre 2000 von Pro-
bus
(pſeud.), 1898.

Sermage, Gräfin Sanda,

pſeud.
Alexandra, geb. 1863 als die Toch-
ter des Vorigen, war Hofdame bei
der Prinzeſſin von Koburg und lebt
(1898) in Gonobitz.

S:

Verträumte
Stunden (Ge.), 1895.

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[414/0418] Ser Ser am 5. Juni 1909. S: Markos Botza- ris (Tr.), 1860. – Der Jägerwirt und die Sendlinger Schlacht (Volksſt.), 1882. 3. A. 1903. – Altbayeriſcher Sagenſchatz, 1876. – Der Militär- Flüchtling, oder: Die Jſarwinkler im Franzoſenkrieg 1870 (Tragikomö- die), 1886. – Denkwürdigkeiten aus dem Bayeroberland (176 Geſchichten vom Jſarwinkel und der Nachbar- ſchaft); II, 1892–94. – Die göttliche Tragödie, oder: Paſſion unſers Herrn und Heilandes Jeſus Chriſtus, 1886. – Der Schmied von Kochel (Dr.), 1898. Serano, Ada, Pſd. für Adol- fine Siercke; ſ. d.! Seraphin, Franz, Pſd. für Ru- dolf Knoche; ſ. d.! *Seraphin, Friedrich Wilhelm, wurde am 5. Mai 1861 in Hermann- ſtadt (Siebenbürgen) geboren, be- ſuchte die Elementarſchulen und das ſächſiſche evangeliſche Obergymna- ſium daſelbſt, das er 1879 abſolvierte. Jm Herbſt d. J. bezog er die Uni- verſität Bern, um Theologie und klaſſiſche Philologie zu ſtudieren, da nach Ordnung der ſiebenbürgiſch- ſächſiſchen Landeskirche jeder Pfarrer auch ein Lehrfach ordnungsgemäß ſtudieren muß. Beſonders zogen ihn die Theologen Nippold und Jmmer und die Philologen Hagen, Hitzig, Trächſel u. a. an. Jm Herbſt 1880 ging er nach Tübingen, wo er unter Kautzſch, Kübel, Weizſäcker, Rohde, Schwabe u. a. ſtudierte, und für das Sommerſemeſter 1882 nach Berlin, um Mommſen, Vahlen, Kiepert u. a. zu hören. Die Ferien benutzte er als geübter Fußwanderer zu großen Rei- ſen durch Jtalien bis Rom und Nea- pel, durch die ganze Schweiz, durch Süddeutſchland, die Rheinlande, Holland, Belgien und Frankreich. Jm Herbſt 1882 kehrte er über Leipzig, Dresden, Prag, Wien, Preßburg, Budapeſt in die Heimat zurück, wurde erſt Elementarlehrer in Hermann- ſtadt, dann kurze Zeit Lehrer am Gymnaſium in Biſtritz und am 1. No- vember 1884 Profeſſor am ſächſiſch- evangel. Obergymnaſium in Kron- ſtadt, an dem er noch jetzt für klaſſiſche Philologie tätig iſt. 1895 bereiſte er Serbien, Bulgarien, die Türkei und Griechenland und 1900 Süddeutſch- land, Frankreich und Oberitalien. S: Die Einwanderer (Hiſt. R.), 1904. Serenus, Dr., Pſeud. für Wil- helm Stekel; ſ. d.! *Sergel, Albert, geb. am 4. No- vember 1876 in Peine (Hannover), beſuchte das Gymnaſium in Hildes- heim, wohin ſeine Eltern übergeſie- delt waren, und ſtudierte an verſchie- denen norddeutſchen Univerſitäten, zuletzt in Roſtock, klaſſiſche Philolo- gie und Germaniſtik, erwarb ſich 1907 den Doktorgrad und lebt ſeit- dem als Schriftſteller in Hildesheim, ſeit 1908 in Berlin (jetzt: B.-Halen- ſee). S: Sehnen und Suchen (Ge.), 1904. 6. A. 1910. – Jenſeits der Straße (Ge. u. Stimmungen), 1902. 3. A. 1907. – Ringelreihen (Kinder- gedichte), 1907. Jlluſtr. Ausg. u. d. T.: Dideldumdei, 1910. – Jm Hei- mathafen (Ein Gedichtbuch d. Liebe), 1909. 2. Aufl. 1910. – Strampelchen (Kinderreime, mit Hedwig Sergel), 1912. – Der Frühlingsgarten (Ältere u. neuere Ge., geſamm. Anthol.), 1912. – Du mein Vaterland (Nationale Ge. von Friedrich d. Gr. bis zur Gegen- wart. Anthol.), 1912. Sermage, Richard Graf, geboren am 27. Aug. 1831 in Budapeſt, lebte ſeit Jahren in Graz (Steiermark) u. ſtarb daſelbſt am 4. Januar 1903. S: Die Verlaſſenen (G.), 1889. – Jm Exil (Nn.), 1902. – Rückblick auf Öſterreich im Jahre 2000 von Pro- bus (pſeud.), 1898. Sermage, Gräfin Sanda, pſeud. Alexandra, geb. 1863 als die Toch- ter des Vorigen, war Hofdame bei der Prinzeſſin von Koburg und lebt (1898) in Gonobitz. S: Verträumte Stunden (Ge.), 1895. *

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Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 6. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 414. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon06_1913/418>, abgerufen am 22.11.2024.